faktorAZUBI 2021 1
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www.mehralseinmagazin.de 8. Jahrgang Heft 12 <strong>2021</strong> 3 Euro<br />
Mehr als ein Magazin<br />
AZUBI<br />
über<br />
100<br />
Ausbildungsplätze<br />
Für eine grüne Welt<br />
Wie Fridays for Future durch die<br />
Corona-Krise kommt S. 12<br />
4 gewinnt!<br />
Bastel dir dein eigenes<br />
Azubi-Quartett S. 22<br />
Mehr als ein Hobby<br />
Social Media als Beruf(ung)<br />
S. 32
Werde Teil der<br />
Lösung im Kampf<br />
gegen Covid-19<br />
Unsere Technologien helfen dabei,<br />
Impfstoffe gegen das Coronavirus<br />
schneller und effizienter zu produzieren.<br />
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und weitere<br />
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3<br />
E<br />
Editorial<br />
in ganzes Jahr Corona liegt hinter uns – Zeit für ein Zwischen fazit:<br />
Welche Themen haben die letzten Monate dominiert? Welche sind<br />
durch Pandemie, Homeschooling und Social Distancing in den Hintergrund<br />
geraten? Und wie wirkt sich all das auf den aktuellen Ausbildungsmarkt aus? Diesen und<br />
noch mehr Fragen sind wir in dieser Ausgabe von <strong>faktorAZUBI</strong> auf den Grund gegangen.<br />
2019 war ,das‘ Jahr der Klimabewegung. Jeden Freitag standen Tausende Schülerinnen<br />
und Schüler weltweit für Fridays for Future auf den Straßen, kaum ein anderes Thema wurde<br />
medial so stark beleuchtet. Doch dann stellte 2020 mit Corona eine ganz andere Krise die<br />
Klima problematik in den Schatten: Das Aus für FFF? Wir sprechen mit dem Schüler und<br />
Göttinger Klima aktivisten Linus Dolder und dem Bundestagsabgeordneten Jürgen Trittin über<br />
aktuelle Herausforderungen und Visionen für eine grünere Zukunft (mehr ab Seite 12).<br />
Krisenzeiten – wie jetzt während Corona mit all den zahlreichen Einschränkungen – verlangen<br />
uns viel ab. Klar, dass auch die Psyche darunter leidet. Darum erzählen wir (ab Seite 36) auch die<br />
Geschichte von Isa Ulubaev. Der Coach, Autor und erfolgreiche YouTube-Star macht Mut und<br />
verrät, wie er durch seine tiefste Sinnkrise zu dem Menschen wurde, der er heute ist.<br />
Und natürlich kommt in dieser Ausgabe auch die Berufsorientierung nicht zu kurz. So<br />
nimmt dich Lena Spöring mit in die Welt von Social Media und stellt ihre Ausbildung<br />
zur Kauffrau für Marketingkommunikation bei der Influencer-Agentur Lookfamed<br />
vor (ab Seite 31). Unsere Begriffpyramide (auf Seite 21) hilft dir dabei, deine Ziele<br />
und wahre Berufung zu entdecken. Und unser Ausbildungsquartett ,4 gewinnt‘ zum<br />
Selberbasteln (ab Seite 22) zeigt dir spielerisch, welche verschiedenen beruflichen Wege<br />
du in deiner Region einschlagen kannst – perfekt geeignet für die große Pause ...<br />
Also, nix wie ran an die Karten, fertig, los!<br />
COVERFOTO: LUKA GORJUP // ILLUSTRATION STOCK.ADOBE.COM<br />
Elena Schrader, Chefredakteurin<br />
schrader@faktor-magazin.de<br />
Impressum<br />
<strong>faktorAZUBI</strong>, Entscheider Medien GmbH, Berliner Str. 10, 37073 Göttingen, Tel. 0551 3098390, Fax 0551 30983911, info@faktor-magazin.de , www.faktor-magazin.de<br />
Herausgeber: Marco Böhme (V. i. S. d. P.), Chefredaktion: Elena Schrader (schrader@faktor-magazin.de), Redaktion: Lea van der Pütten (Redaktion), Rupert Fabig, Sven Grünewald,<br />
Lektorat: CoLibris-Lektoratsbüro Dr. Barbara Welzel, Art-Direktion & Layout: Julia Braun, Fotografie: Alciro Theodoro da Silva, Luka Gorjup, Vertrieb: Nicole Benseler,<br />
Auflage: 7.000, Druck: Silber Druck OHG<br />
Wir übernehmen für unverlangt eingesendete Texte, Fotos, Zeichnungen etc. keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht die Meinung des Herausgebers wieder. Von <strong>faktorAZUBI</strong> gestaltete Anzeigen sind<br />
urheberrechtlich geschützt. Eine anderweitige Verwendung ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Heraus gebers und einer Nutzungsentschädigung möglich. Ein Nachdruck der in <strong>faktorAZUBI</strong> veröffentlichten Beiträge<br />
(auch auszugsweise) ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers möglich.<br />
faktorAzubi-Goldpartner:<br />
AZUBI 1/<strong>2021</strong>
Inhalt<br />
Handwerk<br />
22<br />
Logistik<br />
Media &<br />
Events<br />
31 Wie du den passenden<br />
Ausbildungsbetrieb findest<br />
Arbeitgeber – top oder flop?<br />
32 Social Media als Beruf(ung)<br />
Mehr als ein Hobby<br />
36 YouTube-Star Isa Ulubaev<br />
macht Mut in der Krise<br />
Wer etwas sein will, ist nichts<br />
3 Editorial<br />
6 Neues aus der Region<br />
Gut zu wissen<br />
12 Wie Fridays for Future<br />
durch die Corona-Krise kommt<br />
Für ein grüne Welt<br />
32<br />
12<br />
41 Podcast-Tipps<br />
Auf die Ohren<br />
42 Mach mit beim Wettbewerb<br />
Dein Foto im Magazin<br />
17 Grünen-Politiker Jürgen Trittin<br />
im Interview<br />
Höflichkeit als Waffe<br />
19 Grüne Aspekte im Beruf<br />
Jobs for Future<br />
21 Finde heraus, was dir im Job<br />
wirklich wichtig ist<br />
Auf die Spitze getrieben<br />
36<br />
22 Bastel dein eigenes Azubi-Quartett<br />
für die große Pause<br />
4 gewinnt!<br />
41<br />
AZUBI 1/<strong>2021</strong>
Heimat<br />
ist da, wo man immer<br />
gerne hinfährt<br />
Finden Sie Ihre berufliche Heimat dort, wo Ihnen alle Möglichkeiten offen<br />
stehen. Denn hier gibt es für Berufsstarter nicht nur Theorie und Praxis,<br />
sondern auch reichlich Abwechslung.<br />
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unserer Regionaldirektion Göttingen<br />
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vielseitigen und zukunftssicheren Beruf<br />
vorzubereiten. Sie gehen von Anfang<br />
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Ihnen unsere Profis stets mit Rat und Tat<br />
zur Seite stehen.<br />
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· erweiterter Sekundarabschluss I oder<br />
allg. Hochschul- bzw.<br />
Fachhochschulreife<br />
· gute Leistungen in Mathematik und<br />
Deutsch<br />
· Engagement, Ausdauer und<br />
Leistungs bereitschaft<br />
· Teamfähigkeit, Kommunikations- und<br />
Kontaktfreude<br />
· Interesse an der Arbeit im<br />
Außendienst<br />
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Ausbildungsbeginn ist der 1. August <strong>2021</strong>.<br />
VGH Versicherungen<br />
Regionaldirektion Göttingen<br />
Heike Nußbaum<br />
Telefon: 0551 4953-6713<br />
Berliner Straße 2<br />
37073 Göttingen
6<br />
GUT ZU WISSEN<br />
Hier geht’s zum<br />
YouTube-Kanal:<br />
GöBit-on-Tour<br />
Berufsorientierung trotz Lockdown<br />
Anfang März fand die Online-Aktionswoche ‚GöBit-on-Tour‘ statt. Durch Corona fielen<br />
reihenweise die Ausbildungs- und Berufsmessen aus, durch Homeschooling kam das<br />
Thema Berufseinstieg auch im Unterricht zu kurz und Betriebspraktika wurden bis auf<br />
Weiteres gestrichen. Und trotzdem steht auch in diesem Jahr für viele Abschlussschüler<br />
die Frage im Raum: Schule, und was dann?<br />
„Da Präsenzveranstaltungen nach wir vor nicht umsetzbar sind, mussten andere, virtuelle<br />
Aktionen zur Berufsorientierung her“, erklärt Claudia Trepte, Geschäftsführerin des<br />
Wirtschaftsverbandes Measurement Valley, die gemeinsam mit der Geschäftsstelle Göttingen<br />
der IHK Hannover die Online-Aktionswoche ‚GöBit-onTour‘ ins Leben rief. Auf der virtuellen<br />
Ausbildungsmesse haben sich viele Unternehmen und Institutionen aus der Region online<br />
mit Infos rund um Ausbildung und Studium präsentiert. Es gab virtuelle Betriebsvorstellungen,<br />
Bewerbungstipps und digitale Kurzpraktika, aber auch Livechats mit Ausbildern und Azubis.<br />
Und auch heute sind die spannenden Videoclips der Unternehmen, Interviews mit Personalern<br />
sowie weitere Infos zu verschiedenen Ausbildungsberufen auf dem dazugehörigen<br />
YouTube-Kanal zu finden. Darüber hinaus findest du hier auch eine aktuelle Liste mit freien<br />
Ausbildungsplätzen in deiner Region unter:<br />
www.goebit-on-tour.de<br />
Göttinger Sieger<br />
Deutschland sucht den Superausbilder<br />
Die CAPITAL-Ausbildungsstudie 2020 zeichnet Mahr mit dem Titel<br />
‚Deutschlands beste Ausbilder‘ aus. Der Messtechnik-Hersteller aus<br />
Göttingen punktete vor allem in der Kategorie ‚Ausbildung‘ mit fünf von<br />
fünf Sternen und auch in der Kategorie ‚Duales Studium‘ lässt sich das<br />
Ergebnis mit vier von fünf möglichen Sternen sehen. Das Wirtschaftsmagazin<br />
CAPITAL hat die Studie gemeinsam mit der Talentplattform ausbildung.de<br />
und der Personalmarketing-Agentur Territory Embrace bereits zum vierten<br />
Mal durchgeführt. Insgesamt haben 666 Unternehmen teilgenommen, darunter<br />
DAX-Konzerne, Behörden, Mittelständler und Handwerksbetriebe.<br />
Das Ergebnis bietet eine deutschlandweite Übersicht der besten Ausbildungsbetriebe<br />
nach Regionen und Berufsgruppen. Insgesamt schnitten im<br />
Bereich Ausbildung 495 Unternehmen mit guten oder sehr guten Resultaten<br />
ab und erhielten damit die Auszeichnung ‚Deutschlands beste Ausbilder‘.<br />
Mehr zur Ausbildung bei Mahr: www.mahr.com/karriere<br />
ILLUSTRATIONEN: STOCK.ADOBE.COM<br />
AZUBI 1/<strong>2021</strong>
7<br />
Bei Anruf: Berufsberatung<br />
Die Agentur für Arbeit Göttingen bietet aktuell<br />
für die Zielgruppe der Ausbildungssuchenden,<br />
Studieninteressierten und Schulabgänger eine<br />
telefonische Sprechstunde an unter:<br />
Tel. 0551 520 350<br />
Diese ist zu den folgenden Zeiten besetzt:<br />
montags: 10 bis 12.30 Uhr<br />
donnerstags 10 bis 12.30 Uhr und 14 bis 16 Uhr<br />
Außerhalb der Sprechstunden ist ein Anrufbeantworter<br />
geschaltet, auf dem man sein Anliegen<br />
und eine Telefonnummer für einen zeitnahen<br />
Rückruf hinterlassen kann.<br />
Außerdem bietet die Arbeitsagentur für die<br />
Zielgruppe der Studienzweifler und Studienaussteiger<br />
eine telefonische Sprechstunde an:<br />
