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Kunstbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

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<strong>Kultur</strong>initiativen<br />

4,9 %<br />

Budgetanteil<br />

€ 4,20 Mio.<br />

8 <strong>Kultur</strong>initiativen<br />

Gesamtsumme 2010 € 4.327.832,20<br />

Gesamtsumme <strong>2011</strong> € 4.202.250,00<br />

<strong><strong>Kunst</strong>bericht</strong> <strong>2011</strong> 53<br />

Kognitionswissenschaften der Universität Bremen. Weitere öffentliche Vorstellungen<br />

sind <strong>für</strong> Wien vorgesehen. Die BetrachterInnen halten einen Insektenschädel in Form<br />

eines abstrakten <strong>Kunst</strong>objekts in Händen <strong>und</strong> können damit die Projektion bewegter<br />

Bilder, die auf neurologischen Insektenbeobachtungen beruhen, einfangen.<br />

Auch in Wolfgang Schlögls Projekt The Faraday Orchestra (vormals IONFLUX –<br />

Musizieren mit einem Molekül) diente die Biologie als künstlerische Inspiration <strong>für</strong><br />

ein faszinierendes interdisziplinäres <strong>Kunst</strong>-Wissenschaft-Projekt. Komplexe Daten<br />

aus dem Labor der Biophysik sollten mit musikalischen Mitteln kommuniziert werden.<br />

Ein Experimentalaufbau wurde technisch so erweitert, dass er den kreativen<br />

Anforderungen eines Musikinstruments entsprach. Im WUK kam es dann zu einem<br />

spektakulären Bühnenauftritt, in dem vor Publikum mittels Computermodellen <strong>und</strong><br />

Animationen Visualisierungen erarbeitet wurden, die mit der Musik als neue Einheit<br />

verstanden werden konnten. Das Experimentelle bestimmte sowohl die Zusammenarbeit<br />

des Musikers <strong>und</strong> Komponisten Wolfgang Schlögl mit den NaturwissenschaftlerInnen<br />

als auch die Bühnenumsetzung. Um das Vorhaben dem Publikum<br />

verständlich zu machen, hielt ein Wissenschaftler einen vorbildlichen, sehr vitalen<br />

Einführungsvortrag.<br />

Strukturell kann festgestellt werden, dass sich die im Jahr 2009 eingeführten zweijährigen<br />

Förderungsverträge sehr bewährt haben, geben sie den <strong>Kultur</strong>institutionen<br />

doch längerfristige Rechts- <strong>und</strong> Planungssicherheit <strong>und</strong> stellen <strong>für</strong> beide Seiten<br />

– Fördernde wie Geförderte – eine erfreuliche Verwaltungsvereinfachung dar. Befreit<br />

von vielen Unsicherheiten können <strong>Kultur</strong>initiativen in allen B<strong>und</strong>esländern, besonders<br />

jedoch im ländlichen Raum abseits städtischer Ballungszentren, ihren Hauptaufgaben,<br />

nämlich der <strong>Kultur</strong>vermittlung <strong>und</strong> Nachwuchsförderung, nachgehen.<br />

Die Abteilung 7 sieht es als wichtige Aufgabe, hierbei kleinen wie großen <strong>Kultur</strong>vereinen<br />

finanzielle <strong>und</strong> mitunter organisatorische Hilfestellung zu leisten.

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