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faktorAZUBI 2021 1

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www.mehralseinmagazin.de 8. Jahrgang Heft 12 <strong>2021</strong> 3 Euro<br />

Mehr als ein Magazin<br />

AZUBI<br />

über<br />

100<br />

Ausbildungsplätze<br />

Für eine grüne Welt<br />

Wie Fridays for Future durch die<br />

Corona-Krise kommt S. 12<br />

4 gewinnt!<br />

Bastel dir dein eigenes<br />

Azubi-Quartett S. 22<br />

Mehr als ein Hobby<br />

Social Media als Beruf(ung)<br />

S. 32


Werde Teil der<br />

Lösung im Kampf<br />

gegen Covid-19<br />

Unsere Technologien helfen dabei,<br />

Impfstoffe gegen das Coronavirus<br />

schneller und effizienter zu produzieren.<br />

Bewirb dich jetzt und werde Teil der<br />

Lösung – mit deiner Ausbildung ab<br />

August <strong>2021</strong>:<br />

Duales Studium Informatiker (B. Sc.)<br />

Elektroniker*in für<br />

Automatisierungstechnik<br />

-<br />

Maschinen- und Anlagenführer*in<br />

Chemikant*in<br />

und weitere<br />

www.sartorius.de/ausbildung


3<br />

E<br />

Editorial<br />

in ganzes Jahr Corona liegt hinter uns – Zeit für ein Zwischen fazit:<br />

Welche Themen haben die letzten Monate dominiert? Welche sind<br />

durch Pandemie, Homeschooling und Social Distancing in den Hintergrund<br />

geraten? Und wie wirkt sich all das auf den aktuellen Ausbildungsmarkt aus? Diesen und<br />

noch mehr Fragen sind wir in dieser Ausgabe von <strong>faktorAZUBI</strong> auf den Grund gegangen.<br />

2019 war ,das‘ Jahr der Klimabewegung. Jeden Freitag standen Tausende Schülerinnen<br />

und Schüler weltweit für Fridays for Future auf den Straßen, kaum ein anderes Thema wurde<br />

medial so stark beleuchtet. Doch dann stellte 2020 mit Corona eine ganz andere Krise die<br />

Klima problematik in den Schatten: Das Aus für FFF? Wir sprechen mit dem Schüler und<br />

Göttinger Klima aktivisten Linus Dolder und dem Bundestagsabgeordneten Jürgen Trittin über<br />

aktuelle Herausforderungen und Visionen für eine grünere Zukunft (mehr ab Seite 12).<br />

Krisenzeiten – wie jetzt während Corona mit all den zahlreichen Einschränkungen – verlangen<br />

uns viel ab. Klar, dass auch die Psyche darunter leidet. Darum erzählen wir (ab Seite 36) auch die<br />

Geschichte von Isa Ulubaev. Der Coach, Autor und erfolgreiche YouTube-Star macht Mut und<br />

verrät, wie er durch seine tiefste Sinnkrise zu dem Menschen wurde, der er heute ist.<br />

Und natürlich kommt in dieser Ausgabe auch die Berufsorientierung nicht zu kurz. So<br />

nimmt dich Lena Spöring mit in die Welt von Social Media und stellt ihre Ausbildung<br />

zur Kauffrau für Marketingkommunikation bei der Influencer-Agentur Lookfamed<br />

vor (ab Seite 31). Unsere Begriffpyramide (auf Seite 21) hilft dir dabei, deine Ziele<br />

und wahre Berufung zu entdecken. Und unser Ausbildungsquartett ,4 gewinnt‘ zum<br />

Selberbasteln (ab Seite 22) zeigt dir spielerisch, welche verschiedenen beruflichen Wege<br />

du in deiner Region einschlagen kannst – perfekt geeignet für die große Pause ...<br />

Also, nix wie ran an die Karten, fertig, los!<br />

COVERFOTO: LUKA GORJUP // ILLUSTRATION STOCK.ADOBE.COM<br />

Elena Schrader, Chefredakteurin<br />

schrader@faktor-magazin.de<br />

Impressum<br />

<strong>faktorAZUBI</strong>, Entscheider Medien GmbH, Berliner Str. 10, 37073 Göttingen, Tel. 0551 3098390, Fax 0551 30983911, info@faktor-magazin.de , www.faktor-magazin.de<br />

Herausgeber: Marco Böhme (V. i. S. d. P.), Chefredaktion: Elena Schrader (schrader@faktor-magazin.de), Redaktion: Lea van der Pütten (Redaktion), Rupert Fabig, Sven Grünewald,<br />

Lektorat: CoLibris-Lektoratsbüro Dr. Barbara Welzel, Art-Direktion & Layout: Julia Braun, Fotografie: Alciro Theodoro da Silva, Luka Gorjup, Vertrieb: Nicole Benseler,<br />

Auflage: 7.000, Druck: Silber Druck OHG<br />

Wir übernehmen für unverlangt eingesendete Texte, Fotos, Zeichnungen etc. keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht die Meinung des Herausgebers wieder. Von <strong>faktorAZUBI</strong> gestaltete Anzeigen sind<br />

urheberrechtlich geschützt. Eine anderweitige Verwendung ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Heraus gebers und einer Nutzungsentschädigung möglich. Ein Nachdruck der in <strong>faktorAZUBI</strong> veröffentlichten Beiträge<br />

(auch auszugsweise) ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers möglich.<br />

faktorAzubi-Goldpartner:<br />

AZUBI 1/<strong>2021</strong>


Inhalt<br />

Handwerk<br />

22<br />

Logistik<br />

Media &<br />

Events<br />

31 Wie du den passenden<br />

Ausbildungsbetrieb findest<br />

Arbeitgeber – top oder flop?<br />

32 Social Media als Beruf(ung)<br />

Mehr als ein Hobby<br />

36 YouTube-Star Isa Ulubaev<br />

macht Mut in der Krise<br />

Wer etwas sein will, ist nichts<br />

3 Editorial<br />

6 Neues aus der Region<br />

Gut zu wissen<br />

12 Wie Fridays for Future<br />

durch die Corona-Krise kommt<br />

Für ein grüne Welt<br />

32<br />

12<br />

41 Podcast-Tipps<br />

Auf die Ohren<br />

42 Mach mit beim Wettbewerb<br />

Dein Foto im Magazin<br />

17 Grünen-Politiker Jürgen Trittin<br />

im Interview<br />

Höflichkeit als Waffe<br />

19 Grüne Aspekte im Beruf<br />

Jobs for Future<br />

21 Finde heraus, was dir im Job<br />

wirklich wichtig ist<br />

Auf die Spitze getrieben<br />

36<br />

22 Bastel dein eigenes Azubi-Quartett<br />

für die große Pause<br />

4 gewinnt!<br />

41<br />

AZUBI 1/<strong>2021</strong>


Heimat<br />

ist da, wo man immer<br />

gerne hinfährt<br />

Finden Sie Ihre berufliche Heimat dort, wo Ihnen alle Möglichkeiten offen<br />

stehen. Denn hier gibt es für Berufsstarter nicht nur Theorie und Praxis,<br />

sondern auch reichlich Abwechslung.<br />

Kaufleute für Versicherungen und<br />

Finanzen (m/w/d), Fachrichtung Versicherung<br />

In Ihrer dreijährigen Ausbildung in<br />

unserer Regionaldirektion Göttingen<br />

sowie in unseren Vertretungen tun<br />

wir alles, um Sie bestens auf diesen<br />

vielseitigen und zukunftssicheren Beruf<br />

vorzubereiten. Sie gehen von Anfang<br />

an mit realen Aufgaben um, bei denen<br />

Ihnen unsere Profis stets mit Rat und Tat<br />

zur Seite stehen.<br />

Damit überzeugen Sie uns:<br />

· erweiterter Sekundarabschluss I oder<br />

allg. Hochschul- bzw.<br />

Fachhochschulreife<br />

· gute Leistungen in Mathematik und<br />

Deutsch<br />

· Engagement, Ausdauer und<br />

Leistungs bereitschaft<br />

· Teamfähigkeit, Kommunikations- und<br />

Kontaktfreude<br />

· Interesse an der Arbeit im<br />

Außendienst<br />

Sind Sie bereit, zu zeigen, was in Ihnen<br />

steckt? Dann freuen wir uns auf Ihre<br />

aussagekräftige Bewerbung über unser<br />

Online-Portal unter: ausbildung.vgh.de.<br />

Ausbildungsbeginn ist der 1. August <strong>2021</strong>.<br />

VGH Versicherungen<br />

Regionaldirektion Göttingen<br />

Heike Nußbaum<br />

Telefon: 0551 4953-6713<br />

Berliner Straße 2<br />

37073 Göttingen


6<br />

GUT ZU WISSEN<br />

Hier geht’s zum<br />

YouTube-Kanal:<br />

GöBit-on-Tour<br />

Berufsorientierung trotz Lockdown<br />

Anfang März fand die Online-Aktionswoche ‚GöBit-on-Tour‘ statt. Durch Corona fielen<br />

reihenweise die Ausbildungs- und Berufsmessen aus, durch Homeschooling kam das<br />

Thema Berufseinstieg auch im Unterricht zu kurz und Betriebspraktika wurden bis auf<br />

Weiteres gestrichen. Und trotzdem steht auch in diesem Jahr für viele Abschlussschüler<br />

die Frage im Raum: Schule, und was dann?<br />

„Da Präsenzveranstaltungen nach wir vor nicht umsetzbar sind, mussten andere, virtuelle<br />

Aktionen zur Berufsorientierung her“, erklärt Claudia Trepte, Geschäftsführerin des<br />

Wirtschaftsverbandes Measurement Valley, die gemeinsam mit der Geschäftsstelle Göttingen<br />

der IHK Hannover die Online-Aktionswoche ‚GöBit-onTour‘ ins Leben rief. Auf der virtuellen<br />

Ausbildungsmesse haben sich viele Unternehmen und Institutionen aus der Region online<br />

mit Infos rund um Ausbildung und Studium präsentiert. Es gab virtuelle Betriebsvorstellungen,<br />

Bewerbungstipps und digitale Kurzpraktika, aber auch Livechats mit Ausbildern und Azubis.<br />

Und auch heute sind die spannenden Videoclips der Unternehmen, Interviews mit Personalern<br />

sowie weitere Infos zu verschiedenen Ausbildungsberufen auf dem dazugehörigen<br />

YouTube-Kanal zu finden. Darüber hinaus findest du hier auch eine aktuelle Liste mit freien<br />

Ausbildungsplätzen in deiner Region unter:<br />

www.goebit-on-tour.de<br />

Göttinger Sieger<br />

Deutschland sucht den Superausbilder<br />

Die CAPITAL-Ausbildungsstudie 2020 zeichnet Mahr mit dem Titel<br />

‚Deutschlands beste Ausbilder‘ aus. Der Messtechnik-Hersteller aus<br />

Göttingen punktete vor allem in der Kategorie ‚Ausbildung‘ mit fünf von<br />

fünf Sternen und auch in der Kategorie ‚Duales Studium‘ lässt sich das<br />

Ergebnis mit vier von fünf möglichen Sternen sehen. Das Wirtschaftsmagazin<br />

CAPITAL hat die Studie gemeinsam mit der Talentplattform ausbildung.de<br />

und der Personalmarketing-Agentur Territory Embrace bereits zum vierten<br />

Mal durchgeführt. Insgesamt haben 666 Unternehmen teilgenommen, darunter<br />

DAX-Konzerne, Behörden, Mittelständler und Handwerksbetriebe.<br />

Das Ergebnis bietet eine deutschlandweite Übersicht der besten Ausbildungsbetriebe<br />

nach Regionen und Berufsgruppen. Insgesamt schnitten im<br />

Bereich Ausbildung 495 Unternehmen mit guten oder sehr guten Resultaten<br />

ab und erhielten damit die Auszeichnung ‚Deutschlands beste Ausbilder‘.<br />

Mehr zur Ausbildung bei Mahr: www.mahr.com/karriere<br />

ILLUSTRATIONEN: STOCK.ADOBE.COM<br />

AZUBI 1/<strong>2021</strong>


7<br />

Bei Anruf: Berufsberatung<br />

Die Agentur für Arbeit Göttingen bietet aktuell<br />

für die Zielgruppe der Ausbildungssuchenden,<br />

Studieninteressierten und Schulabgänger eine<br />

telefonische Sprechstunde an unter:<br />

Tel. 0551 520 350<br />

Diese ist zu den folgenden Zeiten besetzt:<br />

montags: 10 bis 12.30 Uhr<br />

donnerstags 10 bis 12.30 Uhr und 14 bis 16 Uhr<br />

Außerhalb der Sprechstunden ist ein Anrufbeantworter<br />

geschaltet, auf dem man sein Anliegen<br />

und eine Telefonnummer für einen zeitnahen<br />

Rückruf hinterlassen kann.<br />

Außerdem bietet die Arbeitsagentur für die<br />

Zielgruppe der Studienzweifler und Studienaussteiger<br />

eine telefonische Sprechstunde an:<br />

montags: 9 bis 12.30 Uhr und 13 bis 15 Uhr.<br />

Darüber hinaus ist die Berufsberatung auch<br />

per E-Mail zu erreichen:<br />

goettingen.berufsberatung@arbeitsagentur.de<br />

Wer sich aktuell über geplante Veranstaltungen<br />

zur Berufsorientierung in der Region informieren<br />

möchte, wird fündig unter:<br />

www.arbeitsagentur.de/veranstaltungen<br />

Büffeln für Fortgeschrittene<br />

Tipps für die Prüfungsvorbereitung<br />

im Homeschooling<br />

Alles hat (s)eine Zeit: Erstell dir einen Zeitplan, in den du wichtige Termine,<br />

deine To-dos, aber auch Pausen einträgst. Fang morgens immer etwa zur<br />

selben Zeit an und hör am Ende auch zur selben Zeit auf.<br />

Am richtigen Platz: Richte dir einen Arbeitsplatz ein, der dir eine gesunde<br />

