Kunstbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
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22 <strong><strong>Kunst</strong>bericht</strong> <strong>2011</strong><br />
v.l.n.r.: Monika Helfer, Michael<br />
Köhlmeier: Rosie <strong>und</strong> der Urgroßvater“<br />
© Carl Hanser Verlag<br />
Carolin Philipps: Wo<strong>für</strong> die Worte<br />
fehlen © Verlag Carl Ueberreuter<br />
Kathrin Steinberger: Die Brüder von<br />
Solferino © Verlag Jungbrunnen<br />
Michael Roher: Fridolin Franse frisiert<br />
© Picus Verlag<br />
Fabjan Hafner, Edith Himmelbauer<br />
(Hrsg.): Translatio. 12 Reden zum<br />
Österreichischen Staatspreis <strong>für</strong><br />
literarische Übersetzung 1998–2010<br />
© Ritter Verlag<br />
Kapitel I Struktur der Ausgaben<br />
Bei den Schönsten Büchern Österreichs wurden <strong>2011</strong> wieder drei besondere Bücher<br />
mit einem Staatspreis ausgezeichnet. Die Kinder- <strong>und</strong> Jugendbuchpreise <strong>2011</strong><br />
gingen an Monika Helfer <strong>und</strong> Michael Köhlmeier („Rosie <strong>und</strong> der Urgroßvater“),<br />
Carolin Philipps („Wo<strong>für</strong> die Worte fehlen“), Kathrin Steinberger („Die Brüder von<br />
Solferino“) <strong>und</strong> Michael Roher („Fridolin Franse frisiert“).<br />
Für ihre Leistungen auf dem Gebiet der literarischen Übersetzung wurden der bulgarische<br />
Übersetzer Ljubomir Iliev <strong>und</strong> der österreichische Autor, Essayist <strong>und</strong> Übersetzer<br />
Leopold Federmair ausgezeichnet. Seit 1998 wird dieser Staatspreis in Kooperation<br />
mit dem Verein der Fre<strong>und</strong>e des Musil-Instituts <strong>und</strong> der Universität Klagenfurt im<br />
Musil-Haus in Klagenfurt verliehen. Als Auftakt des Festaktes, der unter dem Motto<br />
Translatio steht, hat sich bislang ein Dutzend AutorInnen, ÜbersetzerInnen <strong>und</strong> WissenschaftlerInnen<br />
zu den Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen der literarischen Übersetzung<br />
geäußert. Diese Reden zum Österreichischen Staatspreis liegen nun in einem Sammelband,<br />
herausgegeben von Fabjan Hafner <strong>und</strong> Edith Himmelbauer, zum Nachlesen<br />
vor. Im Jahr <strong>2011</strong> wurden Preise in der Höhe von insgesamt € 127.000 vergeben.<br />
Ein zweiter Schwerpunkt der Arbeit der Abteilung 5 liegt in der Unterstützung der<br />
Vermittlung <strong>und</strong> Präsentation von Gegenwartsliteratur. Dabei nimmt die Förderung<br />
literarischer Vereine <strong>und</strong> Veranstaltungen – abzüglich der Ausgaben <strong>für</strong> die<br />
Literar-Mechana (LIKUS 12) <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong>Kontakt Austria (LIKUS 10) – mit € 4,65 Mio.<br />
den größten Teil dieser LIKUS-Gruppe ein.<br />
Die Literaturabteilung fördert die Literaturhäuser in den B<strong>und</strong>esländern <strong>und</strong> die<br />
dort ansässigen größeren literarischen Institutionen, die nicht nur wesentlich zum<br />
literarischen Leben <strong>und</strong> zur Literaturvermittlung im jeweiligen B<strong>und</strong>esland, sondern<br />
zu einem positiven <strong>und</strong> anregenden literarischen Klima in ganz Österreich beitragen.<br />
Sie beteiligt sich aber auch an Projekten kleinerer Veranstalter <strong>und</strong> an der Finanzierung<br />
von Literaturvereinen <strong>und</strong> Literaturzeitschriften, die <strong>für</strong> junge AutorInnen von<br />
besonderer Bedeutung sind. Heute gibt es in Österreich ein flächendeckendes Netz<br />
von Literaturhäusern, Literaturveranstaltern <strong>und</strong> Literaturgruppen <strong>und</strong> mit der Interessengemeinschaft<br />
Autorinnen Autoren, der Übersetzergemeinschaft, der Grazer<br />
Autorinnen Autoren Versammlung <strong>und</strong> dem Österreichischen P.E.N.-Club vier repräsentative<br />
SchriftstellerInnenverbände. Zwei der Literaturhäuser, das Literaturhaus<br />
Wien <strong>und</strong> das Salzburger Literaturhaus Eizenbergerhof, feierten im Jahr <strong>2011</strong> ihr<br />
20-jähriges Bestandsjubiläum.