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Kunstbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

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• Ausstellungskosten-, Festivalbeteiligungszuschüsse<br />

• → Kompositionsförderung<br />

• → Konzertveranstaltungsförderung<br />

<strong><strong>Kunst</strong>bericht</strong> <strong>2011</strong> 273<br />

Förderungen in einem weiteren Sinn sind die Bereitstellung von KünstlerInnenateliers<br />

<strong>und</strong> die Vergabe von → Preisen. Keine echten Förderungen (unechte Subventionen)<br />

sind hingegen → <strong>Kunst</strong>ankäufe, weil damit in Geld messbare Gegenleistungen<br />

verb<strong>und</strong>en sind. Förderungen können laut → B<strong>und</strong>es-<strong>Kunst</strong>förderungsgesetz das<br />

künstlerische Schaffen selbst, die Veröffentlichung, Präsentation <strong>und</strong> Dokumentation<br />

von Werken <strong>und</strong> die Erhaltung von Werkstücken <strong>und</strong> Dokumenten betreffen sowie<br />

an Einrichtungen ergehen, die diesen Zielen dienen. Aus der privatrechtlichen Form<br />

der <strong>Kunst</strong>förderung – wie sie sowohl in den meisten Ländern als auch beim B<strong>und</strong> in<br />

Selbstbindungsgesetzen verankert ist – erwächst den <strong>Kunst</strong>schaffenden gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

kein Anspruch aus den in diesen Gesetzen erwähnten Förderungsmaßnahmen.<br />

Erst der konkrete Förderungsvertrag bedingt Rechte <strong>und</strong> Pflichten <strong>für</strong> beide Seiten.<br />

Sämtliche Förderungen eines Jahres werden im → <strong><strong>Kunst</strong>bericht</strong> dargestellt.<br />

Förderungsrichtlinien Alle Abteilungen der → <strong>Kunst</strong>sektion haben detaillierte Übersichten über ihre Förderungsprogramme<br />

gemäß § 2 → B<strong>und</strong>es-<strong>Kunst</strong>förderungsgesetz herausgegeben.<br />

Es gelten die allgemeinen Rahmenrichtlinien <strong>für</strong> die Gewährung von Förderungen<br />

aus B<strong>und</strong>esmitteln des <strong>B<strong>und</strong>esministerium</strong>s <strong>für</strong> Finanzen sowie die mit 1. Juni<br />

2004 in Kraft getretenen allgemeinen Rahmenrichtlinien der <strong>Kunst</strong>sektion <strong>für</strong> die<br />

Gewährung von Förderungen nach § 8 <strong>Kunst</strong>förderungsgesetz, die mit Gültigkeit<br />

vom 30. September 2010 erneuert wurden. Als Anhang beinhalten diese Richtlinien<br />

auch spezielle Regelungen <strong>für</strong> die → Filmförderung. Die bisher geltenden Filmrichtlinien<br />

werden damit außer Kraft gesetzt. Alle diesbezüglichen Informationen stehen<br />

unter www.bmukk.gv.at zur Verfügung.<br />

Fotosammlung Durch den gezielten Ankauf von Fotoarbeiten wurde seit 1981 die bedeutendste nationale<br />

Fotosammlung in Österreich aufgebaut, die zusammen mit der Sammlung des<br />

Landes Salzburg als „Fotogalerie“ im Museum der Moderne Salzburg/Rupertinum gelagert,<br />

betreut <strong>und</strong> immer wieder national <strong>und</strong> international in Ausstellungen präsentiert<br />

wird. Die gesamte Fotosammlung umfasst mehr als 16.000 Einzelarbeiten – davon<br />

ca. 8.000 aus B<strong>und</strong>esbeständen – von über 450 KünstlerInnen. Der Ankaufswert der<br />

B<strong>und</strong>essammlung entspricht etwa € 3 Mio. Dabei lautet der Auftrag nicht nur, hochkarätige<br />

einzelne Arbeiten zusammenzutragen, sondern auch Wachstums- <strong>und</strong> Reifungsprozesse<br />

sichtbar zu machen sowie die aktuellen künstlerischen Positionen <strong>und</strong><br />

hier besonders junge, innovative Positionen in die Sammlung zu integrieren.<br />

„Museum des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

(20er Haus), Wien, Architekt Karl<br />

Schwanzer“ © alle: Margherita<br />

Spiluttini<br />

Der umfangreiche Sammlungsbestand beherbergt Beispiele dokumentarischer, konzeptioneller<br />

<strong>und</strong> experimenteller fotografischer Strategien von lang bekannten Routiniers<br />

ebenso wie von jungen zeitgenössischen NachwuchskünstlerInnen. Er spannt<br />

den Bogen von den fotojournalistischen Arbeiten der 1950er <strong>und</strong> 1960er Jahre über<br />

den Aktionismus bis hin zu den verschiedenen künstlerischen Positionen der Gegen-

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