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Kunstbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

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Film, Kino, Video- <strong>und</strong> Medienkunst<br />

Internationales Kinderfilmfestival<br />

Pitanga © alle: Pepo Schuster<br />

<strong><strong>Kunst</strong>bericht</strong> <strong>2011</strong> 47<br />

Das Österreichische Filminstitut fördert als b<strong>und</strong>esweite Filmförderungseinrichtung<br />

das österreichische Filmwesen nach kulturellen <strong>und</strong> wirtschaftlichen Aspekten.<br />

Ihm obliegt die Stärkung der österreichischen Filmwirtschaft <strong>und</strong> die Förderung der<br />

kreativ-künstlerischen Qualität des österreichischen Films, was die Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> den Erfolg des österreichischen Filmschaffens im In- <strong>und</strong> Ausland schafft.<br />

Das ÖFI ist eine juristische Person des öffentlichen Rechts <strong>und</strong> hat seinen Sitz in<br />

Wien. Ziel der Filmförderung ist es, die Herstellung, Verbreitung <strong>und</strong> Vermarktung<br />

österreichischer Filme zu unterstützen, die geeignet sind, sowohl entsprechende Publikumsakzeptanz<br />

als auch internationale Anerkennung zu erreichen. Ebenso fördert<br />

es österreichisch-ausländische Koproduktionen, setzt Maßnahmen zur Nachwuchsförderung<br />

<strong>und</strong> unterstützt die Zusammenarbeit zwischen der Filmwirtschaft <strong>und</strong><br />

den Fernsehveranstaltern. Darüber hinaus obliegt ihm auch die Abstimmung <strong>und</strong><br />

Koordinierung der Filmförderung des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der Länder.<br />

Ausgehend vom dualen Filmförderungssystem wie etwa in Deutschland, Frankreich<br />

<strong>und</strong> der Schweiz stehen im Budget des ÖFI Mittel <strong>für</strong> erfolgsabhängige Filmförderung<br />

(Referenzfilmförderung) <strong>und</strong> projektbezogene Filmförderung zur Verfügung.<br />

Die Mittel sollen zur Weiterentwicklung der Filmkultur beitragen sowie der Erhaltung<br />

<strong>und</strong> Schaffung von Filmarbeitsplätzen in Österreich dienen. 2009 gelang es, die Jahresförderung<br />

<strong>für</strong> das ÖFI um € 3 Mio. auf € 15,57 Mio. im Ordinarium anzuheben.<br />

Nach einer weiteren Erhöhung beträgt die jährliche Förderung seit dem Jahr 2010<br />

€ 16,57 Mio.<br />

Dass der österreichische Film eine bedeutende Wachstumsbranche darstellt, belegt<br />

der Filmwirtschaftsbericht <strong>2011</strong> eindrücklich. Film bringt ein mehrfaches Returnon-Investment.<br />

Allein durch die Herstellung von Filmen werden neben der kulturellen<br />

Leistung bereits in der Entstehung enorme makroökonomische Effekte erzeugt.<br />

Die in Zusammenarbeit mit Statistik Austria erhobenen Zahlen belegen, dass der<br />

Gesamtumsatz der österreichischen Filmwirtschaft knapp € 697 Mio. beträgt. Dieser<br />

Umsatz wurde von 2.180 Unternehmen erwirtschaftet, von denen ca. 75 % als<br />

FilmproduzentInnen arbeiten. Rechnet man noch Einrichtungen wie z.B. Festivals<br />

<strong>und</strong> strukturtragende Organisationen des Films dazu, die von Statistik Austria nicht<br />

erfasst werden, so kann man von einem Jahresumsatz in der Höhe von insgesamt<br />

€ 857 Mio. ausgehen.

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