Haltung erlaubt. Wechsel beim Lernen und Bewerbungenschreiben auch<br />

immer mal wieder die Sitzposition.<br />

Routine ist das A und O: Erschaff dir eine gesunde Morgenroutine, in der du<br />

frühstückst, Sport machst oder meditierst. So startest du entspannt und<br />

gestärkt in den Tag.<br />

Kampf der Zettelwirtschaft: Um Ablenkung vorzubeugen, halte auf deinem<br />

Schreibtisch Ordnung und nimm dir jeden Tag Zeit, um deine Unterlagen zu<br />

sortieren und abzuheften. Beseitige außerdem Störquellen aus deiner<br />

unmittelbaren Reichweite – wie zum Beispiel dein Handy.<br />

Nutze deine Pausen: Plane in deinen Tag unbedingt auch Pausen ein,<br />

in denen du dich mit Freunden trifft, Sport machst oder etwas isst.<br />

Versuche in der Zeit, auf dein Handy zu verzichten.<br />

Finde dein System: Entwickle ein Ordnungssystem, das deinen Präferenzen<br />

und Lerntechniken entspricht.<br />

Wohlfühlumgebung: In einem aufgeräumten Zimmer lernt es sich besser.<br />

Plane jeden Abend Zeit ein, um ein bisschen Klarschiff zu machen und zu lüften.<br />

Mit der richtigen Deko schaffst du dir deine perfekte Arbeitsatmosphäre.<br />

AZUBI 1/<strong>2021</strong>


8<br />

GUT ZU WISSEN<br />

Berufsorientierung als Online-Game<br />

Ist eine Ausbildung in der IT das Richtige für mich? Worauf<br />

kommt es bei der Ausbildung in dieser Branche wirklich an?<br />

Und welche Voraussetzungen sollte ich dafür mitbringen? All<br />

diesen Fragen konnten IT-begeisterte Schüler auf der virtuellen<br />

Azubimesse von mod Services aus Einbeck in Form eines<br />

Online- Games nun spielerisch auf den Grund gehen.<br />

Um seine Ausbildungsberufe – trotz Corona und fehlender<br />

Berufsmessen – bestmöglich zu präsentieren, entwickelte das<br />

IT-Unternehmen im Herbst 2020 kurzerhand ein interaktives<br />

Online-Game – eine Azubimesse im neuen Format.<br />

Die Teilnehmer konnten sich durch die sogenannte ,mod<br />

map‘ bewegen und dabei zum Beispiel im ,mod Cinema Videos‘<br />

über das Unternehmen und die Arbeit anschauen. Avatare in<br />

den verschiedenen Räumen warteten dann mit Infos zu den<br />

Ausbildungsmöglichkeiten bei mod auf und boten exklusive<br />

Einblicke in den Arbeitsalltag der Azubis. Für persönliche Gespräche<br />

und individuelle Fragen standen die Azubis, Ausbilder<br />

und Mitarbeiter in Live-Voice-Chats bereit. Ob der angestrebte<br />

Beruf wirklich etwas für einen ist, konnte sogleich in einem<br />

Quiz mit simulierten Alltagsherausforderungen eines ITlers<br />

getestet werden. Wer möchte, kann sich auch heute noch im<br />

Online-Game umsehen: www.it-mod.de/karriere<br />

Logistikhelden<br />

Die Logistik leistet nicht nur einen systemrelevanten Beitrag<br />

für Wirtschaft und Gesellschaft, sondern bietet unter<br />

anderem für Teamplayer, Macher und Anpacker extrem<br />

spannende und vielfältige berufliche Perspektiven. Darauf<br />

macht die Kampagne #Logistikhelden aufmerksam.<br />

Mit dabei: Nadine Rettberg aus Göttingen. Sie absolviert<br />

derzeit bei Zufall ihre Ausbildung zur Kauffrau für<br />

Spedition und Logistikdienstleistung mit der Zusatzqualifikation<br />

zur Europakauffrau. Hier lernt sie unter anderem<br />

die Planung eines reibungslosen Ablaufs von Wareneinund<br />

Ausgängen, die Preiskalkulation und die Erstellung<br />

von Frachtbriefen. Mit ihrer Begeisterung für Logistik will<br />

Nadine als Logistikheldin die Kampagne unterstützen,<br />

um das Bild des Wirtschaftsbereichs in der Öffentlichkeit<br />

zu verbessern. Mehr zu den Logistikhelden unter:<br />

www.die-wirtschaftsmacher.de/heldengeschichten/<br />

nadine-rettberg<br />

ILLUSTRATIONEN: STOCK.ADOBE.COM<br />

AZUBI 1/<strong>2021</strong>


Beweg Menschen.<br />

In deiner Ausbildung. Bei uns.<br />

Bewirb dich jetzt für den Ausbildungsstart <strong>2021</strong>:<br />

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Lerne unsere Ausbildungsberufe und Dualen Studiengänge über<br />

unsere Schnuppernachmittage kennen.<br />

Termine und Anmeldung: www.ottobock.com/de/karriere/warum-ottobock/


Wir bilden aus!<br />

Mitten<br />

im<br />

Leben<br />

Diakonie<br />

CHRISTOPHORUS


PROFIL<br />

Jetzt Ergotherapie lernen!<br />

Wir bieten eine anspruchsvolle Ergotherapieausbildung mit monatlicher<br />

Entgeltzahlung und der Möglichkeit eines dualen Studiums!<br />

Wir suchen angehende Ergotherapeut*innen<br />

(m/w/d) – Geschlecht,<br />

Hautfarbe, alles egal. Hauptsache, du<br />

passt zu uns. Als Teil der Klinik und des<br />

Rehabilitationszentrums wird an der Ergotherapieschule<br />

Lippoldsberg seit 1963 ausgebildet.<br />

Für uns ist es wichtig, dass die<br />

moderne und anspruchsvolle Ausbildung<br />

für diesen verantwortungsvollen Beruf auch<br />

finanziell gewertschätzt wird. Ein monatliches<br />

Entgelt erlaubt es dir, dich voll auf die<br />

Ausbildungsinhalte zu konzentrieren. So<br />

erreichen wir besser das Ziel, dass du nach<br />

deiner Ausbildung verantwortlich und erfolgreich<br />

in allen ergotherapeutischen Fachbereichen<br />

arbeiten kannst. Die Schule ist<br />

durch den Weltverband der Ergotherapeuten<br />

zertifiziert (sog. WFOT­ Anerkennung).<br />

Wir kooperieren mit der HAWK Hildesheim<br />

– bei uns kannst du den schu lischen Anteil<br />

des dualen Studiengangs B.Sc. Ergotherapie<br />

der HAWK absolvieren.<br />

ZUM KENNENLERNEN bieten wir die<br />

Möglichkeit eines Hospitationstags an,<br />

den du individuell telefonisch vereinbaren<br />

kannst. Deine Fragen zu unserer Schule<br />

und der Ausbildung beantworten wir gerne<br />

auch per Mail oder telefonisch. Ausbildungsbeginn<br />

ist entweder im April oder im<br />

Oktober <strong>2021</strong>. Bewerbungen können ganzjährig<br />

eingereicht werden.<br />

KONTAKT<br />

Klinik und Rehabilitationszentrum<br />

Lippoldsberg GmbH<br />

Schul- und Ausbildungsleitung Ergotherapieschule<br />

Birkenallee 1<br />

34399 Wesertal<br />

Tel. 05572 41-1782<br />

www.klinik-lippoldsberg.de<br />

Berufs- und Studienberatung der Agentur für Arbeit Göttingen<br />

Gemeinsam berufliche Perspektiven<br />

entwickeln!<br />

Du bist auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder einem<br />

Studiengang, der zu deinen Stärken und Talenten passt?<br />

Auch in Corona-Zeiten ist die Berufs- und Studienberatung für dich da!<br />

Du erreichst uns telefonisch unter 0551 520 350 oder per E-Mail an<br />

goettingen.berufsberatung@arbeitsagentur.de.<br />

Freiwilliges Soziales Jahr<br />

Bundesfreiwilligendienst<br />

Bildung · Orientierung · Persönlichkeitsentwicklung<br />

Internationaler Bund · IB West gGmbH · Freiwilligendienste Göttingen<br />

Papendiek 24–26 · 37073 Göttingen<br />

0551 499587-0<br />

freiwilligendienste-goettingen@ib.de<br />

ib-freiwilligendienste.de<br />

Freiwilligen Dienste<br />

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<strong>2021</strong>-02-17T09:09:30+01:00


12<br />

AZUBI 1/<strong>2021</strong>


13<br />

Für eine GRÜNE Welt<br />

2019 war ,das‘ Jahr der Klimabewegung. Jeden Freitag standen Tausende Schülerinnen und<br />

Schüler weltweit für Fridays for Future auf den Straßen, die Grünen erzielten in Deutschland<br />

zwischenzeitlich Rekordumfragewerte, kaum ein anderes Thema wurde medial so stark beleuchtet.<br />

Doch dann erreichte uns 2020 mit Corona eine ganz andere Krise, die Fridays for Future und die<br />

Klimathematik in den Hintergrund verbannte. Das Aus für unsere grüne Zukunft?<br />

