Aus- und Weiterbildung
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EINE SONDERVERÖFFENTLICHUNG DES PFORZHEIMER MEDIENHAUSES | SAMSTAG, 20. FEBRUAR 2021
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Aus- und Weiterbildung – Februar 2021 –
Simon Gerber
Dentaurum FOTO: PRIVAT
? Ablauf
? Bezeichnung
Werkzeugmechaniker/in
? Berufswahl
Weil mir das Arbeiten mit Metallen und
Maschinen Spaß macht und man in
allen möglichen Bereichen der Metallbranche
damit arbeiten kann.
? Berufs-Inhalte
Azubis aus
ihrer Sicht
Das Arbeiten mit Werkzeugen, ob beim Bauen eines Werkzeuges
oder beim Reinigen. Dazu kommt der Umgang mit
den Maschinen, aber auch das Arbeiten mit den Kollegen,
wenn man gemeinsam ein Projekt realisiert. Ebenso die
Vielfalt, die man generell bei allen Abläufen hat. Man kann
nach der Ausbildung in den verschiedensten Bereichen der
Fertigung den Beruf ausüben.
Digitale Berufsorientierung:
Vier Wege zum Ausbildungsplatz
Abschlussklassen bekommen üblicherweise
Besuch von einem Berufsberater
oder machen einen Ausflug
ins Berufsinformationszentrum. Das
geht während der Pandemie nicht.
Online gibt es aber Alternativen. Wer
auf der Suche nach dem Traumausbildungsplatz
ist, kann während der Corona-Pandemie
andere Wege nutzen
als sonst vielleicht üblich. Das Portal
„Planet-Beruf“ der Bundesagentur für
Arbeit stellt vier Möglichkeiten vor:
Azubi-Speed-Dating:
Bei dieser Form kommen – derzeit nur
online – Ausbildungsbetriebe und
Schülerinnen sowie Schüler zusammen.
In zehn bis 15 Minuten können sich die
künftigen Azubis mit Ausbilderinnen
und Ausbildern unterhalten und Fragen
stellen. Manchmal bekommt man
direkt eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.
Infos zu aktuellen Terminen
und zur Terminbuchung finden
sich online bei den zuständigen Industrie-
und Handelskammern (IHK), den
Handwerkskammern oder der örtlichen
Arbeitsagentur.
Digitale Messe:
Auch Ausbildungsmessen finden
während der Pandemie im Internet
statt. Ähnlich wie in einem Videospiel
können Interessierte dann zum Beispiel
durch eine virtuelle Messehalle
laufen und sich an den Ständen zu
verschiedenen Arbeitgebern informieren.
Manchmal lassen sich bereits vor
der Messe feste Gesprächstermine
mit Betrieben vereinbaren. Interessierte
können sich etwa über eine
Chat-Funktion direkt mit den Ausbildungsverantwortlichen
in einem Betrieb
unterhalten, so dass sich beide
Seiten ein Bild voneinander machen
können.
Am Anfang lernt man die
Grundlagen wie technisches
Zeichnen, Feilen, Bohren, Drehen,
Fräsen, Härten und Schleifen, welche
man unter Aufsicht und Anweisung
lernt und übt. Umso mehr Erfahrung
man sammelt, desto mehr darf man
allein arbeiten. Dazu werden die Aufgaben
auch immer etwas anspruchsvoller.
So lernt man auch immer etwas
Neues und kann sich Lösungen selbst
suchen. Und: Bei uns kann man sich
immer auf seine Azubikollegen verlassen,
da wir immer einen sehr guten
Zusammenhalt untereinander haben.
? Zukunftschancen
Man kann sich nach seiner Ausbildung
in unterschiedliche Richtungen
fortbilden, wie etwa zum Meister
oder Techniker.
Ausbildungsmobile:
Vom 15. bis 21. März findet laut
„Planet-Beruf“ bundesweit die Woche
der Ausbildung statt. Dann sollen
wieder sogenannte Ausbildungsoder
Karrieremobile unterwegs sein.
Meist kommen Beratungskräfte mit
den Ausbildungsmobilen während
einer Info-Tour an verschiedene öffentliche
Orte.