montags: 9 bis 12.30 Uhr und 13 bis 15 Uhr.<br />
Darüber hinaus ist die Berufsberatung auch<br />
per E-Mail zu erreichen:<br />
goettingen.berufsberatung@arbeitsagentur.de<br />
Wer sich aktuell über geplante Veranstaltungen<br />
zur Berufsorientierung in der Region informieren<br />
möchte, wird fündig unter:<br />
www.arbeitsagentur.de/veranstaltungen<br />
Büffeln für Fortgeschrittene<br />
Tipps für die Prüfungsvorbereitung<br />
im Homeschooling<br />
Alles hat (s)eine Zeit: Erstell dir einen Zeitplan, in den du wichtige Termine,<br />
deine To-dos, aber auch Pausen einträgst. Fang morgens immer etwa zur<br />
selben Zeit an und hör am Ende auch zur selben Zeit auf.<br />
Am richtigen Platz: Richte dir einen Arbeitsplatz ein, der dir eine gesunde<br />
Haltung erlaubt. Wechsel beim Lernen und Bewerbungenschreiben auch<br />
immer mal wieder die Sitzposition.<br />
Routine ist das A und O: Erschaff dir eine gesunde Morgenroutine, in der du<br />
frühstückst, Sport machst oder meditierst. So startest du entspannt und<br />
gestärkt in den Tag.<br />
Kampf der Zettelwirtschaft: Um Ablenkung vorzubeugen, halte auf deinem<br />
Schreibtisch Ordnung und nimm dir jeden Tag Zeit, um deine Unterlagen zu<br />
sortieren und abzuheften. Beseitige außerdem Störquellen aus deiner<br />
unmittelbaren Reichweite – wie zum Beispiel dein Handy.<br />
Nutze deine Pausen: Plane in deinen Tag unbedingt auch Pausen ein,<br />
in denen du dich mit Freunden trifft, Sport machst oder etwas isst.<br />
Versuche in der Zeit, auf dein Handy zu verzichten.<br />
Finde dein System: Entwickle ein Ordnungssystem, das deinen Präferenzen<br />
und Lerntechniken entspricht.<br />
Wohlfühlumgebung: In einem aufgeräumten Zimmer lernt es sich besser.<br />
Plane jeden Abend Zeit ein, um ein bisschen Klarschiff zu machen und zu lüften.<br />
Mit der richtigen Deko schaffst du dir deine perfekte Arbeitsatmosphäre.<br />
AZUBI 1/<strong>2021</strong>
8<br />
GUT ZU WISSEN<br />
Berufsorientierung als Online-Game<br />
Ist eine Ausbildung in der IT das Richtige für mich? Worauf<br />
kommt es bei der Ausbildung in dieser Branche wirklich an?<br />
Und welche Voraussetzungen sollte ich dafür mitbringen? All<br />
diesen Fragen konnten IT-begeisterte Schüler auf der virtuellen<br />
Azubimesse von mod Services aus Einbeck in Form eines<br />
Online- Games nun spielerisch auf den Grund gehen.<br />
Um seine Ausbildungsberufe – trotz Corona und fehlender<br />
Berufsmessen – bestmöglich zu präsentieren, entwickelte das<br />
IT-Unternehmen im Herbst 2020 kurzerhand ein interaktives<br />
Online-Game – eine Azubimesse im neuen Format.<br />
Die Teilnehmer konnten sich durch die sogenannte ,mod<br />
map‘ bewegen und dabei zum Beispiel im ,mod Cinema Videos‘<br />
über das Unternehmen und die Arbeit anschauen. Avatare in<br />
den verschiedenen Räumen warteten dann mit Infos zu den<br />
Ausbildungsmöglichkeiten bei mod auf und boten exklusive<br />
Einblicke in den Arbeitsalltag der Azubis. Für persönliche Gespräche<br />
und individuelle Fragen standen die Azubis, Ausbilder<br />
und Mitarbeiter in Live-Voice-Chats bereit. Ob der angestrebte<br />
Beruf wirklich etwas für einen ist, konnte sogleich in einem<br />
Quiz mit simulierten Alltagsherausforderungen eines ITlers<br />
getestet werden. Wer möchte, kann sich auch heute noch im<br />
Online-Game umsehen: www.it-mod.de/karriere<br />
Logistikhelden<br />
Die Logistik leistet nicht nur einen systemrelevanten Beitrag<br />
für Wirtschaft und Gesellschaft, sondern bietet unter<br />
anderem für Teamplayer, Macher und Anpacker extrem<br />
spannende und vielfältige berufliche Perspektiven. Darauf<br />
macht die Kampagne #Logistikhelden aufmerksam.<br />
Mit dabei: Nadine Rettberg aus Göttingen. Sie absolviert<br />
derzeit bei Zufall ihre Ausbildung zur Kauffrau für<br />
Spedition und Logistikdienstleistung mit der Zusatzqualifikation<br />
zur Europakauffrau. Hier lernt sie unter anderem<br />
die Planung eines reibungslosen Ablaufs von Wareneinund<br />
Ausgängen, die Preiskalkulation und die Erstellung<br />
von Frachtbriefen. Mit ihrer Begeisterung für Logistik will<br />
Nadine als Logistikheldin die Kampagne unterstützen,<br />
um das Bild des Wirtschaftsbereichs in der Öffentlichkeit<br />
zu verbessern. Mehr zu den Logistikhelden unter:<br />
www.die-wirtschaftsmacher.de/heldengeschichten/<br />
nadine-rettberg<br />
ILLUSTRATIONEN: STOCK.ADOBE.COM<br />
AZUBI 1/<strong>2021</strong>
Beweg Menschen.<br />
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Termine und Anmeldung: www.ottobock.com/de/karriere/warum-ottobock/
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Diakonie<br />
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Entgeltzahlung und der Möglichkeit eines dualen Studiums!<br />
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(m/w/d) – Geschlecht,<br />
Hautfarbe, alles egal. Hauptsache, du<br />
passt zu uns. Als Teil der Klinik und des<br />
Rehabilitationszentrums wird an der Ergotherapieschule<br />
Lippoldsberg seit 1963 ausgebildet.<br />
Für uns ist es wichtig, dass die<br />
moderne und anspruchsvolle Ausbildung<br />
für diesen verantwortungsvollen Beruf auch<br />
finanziell gewertschätzt wird. Ein monatliches<br />
Entgelt erlaubt es dir, dich voll auf die<br />
Ausbildungsinhalte zu konzentrieren. So<br />
erreichen wir besser das Ziel, dass du nach<br />
deiner Ausbildung verantwortlich und erfolgreich<br />
in allen ergotherapeutischen Fachbereichen<br />
arbeiten kannst. Die Schule ist<br />
durch den Weltverband der Ergotherapeuten<br />
zertifiziert (sog. WFOT Anerkennung).<br />
Wir kooperieren mit der HAWK Hildesheim<br />
– bei uns kannst du den schu lischen Anteil<br />
des dualen Studiengangs B.Sc. Ergotherapie<br />
der HAWK absolvieren.<br />
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Möglichkeit eines Hospitationstags an,<br />
den du individuell telefonisch vereinbaren<br />
kannst. Deine Fragen zu unserer Schule<br />
und der Ausbildung beantworten wir gerne<br />
auch per Mail oder telefonisch. Ausbildungsbeginn<br />
ist entweder im April oder im<br />
Oktober <strong>2021</strong>. Bewerbungen können ganzjährig<br />
eingereicht werden.<br />
KONTAKT<br />
Klinik und Rehabilitationszentrum<br />
Lippoldsberg GmbH<br />
Schul- und Ausbildungsleitung Ergotherapieschule<br />
Birkenallee 1<br />
34399 Wesertal<br />
Tel. 05572 41-1782<br />
www.klinik-lippoldsberg.de<br />
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<strong>2021</strong>-02-17T09:09:30+01:00
12<br />
AZUBI 1/<strong>2021</strong>
13<br />
Für eine GRÜNE Welt<br />
2019 war ,das‘ Jahr der Klimabewegung. Jeden Freitag standen Tausende Schülerinnen und<br />
Schüler weltweit für Fridays for Future auf den Straßen, die Grünen erzielten in Deutschland<br />
zwischenzeitlich Rekordumfragewerte, kaum ein anderes Thema wurde medial so stark beleuchtet.<br />
Doch dann erreichte uns 2020 mit Corona eine ganz andere Krise, die Fridays for Future und die<br />
Klimathematik in den Hintergrund verbannte. Das Aus für unsere grüne Zukunft?<br />
TEXT LEA VAN DER PÜTTEN<br />
FOTOGRAFIE LUKA GORJUP<br />
‹ Linus Dolder,<br />
Göttinger Klimaaktivist<br />
bei Fridays for Future<br />
rotz Schneechaos in<br />
Deutschland, einem langen<br />
Hitzesommer und weltweiten<br />
Umweltkatastrophen ist<br />
und bleibt das derzeit dominante Thema die Corona-<br />
Pandemie. Scheinbar ist in der Welt kein Platz für<br />
gleich zwei globale Krisen. Während es sich bei<br />
Corona aller Voraussicht nach um ein vorübergehendes<br />
Dilemma handelt – mit starken persönlichen<br />
Einschränkungen, die für uns alle spürbar<br />
sind – führt die Klimabewegung einen bereits Jahrzehnte<br />
andauernden Kampf – einen Kampf gegen<br />
in der Zukunft liegende abstrakte Szenarien, die<br />
wir uns in unserer westlich industrialisierten Blase<br />
kaum in vollem Umfang vorstellen können. Wie<br />
steht es also <strong>2021</strong>, ein Jahr, nachdem es ruhiger<br />
geworden ist, um die Klimabewegung und ihr Aushängeschild<br />
Fridays for Future? Welche Themen<br />
spielen aktuell in den Köpfen der Schülerinnen und<br />
Schülern eine Rolle? Und in denen der Gesellschaft<br />
überhaupt? Und wie soll der Kampf gegen die<br />
Klima krise weitergehen?<br />
T<br />
Rufen wir uns wieder ins Gedächtnis: Fridays<br />
for Future ist eine globale soziale Bewegung von<br />
vorwiegend jungen Aktivisten, die sich dem Ziel<br />
des Klimaschutzes verschrieben haben – konkret<br />
dem Einhalten des Pariser Klimaschutzabkommens,<br />
das 2015 nahezu alle Staaten der Welt unterzeichnet<br />
hatten und das die Begrenzung des Temperaturanstiegs<br />
auf maximal 1,5 Grad im Vergleich<br />
zum vorindustriellen Niveau vorsieht. „Mit Fridays<br />
for Future steht eine Generation auf, die wie<br />
keine vor ihr von den Folgen der Klimakrise betroffen<br />
sein wird. Sie fordert ein, endlich vom Reden<br />
zum Handeln zu kommen“, sagt Jürgen Trittin,<br />
Grünen-Abgeordneter aus Göttingen im Bundestag,<br />
im Gespräch mit <strong>faktorAZUBI</strong> und bringt damit<br />
das Profil der Bewegung auf den Punkt (siehe auch<br />
Interview auf Seite 17). Hauptinitiatorin ist Greta<br />
Thunberg, die bereits 2018 jeden Freitag alleine mit<br />
ihrem Plakat ‚Skolstrejk för Klimatet‘ vor das<br />
schwedische Parlament in Stockholm zog. Mit dieser<br />
Aktion erreichte die junge Schwedin bereits<br />
früh mediale Aufmerksamkeit und weltweit einige<br />
Nachahmer.<br />
„Einer der wichtigsten Meilensteine in der<br />
Geschichte von Fridays vor Future war wahrscheinlich<br />
Gretas Rede auf dem UN-Klimagipfel<br />
im Dezember 2018 in Kattowitz, in deren Nachgang<br />
Jugendliche auf der ganzen Welt Streiks organisierten<br />
und sich für das Klima einsetzten“, sagt<br />
Linus Dolder, Göttinger Klimaaktivist bei Fridays<br />