TEXT LEA VAN DER PÜTTEN<br />

FOTOGRAFIE LUKA GORJUP<br />

‹ Linus Dolder,<br />

Göttinger Klimaaktivist<br />

bei Fridays for Future<br />

rotz Schneechaos in<br />

Deutschland, einem langen<br />

Hitzesommer und weltweiten<br />

Umweltkatastrophen ist<br />

und bleibt das derzeit dominante Thema die Corona-<br />

Pandemie. Scheinbar ist in der Welt kein Platz für<br />

gleich zwei globale Krisen. Während es sich bei<br />

Corona aller Voraussicht nach um ein vorübergehendes<br />

Dilemma handelt – mit starken persönlichen<br />

Einschränkungen, die für uns alle spürbar<br />

sind – führt die Klimabewegung einen bereits Jahrzehnte<br />

andauernden Kampf – einen Kampf gegen<br />

in der Zukunft liegende abstrakte Szenarien, die<br />

wir uns in unserer westlich industrialisierten Blase<br />

kaum in vollem Umfang vorstellen können. Wie<br />

steht es also <strong>2021</strong>, ein Jahr, nachdem es ruhiger<br />

geworden ist, um die Klimabewegung und ihr Aushängeschild<br />

Fridays for Future? Welche Themen<br />

spielen aktuell in den Köpfen der Schülerinnen und<br />

Schülern eine Rolle? Und in denen der Gesellschaft<br />

überhaupt? Und wie soll der Kampf gegen die<br />

Klima krise weitergehen?<br />

T<br />

Rufen wir uns wieder ins Gedächtnis: Fridays<br />

for Future ist eine globale soziale Bewegung von<br />

vorwiegend jungen Aktivisten, die sich dem Ziel<br />

des Klimaschutzes verschrieben haben – konkret<br />

dem Einhalten des Pariser Klimaschutzabkommens,<br />

das 2015 nahezu alle Staaten der Welt unterzeichnet<br />

hatten und das die Begrenzung des Temperaturanstiegs<br />

auf maximal 1,5 Grad im Vergleich<br />

zum vorindustriellen Niveau vorsieht. „Mit Fridays<br />

for Future steht eine Generation auf, die wie<br />

keine vor ihr von den Folgen der Klimakrise betroffen<br />

sein wird. Sie fordert ein, endlich vom Reden<br />

zum Handeln zu kommen“, sagt Jürgen Trittin,<br />

Grünen-Abgeordneter aus Göttingen im Bundestag,<br />

im Gespräch mit <strong>faktorAZUBI</strong> und bringt damit<br />

das Profil der Bewegung auf den Punkt (siehe auch<br />

Interview auf Seite 17). Hauptinitiatorin ist Greta<br />

Thunberg, die bereits 2018 jeden Freitag alleine mit<br />

ihrem Plakat ‚Skolstrejk för Klimatet‘ vor das<br />

schwedische Parlament in Stockholm zog. Mit dieser<br />

Aktion erreichte die junge Schwedin bereits<br />

früh mediale Aufmerksamkeit und weltweit einige<br />

Nachahmer.<br />

„Einer der wichtigsten Meilensteine in der<br />

Geschichte von Fridays vor Future war wahrscheinlich<br />

Gretas Rede auf dem UN-Klimagipfel<br />

im Dezember 2018 in Kattowitz, in deren Nachgang<br />

Jugendliche auf der ganzen Welt Streiks organisierten<br />

und sich für das Klima einsetzten“, sagt<br />

Linus Dolder, Göttinger Klimaaktivist bei Fridays<br />

for Future. Der 17-Jährige besucht aktuell die<br />

12. Klasse des Hainberg-Gymnasiums. Für ››<br />

AZUBI 1/<strong>2021</strong>


14<br />

sein Engagement bei Fridays for Future ist der<br />

junge Aktivist extra von seiner Heimat Thun in der<br />

Schweiz, wo er sich bereits seit seinem 12. Lebensjahr<br />

für den Klimaschutz eingesetzt hatte, nach<br />

Göttingen gezogen.<br />

„Das Ganze hat dann innerhalb von kürzester Zeit<br />

weltweit Dimensionen angenommen, die kaum einer<br />

für möglich gehalten hat“, sagt Linus begeistert.<br />

„Da redet man eine Woche zuvor noch vor knapp<br />

100 Leuten – und auf einmal stehen da 100.000<br />

Menschen.“ Neben Linus brachte Göttingen mit<br />

Luisa Neubauer ein weiteres prominentes Gesicht<br />

der Bewegung hervor. Die ehemalige Göttinger<br />

Geografiestudentin traf für ihr Engagement bei<br />

Fridays for Future gemeinsam mit Greta unter anderem<br />

bereits den französischen Premierminister<br />

Emmanuel Macron, reiste zur UN-Klimakonferenz<br />

nach Madrid und vertritt die Bewegung bei diversen<br />

Podiumsrunden und Talkshows im Fernsehen.<br />

Aktuell können Demonstrationen in einem solchen<br />

Ausmaß nicht stattfinden – im Gegenteil:<br />

Corona hat das Demonstrationsgeschehen von<br />

Fridays for Future in großen Teilen lahmgelegt.<br />

Ortsgruppen haben zunehmend Probleme, in Erscheinung<br />

zu treten, und Schülerinnen und Schüler<br />

kämpfen mit den Herausforderungen, die mit<br />

Social Distancing und Homeschooling einher gehen.<br />

„Anfang März 2020 waren wir schon etwas aufgeschmissen.<br />

Bis dahin standen wir jeden Freitag auf<br />

der Straße und haben demonstriert. Das war das,<br />

was wir waren, und das ging plötzlich nicht mehr“,<br />

erzählt Linus und fasst so die aktuellen Herausforderungen<br />

zusammen. „Gleichzeitig gab es intern<br />

eine neue Strömung. Zu eben dieser Aufgeschmissenheit<br />

kam ganz viel kreative Energie. Wir haben<br />

uns in stundenlangen Konferenzen mit Menschen<br />

auf der ganzen Welt Formate überlegt, mit denen<br />

wir coronakonform Präsenz für das Thema schaffen<br />

konnten.“<br />

So organisierte Fridays for Future innerhalb von<br />

nur zwei Wochen die bis dato größte deutschlandweite<br />

Onlinedemonstration, die sich aus Livestreams<br />

aus unterschiedlichen Städten sowie Interviews<br />

mit Politikern und Fernsehpersönlichkeiten<br />

zusammensetzte. Darüber hinaus platzierten die<br />

Aktivisten rund 20.000 bunt bemalte Plakate mit<br />

ihren Forderungen auf der Wiese vor dem Reichstag<br />

und schafften so auch eine physische Präsenz.<br />

Auch kleinere Aktionen wie das Anbringen von<br />

Bannern an Brücken oder kleine Demonstrationen<br />

auf Abstand werden aufrechterhalten.<br />

Doch trotz dieser Flexibilität und Anpassungsbereitschaft<br />

der Jugendlichen – der Klimaschutz<br />

hat im Jahr 2020 stark an Präsenz verloren. Für<br />

Linus und seine Mitstreiter gehört der Klimaschutz<br />

darum auch ganz klar auf die aktuelle politische<br />

Agenda. „Das ist eigentlich tragisch, dass es uns<br />

dafür immer noch braucht. Dass es nicht von allein<br />

passiert und von der Politik getragen wird“, sagt<br />

„Die Message, dass Schüler*innen nicht zur<br />

Schule gehen, zeigt die Verzweiflung, welche wir<br />

als jüngere Generation verspüren. Jede Person,<br />

die diese Demos unterstützt hat, hat mitgeholfen,<br />

unsere Meinung in die Öffentlichkeit zu tragen<br />

und damit auch bei den höheren Positionen –<br />

zum Beispiel in der Politik – Aufmerksamkeit zu<br />

erregen. Dennoch unterstützen noch immer zu<br />

wenige meiner Generation den Klimaschutz. Das<br />

Bewusstsein für die Konsequenzen des eigenen<br />

Handelns ist häufig nicht da. Es fehlt die Aufklärung,<br />

was man gegen den voranschreitenden<br />

Klimawandel tun kann, und die Bereitschaft,<br />

diese Dinge dann auch zu ändern. Ich bin<br />

aber zuversichtlich und hoffe auf einen<br />

Wandel des Bewusstseins."<br />

Elisabeth Krause (17), 12. Klasse,<br />

Theodor-Heuss-Gymnasium Göttingen<br />

„Ich engagiere mich bei FFF, weil die Klimakrise die<br />

bisher größte Herausforderung für die Menschheit<br />

ist. Um ihr entgegenzutreten, brauchen wir keinen<br />

halbherzigen Aktionismus, sondern einen radikalen<br />

sozialökologischen Wandel. Wir sehen momentan,<br />

dass Wirtschaft und Politik nicht bereit sind, die<br />

erforderlichen Maßnahmen entgegen ihrer eigenen<br />

finanziellen Interessen durchzusetzen. Daher braucht<br />

es den Druck der Straße und eine breite gesellschaftliche<br />

Bewegung, die ihr Recht auf eine<br />

lebenswerte Zukunft einfordert."<br />

Jonas M. (19), 13. Klasse,<br />

Max-Planck-Gymnasium<br />

AZUBI 1/<strong>2021</strong>


15<br />

der Aktivist bedauernd und hebt gleichzeitig anklagend<br />

den mahnenden Zeigefinger Richtung Jürgen<br />

Trittin. Der in Göttingen und Berlin lebende Abgeordnete<br />

allerdings steht auf derselben Seite und erkennt<br />

die Bedeutung von Fridays for Future in dieser Hinsicht<br />

an. Mehr noch – er fordert die jungen Menschen<br />

auf, am Ball zu bleiben: „Fridays for Future müssen<br />

diesen Druck aufrechterhalten! Nur mit diesem Druck<br />

werden sich ab Herbst Grüne in der Regierung gegen<br />

die fossilen Lobbys durchsetzen können. Nur so wird<br />

Europa vor 2050 klimaneutral.“<br />

Eine große Verantwortung, der sich die Aktivisten<br />

jedoch auf innovative und kreative Art und Weise auch<br />

unter Pandemiebedingungen – und auch in Zukunft –<br />

stellen. Denn obwohl die Onlineproteste bisher noch<br />

nicht die gleiche Wirkung entfalten wie die bisherigen<br />

Freitagsdemonstrationen, sieht Linus gute Chancen,<br />

dass Fridays for Future nach Corona wieder stark aufleben<br />

wird. „Niemand hat gerade Lust auf noch mehr<br />

Krisen – und genau dafür stehen wir, für präventives<br />

Handeln und für das gemeinsame Hinter-sich-Lassen<br />

von Krisen“, sagt Linus. „Und für die unglaublich<br />

kraftvollen Momente, in denen wir zum Ausdruck<br />

bringen, wie groß der gesellschaftliche Rückhalt hinter<br />

diesen Forderungen ist. Ich glaube, dass sowohl das<br />

Verständnis dafür, wie zentral das ist, als auch die Lust,<br />

Teil der Lösung zu sein, eher größer ist als vorher. “<br />

Und wenn man auf das krisengeplagte Jahr zurückblickt,<br />

lassen sich auch einige Entwicklungen ››<br />

„Für mich ist das Thema Klimawandel sehr wichtig, weil es<br />

gerade meine Generation und die noch kommenden immens<br />

beeinflusst. Gerade in Deutschland wird das Thema zum Glück<br />

auch in der Schule oder unter Freunden diskutiert. Mir ist es<br />

dann auch wert, für einen guten Zweck Unterricht zu verpassen<br />

und bei den FFF-Demos mitzumachen. Nur mit der Masse kann<br />

etwas verändert werden! Darum finde ich es auch sehr schade,<br />

wie die Politik mit der momentanen Situation umgeht und dass<br />

sie nur sehr wenig unternimmt."<br />

Marlene Seelemann (18), 12. Klasse, IGS Göttingen<br />

„Für mich persönlich ist der Klimawandel ein super<br />

wichtiges Thema. Eine solch existenzielle Bedrohung sollte<br />

aber für alle Menschen wichtig sein, da sie uns alle betrifft.<br />

Wir können schon jetzt die Folgen des Klimawandels spüren,<br />

und ich habe Angst vor den immer größer werdenden<br />

Auswirkungen auf unser Leben und unsere Zukunft.<br />

ILLUSTRATIONEN: STOCK.ADOBE.COM<br />

Mit FFF wollen wir zeigen, dass es uns nicht egal ist, was<br />

mit unserem Planeten passiert. Wir wollen, dass man uns<br />

sieht, hört und uns ernst nimmt, und deutlich machen,<br />

dass wir mit der Politik nicht zufrieden sind. Wir wollen<br />

klar machen, dass auch die künftigen Generationen ein<br />

Recht auf ein lebenswertes Leben auf der Erde haben."<br />

Pia Frölich (17), 12. Klasse,<br />

Hainberg-Gymnasium Göttingen<br />

AZUBI 1/<strong>2021</strong>


16<br />

„Wir nehmen unseren Wohnort für selbstverständlich,<br />

reißen ihn an uns und denken, wir<br />

könnten alles damit machen. Wir müssen begreifen,<br />

dass wir uns der Erde anpassen müssen und<br />

nicht andersrum. Die ganze Zukunft hängt davon<br />

ab, wie wir jetzt handeln. Wenn ich darüber<br />

nachdenke, dass ich eigentlich Kinder in diese<br />

Welt setzen will, werde ich traurig. Ich habe aber<br />

dennoch Hoffnung, dass wir es, wenn wir uns<br />

jetzt zusammentun und handeln, noch schaffen<br />

können. Außerdem deckt die Klimakrise auch<br />

noch andere gesellschaftliche Ungleichheiten<br />

auf, und auch für diese (Klima-)Gerechtigkeit<br />

sollten wir uns einsetzen."<br />

