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statement - HfMDK Frankfurt

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Auch unter der Bürgerschaft genießt die <strong>HfMDK</strong> große Akzeptanz:<br />

mit Primacanta hat die <strong>HfMDK</strong> ein Projekt in der Rhein-Main Region<br />

initiiert, das bundesweit Referenzcharakter hat. Die Eltern, deren<br />

Kinder eine Primacanta-Grundschule besuchen, können bestätigen,<br />

auf welch fruchtbaren Boden unsere Arbeit fällt. Und ohne dieses<br />

Projekt gäbe es in diesem Jahr auch kein Deutsches Chorfest<br />

in <strong>Frankfurt</strong>. Uns freut auch die breite Zustimmung für den geplan-<br />

ten Umzug der Hochschule nach Bockenheim. Die Planungswerk-<br />

stätten für den Kulturcampus <strong>Frankfurt</strong> haben gezeigt, dass<br />

die Bürgerinnen und Bürger die Hochschule in ihrer Nähe haben<br />

wollen, weil sie um den Wert ihrer Arbeit wissen. Auch das<br />

müssen wir den politisch Verantwortlichen in der Landesregierung<br />

vermitteln.<br />

Weit über 90 Prozent der Mittel der <strong>HfMDK</strong> kommen aus dem<br />

Landeshaushalt, und eine substanzielle Verbesserung ihrer<br />

Grundfinanzierung muss vom Land ausgehen. Darauf dürfen wir<br />

uns jedoch nicht verlassen. Wir wissen, dass wir jenseits der<br />

Finanzierung durch die öffentliche Hand zusätzliche Wege zur<br />

Mittelbeschaffung beschreiten müssen. Dabei haben wir zwei<br />

Möglichkeiten: wir können unsere Eigeneinnahmen erhöhen oder<br />

versuchen, in verstärktem Maße Drittmittel einzuwerben. Die<br />

Erhöhung der Eigeneinnahmen ist im Augenblick nur begrenzt<br />

möglich. Es ist nicht Kernaufgabe der Hochschule, Konzerte zu<br />

veranstalten, Künstler zu vermitteln oder Konzertsäle zu vermieten.<br />

Hier käme es sofort zu Interessenskollisionen zwischen den<br />

Anforderungen eines Studienbetriebs und seiner „gewerblichen“<br />

Verwertung.<br />

Deshalb setzen wir auf das Fundraising als weiteren Bestandteil<br />

der Hochschulfinanzierung. Und unsere Erfolge rechtfertigen<br />

dies: im Jahr 2011 haben wir zusätzliche Drittmittel in Höhe von<br />

800.000 Euro eingeworben, also mehr als fünf Prozent unseres<br />

Gesamtetats. Möglich war das durch die professionelle Arbeit<br />

unserer Fundraisingabteilung. Zwar wollen unsere Förderer nicht die<br />

Grundausstattung der Hochschule finanzieren und den Staat<br />

damit aus seiner Pflicht entlassen. Wir können jedoch durch das<br />

Fundraising unser Unterrichtsangebot auf zukunftsweisende<br />

Art ergänzen. So haben wir erstmals Drittmittel für eine Stiftungs-<br />

professur eingeworben. Außerdem werden zentrale Projekte der<br />

Lehre, besonders durch die Gesellschaft der Freunde und Förderer,<br />

unterstützt: die Orchesterbegleitung von Konzertexamen, Gastpro-<br />

fessuren im Schauspiel und in der Gesangsabteilung, der Kauf<br />

von Instrumenten und die Verpflichtung von Gastdirigenten für das<br />

Hochschulorchester. Damit sind wir auf einem guten Weg – und<br />

wieder einmal Vorreiter im Kreis der deutschen Musikhochschulen.<br />

Noch sind das „Tropfen auf den heißen Stein“, aber wir halten es<br />

für machbar, dass in einigen Jahren das Fundraising einen stabilen<br />

Beitrag zur Finanzierung der Hochschule leistet. So gewinnen wir<br />

immer mehr Bewegungsfreiheit und Kraft. Wir werden getragen von<br />

einem breiten und aktiven Kreis von Unterstützern, der unsere<br />

Arbeit würdigt und mit großer Freude fördert. Und das verstärkt<br />

unsere Position spürbar auch im politischen Raum.<br />

Die Zielrichtung für unseren Umgang mit dem Thema „Geld“ ist<br />

also für die nächsten Jahre klar: wir wollen die Politik davon<br />

überzeugen, dass eine Investition in die <strong>HfMDK</strong> eine Investition in<br />

die Zukunft ist. Gleichzeitig werben wir verstärkt bei den Bürge-<br />

rinnen und Bürgern dafür, unsere Hochschule zu unterstützen.<br />

Denn Hessen braucht eine starke Hochschule für Musik, Theater<br />

und Tanz.<br />

Thomas Rietschel<br />

Präsident der <strong>HfMDK</strong> <strong>Frankfurt</strong> am Main<br />

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