for Future. Der 17-Jährige besucht aktuell die<br />
12. Klasse des Hainberg-Gymnasiums. Für ››<br />
AZUBI 1/<strong>2021</strong>
14<br />
sein Engagement bei Fridays for Future ist der<br />
junge Aktivist extra von seiner Heimat Thun in der<br />
Schweiz, wo er sich bereits seit seinem 12. Lebensjahr<br />
für den Klimaschutz eingesetzt hatte, nach<br />
Göttingen gezogen.<br />
„Das Ganze hat dann innerhalb von kürzester Zeit<br />
weltweit Dimensionen angenommen, die kaum einer<br />
für möglich gehalten hat“, sagt Linus begeistert.<br />
„Da redet man eine Woche zuvor noch vor knapp<br />
100 Leuten – und auf einmal stehen da 100.000<br />
Menschen.“ Neben Linus brachte Göttingen mit<br />
Luisa Neubauer ein weiteres prominentes Gesicht<br />
der Bewegung hervor. Die ehemalige Göttinger<br />
Geografiestudentin traf für ihr Engagement bei<br />
Fridays for Future gemeinsam mit Greta unter anderem<br />
bereits den französischen Premierminister<br />
Emmanuel Macron, reiste zur UN-Klimakonferenz<br />
nach Madrid und vertritt die Bewegung bei diversen<br />
Podiumsrunden und Talkshows im Fernsehen.<br />
Aktuell können Demonstrationen in einem solchen<br />
Ausmaß nicht stattfinden – im Gegenteil:<br />
Corona hat das Demonstrationsgeschehen von<br />
Fridays for Future in großen Teilen lahmgelegt.<br />
Ortsgruppen haben zunehmend Probleme, in Erscheinung<br />
zu treten, und Schülerinnen und Schüler<br />
kämpfen mit den Herausforderungen, die mit<br />
Social Distancing und Homeschooling einher gehen.<br />
„Anfang März 2020 waren wir schon etwas aufgeschmissen.<br />
Bis dahin standen wir jeden Freitag auf<br />
der Straße und haben demonstriert. Das war das,<br />
was wir waren, und das ging plötzlich nicht mehr“,<br />
erzählt Linus und fasst so die aktuellen Herausforderungen<br />
zusammen. „Gleichzeitig gab es intern<br />
eine neue Strömung. Zu eben dieser Aufgeschmissenheit<br />
kam ganz viel kreative Energie. Wir haben<br />
uns in stundenlangen Konferenzen mit Menschen<br />
auf der ganzen Welt Formate überlegt, mit denen<br />
wir coronakonform Präsenz für das Thema schaffen<br />
konnten.“<br />
So organisierte Fridays for Future innerhalb von<br />
nur zwei Wochen die bis dato größte deutschlandweite<br />
Onlinedemonstration, die sich aus Livestreams<br />
aus unterschiedlichen Städten sowie Interviews<br />
mit Politikern und Fernsehpersönlichkeiten<br />
zusammensetzte. Darüber hinaus platzierten die<br />
Aktivisten rund 20.000 bunt bemalte Plakate mit<br />
ihren Forderungen auf der Wiese vor dem Reichstag<br />
und schafften so auch eine physische Präsenz.<br />
Auch kleinere Aktionen wie das Anbringen von<br />
Bannern an Brücken oder kleine Demonstrationen<br />
auf Abstand werden aufrechterhalten.<br />
Doch trotz dieser Flexibilität und Anpassungsbereitschaft<br />
der Jugendlichen – der Klimaschutz<br />
hat im Jahr 2020 stark an Präsenz verloren. Für<br />
Linus und seine Mitstreiter gehört der Klimaschutz<br />
darum auch ganz klar auf die aktuelle politische<br />
Agenda. „Das ist eigentlich tragisch, dass es uns<br />
dafür immer noch braucht. Dass es nicht von allein<br />
passiert und von der Politik getragen wird“, sagt<br />
„Die Message, dass Schüler*innen nicht zur<br />
Schule gehen, zeigt die Verzweiflung, welche wir<br />
als jüngere Generation verspüren. Jede Person,<br />
die diese Demos unterstützt hat, hat mitgeholfen,<br />
unsere Meinung in die Öffentlichkeit zu tragen<br />
und damit auch bei den höheren Positionen –<br />
zum Beispiel in der Politik – Aufmerksamkeit zu<br />
erregen. Dennoch unterstützen noch immer zu<br />
wenige meiner Generation den Klimaschutz. Das<br />
Bewusstsein für die Konsequenzen des eigenen<br />
Handelns ist häufig nicht da. Es fehlt die Aufklärung,<br />
was man gegen den voranschreitenden<br />
Klimawandel tun kann, und die Bereitschaft,<br />
diese Dinge dann auch zu ändern. Ich bin<br />
aber zuversichtlich und hoffe auf einen<br />
Wandel des Bewusstseins."<br />
Elisabeth Krause (17), 12. Klasse,<br />
Theodor-Heuss-Gymnasium Göttingen<br />
„Ich engagiere mich bei FFF, weil die Klimakrise die<br />
bisher größte Herausforderung für die Menschheit<br />
ist. Um ihr entgegenzutreten, brauchen wir keinen<br />
halbherzigen Aktionismus, sondern einen radikalen<br />
sozialökologischen Wandel. Wir sehen momentan,<br />
dass Wirtschaft und Politik nicht bereit sind, die<br />
erforderlichen Maßnahmen entgegen ihrer eigenen<br />
finanziellen Interessen durchzusetzen. Daher braucht<br />
es den Druck der Straße und eine breite gesellschaftliche<br />
Bewegung, die ihr Recht auf eine<br />
lebenswerte Zukunft einfordert."<br />
Jonas M. (19), 13. Klasse,<br />
Max-Planck-Gymnasium<br />
AZUBI 1/<strong>2021</strong>
15<br />
der Aktivist bedauernd und hebt gleichzeitig anklagend<br />
den mahnenden Zeigefinger Richtung Jürgen<br />
Trittin. Der in Göttingen und Berlin lebende Abgeordnete<br />
allerdings steht auf derselben Seite und erkennt<br />
die Bedeutung von Fridays for Future in dieser Hinsicht<br />
an. Mehr noch – er fordert die jungen Menschen<br />
auf, am Ball zu bleiben: „Fridays for Future müssen<br />
diesen Druck aufrechterhalten! Nur mit diesem Druck<br />
werden sich ab Herbst Grüne in der Regierung gegen<br />
die fossilen Lobbys durchsetzen können. Nur so wird<br />
Europa vor 2050 klimaneutral.“<br />
Eine große Verantwortung, der sich die Aktivisten<br />
jedoch auf innovative und kreative Art und Weise auch<br />
unter Pandemiebedingungen – und auch in Zukunft –<br />
stellen. Denn obwohl die Onlineproteste bisher noch<br />
nicht die gleiche Wirkung entfalten wie die bisherigen<br />
Freitagsdemonstrationen, sieht Linus gute Chancen,<br />
dass Fridays for Future nach Corona wieder stark aufleben<br />
wird. „Niemand hat gerade Lust auf noch mehr<br />
Krisen – und genau dafür stehen wir, für präventives<br />
Handeln und für das gemeinsame Hinter-sich-Lassen<br />
von Krisen“, sagt Linus. „Und für die unglaublich<br />
kraftvollen Momente, in denen wir zum Ausdruck<br />
bringen, wie groß der gesellschaftliche Rückhalt hinter<br />
diesen Forderungen ist. Ich glaube, dass sowohl das<br />
Verständnis dafür, wie zentral das ist, als auch die Lust,<br />
Teil der Lösung zu sein, eher größer ist als vorher. “<br />
Und wenn man auf das krisengeplagte Jahr zurückblickt,<br />
lassen sich auch einige Entwicklungen ››<br />
„Für mich ist das Thema Klimawandel sehr wichtig, weil es<br />
gerade meine Generation und die noch kommenden immens<br />
beeinflusst. Gerade in Deutschland wird das Thema zum Glück<br />
auch in der Schule oder unter Freunden diskutiert. Mir ist es<br />
dann auch wert, für einen guten Zweck Unterricht zu verpassen<br />
und bei den FFF-Demos mitzumachen. Nur mit der Masse kann<br />
etwas verändert werden! Darum finde ich es auch sehr schade,<br />
wie die Politik mit der momentanen Situation umgeht und dass<br />
sie nur sehr wenig unternimmt."<br />
Marlene Seelemann (18), 12. Klasse, IGS Göttingen<br />
„Für mich persönlich ist der Klimawandel ein super<br />
wichtiges Thema. Eine solch existenzielle Bedrohung sollte<br />
aber für alle Menschen wichtig sein, da sie uns alle betrifft.<br />
Wir können schon jetzt die Folgen des Klimawandels spüren,<br />
und ich habe Angst vor den immer größer werdenden<br />
Auswirkungen auf unser Leben und unsere Zukunft.<br />
ILLUSTRATIONEN: STOCK.ADOBE.COM<br />
Mit FFF wollen wir zeigen, dass es uns nicht egal ist, was<br />
mit unserem Planeten passiert. Wir wollen, dass man uns<br />
sieht, hört und uns ernst nimmt, und deutlich machen,<br />
dass wir mit der Politik nicht zufrieden sind. Wir wollen<br />
klar machen, dass auch die künftigen Generationen ein<br />
Recht auf ein lebenswertes Leben auf der Erde haben."<br />
Pia Frölich (17), 12. Klasse,<br />
Hainberg-Gymnasium Göttingen<br />
AZUBI 1/<strong>2021</strong>
16<br />
„Wir nehmen unseren Wohnort für selbstverständlich,<br />
reißen ihn an uns und denken, wir<br />
könnten alles damit machen. Wir müssen begreifen,<br />
dass wir uns der Erde anpassen müssen und<br />
nicht andersrum. Die ganze Zukunft hängt davon<br />
ab, wie wir jetzt handeln. Wenn ich darüber<br />
nachdenke, dass ich eigentlich Kinder in diese<br />
Welt setzen will, werde ich traurig. Ich habe aber<br />
dennoch Hoffnung, dass wir es, wenn wir uns<br />
jetzt zusammentun und handeln, noch schaffen<br />
können. Außerdem deckt die Klimakrise auch<br />
noch andere gesellschaftliche Ungleichheiten<br />
auf, und auch für diese (Klima-)Gerechtigkeit<br />
sollten wir uns einsetzen."<br />
Pauline de la Chevallerie (17),<br />
12. Klasse, Hainberg-Gymnasium<br />
Göttingen<br />
erkennen, die Hoffnung machen. So traten die USA unter ihrem<br />
neuen Präsidenten Joe Biden wieder in das Pariser Klimaabkommen<br />
ein, durch das Erliegen des Flug- und weitgehend auch des<br />
Autoverkehrs konnten Emissionen gesenkt werden und generell<br />
hat die Coronakrise gezeigt, dass ein konsequentes Krisenmanagement<br />
möglich ist – wenn man nur will. Und genau da setzt Linus<br />
an, wenn er über eine grünere Zukunft nachdenkt: „Teil meiner<br />
Zukunftsvision ist, dass wir wegkommen von der aktuellen Kurzsichtigkeit<br />
der Politik, dass wir multilateral und solidarisch zusammenarbeiten.<br />
Wir haben die historische Chance, eine resilientere<br />
Gesellschaft zu gestalten“, erklärt der 17-Jährige. „Gerade sammeln<br />
wir alle Erfahrungen mit einer Krisensituation, die uns unglaublich<br />
belastet. Gleichzeitig haben wir jetzt die Chance, mit<br />
diesen Erfahrungen die multiplen Krisen unserer Zeit gemeinsam<br />
so anzugehen, dass wir nicht von einer Krise in die nächste schlittern,<br />
sondern mitnehmen, wie man Krisen präventiv bewältigt.“<br />
Und im Falle der Klimakrise, so Linus, wüssten wir alle ganz genau,<br />
was wir tun müssen: weg von fossilen Brennstoffen, hin zu erneuerbaren<br />