Pauline de la Chevallerie (17),<br />

12. Klasse, Hainberg-Gymnasium<br />

Göttingen<br />

erkennen, die Hoffnung machen. So traten die USA unter ihrem<br />

neuen Präsidenten Joe Biden wieder in das Pariser Klimaabkommen<br />

ein, durch das Erliegen des Flug- und weitgehend auch des<br />

Autoverkehrs konnten Emissionen gesenkt werden und generell<br />

hat die Coronakrise gezeigt, dass ein konsequentes Krisenmanagement<br />

möglich ist – wenn man nur will. Und genau da setzt Linus<br />

an, wenn er über eine grünere Zukunft nachdenkt: „Teil meiner<br />

Zukunftsvision ist, dass wir wegkommen von der aktuellen Kurzsichtigkeit<br />

der Politik, dass wir multilateral und solidarisch zusammenarbeiten.<br />

Wir haben die historische Chance, eine resilientere<br />

Gesellschaft zu gestalten“, erklärt der 17-Jährige. „Gerade sammeln<br />

wir alle Erfahrungen mit einer Krisensituation, die uns unglaublich<br />

belastet. Gleichzeitig haben wir jetzt die Chance, mit<br />

diesen Erfahrungen die multiplen Krisen unserer Zeit gemeinsam<br />

so anzugehen, dass wir nicht von einer Krise in die nächste schlittern,<br />

sondern mitnehmen, wie man Krisen präventiv bewältigt.“<br />

Und im Falle der Klimakrise, so Linus, wüssten wir alle ganz genau,<br />

was wir tun müssen: weg von fossilen Brennstoffen, hin zu erneuerbaren<br />

– in sämtlichen Wirtschaftssektoren. Bis dahin lautet sein<br />

Tipp für alle, die selbst etwas tun wollen, sich als Teil unserer pluralen<br />

Demokratie zu verstehen und sich einzubringen. Denn je<br />

mehr Menschen sich für Klimagerechtigkeit einsetzen, desto weniger<br />

kann das Thema in Vergessenheit geraten … – und umso mehr<br />

hat unsere gemeinsame Welt eine Zukunft.<br />

„Ich engagiere mich bei FFF, weil ich noch Hoffnung habe.<br />

Das könnte unsere letzte Chance sein, unsere Erde vor dem<br />

Klimawandel zu retten. Wenn wir jetzt nicht radikal etwas<br />

ändern, wird die Erde, so wie wir sie jetzt noch erleben<br />

dürfen, für unsere Kinder und Enkelkinder unwiderruflich<br />

zerstört sein. Klimaschutz ist die einzig logische Schlussfolgerung<br />

aus den wissenschaftlichen Fakten. Zurzeit sägen<br />

wir den Ast, auf dem wir sitzen, ab. Die Industriestaaten<br />

begehen gerade Selbstmord und ziehen die Umwelt und<br />

unschuldige Menschen mit in den Tod. In meiner Vision leben<br />

ALLE im Wohlstand. Dieser darf aber nicht wie derzeit<br />

auf den Schultern anderer Menschen und der Natur lasten.<br />

Es gibt nicht nur einen Weg dahin, aber der, den unsere<br />

Bundes regierung gerade geht, ist auf jeden Fall der falsche."<br />

Greta Giesen (18),<br />

Medizin-Studentin, Uni Göttingen<br />

››<br />

FOTO: JULIA BRAUN<br />

AZUBI 1/<strong>2021</strong>


17<br />

Höflichkeit als Waffe<br />

Jürgen Trittin, Göttinger Politiker (Bündnis 90/Die Grünen) und Abgeordneter<br />

im Deutschen Bundestag, im Interview mit <strong>faktorAZUBI</strong><br />

FOTO: LAURENCE CHAPERON<br />

Herr Trittin, ist unsere grüne Welt noch zu retten?<br />

Noch nie war der CO2-Gehalt in der Luft so hoch wie heute. Das<br />

Schlimme daran ist: Die Hälfte der von Menschen verursachten<br />

Treibhausgase wurde in den 30 Jahren ausgestoßen, seit denen die<br />

Klimarahmenkonvention 1990 verabschiedet wurde. Wenn die<br />

Welt auf den 1,5°-Pfad gebracht werden soll, muss jetzt angefangen<br />

werden, unsere Gesellschaft, unsere Wirtschaft klimaneutral zu<br />

machen – über einen höheren CO2-Preis, den massiven Ausbau<br />

erneuerbarer Energien, den Abbau klimaschädlicher<br />

Subventionen, dem Verbot fossiler Verbrennungsmotoren.<br />

Welche Rolle spielt Fridays for Future dabei?<br />

Mit Fridays for Future steht eine Generation auf, die wie keine vor<br />

ihr von den Folgen der Klimakrise betroffen sein wird. Sie fordert ein,<br />

endlich vom Reden zum Handeln zu kommen.<br />

Was sehen Sie auf lange Sicht als größte Herausforderungen der<br />

Bewegung?<br />

Ohne Fridays for Future gäbe es wohl keinen Green Deal in Europa.<br />

Ohne den Druck der Freitagsstreiks hätten grüne Landesregierungen<br />

der Großen Koalition keinen CO2-Preis von 25 Euro zum Jahresanfang<br />

abtrotzen können. Fridays for Future müssen diesen Druck aufrechterhalten!<br />

Nur mit diesem Druck werden sich ab dem Herbst Grüne<br />

in der Regierung gegen die fossilen Lobbys durchsetzen können.<br />

Nur so wird Europa vor 2050 klimaneutral.<br />

Sehen Sie Parallelen zu Ihrer eigenen Jugend?<br />

Das Engagement, die Bereitschaft, Wissen für Veränderung einzusetzen,<br />

ist ähnlich. Die Formen sind anders. Bei Fridays for Future<br />

wurde informierte Höflichkeit zur Waffe. Dass sie damit aber durchdringen<br />

konnte, hat viel mit den gesellschaftlichen Veränderungen<br />

der letzten Jahrzehnte zu tun.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

AZUBI 1/<strong>2021</strong>


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19<br />

Jobs for Future<br />

TEXT LEA VAN DER PÜTTEN<br />

Ausbildung<br />

Mit der Bewegung Fridays for Future geht ein gesellschaftlicher<br />

Wertewandel einher. Doch nicht nur dank Greta<br />

Thunberg ist Umweltschutz in den letzten Jahren zum absoluten<br />

Topthema einer ganzen Generation geworden. Nachhaltigkeit<br />

spielt nicht mehr nur im Privaten eine große Rolle, sondern auch im<br />

Hinblick auf die Berufswahl. Aber wie kannst du als zukünftiger<br />

Arbeit nehmer grüne Aspekte und deine Ziele auch im Job einbringen?<br />

Welche Ausbildungen kannst du anstreben und gleichzeitig die<br />

Umwelt stärken? Welche passenden Studiengänge gibt es? Und mit<br />

welchen Berufen hast du auch langfristig gute Aussichten auf einem<br />

ökologisch ausgerichteten Arbeitsmarkt?<br />

Dabei muss es gar nicht klassischerweise der Forst- oder Pferdewirt<br />

sein oder ein Studiengang in Klima- und Umweltwissenschaften.<br />

Letztendlich kannst du selbst fast jeden Beruf etwas grüner und<br />

ökologischer gestalten, wenn du nur die richtigen Schwerpunkte<br />

setzt oder mit Eigeninitiative entsprechende Projekte anregst. Überleg<br />

dir daher zunächst, wo deine Talente und Fähigkeiten liegen. Du<br />

schraubst gerne an Autos rum und bastelst in deiner Freizeit eigene<br />

Roboter? Auch als Mechatroniker – einem zunächst nicht sehr ökologisch<br />

anmutenden Beruf – hast du die Möglichkeit, dich zum Beispiel<br />

auf Hochvolttechnik oder E-Autos zu spezialisieren und so<br />

direkt etwas umweltfreundlicher zu arbeiten.<br />

Daneben stellt insbesondere die Suche nach einem Arbeitgeber,<br />

der deinen ökologischen Werten entspricht, eine große Herausforderung<br />

dar. Es gibt nur wenige Labels und Auszeichnungen, die eine<br />

grüne Ausrichtung nachweisen. Du musst dich also auf eine intensive<br />

Recherche zu Unternehmenswerten, Nachhaltigkeit im Betrieb<br />

und grünen Konzepten einstellen.<br />

Dabei ist es sicher hilfreich, den Betrieb auch schon einmal von<br />

innen kennenzulernen und zum Beispiel vorab ein Praktikum zu<br />

absolvieren. So kannst du auch schon früh abschätzen, ob deine eigenen<br />

Ideen zur Verbesserung des ökologischen Betriebsfußabdrucks<br />

auf fruchtbaren Boden stoßen. Letztendlich solltest du in<br />

jedem Unternehmen und bei jedem Job im Hinterkopf behalten,<br />

dass dein Engagement wirklich etwas für eine grünere Zukunft bewegen<br />

kann.<br />

Wir zeigen dir hier nur einige der zahlreichen<br />

,grünen‘ Karrierewege auf ...<br />

Biologielaborant/-in<br />

Du erforschst im Labor, wie man die Tier- und<br />

Pflanzenhaltung artgerechter und nachhaltiger<br />

gestalten kann.<br />

Fachkraft für Abwassertechnik<br />

Du lernst in Kläranlagen, wie du dreckiges Wasser<br />

wieder aufbereitest.<br />

Forstwirt/-in<br />

Du bist mit deinem Team für die Pflege des Waldes<br />

zuständig – von Pflanzungen, über Hauungen bis hin<br />

zur Baumpflege ist alles dabei.<br />

Pflanzentechnologe/-technologin<br />

Du arbeitest täglich mit Pflanzen in den unterschiedlichsten<br />

Entwicklungsstadien.<br />

Pferdewirt/-in<br />

Vom Stallknecht bis hin zum Züchter umfasst der<br />

Beruf als Pferdewirt vielfältige Aufgaben rund um<br />

die vierbeinigen edlen Tiere.<br />

Mehr zu grünen und anderen Ausbildungen<br />

findest du auf unserer AZUBI-Plattform unter:<br />

www.faktor-magazin.de/azubi<br />

Studium<br />

Ökosystemmanagement<br />

An der Schnittstelle von Ökosystemen und<br />

Menschen entwickelst du Konzepte zur nachhaltigen<br />

Nutzung und zur Erhaltung der Lebensräume.<br />

Biologische Diversität und Ökologie<br />

Lerne alles über Flora und Fauna, ihre Evolution<br />

und über Naturschutzbiologie.<br />

Geowissenschaften<br />

Lerne alles über die Rohstoffe der Erde, einen nachhaltigen<br />

Abbau sowie ihren Nutzen für die Umwelt.<br />

Forstwissenschaften und Waldökologie<br />

Du lernst mehr als nur alles über den Wald und<br />

Bäume und qualifizierst dich mit dem Studium<br />

dafür, im Wald und mit der Natur zu arbeiten.<br />

Weitere allgemeine Infos zum Thema findest<br />

du auch unter: gruene-arbeitswelt.de<br />

AZUBI 1/<strong>2021</strong>


www.froetek.com<br />

Aufsti<br />

Mitglieder im MEKOM Regionalmanagement Osterode am Har


21<br />

Auf die Spitze<br />

getrieben<br />

Finde heraus, was dir im Job wirklich wichtig ist!<br />

Ordne dafür sämtliche umstehenden Begriffe<br />

aufsteigend nach persönlicher Priorität.<br />

Dabei sollten im obersten Feld wenige (!),<br />

dafür aber die für dich wichtigsten<br />

Berufseigenschaften stehen.<br />

TEXT LEA VAN DER PÜTTEN<br />

Viel Geld<br />

verdienen<br />

mit Menschen<br />

arbeiten<br />

im Team<br />

arbeiten<br />

flache<br />

Hierarchien<br />

in einem kleinen<br />

Unternehmen arbeiten<br />

technisch<br />

arbeiten<br />

draußen<br />

arbeiten<br />

selbständig<br />

arbeiten<br />

lernen<br />

kreativ<br />

arbeiten<br />

Verantwortung<br />

übernehmen<br />

nachhaltig<br />

arbeiten<br />

mit<br />

Werkzeug<br />

arbeiten<br />

Büroarbeit<br />

Neues<br />

herausfinden<br />

mit Medien<br />

arbeiten<br />

Pläne machen<br />

Wissen<br />

weitergeben<br />

Ideen<br />

entwickeln<br />

handwerklich<br />

arbeiten<br />

Maßnahmen<br />

ausführen<br />

mit Tieren<br />

arbeiten<br />

in einem<br />

Konzern<br />

arbeiten<br />

AZUBI 1/<strong>2021</strong>


22<br />

4 gewinnt !<br />

Bastel dir dein eigenes <strong>faktorAZUBI</strong>-Quartett – und wer weiß:<br />

Vielleicht hältst du dabei nicht nur das Siegerblatt, sondern plötzlich<br />

sogar den passenden Beruf für dich in der Hand?<br />

Die Regeln sind denkbar einfach:<br />

Quartett wird meistens zu dritt (oder mehr) gespielt. Es gibt acht Kategorien mit jeweils<br />

vier zusammenhängenden, passenden Ausbildungsberufen. Ziel ist es, möglichst viele<br />

Quartette zu sammeln. Misch dazu die Karten und verteil sie im Uhrzeigersinn komplett an<br />

die Mitspieler auf.<br />

Der beginnende Spieler fragt einen anderen nach einer Karte, die ihm zu einem Quartett<br />

fehlt. Er darf nur nach einer Karte fragen, wenn er von dem betreffenden Quartett schon<br />

mindestens eine Karte in der Hand hält. Wenn der gefragte Spieler die Karte auf der Hand<br />

hat, muss er sie an den Frager abgeben. Dieser ist so lange weiter am Zug, bis ein<br />

Spieler eine gewünschte Karte nicht hat. Dann übernimmt dieser Spieler das Fragen.<br />

Sobald ein Spieler ein volles Quartett auf der Hand hat, legt er es offen vor sich auf den<br />

