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Jahresheft Holsteinseen 2021Echte Natur

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Auch das übrige Gebiet des Tarbeker

Moores ist für Erholungssuchende

wegemäßig gut erschlossen. So gibt

es einen Rundweg um die Staubereiche

herum und Anschlusswege, die in

Richtung Blunk, nach Alt Erfrade und

nach Tensfeld führen.

Zauberhaft liegt dieses besondere

Moor unmittelbar an die Blunkerbach-

Niederung angrenzend und zählt zu

den besonders schützenswerten

FFH-Gebieten (nach Flora-Fauna-

Habitat-Richtlinie) unserer Region. Es

erfährt mit diesem Status seit 2007

den gesetzlichen Biotopschutz und

konnte sich seit 1992 durch Wiederherstellungs-

und Erhaltungsmaßnahmen

zu einem wertvollen Lebensraum für

Pflanzen und Tiere zurückentwickeln.

Das Tarbeker Moor genießt darüber

hinaus den europäischen Schutzstatus

im ökologischen Netz NATURA-2000.

Mit diesem europaweiten Verbund von

Schutzgebieten werden die natürlichen

Lebensräume und gefährdeten

wildlebenden Tiere und Pflanzen in

den Mitgliedsländern der Gemeinschaft

erhalten. Die Bedeutung dieses

Lebensraumes ist dabei jedoch nicht

ausschließlich naturschutzfachlicher

Art. Wichtige Funktionen zeigen sich

insbesondere auch in pädagogischer,

gesellschaftlicher,

kultureller und ästhetischer

Sicht. Mit diesem Naturerbe

müssen wir verantwortungsbewusst

umgehen.

Zwischen Blunk und Tensfeld,

etwa 10 km nördlich

von Bad Segeberg gelegen,

gehört der südliche Teil des

Moores zur Gemeinde Blunk

und ist Teil des großen

Naturparks Holsteinische

Schweiz. Im Norden gehören

ca. 45 ha zur Gemeinde

Tensfeld und im äußersten

Westzipfel zählt ca.1ha zur

Gemeinde Tarbek.

Das Moor entstand, nachdem

sich die Gletscher der

Weichsel-Eiszeit zurückgezogen

hatten, in einem

durch Schmelzwasser

gebildeten Urstromtal vor

ca. 12.000 Jahren. Als

Hochmoor - oder auch

Regenmoor - bezieht es

seinen Wasserüberschuss

allein durch Niederschläge.

Im 20. Jahrhundert wurde

das Hochmoor fast vollständig

industriell abgetorft.

Mittels Bahntrassen und

Loren wurde der Torf zu

einem am nordöstlichen

Rand gelegenen Torfwerk

transportiert. Noch bis

Anfang der 1990er Jahre

wurden, nun vor allem für gärtnerische

Zwecke, die oberen Torfschichten

abgefräst, bevor zwischen 1990

und 1992 Renaturierungsmaßnahmen

durchgeführt wurden, bei denen es

darum ging, das Moor durch Wiedervernässung

in einen naturnahen

Zustand zurückzuführen.

Sonnentau

Dieser Prozess dauert an, und inzwischen

lassen sich wieder viele

moortypische Tier- und Pflanzenarten

entdecken: Die wallartig aufragenden

Torfbänke werden von verschiedenen

Torfmoosen besiedelt, die besonders

wichtig für die Bildung eines Hochmoores

sind. In diesen nährstoffarmen

Zonen wachsen auch der Rundblättrige

Sonnentau, die rosafarbene

Glockenheide und das Weiße Schnabelried.

Im nährstoffreicheren Übergangsmoor

konnten sich Sumpf-Calla,

Flatterbinse und der gelbblühende

Wasserschlauch ausbreiten.

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