– in sämtlichen Wirtschaftssektoren. Bis dahin lautet sein<br />
Tipp für alle, die selbst etwas tun wollen, sich als Teil unserer pluralen<br />
Demokratie zu verstehen und sich einzubringen. Denn je<br />
mehr Menschen sich für Klimagerechtigkeit einsetzen, desto weniger<br />
kann das Thema in Vergessenheit geraten … – und umso mehr<br />
hat unsere gemeinsame Welt eine Zukunft.<br />
„Ich engagiere mich bei FFF, weil ich noch Hoffnung habe.<br />
Das könnte unsere letzte Chance sein, unsere Erde vor dem<br />
Klimawandel zu retten. Wenn wir jetzt nicht radikal etwas<br />
ändern, wird die Erde, so wie wir sie jetzt noch erleben<br />
dürfen, für unsere Kinder und Enkelkinder unwiderruflich<br />
zerstört sein. Klimaschutz ist die einzig logische Schlussfolgerung<br />
aus den wissenschaftlichen Fakten. Zurzeit sägen<br />
wir den Ast, auf dem wir sitzen, ab. Die Industriestaaten<br />
begehen gerade Selbstmord und ziehen die Umwelt und<br />
unschuldige Menschen mit in den Tod. In meiner Vision leben<br />
ALLE im Wohlstand. Dieser darf aber nicht wie derzeit<br />
auf den Schultern anderer Menschen und der Natur lasten.<br />
Es gibt nicht nur einen Weg dahin, aber der, den unsere<br />
Bundes regierung gerade geht, ist auf jeden Fall der falsche."<br />
Greta Giesen (18),<br />
Medizin-Studentin, Uni Göttingen<br />
››<br />
FOTO: JULIA BRAUN<br />
AZUBI 1/<strong>2021</strong>
17<br />
Höflichkeit als Waffe<br />
Jürgen Trittin, Göttinger Politiker (Bündnis 90/Die Grünen) und Abgeordneter<br />
im Deutschen Bundestag, im Interview mit <strong>faktorAZUBI</strong><br />
FOTO: LAURENCE CHAPERON<br />
Herr Trittin, ist unsere grüne Welt noch zu retten?<br />
Noch nie war der CO2-Gehalt in der Luft so hoch wie heute. Das<br />
Schlimme daran ist: Die Hälfte der von Menschen verursachten<br />
Treibhausgase wurde in den 30 Jahren ausgestoßen, seit denen die<br />
Klimarahmenkonvention 1990 verabschiedet wurde. Wenn die<br />
Welt auf den 1,5°-Pfad gebracht werden soll, muss jetzt angefangen<br />
werden, unsere Gesellschaft, unsere Wirtschaft klimaneutral zu<br />
machen – über einen höheren CO2-Preis, den massiven Ausbau<br />
erneuerbarer Energien, den Abbau klimaschädlicher<br />
Subventionen, dem Verbot fossiler Verbrennungsmotoren.<br />
Welche Rolle spielt Fridays for Future dabei?<br />
Mit Fridays for Future steht eine Generation auf, die wie keine vor<br />
ihr von den Folgen der Klimakrise betroffen sein wird. Sie fordert ein,<br />
endlich vom Reden zum Handeln zu kommen.<br />
Was sehen Sie auf lange Sicht als größte Herausforderungen der<br />
Bewegung?<br />
Ohne Fridays for Future gäbe es wohl keinen Green Deal in Europa.<br />
Ohne den Druck der Freitagsstreiks hätten grüne Landesregierungen<br />
der Großen Koalition keinen CO2-Preis von 25 Euro zum Jahresanfang<br />
abtrotzen können. Fridays for Future müssen diesen Druck aufrechterhalten!<br />
Nur mit diesem Druck werden sich ab dem Herbst Grüne<br />
in der Regierung gegen die fossilen Lobbys durchsetzen können.<br />
Nur so wird Europa vor 2050 klimaneutral.<br />
Sehen Sie Parallelen zu Ihrer eigenen Jugend?<br />
Das Engagement, die Bereitschaft, Wissen für Veränderung einzusetzen,<br />
ist ähnlich. Die Formen sind anders. Bei Fridays for Future<br />
wurde informierte Höflichkeit zur Waffe. Dass sie damit aber durchdringen<br />
konnte, hat viel mit den gesellschaftlichen Veränderungen<br />
der letzten Jahrzehnte zu tun.<br />
Vielen Dank für das Gespräch!<br />
AZUBI 1/<strong>2021</strong>
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www.dw-christophorus.de
19<br />
Jobs for Future<br />
TEXT LEA VAN DER PÜTTEN<br />
Ausbildung<br />
Mit der Bewegung Fridays for Future geht ein gesellschaftlicher<br />
Wertewandel einher. Doch nicht nur dank Greta<br />
Thunberg ist Umweltschutz in den letzten Jahren zum absoluten<br />
Topthema einer ganzen Generation geworden. Nachhaltigkeit<br />
spielt nicht mehr nur im Privaten eine große Rolle, sondern auch im<br />
Hinblick auf die Berufswahl. Aber wie kannst du als zukünftiger<br />
Arbeit nehmer grüne Aspekte und deine Ziele auch im Job einbringen?<br />
Welche Ausbildungen kannst du anstreben und gleichzeitig die<br />
Umwelt stärken? Welche passenden Studiengänge gibt es? Und mit<br />
welchen Berufen hast du auch langfristig gute Aussichten auf einem<br />
ökologisch ausgerichteten Arbeitsmarkt?<br />
Dabei muss es gar nicht klassischerweise der Forst- oder Pferdewirt<br />
sein oder ein Studiengang in Klima- und Umweltwissenschaften.<br />
Letztendlich kannst du selbst fast jeden Beruf etwas grüner und<br />
ökologischer gestalten, wenn du nur die richtigen Schwerpunkte<br />
setzt oder mit Eigeninitiative entsprechende Projekte anregst. Überleg<br />
dir daher zunächst, wo deine Talente und Fähigkeiten liegen. Du<br />
schraubst gerne an Autos rum und bastelst in deiner Freizeit eigene<br />
Roboter? Auch als Mechatroniker – einem zunächst nicht sehr ökologisch<br />
anmutenden Beruf – hast du die Möglichkeit, dich zum Beispiel<br />
auf Hochvolttechnik oder E-Autos zu spezialisieren und so<br />
direkt etwas umweltfreundlicher zu arbeiten.<br />
Daneben stellt insbesondere die Suche nach einem Arbeitgeber,<br />
der deinen ökologischen Werten entspricht, eine große Herausforderung<br />
dar. Es gibt nur wenige Labels und Auszeichnungen, die eine<br />
grüne Ausrichtung nachweisen. Du musst dich also auf eine intensive<br />
Recherche zu Unternehmenswerten, Nachhaltigkeit im Betrieb<br />
und grünen Konzepten einstellen.<br />
Dabei ist es sicher hilfreich, den Betrieb auch schon einmal von<br />
innen kennenzulernen und zum Beispiel vorab ein Praktikum zu<br />
absolvieren. So kannst du auch schon früh abschätzen, ob deine eigenen<br />
Ideen zur Verbesserung des ökologischen Betriebsfußabdrucks<br />
auf fruchtbaren Boden stoßen. Letztendlich solltest du in<br />
jedem Unternehmen und bei jedem Job im Hinterkopf behalten,<br />
dass dein Engagement wirklich etwas für eine grünere Zukunft bewegen<br />
kann.<br />
Wir zeigen dir hier nur einige der zahlreichen<br />
,grünen‘ Karrierewege auf ...<br />
Biologielaborant/-in<br />
Du erforschst im Labor, wie man die Tier- und<br />
Pflanzenhaltung artgerechter und nachhaltiger<br />
gestalten kann.<br />
Fachkraft für Abwassertechnik<br />
Du lernst in Kläranlagen, wie du dreckiges Wasser<br />
wieder aufbereitest.<br />
Forstwirt/-in<br />
Du bist mit deinem Team für die Pflege des Waldes<br />
zuständig – von Pflanzungen, über Hauungen bis hin<br />
zur Baumpflege ist alles dabei.<br />
Pflanzentechnologe/-technologin<br />
Du arbeitest täglich mit Pflanzen in den unterschiedlichsten<br />
Entwicklungsstadien.<br />
Pferdewirt/-in<br />
Vom Stallknecht bis hin zum Züchter umfasst der<br />
Beruf als Pferdewirt vielfältige Aufgaben rund um<br />
die vierbeinigen edlen Tiere.<br />
Mehr zu grünen und anderen Ausbildungen<br />
findest du auf unserer AZUBI-Plattform unter:<br />
www.faktor-magazin.de/azubi<br />
Studium<br />
Ökosystemmanagement<br />
An der Schnittstelle von Ökosystemen und<br />
Menschen entwickelst du Konzepte zur nachhaltigen<br />
Nutzung und zur Erhaltung der Lebensräume.<br />
Biologische Diversität und Ökologie<br />
Lerne alles über Flora und Fauna, ihre Evolution<br />
und über Naturschutzbiologie.<br />
Geowissenschaften<br />
Lerne alles über die Rohstoffe der Erde, einen nachhaltigen<br />
Abbau sowie ihren Nutzen für die Umwelt.<br />
Forstwissenschaften und Waldökologie<br />
Du lernst mehr als nur alles über den Wald und<br />
Bäume und qualifizierst dich mit dem Studium<br />
dafür, im Wald und mit der Natur zu arbeiten.<br />
Weitere allgemeine Infos zum Thema findest<br />
du auch unter: gruene-arbeitswelt.de<br />
AZUBI 1/<strong>2021</strong>
www.froetek.com<br />
Aufsti<br />
Mitglieder im MEKOM Regionalmanagement Osterode am Har
21<br />
Auf die Spitze<br />
getrieben<br />
Finde heraus, was dir im Job wirklich wichtig ist!<br />
Ordne dafür sämtliche umstehenden Begriffe<br />
aufsteigend nach persönlicher Priorität.<br />
Dabei sollten im obersten Feld wenige (!),<br />
dafür aber die für dich wichtigsten<br />
Berufseigenschaften stehen.<br />
TEXT LEA VAN DER PÜTTEN<br />
Viel Geld<br />
verdienen<br />
mit Menschen<br />
arbeiten<br />
im Team<br />
arbeiten<br />
flache<br />
Hierarchien<br />
in einem kleinen<br />
Unternehmen arbeiten<br />
technisch<br />
arbeiten<br />
draußen<br />
arbeiten<br />
selbständig<br />
arbeiten<br />
lernen<br />
kreativ<br />
arbeiten<br />
Verantwortung<br />
übernehmen<br />
nachhaltig<br />
arbeiten<br />
mit<br />
Werkzeug<br />
arbeiten<br />
Büroarbeit<br />
Neues<br />
herausfinden<br />
mit Medien<br />
arbeiten<br />
Pläne machen<br />
Wissen<br />
weitergeben<br />
Ideen<br />
entwickeln<br />
handwerklich<br />
arbeiten<br />
Maßnahmen<br />
ausführen<br />
mit Tieren<br />
arbeiten<br />
in einem<br />
Konzern<br />
arbeiten<br />
AZUBI 1/<strong>2021</strong>
22<br />
4 gewinnt !<br />
Bastel dir dein eigenes <strong>faktorAZUBI</strong>-Quartett – und wer weiß:<br />
Vielleicht hältst du dabei nicht nur das Siegerblatt, sondern plötzlich<br />
sogar den passenden Beruf für dich in der Hand?<br />
Die Regeln sind denkbar einfach:<br />
Quartett wird meistens zu dritt (oder mehr) gespielt. Es gibt acht Kategorien mit jeweils<br />
vier zusammenhängenden, passenden Ausbildungsberufen. Ziel ist es, möglichst viele<br />
Quartette zu sammeln. Misch dazu die Karten und verteil sie im Uhrzeigersinn komplett an<br />
die Mitspieler auf.<br />
Der beginnende Spieler fragt einen anderen nach einer Karte, die ihm zu einem Quartett<br />
fehlt. Er darf nur nach einer Karte fragen, wenn er von dem betreffenden Quartett schon<br />
mindestens eine Karte in der Hand hält. Wenn der gefragte Spieler die Karte auf der Hand<br />
hat, muss er sie an den Frager abgeben. Dieser ist so lange weiter am Zug, bis ein<br />