Tisch. Wer keine Karten mehr auf der Hand hat, pausiert bis zum Ende des Spiels.<br />

Dies endet, wenn alle Quartette abgelegt sind und niemand mehr Karten hat.<br />

Gewinner ist derjenige, der am Ende die meisten Quartette abgelegt hat.<br />

Viel Spaß beim Zeitvertreib!<br />

Handwerk<br />

Logistik<br />

Media &<br />

Events


GESUNDHEITSWESEN<br />

GESUNDHEITSWESEN<br />

Gesundheits- und<br />

Krankenpfleger/-in<br />

A1<br />

Gehalt: 1.040–1.200 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Must-have: Stressresistenz, Arbeiten<br />

mit Menschen, Engagement<br />

To-do: Patientenbetreuung und -pflege,<br />

medizinische Behandlungen, Assistieren<br />

bei operativen Eingriffen<br />

A3<br />

Operationstechnische/-r<br />

Assistent/-in<br />

Gehalt: 650–1.040 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Must-have: starke Nerven, körperliche<br />

Fitness, man sollte Blut sehen können<br />

To-do: Assistieren bei Operationen,<br />

Vor- und Nachbereitung der Patienten,<br />

Vorbereiten des OP-Saals<br />

LOGISTIK<br />

C3<br />

Kaufleute für Spedition und<br />

Logistikdienstleistungen<br />

Gehalt: 600–980 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Must-have: Verantwortungsbewusstsein,<br />

Eigenständigkeit, Fremdsprachen<br />

To-do: Organisation von Versand und<br />

Lagerung, Kundenkontakt<br />

LOGISTIK<br />

HANDWERK<br />

HANDWERK<br />

<br />

<br />

<br />

Berufskraftfahrer/-in<br />

C1<br />

Gehalt: 550–743 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Must-have: Freude am Gerne-unterwegssein,<br />

Technikbegeisterung, Geduld<br />

To-do: Kundenkontakt, Be- und<br />

Entladung, Fahren<br />

B2<br />

Schornsteinfeger/-in<br />

Gehalt: 520–650 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Must-have: Schwindelfreiheit,<br />

Zuverlässigkeit, körperliche Fitness<br />

To-do: Reinigung von Heizungs-, Abgas-<br />

und Lüftungsanlagen, Energie-,<br />

Brand- und Klimaschutzberatungen<br />

B4<br />

Parkettleger/-in<br />

Gehalt: 520–630 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Must-have: Liebe zum Holz, handwerkliches<br />

Geschick, Eigenständigkeit<br />

To-do: Verlegen und Restaurieren von<br />

Parkett, Vermessen, technische Zeichnungen


C4<br />

LOGISTIK<br />

A4<br />

GESUNDHEITSWESEN<br />

Hebamme/<br />

Entbindungspfleger/-in<br />

Gehalt: 980–1.140 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre, künftig als duales Studium<br />

Must-have: Abrufbereitschaft,<br />

Empathie, Belastbarkeit<br />

To-do: Geburtsvorbereitung, Entbindungen,<br />

Versorgung und Nachsorge<br />

von Mutter und Kind<br />

Fachkraft für Möbel-, Küchenund<br />

Umzugsservice<br />

Gehalt: 570–890 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Must-have: Fingerspitzengefühl,<br />

Stressresistenz, Führerschein Klasse B<br />

To-do: Möbel aufbauen, Material<br />

verarbeiten, Zeichnungen anfertigen,<br />

Möbel verladen<br />

B3<br />

HANDWERK<br />

<br />

Technische/r Modelbauer/-in<br />

Gehalt: 830–1.200 Euro<br />

Dauer: 3,5 Jahre<br />

Must-have: Fingerspitzengefühl, räumliches<br />

Vorstellungsvermögen, Matheaffin<br />

To-do: Technische Zeichnungen, Modelle<br />

anfertigen, Bindeglied zwischen Idee und<br />

Produktion<br />

<br />

C2<br />

LOGISTIK<br />

A2<br />

GESUNDHEITSWESEN<br />

Notfallsanitäter/-in<br />

Gehalt: 945–1.233 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Must-have: Verantwortungsbewusstsein,<br />

Verzicht, körperliche und mentale<br />

Belastbarkeit<br />

To-do: Erstversorgung, Krankentransport,<br />

Einsätze fahren, Leben retten<br />

Fachkraft für Lagerlogistik<br />

Gehalt: 805–965 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Must-have: Sorgfalt, Organisationstalent,<br />

Englisch- und Deutschkenntnisse<br />

To-do: Lieferungen annehmen, einsortieren<br />

und abrechnen, Waren verladen<br />

To-do: Kundenkontakt, Abdrücke<br />

nehmen, individuelle Schuhe an der<br />

Werkbank herstellen<br />

Must-have: Realschulabschluss, Kreativität,<br />

handwerkliches Geschick<br />

B1<br />

Gehalt: 440–570 Euro<br />

Dauer: 3,5 Jahre<br />

Orthopädieschuhmacher/-in<br />

HANDWERK


SERVICE<br />

D3<br />

Immobilienkaufleute<br />

Gehalt: 780–1.000 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Must-have: Vielseitigkeit, Kontaktfreudigkeit,<br />

Mathekenntnisse<br />

To-do: Kundenkontakt, Bauprojekte koordinieren,<br />

Verträge abschließen<br />

SERVICE<br />

Koch/Köchin<br />

D1<br />

Gehalt: 650–840 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Must-have: Kreativität, Flexibilität,<br />

Stressresistenz<br />

To-do: Gerichte zubereiten, Speisepläne<br />

erstellen, Zutaten einkaufen und lagern<br />

NATUR & TIERE<br />

MEDIEN & EVENTS<br />

Forstwirt/-in<br />

G1<br />

Gehalt: 650–750 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Must-have: Verantwortungsbewusstsein,<br />

körperliche Fitness, Teamfähigkeit<br />

To-do: Baumpflege, Pflanzungen,<br />

Baumfällarbeiten<br />

E4<br />

Sport- und Fitnesskaufleute<br />

Gehalt: 700–800 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Must-have: gutes Körpergefühl, Freude<br />

an Bewegung, Kontaktfreudigkeit<br />

To-do: Kundenkontakt, Sportkurse,<br />

Verwaltungstätigkeiten<br />

MEDIEN & EVENTS<br />

NATUR & TIERE<br />

E2<br />

Medienkaufleute<br />

Digital und Print<br />

Gehalt: 620–980 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Must-have: Kreativität, Sprachkenntnisse,<br />

Anpassungsfähigkeit<br />

To-do: Produktion von Zeitschriften<br />

und Büchern, Marketing, Buchhaltung<br />

G3<br />

Fachkraft für<br />

Abwassertechnik<br />

Gehalt: 850–950 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Must-have: Geruchsunempfindlichkeit,<br />

technisches Verständnis<br />

To-do: Wasser aufbereiten, Messdaten<br />

auswerten, Proben untersuchen und<br />

protokollieren


G4<br />

NATUR & TIERE<br />

D4<br />

SERVICE<br />

Automobilkaufleute<br />

Gehalt: 550–743 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Must-have: Kommunikationsfähigkeit,<br />

Organisationstalent, Interesse am Auto<br />

und dessen Technik<br />

To-do: Kundenkontakt, Fuhrpark managen,<br />

Unterstützung in der Werkstatt<br />

Pflanzentechnologe/<br />

-technologin<br />

Gehalt: 740–984 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Must-have: Sorgfalt, Interesse an Pflanzen<br />

und Naturwissenschaften<br />

To-do: Pflanzenanzucht, Pflanzen analysieren,<br />

Laborarbeit protokollieren<br />

<br />

E3<br />

MEDIEN & EVENTS<br />

Mediengestalter/-in<br />

Digital und Print<br />

Gehalt: 550–1.080 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Must-have: Kreativität, Sinn für Ästhetik,<br />

Teamfähigkeit<br />

To-do: Planen von Werbekampagnen,<br />

Kundenkontakt, Gestalten von Magazinen,<br />

Visitenkarten, Flyern u. ä.<br />

<br />

G2<br />

NATUR & TIERE<br />

D2<br />

SERVICE<br />

Bestattungsfachkraft<br />

Gehalt: 550–743 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Must-have: Einfühlungsvermögen,<br />

mentale Stärke, Professionalität<br />

To-do: Kontakt mit Angehörigen, Kirchen<br />

und Behörden, Trauerfeiern ausrichten,<br />

Versorgung/Transport von Verstorbenen<br />

Pferdewirt/-in<br />

Gehalt: 530–730 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Must-have: Gespür für Pferde, Freude<br />

an Bewegung<br />

To-do: Pferde füttern, pflegen und<br />

bewegen, Stall ausmisten, Reiten<br />

To-do: Büroarbeit, Organisation von<br />

Veranstaltungen, Kundenkontakt<br />

Must-have: Organisationstalent,<br />

Kommunikationsfreude, Stressresistenz<br />

E1<br />

Gehalt: 700–850 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Veranstaltungskaufleute<br />

MEDIEN & EVENTS


Fachinformatiker/-in für<br />

Anwendungsentwicklung<br />

Gehalt: 830–1.080 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Must-have: Technikinteresse, Anpassungsfähigkeit,<br />

Engagement<br />

To-do: Programmieren, Benutzeroberflächen<br />

designen, Fehler finden<br />

Handwerk<br />

Justizvollzugsfachwirt/-in<br />

JUSTIZ & VERWALTUNG<br />

JUSTIZ & VERWALTUNG<br />

H1<br />

Gehalt: 1.600<br />

Dauer: 2 Jahre<br />

Must-have: Verantwortungsbewusstsein,<br />

Durchsetzungsvermögen, Selbstbewusstsein<br />

To-do: Betreuung von Gefangenen,<br />

Verwaltungstätigkeiten, Überwachung<br />

H3<br />

Steuerfachangestellte/-r<br />

27<br />

Gehalt: 800–950 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Must-have: Gefühl für Zahlen, Sorgfalt,<br />

Kommunikationsfähigkeit<br />

To-do: Kundenkontakt, Lohn- und<br />

Gehaltsabrechnungen erstellen, Einund<br />

Ausgaben dokumentieren<br />

INDUSTRIE & TECHNIK<br />

INDUSTRIE & TECHNIK<br />

I2<br />

Verfahrensmechaniker/-in<br />

für Kunststoff und Kautschuk<br />

Gehalt: 890–1.100 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Must-have: Sorgfalt, technisches<br />

Verständnis, Hitzeresistenz<br />

To-do: Kunststoff- und Kautschukmassen<br />

pressen, Maschinen führen und<br />

warten<br />

I4


28<br />

To-do: Telefondienst, Termine koordinieren,<br />

Rechnungen verbuchen<br />

Must-have: Organisationstalent, Sorgfalt,<br />

Kontaktfreudigkeit<br />

Dauer: 2,5 bis 3 Jahre<br />

H4<br />

Gehalt: 760–860 Euro<br />

JUSTIZ & VERWALTUNG<br />

Kaufleute für<br />

Büromanagement<br />

I3<br />

INDUSTRIE & TECHNIK<br />

<br />

Elektroniker/-in für<br />

Geräte und Systeme<br />

Gehalt: 1.000–1.200 Euro<br />

Dauer: 3,5 Jahre<br />

Must-have: Fingerspitzengefühl, technisches<br />

Verständnis, Interesse an Mathe<br />

und Informatik<br />

To-do: Komponenten herstellen und<br />

einbauen, Systeme programmieren<br />

<br />

H2<br />

JUSTIZ & VERWALTUNG<br />

Logistik<br />

Media &<br />

Events<br />

Polizist/-in<br />

Gehalt: 1.170–1.380 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre (duales Studium)<br />

Must-have: Verantwortungsbewusstsein,<br />

körperliche Fitness, gute Auffassungsgabe,<br />

keine Vorstrafen<br />

To-do: Aufklärung von Delikten,<br />

Streifendienst, Einsätze protokollieren<br />

To-do: Verpackungen herstellen, Produkte<br />

entwickeln, Maschinen führen<br />

Must-have: handwerkliches Geschick,<br />

technisches Verständnis, Sorgfalt<br />

I1<br />

Gehalt: 770–1.050 Euro<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

INDUSTRIE & TECHNIK<br />

Packmitteltechnologe/<br />

-technologin


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Anna-Lena D.<br />

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engagierte Mitarbeiter (m/w/d) für den<br />

Bundesfreiwilligendienst (BFD).<br />

Gemeinsam mit einem netten Team<br />

bist du im Menüservice tätig, fährst<br />

Einsätze im Hausnotruf oder lehrst als<br />

Erste-Hilfe- Trainer. Auch der Einsatz<br />

im Rettungsdienst ist möglich.<br />

Für einen BFD solltest du im Besitz<br />

einer Fahrerlaubnis (Klasse B) und<br />

zwischen 18 und 70 Jahre alt sein<br />

sowie die Bereitschaft zu Nacht-,<br />

Bereitschafts- und Wochenenddiensten<br />

mitbringen.<br />

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Grundlehrgang zum Rettungssanitäter,<br />

