Aus- und Weiterbildung
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EINE SONDERVERÖFFENTLICHUNG DES PFORZHEIMER MEDIENHAUSES | SAMSTAG, 20. FEBRUAR 2021
Aus- und Weiterbildung – Februar 2021 –
praktikum in corona-zeiten –
und was man dazu wissen muss
Praktika sind wichtige
Gelegenheiten, um sich
beruflich zu orientieren
und den Arbeitsalltag in
Unternehmen kennenzulernen.
Doch klappt das,
wenn wegen Corona alles
Kopf steht?
Was soll ich werden? Diese Frage
stellen sich junge Erwachsene spätestens
nach dem Schul- oder Uni-
Abschluss. Praktika helfen, sich beruflich
zu orientieren und herauszufinden,
was einem gefällt und was
nicht. Sie machen Bewerber und Bewerberinnen
außerdem für potenzielle
Arbeitgeber interessanter und
belegen erste Praxiserfahrung im
Lebenslauf.
Durch die anhaltenden Maßnahmen
zur Einschränkung der Corona-Pandemie
ist es jedoch gar nicht so einfach
– und manchmal sogar unmöglich
– einen Praktikumsplatz zu
finden. Und selbst wer ein Praktikum
ergattert, kann meist nur auf
Distanz erfahren, wie es in einem
Betrieb so zugeht. Was Praktikanten
jetzt wissen müssen:
?
Kann ich jetzt überhaupt noch
ein Praktikum machen?
Es stimmt, dass während des ersten
Lockdowns im Frühjahr 2020 die
Praktikumsangebote für Studenten
zunächst eingebrochen waren. Das
legt zum Beispiel eine Auswertung
des Job-Portals „Indeed“ nahe, das
2020 einen Rücklauf entsprechender
Anzeigen registrierte. Seit letztem
Sommer haben sich die Anzahl
der Ausschreibungen dort allmählich
wieder gesteigert. Schülerpraktika
dagegen müssen derzeit oft
ausfallen oder verschoben werden.
Die Bundesländer haben hier unterschiedliche
Regelungen getroffen, in
der Regel sind Praktika wenn überhaupt
nur dann möglich, wenn auch
die Betriebe mitspielen.
Johannes Wilbert, Inhaber des Instituts
zur Berufswahl, betreut als
Coach auch Jugendliche und Studierende
und sagt: „Im Homeoffice ist
es sehr schwierig, die Vorgänge am
Arbeitsplatz so transparent zu gestalten,
dass sie Jugendlichen, die
gerade beginnen, sich beruflich zu
orientieren, wirklich viele Einblicke
bieten.“
?
Was ist mit Pflichtpraktika
während des Studiums?
Einige Studienverordnungen sehen
verpflichtende Praxissemester für
Studierende vor. Auch die können
derzeit oft nicht stattfinden. „Das
komplette Studium verläuft wegen
Corona gerade für viele Studierende
anders, so dass auch Pflichtpraktika
davon betroffen sein können“, sagt
Claudia Schoder vom Career Service
der Universität Leipzig.
Sie ist jedoch zuversichtlich, dass
diese verschoben oder später nachgeholt
werden können. Sie empfiehlt,
sich eng mit den Studiengangskoordinatoren
und dem Prüfungsamt
abzusprechen.
Wie mache ich das Praktikum
im Homeoffice zum Erfolg?
Auch bei einem Praktikum auf Distanz
steht man grundsätzlich vor
ähnlichen Herausforderungen wie
vor Ort: Arbeitsabläufe sind noch
neu, man fühlt sich unsicher. Doch
im Homeoffice kann man nicht mal
eben so rüber zum Kollegen gehen
und fragen. Claudia Schoder ermutigt
Studierende, bei den Kollegen
Große Fragezeichen stehen derzeit hinter vielen Praktikumsmöglichkeiten,
auch bei Studierenden.
FOTO: EVGENIA - STOCK.ADOBE.COM
?
per Telefon oder E-Mail nachzuhaken.
„Fragen zu stellen und Feedback
einzuholen, ist gerade beim
Arbeiten auf Distanz wichtig. Außerdem
sollte man auf eine möglichst
klare und verbindliche Kommunikation
achten, sich genau erkundigen,
wie und bis wann
Aufgaben erledigt sein müssen“.