Spieler eine gewünschte Karte nicht hat. Dann übernimmt dieser Spieler das Fragen.<br />
Sobald ein Spieler ein volles Quartett auf der Hand hat, legt er es offen vor sich auf den<br />
Tisch. Wer keine Karten mehr auf der Hand hat, pausiert bis zum Ende des Spiels.<br />
Dies endet, wenn alle Quartette abgelegt sind und niemand mehr Karten hat.<br />
Gewinner ist derjenige, der am Ende die meisten Quartette abgelegt hat.<br />
Viel Spaß beim Zeitvertreib!<br />
Handwerk<br />
Logistik<br />
Media &<br />
Events
GESUNDHEITSWESEN<br />
GESUNDHEITSWESEN<br />
Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger/-in<br />
A1<br />
Gehalt: 1.040–1.200 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Must-have: Stressresistenz, Arbeiten<br />
mit Menschen, Engagement<br />
To-do: Patientenbetreuung und -pflege,<br />
medizinische Behandlungen, Assistieren<br />
bei operativen Eingriffen<br />
A3<br />
Operationstechnische/-r<br />
Assistent/-in<br />
Gehalt: 650–1.040 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Must-have: starke Nerven, körperliche<br />
Fitness, man sollte Blut sehen können<br />
To-do: Assistieren bei Operationen,<br />
Vor- und Nachbereitung der Patienten,<br />
Vorbereiten des OP-Saals<br />
LOGISTIK<br />
C3<br />
Kaufleute für Spedition und<br />
Logistikdienstleistungen<br />
Gehalt: 600–980 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Must-have: Verantwortungsbewusstsein,<br />
Eigenständigkeit, Fremdsprachen<br />
To-do: Organisation von Versand und<br />
Lagerung, Kundenkontakt<br />
LOGISTIK<br />
HANDWERK<br />
HANDWERK<br />
<br />
<br />
<br />
Berufskraftfahrer/-in<br />
C1<br />
Gehalt: 550–743 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Must-have: Freude am Gerne-unterwegssein,<br />
Technikbegeisterung, Geduld<br />
To-do: Kundenkontakt, Be- und<br />
Entladung, Fahren<br />
B2<br />
Schornsteinfeger/-in<br />
Gehalt: 520–650 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Must-have: Schwindelfreiheit,<br />
Zuverlässigkeit, körperliche Fitness<br />
To-do: Reinigung von Heizungs-, Abgas-<br />
und Lüftungsanlagen, Energie-,<br />
Brand- und Klimaschutzberatungen<br />
B4<br />
Parkettleger/-in<br />
Gehalt: 520–630 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Must-have: Liebe zum Holz, handwerkliches<br />
Geschick, Eigenständigkeit<br />
To-do: Verlegen und Restaurieren von<br />
Parkett, Vermessen, technische Zeichnungen
C4<br />
LOGISTIK<br />
A4<br />
GESUNDHEITSWESEN<br />
Hebamme/<br />
Entbindungspfleger/-in<br />
Gehalt: 980–1.140 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre, künftig als duales Studium<br />
Must-have: Abrufbereitschaft,<br />
Empathie, Belastbarkeit<br />
To-do: Geburtsvorbereitung, Entbindungen,<br />
Versorgung und Nachsorge<br />
von Mutter und Kind<br />
Fachkraft für Möbel-, Küchenund<br />
Umzugsservice<br />
Gehalt: 570–890 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Must-have: Fingerspitzengefühl,<br />
Stressresistenz, Führerschein Klasse B<br />
To-do: Möbel aufbauen, Material<br />
verarbeiten, Zeichnungen anfertigen,<br />
Möbel verladen<br />
B3<br />
HANDWERK<br />
<br />
Technische/r Modelbauer/-in<br />
Gehalt: 830–1.200 Euro<br />
Dauer: 3,5 Jahre<br />
Must-have: Fingerspitzengefühl, räumliches<br />
Vorstellungsvermögen, Matheaffin<br />
To-do: Technische Zeichnungen, Modelle<br />
anfertigen, Bindeglied zwischen Idee und<br />
Produktion<br />
<br />
C2<br />
LOGISTIK<br />
A2<br />
GESUNDHEITSWESEN<br />
Notfallsanitäter/-in<br />
Gehalt: 945–1.233 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Must-have: Verantwortungsbewusstsein,<br />
Verzicht, körperliche und mentale<br />
Belastbarkeit<br />
To-do: Erstversorgung, Krankentransport,<br />
Einsätze fahren, Leben retten<br />
Fachkraft für Lagerlogistik<br />
Gehalt: 805–965 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Must-have: Sorgfalt, Organisationstalent,<br />
Englisch- und Deutschkenntnisse<br />
To-do: Lieferungen annehmen, einsortieren<br />
und abrechnen, Waren verladen<br />
To-do: Kundenkontakt, Abdrücke<br />
nehmen, individuelle Schuhe an der<br />
Werkbank herstellen<br />
Must-have: Realschulabschluss, Kreativität,<br />
handwerkliches Geschick<br />
B1<br />
Gehalt: 440–570 Euro<br />
Dauer: 3,5 Jahre<br />
Orthopädieschuhmacher/-in<br />
HANDWERK
SERVICE<br />
D3<br />
Immobilienkaufleute<br />
Gehalt: 780–1.000 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Must-have: Vielseitigkeit, Kontaktfreudigkeit,<br />
Mathekenntnisse<br />
To-do: Kundenkontakt, Bauprojekte koordinieren,<br />
Verträge abschließen<br />
SERVICE<br />
Koch/Köchin<br />
D1<br />
Gehalt: 650–840 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Must-have: Kreativität, Flexibilität,<br />
Stressresistenz<br />
To-do: Gerichte zubereiten, Speisepläne<br />
erstellen, Zutaten einkaufen und lagern<br />
NATUR & TIERE<br />
MEDIEN & EVENTS<br />
Forstwirt/-in<br />
G1<br />
Gehalt: 650–750 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Must-have: Verantwortungsbewusstsein,<br />
körperliche Fitness, Teamfähigkeit<br />
To-do: Baumpflege, Pflanzungen,<br />
Baumfällarbeiten<br />
E4<br />
Sport- und Fitnesskaufleute<br />
Gehalt: 700–800 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Must-have: gutes Körpergefühl, Freude<br />
an Bewegung, Kontaktfreudigkeit<br />
To-do: Kundenkontakt, Sportkurse,<br />
Verwaltungstätigkeiten<br />
MEDIEN & EVENTS<br />
NATUR & TIERE<br />
E2<br />
Medienkaufleute<br />
Digital und Print<br />
Gehalt: 620–980 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Must-have: Kreativität, Sprachkenntnisse,<br />
Anpassungsfähigkeit<br />
To-do: Produktion von Zeitschriften<br />
und Büchern, Marketing, Buchhaltung<br />
G3<br />
Fachkraft für<br />
Abwassertechnik<br />
Gehalt: 850–950 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Must-have: Geruchsunempfindlichkeit,<br />
technisches Verständnis<br />
To-do: Wasser aufbereiten, Messdaten<br />
auswerten, Proben untersuchen und<br />
protokollieren
G4<br />
NATUR & TIERE<br />
D4<br />
SERVICE<br />
Automobilkaufleute<br />
Gehalt: 550–743 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Must-have: Kommunikationsfähigkeit,<br />
Organisationstalent, Interesse am Auto<br />
und dessen Technik<br />
To-do: Kundenkontakt, Fuhrpark managen,<br />
Unterstützung in der Werkstatt<br />
Pflanzentechnologe/<br />
-technologin<br />
Gehalt: 740–984 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Must-have: Sorgfalt, Interesse an Pflanzen<br />
und Naturwissenschaften<br />
To-do: Pflanzenanzucht, Pflanzen analysieren,<br />
Laborarbeit protokollieren<br />
<br />
E3<br />
MEDIEN & EVENTS<br />
Mediengestalter/-in<br />
Digital und Print<br />
Gehalt: 550–1.080 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Must-have: Kreativität, Sinn für Ästhetik,<br />
Teamfähigkeit<br />
To-do: Planen von Werbekampagnen,<br />
Kundenkontakt, Gestalten von Magazinen,<br />
Visitenkarten, Flyern u. ä.<br />
<br />
G2<br />
NATUR & TIERE<br />
D2<br />
SERVICE<br />
Bestattungsfachkraft<br />
Gehalt: 550–743 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Must-have: Einfühlungsvermögen,<br />
mentale Stärke, Professionalität<br />
To-do: Kontakt mit Angehörigen, Kirchen<br />
und Behörden, Trauerfeiern ausrichten,<br />
Versorgung/Transport von Verstorbenen<br />
Pferdewirt/-in<br />
Gehalt: 530–730 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Must-have: Gespür für Pferde, Freude<br />
an Bewegung<br />
To-do: Pferde füttern, pflegen und<br />
bewegen, Stall ausmisten, Reiten<br />
To-do: Büroarbeit, Organisation von<br />
Veranstaltungen, Kundenkontakt<br />
Must-have: Organisationstalent,<br />
Kommunikationsfreude, Stressresistenz<br />
E1<br />
Gehalt: 700–850 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Veranstaltungskaufleute<br />
MEDIEN & EVENTS
Fachinformatiker/-in für<br />
Anwendungsentwicklung<br />
Gehalt: 830–1.080 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Must-have: Technikinteresse, Anpassungsfähigkeit,<br />
Engagement<br />
To-do: Programmieren, Benutzeroberflächen<br />
designen, Fehler finden<br />
Handwerk<br />
Justizvollzugsfachwirt/-in<br />
JUSTIZ & VERWALTUNG<br />
JUSTIZ & VERWALTUNG<br />
H1<br />
Gehalt: 1.600<br />
Dauer: 2 Jahre<br />
Must-have: Verantwortungsbewusstsein,<br />
Durchsetzungsvermögen, Selbstbewusstsein<br />
To-do: Betreuung von Gefangenen,<br />
Verwaltungstätigkeiten, Überwachung<br />
H3<br />
Steuerfachangestellte/-r<br />
27<br />
Gehalt: 800–950 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Must-have: Gefühl für Zahlen, Sorgfalt,<br />
Kommunikationsfähigkeit<br />
To-do: Kundenkontakt, Lohn- und<br />
Gehaltsabrechnungen erstellen, Einund<br />
Ausgaben dokumentieren<br />
INDUSTRIE & TECHNIK<br />
INDUSTRIE & TECHNIK<br />
I2<br />
Verfahrensmechaniker/-in<br />
für Kunststoff und Kautschuk<br />
Gehalt: 890–1.100 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Must-have: Sorgfalt, technisches<br />
Verständnis, Hitzeresistenz<br />
To-do: Kunststoff- und Kautschukmassen<br />
pressen, Maschinen führen und<br />
warten<br />
I4
28<br />
To-do: Telefondienst, Termine koordinieren,<br />
Rechnungen verbuchen<br />
Must-have: Organisationstalent, Sorgfalt,<br />
Kontaktfreudigkeit<br />
Dauer: 2,5 bis 3 Jahre<br />
H4<br />
Gehalt: 760–860 Euro<br />
JUSTIZ & VERWALTUNG<br />
Kaufleute für<br />
Büromanagement<br />
I3<br />
INDUSTRIE & TECHNIK<br />
<br />
Elektroniker/-in für<br />
Geräte und Systeme<br />
Gehalt: 1.000–1.200 Euro<br />
Dauer: 3,5 Jahre<br />
Must-have: Fingerspitzengefühl, technisches<br />
Verständnis, Interesse an Mathe<br />
und Informatik<br />
To-do: Komponenten herstellen und<br />
einbauen, Systeme programmieren<br />
<br />
H2<br />
JUSTIZ & VERWALTUNG<br />
Logistik<br />
Media &<br />
Events<br />
Polizist/-in<br />