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und vor allem viel Spaß.<br />

Deine vollständige Bewerbung lässt<br />

du uns bitte in unserem Online-<br />

Portal (www.besser-für-alle.de)<br />

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RST Rohrleitungs-, Straßen- und Tiefbau<br />

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37120 Bovenden-Lenglern<br />

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Landkreis Göttingen - Fachbereich Innere Dienste<br />

Ansprechpartner<br />

Ausbildung:<br />

Thomas Haring<br />

( 0551 525-9129<br />

* haring@<br />

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Die aktuellen<br />

Ausbildungsangebote<br />

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Thema Ausbildung<br />

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www.landkreisgoettingen.de<br />

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31<br />

Arbeitgeber – top oder flop?<br />

Nach der Schule steht die große Frage an: Welche Ausbildung soll es denn sein?<br />

Doch neben dem möglichen Traumberuf, solltest du auch die potenziellen Arbeitgeber genau<br />

unter die Lupe nehmen – nur so findest du auch hier den passenden Match!<br />

TEXT SVEN GRÜNEWALD<br />

ILLUSTRATION STOCK.ADOBE.COM<br />

ine Hilfe bei der Orientierung<br />

auf der Suche nach dem passenden<br />

Betrieb für den Berufseinstieg<br />

können verschiedene<br />

Labels geben, die gute Arbeitgeber und ihre<br />

Ausbildungskonzepte auszeichnen. Eine in der<br />

Region wichtige Auszeichnung ist TOPAS – Top<br />

Arbeitgeber Südniedersachsen. Seit 2013 können<br />

sich Unternehmen aus der Region als gute Arbeitgeber<br />

zertifizieren lassen. Dafür müssen sie einiges<br />

an Aufwand investieren, denn nur, wer seine Arbeitsbedingungen<br />

aktiv verbessert, erhält die Auszeichnung.<br />

Zudem müssen die Betriebe alle zwei<br />

Jahre beweisen, dass sie ihre Ziele weiterhin verfolgt<br />

haben. „Die Auszeichnung als Top-Arbeitgeber<br />

ist nicht nur auf die Berufsausbildung bezogen“,<br />

erklärt Projektleiterin Jeanne Schöningh. Sie<br />

bedeute grundsätzlich, dass sich das Unternehmen<br />

viele Gedanken um die Menschen macht, die dort<br />

arbeiten. „Für junge Menschen heißt das, dass die<br />

Ausbildungsbetriebe verantwortungsvoll mit ihnen<br />

umgehen, sich damit auseinandersetzen, was sie<br />

brauchen, und entsprechend Freiräume für ihre<br />

Entwicklung schaffen.“<br />

E<br />

Die Tendenz ist eindeutig: Immer mehr Betriebe<br />

wissen, dass sie ihrem Nachwuchs gute Bedingungen<br />

bieten müssen, denn aufgrund der abnehmenden<br />

Bewerberzahlen sind es zunehmend die potenziellen<br />

Auszubildenden, die die Wahl haben, welchen Ausbildungsplatz<br />

sie annehmen. „Das bedeutet, dass<br />

diese Unternehmen wahnsinnig viel in die Ausbildung<br />

investieren“, erzählt Schöningh. Gemein same<br />

Events, Entfaltungsfreiräume, eigene Ausbildungszentren,<br />

eine professionelle Ausbildungsbegleitung<br />

sowie die Azubis ernst nehmen sind wichtige Bausteine,<br />

die einen guten Betrieb auszeichnen.<br />

Doch abgesehen von solchen Auszeichnungen –<br />

stellt sich die Frage: Wie kann man denn von außen<br />

einen guten von einem weniger guten Ausbildungsbetrieb<br />

unterscheiden? „Das TOPAS- Label ist schon<br />

einmal ein super Hinweis“, so Schöninghs Tipp.<br />

„Darüber hinaus würde ich mich auf der Webseite<br />

des Unternehmens umschauen, ob ein konkreter<br />

Ansprechpartner für den Ausbildungs bereich benannt<br />

ist. Der sollte für euch da sein, wenn ihr Fragen<br />

habt oder es auch mal während eurer Ausbildung<br />

brennt.“ Ebenfalls gut sind Informationen<br />

zu den vielfältigen Berufsbildern und Karrierewegen<br />

– die Unternehmen im TOPAS-Netzwerk bieten derzeit<br />

über 100 Aus bildungsberufe und duale Studiengänge<br />

an. Aber auch Infos zur Arbeitskultur und<br />

zum Umgang mit den Mitarbeitern können wichtige<br />

Hinweise darauf geben, dass ein Unternehmen<br />

seine Leute wertschätzt.<br />

Auf einen Klick!<br />

Hier findest du eine Übersicht<br />

der 40 Unternehmen, die<br />

derzeit als Top Arbeitgeber<br />

ausgezeichnet sind:<br />

AZUBI 1/<strong>2021</strong>


32<br />

AZUBI 1/<strong>2021</strong>


33<br />

Social Media –<br />

mehr als ein Hobby<br />

Für die einen wahre Inspiration, für andere gehört es zum täglichen Zeitvertreib,<br />

der leeren Stunden und Minuten füllt: Die Welt von Social Media hat sich rasant zu<br />

einer für fast alle selbstverständlichen Kommunikationsplattform entwickelt –<br />

