Jahresheft Holsteinseen 2021Echte Natur
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I
In den Nachkriegsjahren
gab es noch
richtige
Winter. Nach heftigen Schneefällen
und meterhohen Verwehungen war
es gar nicht so einfach, zur Schule zu
gelangen. Insbesondere außerhalb
der Ortslage war es schwierig, die
Schneewehen zu passieren, um rechtzeitig
zum Zug am Bahnhof Perdoel
zu gelangen. Aber an solchen Tagen
hatte es auch die Eisenbahn schwer.
Je näher man der Strecke kam, desto
deutlicher konnte man in der Ferne
die schwere Lok hören, die wiederholt
in die Wehen fuhr, um den Schnee zur
Seite zu drücken. Sie war dem Zug vorausgeschickt
worden, um die Strecke
freizumachen, und dafür brauchte sie
ziemlich viel Zeit. So waren wir sicher,
dass wir noch rechtzeitig am Bahnsteig
ankommen würden. Außerdem
konnten wir uns auf den Perdoeler
Stationsvorsteher verlassen: Herr
Schröder hatte ein Herz für uns Schüler,
er ließ den Zug schon mal ein paar
Minuten warten, wenn er sah, dass wir
noch etwas Zeit brauchten, um den
Zug zu erreichen. Wir krabbelten dann
unter den Schranken hindurch, stiegen
ein, Herr Schröder pfiff und der Zug
setzte sich in Bewegung.
Schnee war uns Kindern natürlich sehr
willkommen! Nach dem Unterricht wurden
die Schlitten hervorgeholt und ab
ging es auf Hamdorfs Wiese. Sie hatte
ein angenehmes Gefälle, die Rodelstrecke
war relativ lang und die Breite war
Schnee in den Eichen Perdoel
günstig, so dass die bergab fahrenden
Kinder nicht mit den bergauf gehenden
zusammentrafen. War der Schnee
nass, ging man nach ein bis zwei Stunden
völlig durchnässt nach Hause. Die
klammen Wollsachen trockneten am
Ofen, im Zimmer herrschte dadurch ein
sehr angenehmes Klima.
Nachts froren die Scheiben zu. Die
tollsten Eisblumen bildeten sich an
den einfach verglasten Fenstern. Darauf
konnte man schön schreiben und
zeichnen, aber auch durch intensives
Anhauchen die Blumen zum Verschwinden
bringen.
1979 Dorfstraße Schmalensee
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