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Verfahrenstechnik 3/2021

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TOP-THEMA I TITEL<br />

Aus dem Baukasten<br />

Entstauber-Lösungen für verfahrenstechnische Prozesse<br />

Viele verfahrenstechnische Prozesse<br />

sind auf eine leistungsfähige<br />

Entstaubung angewiesen, mit der<br />

kleine Partikel wie Schwebstäube<br />

noch an der Entstehungsstelle<br />

abgesaugt werden. Der Anwender<br />

muss sich fragen: Ist eine Lösung<br />

von der Stange besser oder eine<br />

maßgeschneiderte Anlage? Es gibt<br />

aber auch noch eine dritte<br />

Möglichkeit.<br />

Die Einsatzbereiche von Entstaubern in<br />

verfahrenstechnischen Prozessen sind<br />

so vielfältig wie die Stäube selbst und wie die<br />

Umgebungsbedingungen der jeweiligen Produktion.<br />

Die Erwartungshaltung der Anwender<br />

ist aber immer ähnlich: Sie wünschen eine<br />

effiziente, langlebige und wartungsarme<br />

Entstaubung, die sich gut in den Prozess integriert<br />

und möglichst geringen Investitionsaufwand<br />

erfordert. Der letztgenannte Faktor<br />

spricht für eine Lösung „aus dem Regal“ die<br />

Anpassung an den konkreten Anwendungsfall<br />

(und den spezifischen Staub) hingegen<br />

eher für eine maßgeschneiderte Anlage.<br />

Dass sich beide Anforderungen nicht widersprechen,<br />

sondern tatsächlich erfüllen<br />

lassen, zeigt Ruwac mit den Entstaubern<br />

der DS6-Serie. Sie sind modular aufgebaut<br />

aus bewährten Serienkomponenten und<br />

zugleich aber extrem vielseitig und anpassungsfähig,<br />

weil es jedes einzelne Modul in<br />

verschiedenen Varianten gibt.<br />

Klug kombiniert<br />

Beim zentralen Modul – der Filtereinheit –<br />

kommen je nach Anwendung Taschenoder<br />

Patronenfilter der Staubklasse M mit<br />

unterschiedlichen Filterflächen zum Einsatz.<br />

Beide Filter sind großzügig dimensioniert,<br />

damit eine niedrige Filterflächenbelastung<br />

erreicht wird. Die Folgen: Das Filtermaterial<br />

wird wenig belastet, der Differenzdruck<br />

über die Betriebsdauer ist gering,<br />

und die Abreinigungszyklen sind lang. Unter<br />

dem Taschenfiltermodul wird ein separates<br />

Einströmmodul installiert, beim Patronenfiltermodul<br />

ist die Einströmeinheit<br />

seitlich integriert. Den Abschluss nach unten<br />

bildet das Modul mit dem Sammelbehälter.<br />

Hier gibt es zum Beispiel Varianten<br />

mit Staubwanne und einem Modul für Polybeutel.<br />

Auf das Filtermodul wird die Baueinheit<br />

mit der Abreinigung aufgesetzt. Der Anwender<br />

hat hier die Wahl zwischen manueller,<br />

elektrischer und pneumatischer Abreinigung.<br />

Wenn eine besonders hohe Abscheideleistung<br />

erreicht werden soll, wird<br />

die Einheit um einen Reststaubfilter der<br />

Staubklasse H (Filterfläche 36 m2) ergänzt.<br />

Den Abschluss nach oben bildet die Antriebseinheit<br />

mit langlebigem Radialventilator<br />

in – je nach Anwendung – vier Leistungsklassen<br />

von 1,5 bis 4,0 kW. Der Dreh-<br />

stromantrieb ist auf effizienten Dauerbetrieb<br />

ausgelegt.<br />

Erweiterte Anpassungsfähigkeit<br />

Aus diesen vier oder fünf Grundmodulen in<br />

jeweils verschiedenen Ausführungen lässt<br />

sich schon eine große Variantenvielfalt erzeugen.<br />

Noch größer wird die Anpassungsfähigkeit<br />

durch diverse Optionen wie Schalldämpfer<br />

und Abluftdiffusor. Eine optionale<br />

mechanische Funkenfalle verhindert den<br />

Eintritt von Funken in den Entstauber, bei<br />

Bedarf kann die Entstaubereinheit auch mit<br />

einer Löscheinrichtung für Brandklasse A,<br />

B, C oder D ausgerüstet werden.<br />

Eine wichtige Eigenschaft ist die Modularität<br />

der DS6-Serie als Komplettgerät: Mehrere<br />

Einheiten lassen sich zu größeren bzw.<br />

leistungsfähigeren Entstaubern kombinieren.<br />

Diese Funktion kann sowohl für den<br />

Tandem-Einsatz mit doppelter Leistung genutzt<br />

werden als auch für den wechselweisen<br />

Betrieb. Damit stellt der Anwender sicher,<br />

dass auch beim Ausfall oder beim Service<br />

eine der beiden Einheiten noch eine<br />

zuverlässige Entstaubung zur Verfügung<br />

steht. Außerdem können einzelne Module<br />

auch an vorhandenen Anlagen noch ersetzt<br />

oder erweitert werden – z. B. wenn die Anforderungen<br />

an die Reinheit in der Produktion<br />

steigen.<br />

Autorin: Eva-Maria Lohmann, Marketing<br />

Management Kommunikation, Ruwac<br />

Industriesauger GmbH, Melle<br />

14 VERFAHRENSTECHNIK 03/<strong>2021</strong> www.verfahrenstechnik.de

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