und so für wiederum andere sogar völlig neue Berufe hervorgebracht.<br />

INTERVIEW LEA VAN DER PÜTTEN FOTO LUKA GORJUP<br />

Vorgestellt<br />

Kauffrau für Marketingkommunikation<br />

Lena Spöring absolviert derzeit eine dreijährige Ausbildung<br />

zur Kauffrau für Marketingkommunikation<br />

und sammelt erste Berufserfahrung im Social-Media-<br />

Marketing bei der Influencer-Marketing-Agentur<br />

Lookfamed in Göttingen. Im Interview spricht die<br />

21-Jährige über ihren Alltag in der digitalen Welt und<br />

zeigt auf, dass hinter dem Begriff Social Media auch<br />

durchaus seriöse Berufsbilder mit Zukunft stecken.<br />

Lena, du absolvierst gerade deine Ausbildung<br />

bei Lookfamed, einer Agentur für Influencer-<br />

Marketing, und bist dabei tagtäglich in den<br />

sozialen Netzwerken unterwegs. Beschreibe<br />

Social Media mit drei Begriffen.<br />

Präsent, einflussreich und schnelllebig.<br />

… einer Agentur für Influencer Marketing – was<br />

kann man sich darunter überhaupt vorstellen?<br />

Influencer sind Meinungsführer, also Personen, die<br />

über eine große Community und Reichweite verfügen.<br />

Sie werden dabei oft als Vorbilder gesehen und<br />

können ihre Follower für bestimmte Dinge begeistern.<br />

Da setzt das Influencer-Marketing an. Wir<br />

nutzen deren Reichweite für die Werbezwecke von<br />

Unternehmen. Dabei kommt es natürlich darauf an,<br />

dass der Influencer zu dem Unternehmen passt,<br />

denn nur, wenn der Influencer von dem Produkt<br />

überzeugt ist, kann es auch authentisch und<br />

natürlich beworben werden. Das läuft dann vor<br />

allem über Kanäle wie Instagram – aber auch TikTok<br />

gewinnt zunehmend an Bedeutung.<br />

Sind dies auch ausschlaggebenden Gründe,<br />

die dich dazu bewegt haben, in genau diesem<br />

Bereich beruflich Fuß zu fassen?<br />

Als Kind wollte ich eigentlich Tierärztin werden …<br />

[lacht] Vor dem Abi wusste ich dann aber nicht<br />

mehr genau, was ich wollte, und habe zunächst angefangen,<br />

in Gießen ,Bewegung und Gesundheit‘ zu<br />

studieren – etwas ganz anderes also – und stellte<br />

auch schnell fest: Das passt nicht zu mir! Also ging<br />

ich wieder auf die Suche. Da ich kreativ bin und<br />

auch gerne zeichne, bin ich schließlich auf den Beruf<br />

Kauffrau für Marketingkommunikation gestoßen<br />

und habe mich direkt bei Lookfamed beworben.<br />

Was waren deine bisherigen Aufgaben als<br />

Kauffrau für Marketingkommunikation?<br />

Es kommt immer auf die Abteilung an – und davon<br />

gibt es bei Lookfamed so einige, die man während<br />

der Ausbildung durchläuft. Als Erstes war ich im<br />

Campaign-Bereich. Dort ist ein großer Teil der Aufgaben<br />

die Konzepterstellung, wie zum Beispiel Kampagnen<br />

für große Marken, aber auch die Kontaktaufnahme<br />

mit den Unternehmen und die Erstellung<br />

von Reportings der Insights, also letztendlich der<br />

Berichte darüber, wie erfolgreich eine Kampagne<br />

war. Danach war ich im Social Media Consulting.<br />

Auch hier gehören Reportings zu den Aufgaben, ››<br />

AZUBI 1/<strong>2021</strong>


34<br />

„Auch wenn sozialen Medien eine<br />

Branche mit Zukunft sind –<br />

lasst euch nicht zu sehr davon<br />

beeinflussen. Das ist häufig nur<br />

eine Scheinwelt, in der alles nur<br />

perfekt aussieht.“<br />

aber auch die Erstellung von Moodboards, also von<br />

Stimmungs tafeln, die uns dabei helfen, die Zielgruppe<br />

und unsere Ideen zu visualisieren, sowie das<br />

Planen und Durchführen von Fotoshootings. Das<br />

gefällt mir bisher auch am besten. Wir arbeiten dafür<br />

viel mit Pinterest, es kommen aber auch Tool<br />

wie Photo shop oder Canva zum Einsatz.<br />

Aktuell bin ich im Blogger Management. Hier<br />

steht der Kundenkontakt im Vordergrund. Da geht<br />

es dann auch viel um Recherche, um die richtigen<br />

Unternehmen für Influencer zu finden und diese zu<br />

connecten. Da ist es besonders schön, zu sehen,<br />

wenn die Kunden am Ende mit unserer Arbeit zufrieden<br />

sind.<br />

Welche Erwartungen hattest du denn vorab an<br />

deine Ausbildung? Und wie sieht die Realität aus?<br />

Ich bin mit der Erwartung gestartet, dass ich sehr<br />

kreativ sein kann und meine eigenen Ideen mit in<br />

die Projekte einbringe. Außerdem wollte ich lernen,<br />

mit Kunden zu kommunizieren. Und jetzt? Natürlich<br />

kommt es auf die einzelnen Aufgaben oder Abteilungen<br />

an, wie stark ich mich jeweils kreativ ausleben<br />

kann … – aber eigentlich ist alles genau wie<br />

erwartet! [lacht]<br />

Triffst du auch einflussreiche Stars? Hat das für<br />

dich bei der Berufswahl eine Rolle gespielt?<br />

Natürlich trifft man auch immer mal wieder einen<br />

unserer Influencer, und es ist schön, sie auch mal in<br />

,echt‘ zu erleben, da man sie ja sonst nur auf Instagram<br />

sieht. Zudem haben wir vor Corona auch<br />

Events für unsere Blogger ausgerichtet, und da trifft<br />

man dann auch mal den einen oder anderen großen<br />

Influencer, der nicht exklusiv bei uns unter Vertrag<br />

ist. Aber das spielt in meinen Augen überhaupt keine<br />

Rolle. Influencer sind wie andere Menschen<br />

auch. Sie stehen halt nur in der Öffentlichkeit und<br />

lassen ihre Community an ihrem Leben teilhaben.<br />

Welche Aufgabe warten noch auf dich?<br />

Viele Blogger haben den Wunsch, auch eigene Produkte<br />

auf den Markt zu bringen. Das unterstützen wir<br />

mit der Handels GmbH. Wir haben aber auch schon<br />

eigene Produkte erschaffen. Neben der Produktentwicklung,<br />

die natürlich einen intensiven Kundenkontakt<br />

mit sich bringt, stehen vor allem auch Rechercheaufgaben<br />

für neue Projekte oder Produkte an. Dar über<br />

hinaus lerne ich dann auch viel über E- Commerce,<br />

also über Online-Shops, Versand und Retouren.<br />

Wie geht’s für dich weiter? Welche Möglichkeiten<br />

stehen dir nach der Ausbildung offen?<br />

Natürlich möchte ich am liebsten in dem Beruf bleiben<br />

und hoffe, dass ich übernommen werde. Generell<br />

kann man aber mit der Ausbildung in jede Marketing -<br />

abteilung in Unternehmen gehen. Man kann auch bei<br />

Werbeagenturen anfangen, die in einer anderen Marketingrichtung<br />

unterwegs sind, zum Beispiel in der<br />

Plakat-, Hörfunk- oder Fernsehwerbung. Sowas lernen<br />

wir dann in der Berufsschule. Da gehe ich jeden<br />

Dienstag hin und lerne dort alle Medien und<br />

Marketing maßnahmen kennen, das Rundum-<br />

Marketing-Paket quasi. Es stehen aber auch Fächer<br />

wie Rechnungs wesen oder Englisch auf dem<br />

Stundenplan.<br />

Beeinflusst dich die Arbeit mit Social Media<br />

auch privat?<br />

Ich muss schon sagen, dass ich jetzt aktiver auf<br />

Social Media bin – vor allem auf Instagram – und<br />

natürlich mittlerweile auch mehr Influencern folge.<br />

Außerdem versuche ich meine privaten Storys mit<br />

Stickern und Filtern ein bisschen schöner zu gestalten.<br />

Meine Bildschirmzeit ist auf jeden Fall<br />

mittlerweile höher geworden … [lacht]<br />

Wie findet es dein Umfeld, dass du dein Geld mit<br />

Social Media verdienst?<br />

Meine Familie hatte damit bisher noch nicht so viele<br />

Berührungspunkte, die finden das sehr spannend.<br />

Und auch im Freundeskreis ist man natürlich Gesprächsthema,<br />

weil es einfach mal etwas anderes ist.<br />

AZUBI 1/<strong>2021</strong>


35<br />

Social-Media-Berufe<br />

Gibt es auch kritische Stimmen?<br />

Gegen meinen Ausbildungsberuf speziell habe ich<br />

jetzt noch keine Vorurteile erlebt. Was man aber<br />

häufiger mitbekommt, ist, dass Influencer zu sein,<br />

keine richtige Arbeit sei.<br />

Und was sagst du dazu? Wie schätzt du die Zukunftsaussichten<br />

in der Social-Media-Branche ein?<br />

Ich würde schon sagen, dass die Aussichten sehr<br />

gut sind, einfach weil soziale Medien mittlerweile<br />

einen so hohen Stellenwert einnehmen und sich<br />

gleichzeitig ständig wandeln. Da das jetzt einfach<br />

schon über einen so langen Zeitraum präsent ist,<br />

denke ich nicht, dass das so schnell wieder weg vom<br />

Fenster ist.<br />

Ist man in diesem Berufszweig auch richtig, wenn<br />

man einfach nur auf der Suche nach ,fame‘ ist?<br />

Bei meiner Ausbildung geht es nicht darum, selbst<br />

ein Influencer zu werden. Klar kommt man in Kontakt<br />

mit Influencern, die eine sehr große Community<br />

haben, und wird vielleicht auch mal in deren Story<br />

markiert, weil man gerade mit ihnen an einem Projekt<br />

arbeitet. Aber so etwas sollte man auf keinen<br />

Fall ausnutzen und auch nicht davon ausgehen,<br />

dass man ‚fame‘ wird, nur weil man in dieser<br />

Branche tätig ist.<br />

Was sollte man wirklich mitbringen, wenn man<br />

sich für deinen Ausbildungsberuf entscheidet?<br />

Kreativität, Organisationstalent, Zuverlässigkeit,<br />

Zielstrebigkeit, Genauigkeit und Stressresistenz.<br />

Aber auch Englischkenntnisse und ein mathematisches<br />

Verständnis sind von Vorteil.<br />

Gibt es noch etwas, das du anderen Jugendlichen<br />

mit auf den Weg geben kannst, die ebenfalls in<br />

diesem Bereich Fuß fassen möchten?<br />

Auch wenn Social Media eine Branche mit<br />

Zukunft ist – lasst euch nicht zu sehr davon<br />

beeinflussen. Das ist häufig nur eine Scheinwelt,<br />

in der alles nur perfekt aussieht. Davon muss man<br />

sich im Alltag ein bisschen distanzieren, auch wenn<br />

es zum Job gehört, und sich bewusst machen, was<br />

das reale Leben ist – und dass wir nicht immer<br />

perfekt sein müssen!<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

Die Welt von Social Media hat sich rasant zu einer für fast alle selbstverständlichen<br />

Kommunikationsplattform entwickelt. Gleichzeitig hat sie<br />

völlig neue Berufe hervorgebracht. Ob kreativer Kopf, Organisationstalent<br />

oder Grammatik-Ass: Im Social-Media-Business ist für jeden was dabei.<br />

Hier eine kleine Übersicht …<br />

SOCIAL MEDIA DESIGNER/-IN<br />

Für: alle, die in Photoshop und Lightroom zu Hause sind<br />

Arbeitsalltag: Du erstellst Designs für Instagram-Auftritte, setzt<br />

Animations-Videos und Fotobearbeitungen um.<br />

Ausbildung: Studiengänge wie Kommunikationsdesign oder<br />

Ausbildungen wie Grafikdesign<br />

SOCIAL MEDIA PROJEKT MANAGER/-IN<br />

Für: alle, die To-do-Listen und strukturierte Terminkalender lieben<br />

Arbeitsalltag: Du koordinierst Projekte im Social-Media-Bereich und hast<br />

immer den Überblick über Meilensteine und offene Aufgaben einer<br />

Social-Media-Kampagne.<br />

Ausbildung: Studiengänge wie Betriebswirtschaftslehre oder<br />

Kommunikations- und Medienmanagement<br />

SOCIAL MEDIA REDAKTEUR/-IN<br />

Für: alle, die aus Buchstaben Geschichten erschaffen<br />

Arbeitsalltag: Postingtexte, Blogartikel und Newsletter – du kümmerst dich<br />

um die Planung und Umsetzung von Inhalten für verschiedene<br />

Social-Media-Kanäle.<br />

Ausbildung: Studiengänge wie Kommunikationswissenschaften,<br />

Germanis tik oder Public Relations<br />

SOCIAL MEDIA BERATER/-IN<br />

Für: alle, die flexibel sind und immer eine Lösung parat haben<br />

Arbeitsalltag: Du kennst die Tools und Trends der Social-Media-Kanäle vor<br />

allen anderen und kannst Kunden in allen Belangen rund um Social Media<br />

mit kreativen Konzepten und Strategien beraten.<br />

Ausbildung: Studiengänge wie Betriebswirtschaftslehre oder<br />

Kommunikations- und Medienmanagement<br />

Und viele mehr:<br />

Social Media Analyst/-in<br />

Social Media Channel Berater/-in<br />

Social Media Channel Manager/-in<br />

Social Media Context Manager/-in<br />

Social Media Designer/-in<br />

Social Media Entwickler/-in<br />

Social Media Experte/Expertin<br />

Social Media Koordinator/-in<br />

Social Media Manager/-in<br />

Social Media Kaufmann/-frau<br />

Social Media Marketing Berater/-in<br />

Social Media Planer/-in<br />

Social Media Produkt Manager/-in<br />

Social Media Projekt Manager/-in<br />

Social Media Recruiter/-in<br />

Social Media Redakteur/-in<br />

Social Media Referent/-in<br />

Social Media Repräsentant/-in<br />

Social Media Researcher/-in<br />

Social Media Spezialist/-in<br />

Social Media Trainer/-in<br />

Genauere Infos zu den einzelnen Berufen<br />

und den Voraussetzungen findest du unter:<br />

AZUBI 1/<strong>2021</strong>


36<br />

Vorgestellt<br />

Inspirationscoach und Blogger<br />

Wer etwas sein will,<br />

ist nichts<br />

Über 400.000 YouTube- und 250.000 Facebook-Fans folgen ihm,<br />

seine Videos auf Insta werden zigmal angesehen und vielfach geteilt.<br />

Mit <strong>faktorAZUBI</strong> spricht Isa Ulubaev, der Inspirationscoach aus Holzminden,<br />

