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Jahresbericht 2001/2002 - nova-Institut GmbH

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Grundlage hierfür bleibt die sogenannte Positivliste. Sie bietet eine Übersicht<br />

der Hersteller von biogenen Schmierstoffen und Hydraulikflüssigkeiten<br />

und ihrer Produkte, für die eine Förderung gewährt werden kann.<br />

Die Produkte, die in diese Liste aufgenommen wurden, müssen folgende<br />

Kriterien erfüllen:<br />

· Grundöle und Additive stammen zu mindestens 50 %<br />

aus nachwachsenden Rohstoffen,<br />

· die Produkte sind biologisch schnell abbaubar und<br />

· sind nicht oder nur gering Wasser gefährdend.<br />

Die Entsorgung von Bioölen regelt die am 11. Mai <strong>2002</strong> in Kraft getretene,<br />

novellierte Altölverordnung. Die Sammlung von Altölen erfolgt danach in<br />

vier Sammelkategorien, die untereinander nicht gemischt werden dürfen.<br />

Biologisch leicht abbaubare Öle gehören in die Sammelkategorie 4 und<br />

dürfen energetisch oder in sonstiger Weise stofflich verwertet werden.<br />

Bioöle müssen somit nicht vorrangig zu neuem Basisöl aufgearbeitet<br />

werden, wie es für die Mineralöle der Sammelkategorie 1 vorgeschrieben<br />

wird. Eine teure Beseitigung von Altölen ist nur bei schädlichen Verunreinigungen<br />

beispielsweise mit PCB notwendig. Laut Verordnung müssen<br />

Verkäufer von Ölen eine Annahmestelle für Altöle einrichten, bzw. den<br />

Endverbraucher auf eine Möglichkeit der Entsorgung hinweisen.<br />

Die bisherigen Praxiserfahrungen von Unternehmen und die Ergebnisse<br />

aus Feldversuchen verdeutlichen, dass es sich lohnt, auf biogene Schmierstoffe<br />

umzustellen. Beispiel hierfür möge die Kassler Verkehrsgemeinschaft<br />

sein, die mit der Umrüstung eine Optimierung der stationären<br />

Schienenschmierung erreichen konnte. Positiv ist auch das Resultat des<br />

vor einem Jahr umgerüsteten 100 Tonnen schweren Hydraulikbaggers<br />

der Köster Hartsteinwerke: In über 2.000 Betriebstunden gab es keinerlei<br />

außerplanmäßige Standzeiten in Folge der Umölung. Selbst bei den vor<br />

über zehn Jahren mit Bioöl ausgerüsteten Baumaschinen der Feldhaus-<br />

Gruppe traten weder Probleme beim Einsatz noch die Funktionalität<br />

oder Lebensdauer betreffend auf.<br />

Erfolge, die zum „Nachmachen“ anregen, zumal es für mittlerweile jede<br />

Anforderung das spezifische Bioöl gibt.<br />

Bioschmierstoffe: Stand der Technik<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2001</strong>/<strong>2002</strong><br />

Biogene Schmierstoffe

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