23.12.2012 Aufrufe

Jahresbericht 2001/2002 - nova-Institut GmbH

Jahresbericht 2001/2002 - nova-Institut GmbH

Jahresbericht 2001/2002 - nova-Institut GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

50<br />

Präsentation verschiedener Dämmstoffe<br />

auf der „Bautec <strong>2002</strong>“<br />

Dämmstoffe aus<br />

nachwachsenden Rohstoffen<br />

Mehr als 34 Millionen Kubikmeter Dämmstoffe werden allein in Deutschland<br />

jährlich eingesetzt. Dabei wird überwiegend auf konventionelle<br />

Dämmstoffe zurückgegriffen, Mineralwolleprodukte und Polystyrole<br />

zählen dazu. Diese sind oftmals nicht unumstritten. Denn ihre Herstellung<br />

ist energieaufwendig, wodurch die endlichen Ressourcen stark strapaziert<br />

werden. Eine Alternative stellen Dämmstoffe aus Naturfasern dar: Sie<br />

stehen den technisch gewonnenen Stoffen hinsichtlich der Produkteigenschaften<br />

in nichts nach. Ganz im Gegenteil, ihre bautechnischen Vorteile<br />

werden oft sogar übersehen. Viele der biogenen Rohstoffe sind dichter<br />

und haben eine höhere spezifische Wärmekapazität. Das bedeutet Vorteile<br />

für Wärmeschutz und Schalldämmung. Außerdem enthalten sie keine<br />

Inhaltsstoffe, die die Raumluft belasten können. Für ihre Herstellung<br />

braucht man deutlich weniger Energie und schont somit die fossilen<br />

Rohstoffe. Zum Schluss bleibt die Frage der späteren Verwertung nach<br />

Gebrauch, die Kohlendioxid-neutral auf thermischem Weg erfolgen kann.<br />

Der Grund für den geringen Einsatz von natürlichen Dämmstoffen liegt<br />

hauptsächlich in den zurzeit deutlich höheren Preisen der Produkte. Ein<br />

Ansatz zur Kostensenkung wäre die bessere Ausnutzung der Produktionskapazitäten.<br />

Hier wird in naher Zukunft das Markteinführungsprogramm<br />

des Bundesverbraucherschutzministeriums ansetzen, das durch<br />

die FNR realisiert wird. Gefördert werden soll dann der Einsatz von<br />

Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen, ganz gleich ob für den<br />

Neubau oder die Sanierung eines Hauses. Derzeit wird in Zusammenarbeit<br />

mit dem Fraunhofer-<strong>Institut</strong> für Bauphysik in Holzkirchen eine<br />

Liste aller förderrelevanten Produkte, die so genannten Positivliste<br />

„Dämmstoffe“, erstellt. Sie wird auch später laufend aktualisiert und bildet<br />

das Fundament für den Förderschwerpunkt.<br />

Die Richtlinie wird sich voraussichtlich an den Endverbraucher richten. Ihm<br />

soll der Einbau von ökologischen Produkten über eine pauschale Bezuschussung<br />

der Materialkosten lukrativ gestaltet werden. Ausgehend von dieser<br />

Förderung erhoffen sich das Ministerium und die FNR eine Steigerung der<br />

Nachfrage und die damit verbundene Etablierung der Produkte am Markt.<br />

Maßnahmen, Mittelverwendung und Ergebnisse <strong>2001</strong>/<strong>2002</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2001</strong>/<strong>2002</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!