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Aus- und Weiterbildung

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EINE SONDERVERÖFFENTLICHUNG DES PFORZHEIMER MEDIENHAUSES | SAMSTAG, 20. FEBRUAR 2021

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Aus- und Weiterbildung – Februar 2021 –

Vom Meister haben viele

schon gehört. Aber auch

die Fortbildung zum

staatlich geprüften Techniker

kann ein Weg nach

der Ausbildung sein. Wer

durchhält, profitiert von

der Weiterbildung.

Wer beruflich weiterkommen will,

kann verschiedene Fortbildungen

machen und damit nicht nur eine

bessere Position im Unternehmen

erreichen. Meist geht das auch mit

mehr Verantwortung und sogar

mehr Geld einher. Neben dem Meister

gibt es auch die Weiterbildung

zum Staatlich geprüften Techniker.

Die wichtigsten Fragen und Antworten

zur Fortbildung.

?

Welche Voraussetzungen muss

man mitbringen?

Mindestens eine abgeschlossene

Berufsausbildung mit Berufsschulabschluss

und eine einschlägige Berufstätigkeit

von eineinhalb Jahren.

Wer die Technikerfortbildung in

Teilzeit macht, kann die erforderliche

Berufstätigkeit bis zur Hälfte

während der Fortbildung ableisten.

?

Wo kann man die berufliche

Fortbildung absolvieren?

An staatlichen beruflichen Schulen

sowie bei diversen privaten Bildungsträgern,

die allerdings entsprechend

zertifiziert sein müssen.

Sie kann in Vollzeit- und Teilzeit absolviert

werden, auch in Fernlehrgängen.

Sie sind meist teurer als

staatliche berufliche Schulen.

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Wie lange dauert die

Fortbildung?

In der Regel sind mindestens 2400

Stunden Unterricht vorgeschrieben,

so die Rahmenvereinbarung zu

Fachschulen der Kultusministerkonferenz.

In Vollzeit an einer beruflichen

Schule dauert die Fortbildung

dann zwei Jahre, in Teilzeit vier Jahre.

Wer die Fortbildung berufsbegleitend

absolviert, hat am Abend

sowie am Wochenende Unterricht.

karrieresprungbrett: wie wird

man staatlich geprüfter techniker?

Manche Schulen organisieren die

Kurse auch blockweise.

Am Ende stehen sowohl schriftliche

Prüfungen, also auch mindestens

eine mündliche Prüfung. Zusätzlich

erstellen die angehenden Techniker

eine Abschlussarbeit, vergleichbar

mit einer Bachelorarbeit.

?

Fokussiert bleiben: In der Regel zeigt sich schon wenige Wochen nach Beginn der Fortbildung, ob jemand durchhält

oder aussteigt – insbesondere bei Doppelbelastungen wie Arbeit oder Familie. FOTO: SEVENTYFOUR - STOCK.ADOBE.COM

Was kostet die berufliche

Fortbildung?

Das variiert je nach Fachrichtung,

Bundesland und Schulform. Staatliche

Schulen verlangen in der Regel

einen geringen Betrag aus Schulgeld,

Kopierkostenauslage oder Materialpauschale.

Pro Halbjahr sind

mit Kosten zwischen 100 und 500

Euro zu rechnen. Private Schulen

oder Bildungsträger verlangen oft

deutlich mehr, etwa 100 bis 200

Euro monatlich.

?

Welche Fachrichtungen

gibt es?

Es gibt unterschiedliche Fachrichtungen,

die teilweise in Unterschwerpunkte

aufgegliedert sind.

Bekannt sind zum Beispiel die Technikerausbildungen

in den Fachrichtungen

Elektrotechnik oder Bautechnik.

Es gibt aber auch Fachrichtungen

wie Weinbau und

Oenologie, Kunststoff und Kautschuk,

Vermessung oder Lebensmittel.

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Was lernt man während

der Fortbildung?

In der Technikerweiterbildung soll

den Teilnehmer zum Beispiel interdisziplinäres

Denken sowie die Nutzung

von Ansätzen, Denkweisen

oder zumindest Methoden verschiedener

Fachrichtungen beigebracht

werden, erklärt Albert Weiß, Leiter

der Werner-von-Siemens-Schule in

Mannheim.