Dort können sich Schülerinnen und
Schüler dann über Ausbildungsberufe
informieren oder bereits Vorstellungsgespräche
vereinbaren. Am
besten informiert man sich bei der
zuständigen Industrie- und Handelskammer
oder Handwerkskammer vor
Ort über anstehende Termine.
App AzubiWelt:
Die kostenlose App „AzubiWelt“ der
Bundesagentur für Arbeit bietet Videos,
Bilder und Steckbriefe zu Ausbildungsberufen.
Wer sich für einen
Beruf entschieden hat, bekommt auch
passende Ausbildungsstellen angezeigt.
dpa/tmn
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sozialberufe gewinnen an
interesse bei jugendlichen
Sie sind relevant – aber für
den Nachwuchs uninteressant.
So zumindest die Annahme
bei Sozialberufen.
Jedoch: Für rund ein Viertel
der Jugendlichen sind Berufe
in Pflege und Erziehung
durchaus attraktiv. Problematisch
finden sie dabei
aber manche Rahmenbedingungen.
Klare Zeichen: Junge Menschen, die an einer Ausbildung in Pflegeberufen interessiert
sind, finden die Rahmenbedingungen wie Weiterbildung und auch Bezahlung
unangemessen.
FOTO: WAVEBREAKMEDIAMICRO - STOCK.ADOBE.COM
Junge Menschen haben durchaus Interesse,
in Pflegeberufen und der Kindertagesbetreuung
zu arbeiten – wünschen
sich aber eine höhere Bezahlung und
bessere Arbeitsbedingungen. Das ist das
Ergebnis einer repräsentativen Jugendbefragung
des Sinus-Instituts. Die Umfrage
war im Auftrag des Bundesfamilienministeriums
Mitte vergangenen Jahres
durchgeführt worden. Jeweils mehr
als 1000 14- bis 20-Jährige wurden zu
den Berufsfeldern Frühe Bildung und
Pflege befragt. Jeweils knapp ein Viertel
der Befragten könnte sich demnach vorstellen,
in der Kindertagesbetreuung
(24 Prozent) oder Pflege (21 Prozent)
zu arbeiten.
„Diese Berufe sind systemrelevant – sowohl
in der Pflege als auch bei den Erzieherinnen
und Erziehern“, sagte dazu
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey.
Gerade in der Zeit der Corona-Krise
habe man das deutlich gesehen. Es
brauche in Zukunft mehr Fachkräfte in
diesen Berufen. Und die Studie mache
deutlich: „Es gibt sie sehr wohl, die
Menschen, die diese Berufe lernen
möchten“.
Beide Berufe werden von den Befragten
als anspruchsvoll und abwechslungsreich
betrachtet. Die wichtigsten Kriterien
der Jugendlichen für die Berufswahl
werden allerdings nur teilweise erfüllt.
So bewerten sie die Weiterentwicklungs-
und Karrierechancen beider
Berufsfelder kritisch. 80 Prozent halten
der Studie zufolge den Lohn in einem
Pflegeberuf, gemessen an den Leistungen
der Pflegekräfte, für zu gering. In
der Kinderbetreuung waren es 76 Prozent.
„Das sind schon spannende Ergebnisse,
die wir hier sehen“, sagte Giffey.
Sie freue sich über das Interesse. „Die
Studie zeigt aber auch: Wichtige Hebel,
um die Jugendlichen für einen Berufseinstieg
zu gewinnen, sind mehr Gehalt,
bessere Arbeitsbedingungen und Aufstiegsmöglichkeiten.
Hier wollen wir mit
den Ländern und Tarifpartnern weiter
vorankommen.“
In den vergangenen Jahren habe man
wichtige Impulse gesetzt, um diese Berufe
attraktiver zu machen, sagte Giffey.
So seien die Entgelte in der Altenpflege
in den letzten zehn Jahren um über 20
Prozent gestiegen, für die Krankenpflegefachkräfte
um über 15 Prozent und
bei den Krankenpflegehelfern um über
13 Prozent. dpa
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