Manchmal gäbe es dann doch Gelegenheiten,
kurzzeitig im Büro zu
sein. Die sollten Praktikanten und
Praktikantinnen unbedingt nutzen,
um ihren Eindruck vom Unternehmen
zu schärfen.
In der aktuellen Situation sind zudem
digitale Kompetenzen bei
Praktikanten besonders gefragt,
weshalb Coach Johannes Wilbert
empfiehlt, sich intensiv mit Kommunikationstools
wie „Zoom“ oder
„Teams“ und Anwendungen zum
Teilen und gemeinsamen Bearbeiten
von Dateien vertraut zu machen.
?
Was mache ich, wenn ich keinen
Praktikumsplatz finde?
Praktika sind nicht allein entscheidend
für die berufliche Orientierung
und einen spannenden Lebenslauf.
Auch Ehrenämter oder eigenständiges
Engagement für Themen, die
einen interessieren, sind gute Mittel,
um sich zusätzliche Kompetenzen
anzueignen und für Firmen interessant
zu sein, sagt Claudia Schoder.
Wenn es nicht möglich ist, selbst
berufliche Erfahrungen zu sammeln,
empfiehlt Johannes Wilbert
Schülerinnen, Schülern und
Studenten stattdessen, die sozialen
Netzwerke zu nutzen: „Schreibt
Menschen an, die das machen, was
ihr machen wollt, und befragt sie zu
ihrem Beruf. Auch das kann bei der
beruflichen Orientierung helfen.“
dpa
Wo ist das Problem? Ein Konfliktgespräch zwischen Ausbilderin und Auszubildender
sollte lösungsorientiert stattfinden. FOTO: PROSTOCK-STUDIO - STOCK.ADOBE.COM
Wie gelingt das Konfliktgespräch
mit dem Auszubildenden?
Ausbilder spielen eine wichtige
Rolle im Berufsalltag von Nachwuchskräften.
Gibt es Probleme,
sollten sie die richtigen Methoden
kennen, um ein Konfliktgespräch
zu führen.
Wenn es um schwierige Themen
oder Konflikte geht, sollten Ausbilder
ein Konfliktgespräch mit vier
Phasen ansetzen. Das rät die Plattform
„foraus.de“ (Forum für AusbilderInnen),
ein Angebot des Bundesinstituts
für Berufsbildung
(BIBB).
Im ersten Schritt sollte das Problem
dargestellt werden. Der Ausbilder
erläutert den Grund für das
Gespräch möglichst genau. Kritikpunkte
veranschaulicht man mit
Beispielen aus dem Arbeitsalltag.
Allgemein gilt: Sachlich und wertschätzend
bleiben.
URSACHEN ERGRÜNDEN,
LÖSUNGEN VEREINBAREN
Danach versuchen Ausbilder
und Azubi im zweiten Schritt
gemeinsam den Ursachen für den
Konflikt auf den Grund zu gehen.
Betreuer sollten sich genau
anhören, welche Begründung der
Azubi für sein Verhalten vorbringt
und keine vorschnellen Schlüsse
ziehen.
In Phase drei des Gesprächs macht
man sich zusammen daran, Lösungen
zu suchen. Ausbilder sollten
Ideen des Schützlings nicht per se
ablehnen. Geht es aber um Regelverstöße,
ist eine klare Ansage geboten.
Es kann helfen, einen „Vertrag“
abzuschließen, um für mehr
Verbindlichkeit zu sorgen.
IMMER IN RUHE UND
UNTER VIER AUGEN
Nach dem Gespräch geht es aber in
einem letzten Schritt darum, die
getroffenen Vereinbarungen zu
überprüfen. Je nachdem, ob das Gespräch
gefruchtet hat oder nicht,
sollten Ausbilder an weitere Konsequenzen
oder ein Lob denken.
Natürlich müssen auch die Rahmenbedingungen
für das Gespräch
stimmen. Ein Konfliktgespräch
sollte in Ruhe, mit ausreichend
Zeit und in Privatsphäre stattfinden
– am besten unter vier Augen.
Erst wenn das nichts hilft, sollten
Ausbilder andere dazu holen.
Das BIBB hat auf der Plattform
„foraus.de“ einen neuen Online-
Leitfaden veröffentlicht. In zwölf
Kapiteln erhalten Ausbilder und
Ausbilderinnen Impulse und Hinweise
zu wichtigen Themen im
Umgang mit Auszubildenden. pm
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