Gehalt: 1.170–1.380 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre (duales Studium)<br />
Must-have: Verantwortungsbewusstsein,<br />
körperliche Fitness, gute Auffassungsgabe,<br />
keine Vorstrafen<br />
To-do: Aufklärung von Delikten,<br />
Streifendienst, Einsätze protokollieren<br />
To-do: Verpackungen herstellen, Produkte<br />
entwickeln, Maschinen führen<br />
Must-have: handwerkliches Geschick,<br />
technisches Verständnis, Sorgfalt<br />
I1<br />
Gehalt: 770–1.050 Euro<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
INDUSTRIE & TECHNIK<br />
Packmitteltechnologe/<br />
-technologin
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31<br />
Arbeitgeber – top oder flop?<br />
Nach der Schule steht die große Frage an: Welche Ausbildung soll es denn sein?<br />
Doch neben dem möglichen Traumberuf, solltest du auch die potenziellen Arbeitgeber genau<br />
unter die Lupe nehmen – nur so findest du auch hier den passenden Match!<br />
TEXT SVEN GRÜNEWALD<br />
ILLUSTRATION STOCK.ADOBE.COM<br />
ine Hilfe bei der Orientierung<br />
auf der Suche nach dem passenden<br />
Betrieb für den Berufseinstieg<br />
können verschiedene<br />
Labels geben, die gute Arbeitgeber und ihre<br />
Ausbildungskonzepte auszeichnen. Eine in der<br />
Region wichtige Auszeichnung ist TOPAS – Top<br />
Arbeitgeber Südniedersachsen. Seit 2013 können<br />
sich Unternehmen aus der Region als gute Arbeitgeber<br />
zertifizieren lassen. Dafür müssen sie einiges<br />
an Aufwand investieren, denn nur, wer seine Arbeitsbedingungen<br />
aktiv verbessert, erhält die Auszeichnung.<br />
Zudem müssen die Betriebe alle zwei<br />
Jahre beweisen, dass sie ihre Ziele weiterhin verfolgt<br />
haben. „Die Auszeichnung als Top-Arbeitgeber<br />
ist nicht nur auf die Berufsausbildung bezogen“,<br />
erklärt Projektleiterin Jeanne Schöningh. Sie<br />
bedeute grundsätzlich, dass sich das Unternehmen<br />
viele Gedanken um die Menschen macht, die dort<br />
arbeiten. „Für junge Menschen heißt das, dass die<br />
Ausbildungsbetriebe verantwortungsvoll mit ihnen<br />
umgehen, sich damit auseinandersetzen, was sie<br />
brauchen, und entsprechend Freiräume für ihre<br />
Entwicklung schaffen.“<br />
E<br />
Die Tendenz ist eindeutig: Immer mehr Betriebe<br />
wissen, dass sie ihrem Nachwuchs gute Bedingungen<br />
bieten müssen, denn aufgrund der abnehmenden<br />
Bewerberzahlen sind es zunehmend die potenziellen<br />
Auszubildenden, die die Wahl haben, welchen Ausbildungsplatz<br />
sie annehmen. „Das bedeutet, dass<br />
diese Unternehmen wahnsinnig viel in die Ausbildung<br />
investieren“, erzählt Schöningh. Gemein same<br />
Events, Entfaltungsfreiräume, eigene Ausbildungszentren,<br />
eine professionelle Ausbildungsbegleitung<br />
sowie die Azubis ernst nehmen sind wichtige Bausteine,<br />
die einen guten Betrieb auszeichnen.<br />
Doch abgesehen von solchen Auszeichnungen –<br />
stellt sich die Frage: Wie kann man denn von außen<br />
einen guten von einem weniger guten Ausbildungsbetrieb<br />
unterscheiden? „Das TOPAS- Label ist schon<br />
einmal ein super Hinweis“, so Schöninghs Tipp.<br />
„Darüber hinaus würde ich mich auf der Webseite<br />
des Unternehmens umschauen, ob ein konkreter<br />
Ansprechpartner für den Ausbildungs bereich benannt<br />
ist. Der sollte für euch da sein, wenn ihr Fragen<br />
habt oder es auch mal während eurer Ausbildung<br />
brennt.“ Ebenfalls gut sind Informationen<br />
zu den vielfältigen Berufsbildern und Karrierewegen<br />
– die Unternehmen im TOPAS-Netzwerk bieten derzeit<br />
über 100 Aus bildungsberufe und duale Studiengänge<br />
an. Aber auch Infos zur Arbeitskultur und<br />
zum Umgang mit den Mitarbeitern können wichtige<br />
Hinweise darauf geben, dass ein Unternehmen<br />
seine Leute wertschätzt.<br />
Auf einen Klick!<br />
Hier findest du eine Übersicht<br />
der 40 Unternehmen, die<br />
derzeit als Top Arbeitgeber<br />
ausgezeichnet sind:<br />
AZUBI 1/<strong>2021</strong>
32<br />
AZUBI 1/<strong>2021</strong>
33<br />
Social Media –<br />
mehr als ein Hobby<br />
Für die einen wahre Inspiration, für andere gehört es zum täglichen Zeitvertreib,<br />
der leeren Stunden und Minuten füllt: Die Welt von Social Media hat sich rasant zu<br />
einer für fast alle selbstverständlichen Kommunikationsplattform entwickelt –<br />
und so für wiederum andere sogar völlig neue Berufe hervorgebracht.<br />
INTERVIEW LEA VAN DER PÜTTEN FOTO LUKA GORJUP<br />
Vorgestellt<br />
Kauffrau für Marketingkommunikation<br />
Lena Spöring absolviert derzeit eine dreijährige Ausbildung<br />
zur Kauffrau für Marketingkommunikation<br />
und sammelt erste Berufserfahrung im Social-Media-<br />
Marketing bei der Influencer-Marketing-Agentur<br />
Lookfamed in Göttingen. Im Interview spricht die<br />
21-Jährige über ihren Alltag in der digitalen Welt und<br />
zeigt auf, dass hinter dem Begriff Social Media auch<br />
durchaus seriöse Berufsbilder mit Zukunft stecken.<br />
Lena, du absolvierst gerade deine Ausbildung<br />
bei Lookfamed, einer Agentur für Influencer-<br />
Marketing, und bist dabei tagtäglich in den<br />
sozialen Netzwerken unterwegs. Beschreibe<br />
Social Media mit drei Begriffen.<br />
Präsent, einflussreich und schnelllebig.<br />
… einer Agentur für Influencer Marketing – was<br />
kann man sich darunter überhaupt vorstellen?<br />
Influencer sind Meinungsführer, also Personen, die<br />
über eine große Community und Reichweite verfügen.<br />
Sie werden dabei oft als Vorbilder gesehen und<br />
können ihre Follower für bestimmte Dinge begeistern.<br />
Da setzt das Influencer-Marketing an. Wir<br />
nutzen deren Reichweite für die Werbezwecke von<br />
Unternehmen. Dabei kommt es natürlich darauf an,<br />
dass der Influencer zu dem Unternehmen passt,<br />
denn nur, wenn der Influencer von dem Produkt<br />
überzeugt ist, kann es auch authentisch und<br />
natürlich beworben werden. Das läuft dann vor<br />
allem über Kanäle wie Instagram – aber auch TikTok<br />
gewinnt zunehmend an Bedeutung.<br />
Sind dies auch ausschlaggebenden Gründe,<br />
die dich dazu bewegt haben, in genau diesem<br />
Bereich beruflich Fuß zu fassen?<br />
Als Kind wollte ich eigentlich Tierärztin werden …<br />
[lacht] Vor dem Abi wusste ich dann aber nicht<br />
mehr genau, was ich wollte, und habe zunächst angefangen,<br />
in Gießen ,Bewegung und Gesundheit‘ zu<br />
studieren – etwas ganz anderes also – und stellte<br />
auch schnell fest: Das passt nicht zu mir! Also ging<br />
ich wieder auf die Suche. Da ich kreativ bin und<br />
auch gerne zeichne, bin ich schließlich auf den Beruf<br />
Kauffrau für Marketingkommunikation gestoßen<br />
und habe mich direkt bei Lookfamed beworben.<br />
Was waren deine bisherigen Aufgaben als<br />
Kauffrau für Marketingkommunikation?<br />
Es kommt immer auf die Abteilung an – und davon<br />
gibt es bei Lookfamed so einige, die man während<br />
der Ausbildung durchläuft. Als Erstes war ich im<br />
Campaign-Bereich. Dort ist ein großer Teil der Aufgaben<br />
die Konzepterstellung, wie zum Beispiel Kampagnen<br />
für große Marken, aber auch die Kontaktaufnahme<br />
mit den Unternehmen und die Erstellung<br />
von Reportings der Insights, also letztendlich der<br />
Berichte darüber, wie erfolgreich eine Kampagne<br />
war. Danach war ich im Social Media Consulting.<br />
Auch hier gehören Reportings zu den Aufgaben, ››<br />
AZUBI 1/<strong>2021</strong>
34<br />
„Auch wenn sozialen Medien eine<br />
Branche mit Zukunft sind –<br />
lasst euch nicht zu sehr davon<br />
beeinflussen. Das ist häufig nur<br />
eine Scheinwelt, in der alles nur<br />
perfekt aussieht.“<br />
aber auch die Erstellung von Moodboards, also von<br />
Stimmungs tafeln, die uns dabei helfen, die Zielgruppe<br />
und unsere Ideen zu visualisieren, sowie das<br />
Planen und Durchführen von Fotoshootings. Das<br />
gefällt mir bisher auch am besten. Wir arbeiten dafür<br />
viel mit Pinterest, es kommen aber auch Tool<br />
wie Photo shop oder Canva zum Einsatz.<br />
Aktuell bin ich im Blogger Management. Hier<br />
steht der Kundenkontakt im Vordergrund. Da geht<br />
es dann auch viel um Recherche, um die richtigen<br />
Unternehmen für Influencer zu finden und diese zu<br />
connecten. Da ist es besonders schön, zu sehen,<br />
wenn die Kunden am Ende mit unserer Arbeit zufrieden<br />
sind.<br />
Welche Erwartungen hattest du denn vorab an<br />
deine Ausbildung? Und wie sieht die Realität aus?<br />
Ich bin mit der Erwartung gestartet, dass ich sehr<br />
kreativ sein kann und meine eigenen Ideen mit in<br />
die Projekte einbringe. Außerdem wollte ich lernen,<br />
mit Kunden zu kommunizieren. Und jetzt? Natürlich<br />
kommt es auf die einzelnen Aufgaben oder Abteilungen<br />
an, wie stark ich mich jeweils kreativ ausleben<br />
kann … – aber eigentlich ist alles genau wie<br />
erwartet! [lacht]<br />
Triffst du auch einflussreiche Stars? Hat das für<br />
dich bei der Berufswahl eine Rolle gespielt?<br />
Natürlich trifft man auch immer mal wieder einen<br />
unserer Influencer, und es ist schön, sie auch mal in<br />
,echt‘ zu erleben, da man sie ja sonst nur auf Instagram<br />
sieht. Zudem haben wir vor Corona auch<br />
Events für unsere Blogger ausgerichtet, und da trifft<br />
man dann auch mal den einen oder anderen großen<br />
Influencer, der nicht exklusiv bei uns unter Vertrag<br />
ist. Aber das spielt in meinen Augen überhaupt keine<br />
Rolle. Influencer sind wie andere Menschen<br />
auch. Sie stehen halt nur in der Öffentlichkeit und<br />
lassen ihre Community an ihrem Leben teilhaben.<br />
Welche Aufgabe warten noch auf dich?<br />
Viele Blogger haben den Wunsch, auch eigene Produkte<br />
auf den Markt zu bringen. Das unterstützen wir<br />
mit der Handels GmbH. Wir haben aber auch schon<br />
eigene Produkte erschaffen. Neben der Produktentwicklung,<br />
die natürlich einen intensiven Kundenkontakt<br />
