Jahresbericht 2001/2002 - nova-Institut GmbH

· von Behörden, die für Arbeiten in bestimmten Bereichen Bioöle
fordern,
und
· von den Maschinenbetreibern, die darin einen Imagegewinn sehen,
wenn sie sich ihren Kunden gegenüber als besonders umweltfreundlich
darstellen können.
All diese Motive haben bisher dennoch nicht ausgereicht, die Position
der Bioöle am Markt zu festigen. Noch immer sind die technischen
Vorteile von Bioölen gegenüber Mineralölen nur wenig bekannt. Für die
meisten Verbraucher lassen sich die Vorzüge von biogenen Ölen auf
deren schnelle biologische Abbaubarkeit und die geringe Wassergefährdung
reduzieren. Alleine dafür aber einen höheren Preis und Kosten für
das Umölungsverfahren zu zahlen, sind die wenigsten bereit.
So lange sich daran nichts verändert, wird sich auch auf Seite der
Maschinenhersteller wenig tun. „Ein Marktanteil von fünf Prozent führt
dazu, dass Aggregate- und Anlagenhersteller nur geringes Interesse
haben, ihre Produkte gezielt auf den Einsatz von Bioschmierstoffen zu
prüfen oder gar zu optimieren. Eine Steigerung des Marktanteils von
biogenen Schmierstoffen quasi auf eine „kritische Menge“ ist nötig, um
eine weitere Eigendynamik des Marktes zu erreichen“, so Rolf Luther
der Fuchs Petrolub AG.
Die staatliche Unterstützung durch das Markteinführungsprogramm
„Biogene Treib- und Schmierstoffe“ schafft eine Grundlage für die Eigendynamik
am Markt: Verbraucher, die bereit sind, bei Anwendungen im
umweltsensiblen Bereich auf umweltfreundliche Produkte umzurüsten,
werden finanziell unterstützt. Ihre Maschinen werden ohne finanzielle
Nachteile umgestellt. So werden Vorurteile abgebaut und Praxiserfahrungen
gesammelt, womit sich die am Markt befindliche Ölmenge stetig
erhöht. Am Ende der Kette wird es damit sicherlich auch gelingen, die
Kosten für Bioprodukte zu verringern. Denn eines ist gewiss: Es gibt
mittlerweile für nahezu jeden Anwendungsbereich das passende Öl auf
Basis nachwachsender Rohstoffe.
Maßnahmen, Mittelverwendung und Ergebnisse 2001/2002
Jahresbericht 2001/2002
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