statement - HfMDK Frankfurt
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<strong>Frankfurt</strong> in Takt 12/1 GELD und KUNST<br />
Spitzenförderung<br />
Wer hart trainiert, hat es in zwei Monaten verschlissen, das Paar<br />
Spitzenschuhe, das sich mit den harten Sohlen und den stabilisie-<br />
renden Platten zum Spitzentanz eignet. Und selbst Tänzer, die sich<br />
darauf bestens verstehen, ihrem „Arbeitswerkzeug“ mit Schellack-<br />
beträufelung, Kühlschrankaufenthalten und anschließender<br />
Fönbehandlung lebensverlängernde Maßnahmen angedeihen zu<br />
lassen, kommen irgendwann nicht umhin, satte 60 Euro für ein<br />
neues Paar Spitzenschuhe auf den Tisch zu legen. Es sei denn, der<br />
„Förderverein ZuKT“ greift den Tanzstudierenden wie so oft unter<br />
die Arme: Immer wieder fängt er außerordentliche Finanzbelas-<br />
tungen der Studierenden auf und unterstützt deren finanzielles<br />
Auskommen damit maßgeblich. Lisa Rykena beispielsweise reichte<br />
kürzlich beim ZuKT-Leitungsteam ihren Förderantrag für neue<br />
Spitzenschuhe ein und konnte sich wenig später über die Übernah-<br />
me der Anschaffungskosten durch den Förderverein freuen. Ihr<br />
vor Monaten vorangegangener Bruch des Fußes beim Training hatte<br />
ihr ohnehin schon genügend Scherereien neben der achtwöchigen<br />
Zwangspause beschert: Medikamente, Osteophathie- und Akupunk-<br />
turbehandlungen gingen und gehen ins Geld. In Absprache mit<br />
dem Leitungsteam der Tanzabteilung gewährte der Förderverein ihr<br />
finanzielle Hilfen. „Was das Verantwortungsgefühl gegenüber ihren<br />
Studierenden betrifft, ist die <strong>Frankfurt</strong>er Hochschule extrem weit<br />
entwickelt“, erläutert Lisa Rykena dankbar, wie auch die Profes-<br />
soren bemüht waren, sie in den Wochen der Genesung und des<br />
wieder beginnenden Trainings moralisch und praktisch zu unterstüt-<br />
zen. Mittlerweile hat sich Lisa Rykena vor dem Spiegel und in der<br />
Gruppe wieder „hochtrainiert“und steht – stärker denn je – endlich<br />
wieder auf der Bühne. Mit dem Ende ihrer Genesungspause sind<br />
auch ihre Wochenenden wieder regelmäßig verplant – unter<br />
anderem mit dem Unterrichten von Früherziehungs-Tanzkindern.<br />
„Es ist generell schwierig, unter der Woche Geld zu verdienen, da<br />
ist man sehr eingespannt – es bleibt eben ein Drahtseilakt“,<br />
schildert sie die Unmöglichkeit, nach harten und langen Trainings-<br />
einheiten noch Zeit und Kraft für einen Nebenjob nach Feierabend<br />
zu finden. Eine zeitliche Planungssicherheit gebe es in der Tanz-<br />
ausbildung ohnehin nicht, erklärt sie: In <strong>Frankfurt</strong> entsteht der<br />
Stundenplan der ZuKT-Studierenden Woche für Woche neu. An-<br />
gesichts dessen sind die Wochenenden umso mehr mit Aktivitäten<br />
in Form von Nebenjobs verplant. Bei den athletisch durchtrainierten<br />
Tänzern basieren viele Einnahmemöglichkeiten auf Model- und<br />
Komparsenengagements; auch als Darsteller für Werbefilme und<br />
Trailer werden Tänzer oft gebucht. Und als ZuKT-Studierende darf<br />
Lisa Rykena – wie ihre Kommilitonen auch – einer Hinsicht beruhigt<br />
sein: Die Hochschule und der Förderverein ZuKT lassen sie akuten<br />
finanziellen Engpässen mit Sicherheit nicht hängen. bjh<br />
Förderer der Hochschule spendierten der Tanzstudierenden<br />
Lisa Rykena neue Spitzenschuhe.<br />
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