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Jahresbericht 2001/2002 - nova-Institut GmbH

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Bei der Anwendung dieser Produkte ist jedoch darauf zu achten, das den<br />

Anforderungen entsprechende Bioöl einzusetzen. Hier werden generell<br />

zwei Klassen unterschieden:<br />

Die natürlichen Ester (HETG), z. B. auf Basis von Raps- oder Sonnenblumenöl,<br />

weisen eine geringere Hydrolysebeständigkeit auf als synthetische<br />

Ester. Durch den hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren<br />

(z. B. Linolsäure und Linolensäure) oxidieren sie außerdem schneller. Die<br />

als Hydraulikflüssigkeiten eingesetzten Produkte bestehen aus dem pflanzlichen<br />

Grundöl und Additivzusätzen zur Verbesserung der chemischen<br />

Eigenschaften, wie z. B. Korrosionsverhinderern und Verschleißschutzmitteln.<br />

Ein problemloser Einsatz von HETG-Fluiden ist in leichten und<br />

mittleren Belastungsbereichen, wie bei Mähdreschern und Müllfahrzeugen,<br />

gewährleistet.<br />

Die synthetischen Ester (HEES), wie Polyolester, Dicarbonsäureester und<br />

Komplexester, werden aus mehrwertigen Alkoholen und Carbonsäuren<br />

hergestellt. Sie sind aufgrund ihrer besseren Hydrolyse- und Oxidationsstabilität<br />

weitaus höher belastbar wie auch sehr alterungsstabil und daher<br />

ausgezeichnet geeignet für die Anwendung z. B. in Forstmaschinen<br />

oder Baggern.<br />

Biologisch schnell abbaubares<br />

Hydraulikbetriebsöl<br />

Bioschmierstoffe: Stand der Technik<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2001</strong>/<strong>2002</strong><br />

Die Vorteile von Bioschmierstoffen sollten<br />

überzeugen, wäre nicht ein wesentliches<br />

Problem: Allen Bioölen ist ein generell<br />

höherer Preis gemeinsam, der zum Teil<br />

um ein Drei- bis Fünffaches über dem der<br />

Mineralölprodukte liegt. Dies erklärt<br />

schnell, warum der Marktanteil der biogenen<br />

Produkte zurzeit bei nur rund<br />

40.000 Tonnen liegt und damit gerade mal<br />

3,4 % des Gesamtverbrauchs von Schmierstoffen<br />

und Hydraulikflüssigkeiten ausmacht.<br />

Erschwerend kommt hinzu, dass<br />

auf nachwachsenden Rohstoffen basierende<br />

Produkte noch immer mit Vorurteilen<br />

behaftet sind.

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