beim Gemeindefest Konzert, Cocktails, Flohmarkt und mehr

Inhalt
Gottesdienste, Spendenkonten 2
Andacht 3
Aktuelles 4
Erntedank, Schnäppchenmarkt 5
Kindergarten 6
neue Konfirmanden 7
Tanzen Sie mit!, Kirchenmusik 8
Nachrichten aus dem ACG 9
Erinnerung an Pfarrer Bleek 10
Gemeindefest September 11
Geburtstage, Bücherei 12
Gruppen im Gemeindezentrum 13
Freud und Leid, Impressum 14
Unsere Nachbarn, Adressen 15
Predigtreihe „endlich leben“ 16
Ich habe dich bei deinem Namen gerufen
Nach Goethe sind Namen zwar nur Schall und
Rauch. Aber wie wichtig der Name ist, wird
uns selber immer dann bewusst, wenn wir
verwechselt und falsch angesprochen werden.
Oder wenn uns ein Bekannter begegnet, der
unseren Namen nicht mehr weiß, dann sind wir
schon ein wenig enttäuscht. Der Name macht
uns eben ansprechbar und unverwechselbar.
Wir treten heraus aus unserer Anonymität.
Namen stiften Beziehung und geben unserem
Miteinander etwas Persönliches und Verbindliches.
Darum sind auch mir die Namen der
Menschen, denen ich begegne, sehr wichtig.
Und darum bedaure ich es auch sehr, wenn mir
mal ein Name nicht einfällt, den ich eigentlich
wissen müsste oder könnte. Manche Namen
vergesse ich einfach zu schnell und scheue
mich, ein zweites oder gar drittes Mal nach zu
fragen.
Eine besondere Herausforderung ist für mich
die Situation an der Kirchentür, wenn alles
nach dem Gottesdienst herausströmt und ich
dann einen Namen nach dem anderen parat
haben sollte. Oder wenn ich einen Täufling erst
nach langer Zeit wiedersehe, dann kommt mir
eben leider doch nicht mehr der Name in den
Sinn. Dankbar bin ich, wenn jemand meine
Verlegenheit bemerkt und von selbst seinen
Namen nennt. Sicher kennen Sie auch solche
Situationen, wo Sie in Schwierigkeiten kommen
mit den Namen anderer.
In der Bibel wird mit
besonderer Sorgfalt auf
Namen geachtet. Wieviele
Namenslisten sind dort
aufgeführt (zum Beispiel
in den Chronikbüchern).
So wird der Einzelne
gewürdigt. (Steht diese
Wertschätzung der Namen
nicht auch übrigens im Gegensatz zu der sich
heute ausbreitenden Neigung zu anonymen
Beerdigungen?) Namen sind ein wichtiger
Teil der biblischen Überlieferung, und sie
sind bis heute Vorbild und Inspiration bei der
Namensgebung.
Manche Namen sind voller Bedeutung. Vor
allem der Name „Jesus“. Jesus heißt übersetzt
„Gott hilft“ (hebr.: Jeschua), und insofern
bringt dieser Name doch das Leben und
Wirken Jesu auf den Punkt. In der Apostelgeschichte
heißt es sogar: „In keinem anderen
ist das Heil, auch ist kein anderer Name unter
dem Himmel den Menschen gegeben, durch
den wir selig werden sollen.“ (Apg 4,12) Wie
gut, wenn wir auf diesen Namen getauft sind!
So sehr wir selbst im alltäglichen Leben
immer mehr von Anonymität betroffen sind,
ist es tröstlich zu wissen, dass Gott uns mit
Namen kennt und ruft. Denn Gott spricht:
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst;
ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du
bist mein! (Jes 43,1)
Gott verwechselt und vergisst uns nicht.
Er hat eine ganz persönliche Bindung und
Beziehung zu jedem seiner Menschenkinder.
Ihm sind wir nicht nur mit unserem Namen
und unserer Lebensgeschichte bekannt, sondern
auch seiner Liebe anbefohlen. Das sollte
uns immer bewusst sein.
Von der Bibel her sollten wir lernen, auf
unsere Namen zu achten und wertzulegen.
Manche Gedächtnislücke mögen wir uns
untereinander verzeihen und uns aber auch
helfen, dass wir uns gegenseitig mit Namen
kennen und ansprechen können.
Herzlich grüßt Sie
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