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Kunstbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

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Darstellende <strong>Kunst</strong><br />

links: „Planet Luvos“<br />

© Jo Grabowski<br />

rechts: „Glasmenagerie“<br />

© Florian Schneider<br />

<strong><strong>Kunst</strong>bericht</strong> <strong>2011</strong> 37<br />

<strong>2011</strong> jährte sich die Premiere von „ Luvos, vol. 2“ zum zehnten Mal – <strong>und</strong> noch immer<br />

ist dieses ungewöhnliche Stück Körpertheater gefragt wie eh <strong>und</strong> je. Dass ein<br />

Tanzstück mehr als zehn Jahre am freien Markt Bestand hat, ist <strong>für</strong> die <strong>Kunst</strong>sparte<br />

zeitgenössischer Tanz äußerst ungewöhnlich. <strong>2011</strong> bildete das Baltikum den Touringschwerpunkt<br />

(Estland, Lettland, Litauen, Polen, aber auch Italien) <strong>für</strong> das Stück,<br />

das bisher über 40 Mal in ganz Europa bis hin zum renommierten Israel-Festival zu<br />

sehen war.<br />

Im Bereich der Projektförderungen wird bei der Auswahl der Produktionen, die<br />

eine Förderung erhalten, wesentliches Augenmerk auf die künstlerischen Inhalte gelegt.<br />

Innovative, spannende Arbeiten, die den Anspruch in sich tragen, einen Beitrag<br />

zur gesellschaftlichen <strong>und</strong> künstlerischen Entwicklung der Gegenwart zu leisten,<br />

werden vorrangig unterstützt. Dabei gilt das Erschließen ungewöhnlicher Spielorte<br />

<strong>und</strong> Spielformen ebenso als Kriterium wie das Bestreben, über nationale Grenzen<br />

hinaus verbindende Elemente der theatralischen Ausdruckskunst zu erforschen.<br />

Ein kräftiges Lebenszeichen freier Theaterarbeit kommt seit einigen Jahren aus Tirol.<br />

Jenseits des etablierten Theaterbetriebs bemüht sich das in Innsbruck ansässige<br />

Staatstheater unter der Leitung der Schauspielerinnen Carmen Gratl <strong>und</strong> Ute Heidorn<br />

sowie der Bühnen- <strong>und</strong> Kostümbildnerin Esther Frommann seit nunmehr fünf<br />

Jahren um das SchauspielerInnentheater.<br />

Die Auswahl der Stücke ist breit gefächert <strong>und</strong> reicht von österreichischen Erstaufführungen<br />

junger AutorInnen wie zum Beispiel „Koala Lumpur“ von David Lindemann,<br />

das zum Hamburger Kaltstart-Festival eingeladen worden ist, über Kinderstücke<br />

wie „Schwestern“ des renommierten niederländischen Autors Theo Fransz <strong>und</strong><br />

„sauschneidn. ein mütterspiel“ von Ewald Palmetshofer bis hin zu Klassikern wie die<br />

„Glasmenagerie“ von Tennessee Williams, Werner Schwabs „Die Präsidentinnen“<br />

oder Ende <strong>2011</strong> die nunmehr 13. Produktion „Liebesg’schichten <strong>und</strong> Heiratssachen“<br />

von Elizabeth Spira.<br />

Künstlerische Arbeiten, die maßgeblich von Frauen initiiert <strong>und</strong> durchgeführt wurden,<br />

zählten auch im Jahr <strong>2011</strong> zu den am meisten beeindruckenden Produktionen.<br />

Beispielhaft wäre <strong>für</strong> den Bereich des Kindertheaters das Sommer-Kinder-Theater

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