darüber, warum er einst tot sein wollte und wie er mittlerweile<br />

anderen Menschen auf den rechten Weg verhilft.<br />

TEXT RUPERT FABIG<br />

FOTO PRIVAT<br />

Nummern gegen Kummer<br />

Wenn auch du Probleme<br />

hast – zuhause, mit deinen<br />

Freunden oder in der Schule:<br />

Darüber reden hilft!<br />

Im akuten Fall: 112<br />

Telefonseelsorge<br />

(24/7, kostenlos und anonym):<br />

0800 111 0 111<br />

online.telefonseelsorge.de<br />

Deutsche Depressionshilfe:<br />

www.deutsche-depressionshilfe.de<br />

Nummer gegen Kummer:<br />

www.nummergegenkummer.de<br />

Weitere Möglichkeiten:<br />

mit Freunden und Familie<br />

sprechen oder zum<br />

Hausarzt gehen.<br />

D<br />

Das Leben von Isa Ulubaev<br />

sollte nur noch Minuten<br />

dauern. Das Dach des<br />

Hoch hauses, dort, von wo aus er gleich in den Tod<br />

springen wollte, hatte er schon seit Längerem ausgewählt.<br />

Angstzustände, Depressionen, Drogen,<br />

Straffälligkeiten hatten dem damals 19-Jährigen so<br />

extrem zugesetzt, dass er keinen anderen Ausweg<br />

sah. „Und immer wieder dieses Gefühl, nur ein<br />

Opfer des Lebens zu sein“, erzählt Isa heute rückblickend.<br />

„Es war nicht mehr auszuhalten.“ Ein<br />

Sprung – und alles Leiden hat ein Ende. Vorher nur<br />

noch ein letztes Mal innehalten, in sich gehen, um<br />

Vergebung bitten, dann sein Zimmer in Richtung<br />

Hochhaus verlassen und ins Leere treten … Bang!<br />

Isa bricht zusammen, krümmt sich auf dem<br />

Boden, Tränen schießen aus seinen Augen. Doch er<br />

befindet sich nach wie vor in seinem Zimmer in<br />

Holzminden. Nur urplötzlich komplett befreit,<br />

wieder voller Energie – die Tränen sind Tränen der<br />

Freude. „Von hier auf jetzt war ich von allen Schatten<br />

befreit, die sich über mein Leben gelegt hatten“,<br />

sagt der inzwischen 30-Jährige mit der tiefen Stimme<br />

und dem Vollbart. „Ich habe ganz klar vor<br />

Augen gehabt, dass es von nun an ganz anders<br />

weitergeht. Schule, Arbeit, Sport, Familie.“ Eine<br />

180-Grad-Wende binnen einer Sekunde. Isa hatte<br />

sich vergeben – und inzwischen hilft er als<br />

Inspirationscoach, Blogger und Gründer von ,Master<br />

your Mind‘ auch anderen Menschen, wieder<br />

auf den rechten mentalen Weg zu gelangen.<br />

Als Kind war alles noch so unbeschwert. Und<br />

das wohlgemerkt inmitten des Tschetschenien-<br />

Krieges, wo er einst aufwächst. „Ich war glücklich<br />

und hatte Spaß“, erzählt Isa. Als er sechs Jahre ist,<br />

fliehen seine Eltern mit ihm nach Deutschland. Isa<br />

ist ein guter Schüler, ein strahlender Junge. Erst der<br />

Umzug nach Holzminden und das veränderte Umfeld<br />

wandeln dies. Krumme Dinger drehen, Drogen<br />

nehmen, die erste Nacht in Haft. Und immer wieder<br />

die Frage: „Warum bin ich in einem Land wie<br />

Deutschland, in dem ich alles habe, so unzufrieden<br />

und war in Tschetschenien im Krieg so glücklich?“<br />

Im Kopf entbrennt ein Konflikt, die Welt scheint<br />

sich gegen ihn zu stellen. Was dem Inspirationscoach<br />

damals fehlt, ist das, was er heute seinen<br />

Kunden anbietet: eine helfende Hand.<br />

Unmittelbar nach seinem Beinahe-Selbstmord<br />

krempelt der Tschetschene sein Leben komplett auf<br />

links. Bringt die Schule zu Ende, gibt die Drogen<br />

und das Rauchen auf, fängt wieder mit Kampfsport<br />

an und studiert Immobilienwirtschaft an der<br />

HAWK, der Hochschule in Holzminden.<br />

Nebenher fährt er Taxi und liest unzählige Bücher<br />

über die Veränderung der inneren Einstellung. ››<br />

AZUBI 1/<strong>2021</strong>


37<br />

Isa Ulubaev<br />

Der 30-Jährige ist Blogger,<br />

Autor, Coach und Philosoph.<br />

Geboren in Tschetschenien,<br />

während des Krieges ausgewandert<br />

nach Deutschland, wo er eine kriminelle<br />

Phase durchmacht und irgendwann<br />

in der schlimmsten Zeit seines Lebens<br />

einen persönlichen Durchbruch erlebt.<br />

Mit ,Master your Mind‘ hilft der<br />

Holzmindener heute jungen Menschen<br />

dabei, ihre Träume zur Realität zu machen,<br />

indem er ihre mentalen<br />

Block aden löst, die sie schon ihr<br />

Leben lang davon abhalten.<br />

www.master-your-mind.de<br />

AZUBI 1/<strong>2021</strong>


38<br />

„Ich helfe den Jugendlichen, ihre<br />

Stärken zu identifizieren, dadurch<br />

etwas Wunderbares zu erschaffen.“<br />

„Dabei habe ich festgestellt, dass ich vieles von dem,<br />

was dort steht, von mir selbst bereits intuitiv angewendet<br />

wurde.“ Warum sollte nicht jeder die<br />

Chance haben zu wissen, dass er im Leben bei null<br />

nicht im Minus beginnt und sein Potenzial ausschöpfen<br />

kann? Eine Geschäftsidee war geboren.<br />

Wobei es für Isa eher eine Idee ist, um anderen<br />

wirklich zu helfen. Was mit Videos im Internet<br />

begann, sind inzwischen Kanäle für 400.000 You-<br />

Tube- und 250.000 Facebook-Follower geworden,<br />

denen er zweimal wöchentlich Mut macht und<br />

Lektionen erteilt. Auf Instagram folgen ihm inzwischen<br />

77.000 Menschen. „Aber wie sorge ich dafür,<br />

dass die Leute dranbleiben, sich verändern – und<br />

dadurch wiederum fünf weitere Menschen verändern?<br />

Dafür musste ich beginnen, gezielt zu coachen<br />

und auszubilden“, erzählt Isa von den<br />

Anfängen von ,Master your Mind‘ 2017. Mittlerweile<br />

werden rund 150 Klienten in regelmäßigen<br />

Coaching-Sessions begleitet. Sieben Mitarbeiter<br />

zählt das Unternehmen, Isa ist der einzige Coach.<br />

Dabei richtet er sich vor allem an ein jüngeres Publikum<br />

wie Auszubildende, Studierende und Berufseinsteiger.<br />

„Ich helfe den Jugendlichen, ihre Stärken<br />

zu identifizieren, dadurch etwas Wunderbares zu<br />

erschaffen“, erklärt der Holzmindener. Er möchte<br />

seinen Kunden auch immer wieder bewusst machen,<br />

dass es völlig in Ordnung ist zu zweifeln:<br />

„Das beginnt schon morgens mit der Entscheidung,<br />

ob ich überhaupt aus dem Bett aufstehe. Ohne ein<br />

gewisses Maß an Furcht würden wir ständig von<br />

der Klippe fallen.“ Dabei mache es stark, die Angst<br />

zu akzeptieren, mit ihr zu arbeiten. „Ich sehe sie als<br />

Biest an, das ich streichele und reite. Es hat viel PS,<br />

wenn man richtig mit ihm umgeht“, sagt der Coach,<br />

der gerne bildliche Vergleiche verwendet. Auch,<br />

wenn er größere Gruppen anspricht, wirkt es immer<br />

so, als fokussiere er sich ausschließlich auf den<br />

Zuschauer hinter dem Bildschirm.<br />

Vom Weg abzukommen – und da ist Isa selbst<br />

das beste Beispiel – sei kein Endpunkt, sondern ein<br />

Anfang. Blockaden lassen sich unter anderem<br />

durch Meditation lösen. In seinen Coachings gibt<br />

er Anleitungen dazu: „Es ist alles eine Frage des<br />

Seins. Wenn du etwas sein willst, bist du im Moment<br />

nichts“, lautet sein Credo.<br />

Gecoacht wird vor allem in Gruppensessions.<br />

Einzeltrainings gibt es gegen eine etwas höhere<br />

Summe auf Anfrage, doch die Tage von Isa sind<br />

randvoll. Daher bietet er zusätzlich persönliche<br />

Beratung via WhatsApp, Übungen sind in Online-<br />

Kursen verfügbar. Oder eben in seinem ersten eigenen<br />

Buch: ,Wenn du Liebe willst, musst du Liebe<br />

sein.‘ Es fokussiert sich darauf, Menschen den Mut<br />

wiederzugeben, ihr Potenzial zu erkennen und zu<br />

entfalten, ohne sich von ihrem Umfeld oder sonstigen<br />

Hindernissen davon abhalten zu lassen.<br />

Seine Techniken überarbeiten sich auf natürliche<br />

Weise regelmäßig. „Die Lehre kommt aus meinem<br />

persönlichen Wachstum heraus. Ich wachse konstant<br />

an mir selbst, fordere meine Überzeugungen<br />

heraus und optimiere sie ständig. Natürlich nur in<br />

einem angemessenen Maß, sodass es niemals zu<br />

Verwirrungen kommt.“ Die Wirrungen der Vergangenheit<br />

hat Isa definitiv hinter sich gelassen. Er,<br />

der früher jemanden wie ihn gebraucht hätte, hat<br />

sich gefunden.<br />

BUCHTIPP<br />

‚Wenn du Liebe willst,<br />

musst du Liebe sein‘<br />

Wie finde ich den richtigen<br />

Partner? Wie läuft eine gesunde<br />

Beziehung? Das sind<br />

Fragen, die sich wohl jeder in<br />

seinem Leben mal stellt. Isa Ulubaev gibt<br />

die Antwort in seinem Buch ‚Wenn du<br />

Liebe willst, musst du Liebe sein‘. Sein Argument:<br />

nur mit dem richtigen Mindset<br />

strahlst du selbst Liebe aus und ziehst den<br />

richtigen Partner an. Im Buch verrät Isa,<br />

wie man dieses Mindset schafft, mentale<br />

Blockaden löst und das Herz öffnet.<br />

MVG Moderne Verlagsgesellschaft,<br />

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(Beginn: Sommer/Herbst <strong>2021</strong>).<br />

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Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre / Beginn: 1. August 2022<br />

Ort: Nörten-Hardenberg OT Angerstein + BBS II in Göttingen<br />

Voraussetzungen: Haupt- oder Realschulabschluss, Abitur<br />

Aufgaben und Tätigkeiten: Neben dem theoretischen Wissen<br />

werden die unterschiedlichen Be- und Verarbeitungsmöglichkeiten<br />

verschiedener Gläser zu hochgenauen optischen Bauteilen vermittelt.<br />

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„Mir gefällt an meiner<br />

Ausbildung, dass ich<br />

Verantwortung für kleine<br />

Projekte übernehme und<br />

diese mit meinen eigenen<br />

Ideen verwirklichen kann.“<br />

Christoph, Auszubildender<br />

technisches Produktdesign<br />

„Nach meiner Ausbildung<br />

bei LaVision hier auch<br />

noch ein duales Studium<br />

absolvieren zu können,<br />

bietet mir einfach tolle<br />

Aussichten für die<br />

Zukunft.“<br />

Felix, dualer Student im<br />

Software-Team<br />

„Meine Ausbildung<br />

hat mir sehr viel<br />

Spaß gemacht,<br />

da die Aufgaben<br />

abwechslungsreich<br />

waren und man von<br />

Anfang an super im<br />

Team integriert wird.“<br />

Lea-Marie, ehem. kfm.<br />

Auszubildende, jetzt in<br />

Festanstellung<br />

LaVision ist ein wachsendes, internationales<br />

Industrieunternehmen, führend im Bereich<br />

innovativer Systeme und Komponenten<br />

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laser- und kamerabasierten Messsysteme<br />

visualisieren Strömungen, Verbrennungen und<br />

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Wissenschaft und Forschung.<br />

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Fachinformatiker/in - Systemintegration<br />

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Duales Studium: Informatik/Elektrotechnik<br />

Technisches Produktdesign<br />

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Bohren und Schleifen, Programmieren und Fräsen, Messen und Prüfen,<br />

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unseres erfolgreichen Teams!<br />

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erscheint am 12.03.<strong>2021</strong><br />

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372,50 €<br />

Podcast-Tipps aus der<br />

<strong>faktorAZUBI</strong>-Redaktion ...<br />

Einmal Querbeet<br />

Rupert Fabig, Freier Autor<br />

‚The Bill Simmons Podcast‘: mein Lieblingspodcast.<br />

Grandiose Unterhaltung, tiefgründige Analysen,<br />

starke Gäste zu den Themen Sport, Popkultur<br />

und Politik. Wer wissen will, wie man einen Podcast<br />

moderieren sollte, hört sich Bill Simmons an.<br />

Unbeachtete Historie<br />

Jonas Knostmann, Freier Autor<br />

Wer hätte gedacht, dass die mittlerweile auf der ganzen<br />

Welt beliebten Cornflakes der Firma Kellog’s ursprünglich<br />

aus religiösen Gründen langweilig schmecken sollten?<br />

Oder dass Monopoly als kapitalismuskritisches Spiel konzipiert<br />

war, bevor es zum Weltbestseller wurde? Wer hat<br />

schon einmal vom Kokovorismus gehört, einem Kult rund<br />

um die Kokosnuss, den ein Deutscher Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

im südpazifischen Bismarck-Archipel zu etablieren<br />

versucht hat? Jede Woche aufs Neue erzählen sich die<br />

beiden Historiker Richard Hemmer und Daniel Meßner<br />

in ihrem Podcast im Wechsel eine dieser kuriosen<br />

‚Geschichten aus der Geschichte‘, die sonst weniger<br />

Beachtung finden. Der Clou dabei: Der eine recherchiert<br />

Rot:die Hintergründe, der andere weiß bis zum Gespräch<br />

nicht, was ihn erwarten wird.<br />

FREISTUNDE<br />

‚OMR Podcast‘: Gastgeber Philipp Westermeyer<br />

begrüßt Unternehmer, Macher und digitale Entwickler.<br />

Stets abwechslungsreich und längst nicht<br />

mehr nur Hamburgs heißester Podcast. Hilfreich,<br />

um einen Einblick ins Entrepreneur-Mindset zu<br />

gewinnen.<br />

‚Der Gesundheits-Optimierer‘: Hier geht’s nicht<br />

nur darum, wie man am besten dicke Muckis aufbaut<br />

oder am schnellsten abnimmt. Der beste<br />

deutschsprachige Gesundheitspodcast, der einen<br />

ganzheitlichen Ansatz zu den Themen Bewegung,<br />

Ernährung, Regeneration, Schönheit und Geisteshaltung<br />

verfolgt. Empfehlenswert für alle, die<br />

gesund, glücklich und lange leben möchten.<br />

Inspiriert durch die Krise<br />

Lea van der Pütten, faktor-Redakteurin<br />

Während des ersten Lockdowns habe ich angefangen, den<br />

Podcast ‚Happy, holy and confident‘ von Laura Malina<br />

Seiler zu hören. Die Autorin beschäftigt sich mit Themen<br />

aus verschiedenen Lebensbereichen: Angefangen bei Beziehungen<br />

geht es weiter über die berufliche Erfüllung bis hin<br />

zu Selbstverwirklichung, Spiritualität und Achtsamkeit –<br />

da ist für jeden etwas dabei. Mittlerweile sind bereits über<br />

280 Folgen erschienen, teils mit spannenden Interviewpartnern<br />

wie Tobias Beck, Thimon von<br />

Berlepsch oder Mady Morrison.<br />

Ein Podcast, der dazu einlädt,<br />

sich mit sich selbst zu beschäftigen,<br />

Neues zu entdecken und<br />

gestärkt durch Krisen zu gehen.<br />

Absolute Hörempfehlung!<br />

ILLUSTRATIONEN: STOCK.ADOBE.COM<br />

Promis privat<br />

Julia Braun, faktor-Art-Direktorin<br />

Im ‚Hotel Matze‘ empfängt Gastgeber Matze Hielscher wöchentlich spannende<br />

Gäste aus Politik, Sport, Kunst und Kultur. Dabei entstehen unvorhergesehene<br />

Momente, erstaunlich tiefe Einblicke und interessante Kontroversen. Wer<br />

wissen möchte, wie bekannte Persönlichkeiten privat ticken und wie sie mit<br />

den Widrigkeiten des Lebens klarkommen, der wird hier bestens unterhalten.<br />

AZUBI 1/<strong>2021</strong>


42<br />

DEIN FOTO IM MAGAZIN<br />

FOTO: LUKA GORJUP<br />

Mach mit beim <strong>faktorAZUBI</strong>-Fotowettbewerb …<br />

und schick uns deine schönste Fotografie aus der Heimat:<br />

ein Lieblingsort eingefangen mit deinem besonderen Auge!<br />

Schick uns dazu eine E-Mail mit dem Foto bis zum 31. Mai<br />

an: redaktion@faktor-magazin.de und mit etwas Glück landet<br />

DEINE kreative Aufnahme in der nächsten Ausgabe genau HIER!<br />

AZUBI 1/<strong>2021</strong>


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