An der Fachschule werden zum Beispiel

staatlich geprüfte Techniker in

den Fachrichtungen Elektrotechnik

oder Automatisierungstechnik und

Mechatronik aus. Staatlich geprüfte

Technikerinnen würden unter anderem

ausgebildet, um Führungsaufgaben

übernehmen. Nicht zuletzt

werden auch die Fremdsprachenkenntnisse

vertieft.

?

Kann man danach noch

weiterlernen?

Der Abschluss Staatlich geprüfter

Techniker steht nach dem Deutschen

Qualifikationsrahmen (DQR)

auf der gleichen Stufe (Niveaustufe

6) wie die akademischen Abschlüsse

„Bachelor of Engineering“ und

„Bachelor of Science“.

Austauschbar sind die Qualifikationen

dennoch nicht, wie es auf der

Webseite des DQR heißt. Die erforderlichen

fachlichen und sozialen

Kompetenzen bei Meister, Fachwirt,

Techniker und Bachelor würden sich

unterscheiden. Daher können sich

auch ein Bachelor oder ein Master

nach dem Techniker noch lohnen.

Die Fachhochschulreife erwirbt in

der Regel, wer während der Techniker-Fortbildung

eine Zusatz- oder

Ergänzungsprüfung ablegt.

?

Für wen eignet sich die

Fortbildung?

Eine absolut hohe Motivation ist

laut Schulleiter Weiß Voraussetzung

Nummer eins. Die Inhalte seien anspruchsvoll

und eher mit denen eines

Ingenieurstudiums als mit dem

Stoff aus der Berufsausbildung vergleichbar.

Wer seine Ausbildung schon vor einigen

Jahren abgeschlossen hat,

muss sich oft erstmal wieder ans

Lernen gewöhnen. „Zudem hat sich

bei vielen die Lebenssituation verändert.

Wir haben hier junge Familienväter,

für die kann es schon hart

sein, neben dem Job die Abende

und Wochenenden für die Weiterbildung

zu reservieren“, sagt Weiß.

Seiner Erfahrung nach zeigt es sich

in den ersten acht bis zwölf Wochen,

ob jemand die angestrebte

Fortbildung durchhält.

?

Gibt es finanzielle

Unterstützung?

Alters- und einkommensunabhängig

unterstützt der Staat berufliche

Fortbildung mit dem Aufstiegs-

Bafög. Gefördert werden Voll- und

Teilzeitmaßnahmen. Ein Teil der

Förderung wird als Zuschuss gezahlt,

der andere Teil wird als zinsgünstiges

Darlehen von der Kreditanstalt

für Wiederaufbau (KfW) gewährt.

dpa

Gegen schlechte

Stimmung

Probleme in der Ausbildung

immer offen ansprechen.

Gibt es in der Ausbildung oder

der Berufsschule Schwierigkeiten,

möchte sich so mancher

am liebsten verstecken. Doch

das ist genau die falsche Taktik.

Wenn es in der Ausbildung mal

nicht so optimal läuft, sollten

Azubis zunächst den Ursachen

des Problems auf den Grund

gehen. Außerdem gilt es, die

Schwierigkeiten nicht zu verschweigen

oder gar alles hinzuwerfen,

erklärt die Bundesagentur

für Arbeit auf „Planet-

Beruf.de“.

Besser sollte man sich erstmal

darüber klar werden, wo es

hakt. Vielleicht passen die Aufgaben

im Betrieb nicht zum

Lehrplan – oder es gibt in der

Berufsschule Ärger mit anderen

Auszubildenden. Das findet

man am besten heraus, wenn

man sich jemandem aus dem

Freundeskreis oder aus der Familie

anvertraut.

Im nächsten Schritt kann man

sich an den richtigen Ansprechpartner

wenden. So können

Azubis Kolleginnen oder Kollegen

erklären, warum sie sich

mit einer Aufgabe nicht wohl

fühlen. In der Regel ist auch der

Ausbilder ein guter Ansprechpartner

für Probleme im Betrieb.

Wem das zu heikel ist, der

kann zunächst die Beratungslehrkräfte

oder Sozialpädagogen

der Berufsschulen fragen.

Sie wissen, was von Azubis gefordert

werden darf und wer

weiterhelfen kann. Auch in den

Handwerks- oder Handelskammern

arbeiten Berater, die bei

Schwierigkeiten ein offenes

Ohr haben.

tmn

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