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statement - HfMDK Frankfurt

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18 GELD und KUNST<br />

<strong>Frankfurt</strong> in Takt 12/1<br />

FiT Worin liegen die Unterschiede zwischen Sponsoring und<br />

Fundraising?<br />

Poulsen Es gibt unterschiedliche Auffassungen darüber, ob<br />

Sponsoring überhaupt zum Fundraising zählt. Klar ist, dass sich im<br />

Sponsoring neben dem Willen zur gesellschaftlichen Verantwortung<br />

das wirtschaftliche Interesse eines Unternehmens ausdrückt<br />

und Leistungen und Gegenleistungen im Sponsoring klar verhandelt<br />

werden. Für das Geld, das Spenderinnen und Spender für ein<br />

Förderprojekt zur Verfügung stellen, bekommen sie eher immateri-<br />

elle Gegenwerte wie Dank und Wertschätzung. Die Gegenlei-<br />

stungen, die wir bieten, sind ideeller Natur.<br />

Eichenberg Ich ergänze die Definition: Im Fundraising haben wir es<br />

mit Menschen und Institutionen zu tun, die ein originäres Interesse<br />

daran haben, mit ihrer Spende zu verändern, gute Entwicklungen zu<br />

bewirken und damit – auch auf die Gefahr hin, dass es pathetisch<br />

klingt – die Welt ein wenig besser zu machen.<br />

FiT Was ist das Begeisterungspotenzial, mit dem Sie an der<br />

Hochschule Fundraising betreiben?<br />

Eichenberg Unser Potenzial sind die Studierenden, das sind ganz<br />

faszinierende Persönlichkeiten. Es ist ungeheuer beeindruckend,<br />

mit wie viel Talent und Fleiß sie studieren und welche Kunst an der<br />

<strong>HfMDK</strong> zu erleben ist. Das zu unterstützen und daran teilzuhaben,<br />

birgt ganz viele Glücksmomente. Dazu ist die Hochschule eine<br />

Institution, die als Teil der Gesellschaft dem Gemeinwesen auch<br />

etwas zurückgibt. Denken Sie an Projekte wie das „Schulprojekt<br />

Response“, in dem Schülerinnen und Schüler in Hessen und<br />

Thüringen mit unseren Professoren und Studierenden über ein<br />

halbes Jahr lang neue Musik komponieren lernen. Oder sehen<br />

Sie nur, wie viele unserer Studierenden sich im Obdachlosenprojekt<br />

der <strong>Frankfurt</strong>er Katharinenkirche oder anderen Hilfsprojekten<br />

engagieren.<br />

Poulsen Anders formuliert: Wer Studierende und ihre Ausbildung<br />

fördert, investiert in die Zukunft. Genau diese Chance wollen wir<br />

unseren Förderern nahelegen.<br />

FiT Die Gesellschaft der Freunde und Förderer (GFF) der <strong>HfMDK</strong><br />

haben Sie im Jahr 2007 gegründet. Was war Ihnen dabei wichtig?<br />

Eichenberg Der Verein sollte eng an die Hochschule angebunden<br />

sein – mit dem Hochschulpräsidenten als geborenem Mitglied<br />

des Vorstands und einem Vizepräsidenten als Mitglied im Kuratori-<br />

um. Mit der Gesellschaft wollten wir einen Ort für alle die schaffen,<br />

die sich bürgerschaftlich für die Hochschule engagieren wollen.<br />

Sie gibt unserer Fundraising-Arbeit ein Gesicht und ist zugleich<br />

eine schöne Form, bürgerschaftlich und mit anderen gemeinsam zu<br />

fördern, was einem am Herzen liegt.<br />

FiT Und mit Dr. Clemens Börsig, dem Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

der Deutschen Bank, ist es Ihnen auf Anhieb gelungen, einen<br />

prominenten Spitzenmanager als Vorsitzenden der Gesellschaft zu<br />

gewinnen?

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