mit sich bringt, stehen vor allem auch Rechercheaufgaben<br />
für neue Projekte oder Produkte an. Dar über<br />
hinaus lerne ich dann auch viel über E- Commerce,<br />
also über Online-Shops, Versand und Retouren.<br />
Wie geht’s für dich weiter? Welche Möglichkeiten<br />
stehen dir nach der Ausbildung offen?<br />
Natürlich möchte ich am liebsten in dem Beruf bleiben<br />
und hoffe, dass ich übernommen werde. Generell<br />
kann man aber mit der Ausbildung in jede Marketing -<br />
abteilung in Unternehmen gehen. Man kann auch bei<br />
Werbeagenturen anfangen, die in einer anderen Marketingrichtung<br />
unterwegs sind, zum Beispiel in der<br />
Plakat-, Hörfunk- oder Fernsehwerbung. Sowas lernen<br />
wir dann in der Berufsschule. Da gehe ich jeden<br />
Dienstag hin und lerne dort alle Medien und<br />
Marketing maßnahmen kennen, das Rundum-<br />
Marketing-Paket quasi. Es stehen aber auch Fächer<br />
wie Rechnungs wesen oder Englisch auf dem<br />
Stundenplan.<br />
Beeinflusst dich die Arbeit mit Social Media<br />
auch privat?<br />
Ich muss schon sagen, dass ich jetzt aktiver auf<br />
Social Media bin – vor allem auf Instagram – und<br />
natürlich mittlerweile auch mehr Influencern folge.<br />
Außerdem versuche ich meine privaten Storys mit<br />
Stickern und Filtern ein bisschen schöner zu gestalten.<br />
Meine Bildschirmzeit ist auf jeden Fall<br />
mittlerweile höher geworden … [lacht]<br />
Wie findet es dein Umfeld, dass du dein Geld mit<br />
Social Media verdienst?<br />
Meine Familie hatte damit bisher noch nicht so viele<br />
Berührungspunkte, die finden das sehr spannend.<br />
Und auch im Freundeskreis ist man natürlich Gesprächsthema,<br />
weil es einfach mal etwas anderes ist.<br />
AZUBI 1/<strong>2021</strong>
35<br />
Social-Media-Berufe<br />
Gibt es auch kritische Stimmen?<br />
Gegen meinen Ausbildungsberuf speziell habe ich<br />
jetzt noch keine Vorurteile erlebt. Was man aber<br />
häufiger mitbekommt, ist, dass Influencer zu sein,<br />
keine richtige Arbeit sei.<br />
Und was sagst du dazu? Wie schätzt du die Zukunftsaussichten<br />
in der Social-Media-Branche ein?<br />
Ich würde schon sagen, dass die Aussichten sehr<br />
gut sind, einfach weil soziale Medien mittlerweile<br />
einen so hohen Stellenwert einnehmen und sich<br />
gleichzeitig ständig wandeln. Da das jetzt einfach<br />
schon über einen so langen Zeitraum präsent ist,<br />
denke ich nicht, dass das so schnell wieder weg vom<br />
Fenster ist.<br />
Ist man in diesem Berufszweig auch richtig, wenn<br />
man einfach nur auf der Suche nach ,fame‘ ist?<br />
Bei meiner Ausbildung geht es nicht darum, selbst<br />
ein Influencer zu werden. Klar kommt man in Kontakt<br />
mit Influencern, die eine sehr große Community<br />
haben, und wird vielleicht auch mal in deren Story<br />
markiert, weil man gerade mit ihnen an einem Projekt<br />
arbeitet. Aber so etwas sollte man auf keinen<br />
Fall ausnutzen und auch nicht davon ausgehen,<br />
dass man ‚fame‘ wird, nur weil man in dieser<br />
Branche tätig ist.<br />
Was sollte man wirklich mitbringen, wenn man<br />
sich für deinen Ausbildungsberuf entscheidet?<br />
Kreativität, Organisationstalent, Zuverlässigkeit,<br />
Zielstrebigkeit, Genauigkeit und Stressresistenz.<br />
Aber auch Englischkenntnisse und ein mathematisches<br />
Verständnis sind von Vorteil.<br />
Gibt es noch etwas, das du anderen Jugendlichen<br />
mit auf den Weg geben kannst, die ebenfalls in<br />
diesem Bereich Fuß fassen möchten?<br />
Auch wenn Social Media eine Branche mit<br />
Zukunft ist – lasst euch nicht zu sehr davon<br />
beeinflussen. Das ist häufig nur eine Scheinwelt,<br />
in der alles nur perfekt aussieht. Davon muss man<br />
sich im Alltag ein bisschen distanzieren, auch wenn<br />
es zum Job gehört, und sich bewusst machen, was<br />
das reale Leben ist – und dass wir nicht immer<br />
perfekt sein müssen!<br />
Vielen Dank für das Gespräch!<br />
Die Welt von Social Media hat sich rasant zu einer für fast alle selbstverständlichen<br />
Kommunikationsplattform entwickelt. Gleichzeitig hat sie<br />
völlig neue Berufe hervorgebracht. Ob kreativer Kopf, Organisationstalent<br />
oder Grammatik-Ass: Im Social-Media-Business ist für jeden was dabei.<br />
Hier eine kleine Übersicht …<br />
SOCIAL MEDIA DESIGNER/-IN<br />
Für: alle, die in Photoshop und Lightroom zu Hause sind<br />
Arbeitsalltag: Du erstellst Designs für Instagram-Auftritte, setzt<br />
Animations-Videos und Fotobearbeitungen um.<br />
Ausbildung: Studiengänge wie Kommunikationsdesign oder<br />
Ausbildungen wie Grafikdesign<br />
SOCIAL MEDIA PROJEKT MANAGER/-IN<br />
Für: alle, die To-do-Listen und strukturierte Terminkalender lieben<br />
Arbeitsalltag: Du koordinierst Projekte im Social-Media-Bereich und hast<br />
immer den Überblick über Meilensteine und offene Aufgaben einer<br />
Social-Media-Kampagne.<br />
Ausbildung: Studiengänge wie Betriebswirtschaftslehre oder<br />
Kommunikations- und Medienmanagement<br />
SOCIAL MEDIA REDAKTEUR/-IN<br />
Für: alle, die aus Buchstaben Geschichten erschaffen<br />
Arbeitsalltag: Postingtexte, Blogartikel und Newsletter – du kümmerst dich<br />
um die Planung und Umsetzung von Inhalten für verschiedene<br />
Social-Media-Kanäle.<br />
Ausbildung: Studiengänge wie Kommunikationswissenschaften,<br />
Germanis tik oder Public Relations<br />
SOCIAL MEDIA BERATER/-IN<br />
Für: alle, die flexibel sind und immer eine Lösung parat haben<br />
Arbeitsalltag: Du kennst die Tools und Trends der Social-Media-Kanäle vor<br />
allen anderen und kannst Kunden in allen Belangen rund um Social Media<br />
mit kreativen Konzepten und Strategien beraten.<br />
Ausbildung: Studiengänge wie Betriebswirtschaftslehre oder<br />
Kommunikations- und Medienmanagement<br />
Und viele mehr:<br />
Social Media Analyst/-in<br />
Social Media Channel Berater/-in<br />
Social Media Channel Manager/-in<br />
Social Media Context Manager/-in<br />
Social Media Designer/-in<br />
Social Media Entwickler/-in<br />
Social Media Experte/Expertin<br />
Social Media Koordinator/-in<br />
Social Media Manager/-in<br />
Social Media Kaufmann/-frau<br />
Social Media Marketing Berater/-in<br />
Social Media Planer/-in<br />
Social Media Produkt Manager/-in<br />
Social Media Projekt Manager/-in<br />
Social Media Recruiter/-in<br />
Social Media Redakteur/-in<br />
Social Media Referent/-in<br />
Social Media Repräsentant/-in<br />
Social Media Researcher/-in<br />
Social Media Spezialist/-in<br />
Social Media Trainer/-in<br />
Genauere Infos zu den einzelnen Berufen<br />
und den Voraussetzungen findest du unter:<br />
AZUBI 1/<strong>2021</strong>
36<br />
Vorgestellt<br />
Inspirationscoach und Blogger<br />
Wer etwas sein will,<br />
ist nichts<br />
Über 400.000 YouTube- und 250.000 Facebook-Fans folgen ihm,<br />
seine Videos auf Insta werden zigmal angesehen und vielfach geteilt.<br />
Mit <strong>faktorAZUBI</strong> spricht Isa Ulubaev, der Inspirationscoach aus Holzminden,<br />
darüber, warum er einst tot sein wollte und wie er mittlerweile<br />
anderen Menschen auf den rechten Weg verhilft.<br />
TEXT RUPERT FABIG<br />
FOTO PRIVAT<br />
Nummern gegen Kummer<br />
Wenn auch du Probleme<br />
hast – zuhause, mit deinen<br />
Freunden oder in der Schule:<br />
Darüber reden hilft!<br />
Im akuten Fall: 112<br />
Telefonseelsorge<br />
(24/7, kostenlos und anonym):<br />
0800 111 0 111<br />
online.telefonseelsorge.de<br />
Deutsche Depressionshilfe:<br />
www.deutsche-depressionshilfe.de<br />
Nummer gegen Kummer:<br />
www.nummergegenkummer.de<br />
Weitere Möglichkeiten:<br />
mit Freunden und Familie<br />
sprechen oder zum<br />
Hausarzt gehen.<br />
D<br />
Das Leben von Isa Ulubaev<br />
sollte nur noch Minuten<br />
dauern. Das Dach des<br />
Hoch hauses, dort, von wo aus er gleich in den Tod<br />
springen wollte, hatte er schon seit Längerem ausgewählt.<br />
Angstzustände, Depressionen, Drogen,<br />
Straffälligkeiten hatten dem damals 19-Jährigen so<br />
extrem zugesetzt, dass er keinen anderen Ausweg<br />
sah. „Und immer wieder dieses Gefühl, nur ein<br />
Opfer des Lebens zu sein“, erzählt Isa heute rückblickend.<br />
„Es war nicht mehr auszuhalten.“ Ein<br />
Sprung – und alles Leiden hat ein Ende. Vorher nur<br />
noch ein letztes Mal innehalten, in sich gehen, um<br />
Vergebung bitten, dann sein Zimmer in Richtung<br />
Hochhaus verlassen und ins Leere treten … Bang!<br />
Isa bricht zusammen, krümmt sich auf dem<br />
Boden, Tränen schießen aus seinen Augen. Doch er<br />
befindet sich nach wie vor in seinem Zimmer in<br />
Holzminden. Nur urplötzlich komplett befreit,<br />
wieder voller Energie – die Tränen sind Tränen der<br />
Freude. „Von hier auf jetzt war ich von allen Schatten<br />
befreit, die sich über mein Leben gelegt hatten“,<br />
sagt der inzwischen 30-Jährige mit der tiefen Stimme<br />
und dem Vollbart. „Ich habe ganz klar vor<br />
Augen gehabt, dass es von nun an ganz anders<br />
weitergeht. Schule, Arbeit, Sport, Familie.“ Eine<br />
180-Grad-Wende binnen einer Sekunde. Isa hatte<br />
sich vergeben – und inzwischen hilft er als<br />
Inspirationscoach, Blogger und Gründer von ,Master<br />
your Mind‘ auch anderen Menschen, wieder<br />
auf den rechten mentalen Weg zu gelangen.<br />
Als Kind war alles noch so unbeschwert. Und<br />
das wohlgemerkt inmitten des Tschetschenien-<br />
Krieges, wo er einst aufwächst. „Ich war glücklich<br />
und hatte Spaß“, erzählt Isa. Als er sechs Jahre ist,<br />
fliehen seine Eltern mit ihm nach Deutschland. Isa<br />
ist ein guter Schüler, ein strahlender Junge. Erst der<br />
Umzug nach Holzminden und das veränderte Umfeld<br />
wandeln dies. Krumme Dinger drehen, Drogen<br />
nehmen, die erste Nacht in Haft. Und immer wieder<br />
die Frage: „Warum bin ich in einem Land wie<br />
Deutschland, in dem ich alles habe, so unzufrieden<br />
