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Wilde Kaiserin Winter 2016/17

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TEXT: SUSANNE PROSSER<br />

FOTO: MINIATURMUSEUM<br />

TIROL IM KLEINFORMAT<br />

DER ELLMAUER HOF IST IN DER PARALLELWELT DES BERGIDYLLS IN WIEN ZU SEHEN<br />

Wien ist um eine neue Destination für Familien-Sonntagsausflüge reicher. Im Miniatur Tirolerland in<br />

der Nähe des Wiener Naschmarktes gibt es die Tiroler Stadt- und Bergwelt mit ihren vielen Facetten<br />

im detailreichen Mikro-Format zu bestaunen. Mitten drin: Der Ellmauer Hof im Maßstab 1:87!<br />

Ellmauer Hof goes East: Er ist eine der<br />

Top-Immobilien, die sich mitten in der<br />

charmanten Hügellandschaft authentisch<br />

präsentieren. Sogar die Busse und Autos<br />

parken wirklichkeitsgetreu vor dem Haus.<br />

Man könnte fast meinen, die Welt sei einfach<br />

etwas kleiner geworden ... doch halt:<br />

Das Ausmaß der Kunst wird erst klar, wenn<br />

man die Details bestaunt. Es sind mehr<br />

als unglaubliche 22.000 Minifiguren, die<br />

sich auf 124 m2 Fläche in unterschiedlichen<br />

Landschaften, Orten und Alltagssituationen<br />

neben- und hintereinander reihen.<br />

Weitere 22.000 LED-Lichter blinken<br />

in verschiedenen Farben in Häusern, in<br />

Straßentunnels und am großen Bergkirtag<br />

mit seinen Riesenrädern um die Wette. Die<br />

Uhren gehen hier etwas schneller, denn ein<br />

Tag- und Nachtzyklus in der entzückenden<br />

Kunstlandschaft ist 24 Minuten lang. Keine<br />

Frage: Nicht nur beim Bau der Hauptstadt<br />

Miniaturtirols, die sich bezeichnenderweise<br />

„Wiensbruck“ nennt, waren echte<br />

Liebhaber am Werk. So fällt beim Eingang<br />

der Blick gleich auf das große Bürohaus<br />

am pulsierenden Hauptplatz, in dem sich<br />

auf mehreren Etagen arbeitsame Männlein<br />

und Weiblein an ihren Schreibtischen versammeln.<br />

Etwas weiter links ragt das aufwendigste<br />

aller Gebäude in die Höhe – das<br />

beeindruckende Hotel mit 82 Zimmern,<br />

durch deren Fenster man spähen und das<br />

reiche Innenleben beobachten kann. So<br />

tummeln sich in der Lounge im Dachgeschoss<br />

des Baus zahlreiche Hotelgäste an<br />

der Bar, während ein paar Etagen tiefer<br />

eifrige Maler im Miniaturformat drei Hotelzimmer<br />

renovieren. Am Stadtrand kann<br />

man am Hauptbahnhof bei Tag und Nacht<br />

den Zügen beim Ein- und Ausrollen zusehen,<br />

und im Anschluss an den Bahnhof<br />

gibt es in den Vororten stilechte Schrebergartensiedlungen,<br />

in denen nicht nur Grillparties,<br />

sondern auch Begräbnisse gefeiert<br />

werden. Mitten in diesem vorstädtischen<br />

Idyll thront ganz plötzlich ein Spukschloss<br />

auf einer Anhöhe, dessen Aufbau seines<br />

Zeichens übrigens ganz alleine drei Wochen<br />

Arbeitszeit in Anspruch genommen<br />

hat. Doch das ist nichts gegen das Gesamtprojekt:<br />

13.500 Arbeitsstunden hat der<br />

Wiener Unternehmer Wolfgang Pröhl mit<br />

seinem Kernteam aus sieben Helfern in das<br />

Vorhaben gesteckt.<br />

22 <strong>Wilde</strong> <strong>Kaiserin</strong>

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