und war in Tschetschenien im Krieg so glücklich?“<br />
Im Kopf entbrennt ein Konflikt, die Welt scheint<br />
sich gegen ihn zu stellen. Was dem Inspirationscoach<br />
damals fehlt, ist das, was er heute seinen<br />
Kunden anbietet: eine helfende Hand.<br />
Unmittelbar nach seinem Beinahe-Selbstmord<br />
krempelt der Tschetschene sein Leben komplett auf<br />
links. Bringt die Schule zu Ende, gibt die Drogen<br />
und das Rauchen auf, fängt wieder mit Kampfsport<br />
an und studiert Immobilienwirtschaft an der<br />
HAWK, der Hochschule in Holzminden.<br />
Nebenher fährt er Taxi und liest unzählige Bücher<br />
über die Veränderung der inneren Einstellung. ››<br />
AZUBI 1/<strong>2021</strong>
37<br />
Isa Ulubaev<br />
Der 30-Jährige ist Blogger,<br />
Autor, Coach und Philosoph.<br />
Geboren in Tschetschenien,<br />
während des Krieges ausgewandert<br />
nach Deutschland, wo er eine kriminelle<br />
Phase durchmacht und irgendwann<br />
in der schlimmsten Zeit seines Lebens<br />
einen persönlichen Durchbruch erlebt.<br />
Mit ,Master your Mind‘ hilft der<br />
Holzmindener heute jungen Menschen<br />
dabei, ihre Träume zur Realität zu machen,<br />
indem er ihre mentalen<br />
Block aden löst, die sie schon ihr<br />
Leben lang davon abhalten.<br />
www.master-your-mind.de<br />
AZUBI 1/<strong>2021</strong>
38<br />
„Ich helfe den Jugendlichen, ihre<br />
Stärken zu identifizieren, dadurch<br />
etwas Wunderbares zu erschaffen.“<br />
„Dabei habe ich festgestellt, dass ich vieles von dem,<br />
was dort steht, von mir selbst bereits intuitiv angewendet<br />
wurde.“ Warum sollte nicht jeder die<br />
Chance haben zu wissen, dass er im Leben bei null<br />
nicht im Minus beginnt und sein Potenzial ausschöpfen<br />
kann? Eine Geschäftsidee war geboren.<br />
Wobei es für Isa eher eine Idee ist, um anderen<br />
wirklich zu helfen. Was mit Videos im Internet<br />
begann, sind inzwischen Kanäle für 400.000 You-<br />
Tube- und 250.000 Facebook-Follower geworden,<br />
denen er zweimal wöchentlich Mut macht und<br />
Lektionen erteilt. Auf Instagram folgen ihm inzwischen<br />
77.000 Menschen. „Aber wie sorge ich dafür,<br />
dass die Leute dranbleiben, sich verändern – und<br />
dadurch wiederum fünf weitere Menschen verändern?<br />
Dafür musste ich beginnen, gezielt zu coachen<br />
und auszubilden“, erzählt Isa von den<br />
Anfängen von ,Master your Mind‘ 2017. Mittlerweile<br />
werden rund 150 Klienten in regelmäßigen<br />
Coaching-Sessions begleitet. Sieben Mitarbeiter<br />
zählt das Unternehmen, Isa ist der einzige Coach.<br />
Dabei richtet er sich vor allem an ein jüngeres Publikum<br />
wie Auszubildende, Studierende und Berufseinsteiger.<br />
„Ich helfe den Jugendlichen, ihre Stärken<br />
zu identifizieren, dadurch etwas Wunderbares zu<br />
erschaffen“, erklärt der Holzmindener. Er möchte<br />
seinen Kunden auch immer wieder bewusst machen,<br />
dass es völlig in Ordnung ist zu zweifeln:<br />
„Das beginnt schon morgens mit der Entscheidung,<br />
ob ich überhaupt aus dem Bett aufstehe. Ohne ein<br />
gewisses Maß an Furcht würden wir ständig von<br />
der Klippe fallen.“ Dabei mache es stark, die Angst<br />
zu akzeptieren, mit ihr zu arbeiten. „Ich sehe sie als<br />
Biest an, das ich streichele und reite. Es hat viel PS,<br />
wenn man richtig mit ihm umgeht“, sagt der Coach,<br />
der gerne bildliche Vergleiche verwendet. Auch,<br />
wenn er größere Gruppen anspricht, wirkt es immer<br />
so, als fokussiere er sich ausschließlich auf den<br />
Zuschauer hinter dem Bildschirm.<br />
Vom Weg abzukommen – und da ist Isa selbst<br />
das beste Beispiel – sei kein Endpunkt, sondern ein<br />
Anfang. Blockaden lassen sich unter anderem<br />
durch Meditation lösen. In seinen Coachings gibt<br />
er Anleitungen dazu: „Es ist alles eine Frage des<br />
Seins. Wenn du etwas sein willst, bist du im Moment<br />
nichts“, lautet sein Credo.<br />
Gecoacht wird vor allem in Gruppensessions.<br />
Einzeltrainings gibt es gegen eine etwas höhere<br />
Summe auf Anfrage, doch die Tage von Isa sind<br />
randvoll. Daher bietet er zusätzlich persönliche<br />
Beratung via WhatsApp, Übungen sind in Online-<br />
Kursen verfügbar. Oder eben in seinem ersten eigenen<br />
Buch: ,Wenn du Liebe willst, musst du Liebe<br />
sein.‘ Es fokussiert sich darauf, Menschen den Mut<br />
wiederzugeben, ihr Potenzial zu erkennen und zu<br />
entfalten, ohne sich von ihrem Umfeld oder sonstigen<br />
Hindernissen davon abhalten zu lassen.<br />
Seine Techniken überarbeiten sich auf natürliche<br />
Weise regelmäßig. „Die Lehre kommt aus meinem<br />
persönlichen Wachstum heraus. Ich wachse konstant<br />
an mir selbst, fordere meine Überzeugungen<br />
heraus und optimiere sie ständig. Natürlich nur in<br />
einem angemessenen Maß, sodass es niemals zu<br />
Verwirrungen kommt.“ Die Wirrungen der Vergangenheit<br />
hat Isa definitiv hinter sich gelassen. Er,<br />
der früher jemanden wie ihn gebraucht hätte, hat<br />
sich gefunden.<br />
BUCHTIPP<br />
‚Wenn du Liebe willst,<br />
musst du Liebe sein‘<br />
Wie finde ich den richtigen<br />
Partner? Wie läuft eine gesunde<br />
Beziehung? Das sind<br />
Fragen, die sich wohl jeder in<br />
seinem Leben mal stellt. Isa Ulubaev gibt<br />
die Antwort in seinem Buch ‚Wenn du<br />
Liebe willst, musst du Liebe sein‘. Sein Argument:<br />
nur mit dem richtigen Mindset<br />
strahlst du selbst Liebe aus und ziehst den<br />
richtigen Partner an. Im Buch verrät Isa,<br />
wie man dieses Mindset schafft, mentale<br />
Blockaden löst und das Herz öffnet.<br />
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AZUBI 1/<strong>2021</strong>
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„Mir gefällt an meiner<br />
Ausbildung, dass ich<br />
Verantwortung für kleine<br />
Projekte übernehme und<br />
diese mit meinen eigenen<br />
Ideen verwirklichen kann.“<br />
Christoph, Auszubildender<br />
technisches Produktdesign<br />
„Nach meiner Ausbildung<br />
bei LaVision hier auch<br />
noch ein duales Studium<br />
absolvieren zu können,<br />
bietet mir einfach tolle<br />
Aussichten für die<br />
Zukunft.“<br />
Felix, dualer Student im<br />
Software-Team<br />
„Meine Ausbildung<br />
hat mir sehr viel<br />
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abwechslungsreich<br />
waren und man von<br />
Anfang an super im<br />
Team integriert wird.“<br />
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Podcast-Tipps aus der<br />
<strong>faktorAZUBI</strong>-Redaktion ...<br />
Einmal Querbeet<br />
Rupert Fabig, Freier Autor<br />
‚The Bill Simmons Podcast‘: mein Lieblingspodcast.<br />
Grandiose Unterhaltung, tiefgründige Analysen,<br />
starke Gäste zu den Themen Sport, Popkultur<br />
und Politik. Wer wissen will, wie man einen Podcast<br />
moderieren sollte, hört sich Bill Simmons an.<br />
Unbeachtete Historie<br />
Jonas Knostmann, Freier Autor<br />
Wer hätte gedacht, dass die mittlerweile auf der ganzen<br />
Welt beliebten Cornflakes der Firma Kellog’s ursprünglich<br />
aus religiösen Gründen langweilig schmecken sollten?<br />
Oder dass Monopoly als kapitalismuskritisches Spiel konzipiert<br />
war, bevor es zum Weltbestseller wurde? Wer hat<br />
schon einmal vom Kokovorismus gehört, einem Kult rund<br />
um die Kokosnuss, den ein Deutscher Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
im südpazifischen Bismarck-Archipel zu etablieren<br />
versucht hat? Jede Woche aufs Neue erzählen sich die<br />
beiden Historiker Richard Hemmer und Daniel Meßner<br />
in ihrem Podcast im Wechsel eine dieser kuriosen<br />
‚Geschichten aus der Geschichte‘, die sonst weniger<br />
Beachtung finden. Der Clou dabei: Der eine recherchiert<br />
Rot:die Hintergründe, der andere weiß bis zum Gespräch<br />
nicht, was ihn erwarten wird.<br />
FREISTUNDE<br />
‚OMR Podcast‘: Gastgeber Philipp Westermeyer<br />
begrüßt Unternehmer, Macher und digitale Entwickler.<br />
Stets abwechslungsreich und längst nicht<br />
mehr nur Hamburgs heißester Podcast. Hilfreich,<br />
um einen Einblick ins Entrepreneur-Mindset zu<br />
gewinnen.<br />
‚Der Gesundheits-Optimierer‘: Hier geht’s nicht<br />
nur darum, wie man am besten dicke Muckis aufbaut<br />
oder am schnellsten abnimmt. Der beste<br />
deutschsprachige Gesundheitspodcast, der einen<br />
ganzheitlichen Ansatz zu den Themen Bewegung,<br />
Ernährung, Regeneration, Schönheit und Geisteshaltung<br />
verfolgt. Empfehlenswert für alle, die<br />
gesund, glücklich und lange leben möchten.<br />
Inspiriert durch die Krise<br />
Lea van der Pütten, faktor-Redakteurin<br />
Während des ersten Lockdowns habe ich angefangen, den<br />
Podcast ‚Happy, holy and confident‘ von Laura Malina<br />
Seiler zu hören. Die Autorin beschäftigt sich mit Themen<br />
aus verschiedenen Lebensbereichen: Angefangen bei Beziehungen<br />
geht es weiter über die berufliche Erfüllung bis hin<br />
zu Selbstverwirklichung, Spiritualität und Achtsamkeit –<br />
da ist für jeden etwas dabei. Mittlerweile sind bereits über<br />
280 Folgen erschienen, teils mit spannenden Interviewpartnern<br />
wie Tobias Beck, Thimon von<br />
Berlepsch oder Mady Morrison.<br />
Ein Podcast, der dazu einlädt,<br />
sich mit sich selbst zu beschäftigen,<br />
Neues zu entdecken und<br />
gestärkt durch Krisen zu gehen.<br />
Absolute Hörempfehlung!<br />
ILLUSTRATIONEN: STOCK.ADOBE.COM<br />
Promis privat<br />
Julia Braun, faktor-Art-Direktorin<br />
Im ‚Hotel Matze‘ empfängt Gastgeber Matze Hielscher wöchentlich spannende<br />
Gäste aus Politik, Sport, Kunst und Kultur. Dabei entstehen unvorhergesehene<br />
Momente, erstaunlich tiefe Einblicke und interessante Kontroversen. Wer<br />
wissen möchte, wie bekannte Persönlichkeiten privat ticken und wie sie mit<br />
den Widrigkeiten des Lebens klarkommen, der wird hier bestens unterhalten.<br />
AZUBI 1/<strong>2021</strong>
42<br />
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