Aus- und Weiterbildung
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
EINE SONDERVERÖFFENTLICHUNG DES PFORZHEIMER MEDIENHAUSES | SAMSTAG, 20. FEBRUAR 2021
59
Aus- und Weiterbildung – Februar 2021 –
Vom Meister haben viele
schon gehört. Aber auch
die Fortbildung zum
staatlich geprüften Techniker
kann ein Weg nach
der Ausbildung sein. Wer
durchhält, profitiert von
der Weiterbildung.
Wer beruflich weiterkommen will,
kann verschiedene Fortbildungen
machen und damit nicht nur eine
bessere Position im Unternehmen
erreichen. Meist geht das auch mit
mehr Verantwortung und sogar
mehr Geld einher. Neben dem Meister
gibt es auch die Weiterbildung
zum Staatlich geprüften Techniker.
Die wichtigsten Fragen und Antworten
zur Fortbildung.
?
Welche Voraussetzungen muss
man mitbringen?
Mindestens eine abgeschlossene
Berufsausbildung mit Berufsschulabschluss
und eine einschlägige Berufstätigkeit
von eineinhalb Jahren.
Wer die Technikerfortbildung in
Teilzeit macht, kann die erforderliche
Berufstätigkeit bis zur Hälfte
während der Fortbildung ableisten.
?
Wo kann man die berufliche
Fortbildung absolvieren?
An staatlichen beruflichen Schulen
sowie bei diversen privaten Bildungsträgern,
die allerdings entsprechend
zertifiziert sein müssen.
Sie kann in Vollzeit- und Teilzeit absolviert
werden, auch in Fernlehrgängen.
Sie sind meist teurer als
staatliche berufliche Schulen.
?
Wie lange dauert die
Fortbildung?
In der Regel sind mindestens 2400
Stunden Unterricht vorgeschrieben,
so die Rahmenvereinbarung zu
Fachschulen der Kultusministerkonferenz.
In Vollzeit an einer beruflichen
Schule dauert die Fortbildung
dann zwei Jahre, in Teilzeit vier Jahre.
Wer die Fortbildung berufsbegleitend
absolviert, hat am Abend
sowie am Wochenende Unterricht.
karrieresprungbrett: wie wird
man staatlich geprüfter techniker?
Manche Schulen organisieren die
Kurse auch blockweise.
Am Ende stehen sowohl schriftliche
Prüfungen, also auch mindestens
eine mündliche Prüfung. Zusätzlich
erstellen die angehenden Techniker
eine Abschlussarbeit, vergleichbar
mit einer Bachelorarbeit.
?
Fokussiert bleiben: In der Regel zeigt sich schon wenige Wochen nach Beginn der Fortbildung, ob jemand durchhält
oder aussteigt – insbesondere bei Doppelbelastungen wie Arbeit oder Familie. FOTO: SEVENTYFOUR - STOCK.ADOBE.COM
Was kostet die berufliche
Fortbildung?
Das variiert je nach Fachrichtung,
Bundesland und Schulform. Staatliche
Schulen verlangen in der Regel
einen geringen Betrag aus Schulgeld,
Kopierkostenauslage oder Materialpauschale.
Pro Halbjahr sind
mit Kosten zwischen 100 und 500
Euro zu rechnen. Private Schulen
oder Bildungsträger verlangen oft
deutlich mehr, etwa 100 bis 200
Euro monatlich.
?
Welche Fachrichtungen
gibt es?
Es gibt unterschiedliche Fachrichtungen,
die teilweise in Unterschwerpunkte
aufgegliedert sind.
Bekannt sind zum Beispiel die Technikerausbildungen
in den Fachrichtungen
Elektrotechnik oder Bautechnik.
Es gibt aber auch Fachrichtungen
wie Weinbau und
Oenologie, Kunststoff und Kautschuk,
Vermessung oder Lebensmittel.
?
Was lernt man während
der Fortbildung?
In der Technikerweiterbildung soll
den Teilnehmer zum Beispiel interdisziplinäres
Denken sowie die Nutzung
von Ansätzen, Denkweisen
oder zumindest Methoden verschiedener
Fachrichtungen beigebracht
werden, erklärt Albert Weiß, Leiter
der Werner-von-Siemens-Schule in
Mannheim.
An der Fachschule werden zum Beispiel
staatlich geprüfte Techniker in
den Fachrichtungen Elektrotechnik
oder Automatisierungstechnik und
Mechatronik aus. Staatlich geprüfte
Technikerinnen würden unter anderem
ausgebildet, um Führungsaufgaben
übernehmen. Nicht zuletzt
werden auch die Fremdsprachenkenntnisse
vertieft.
?
Kann man danach noch
weiterlernen?
Der Abschluss Staatlich geprüfter
Techniker steht nach dem Deutschen
Qualifikationsrahmen (DQR)
auf der gleichen Stufe (Niveaustufe
6) wie die akademischen Abschlüsse
„Bachelor of Engineering“ und
„Bachelor of Science“.
Austauschbar sind die Qualifikationen
dennoch nicht, wie es auf der
Webseite des DQR heißt. Die erforderlichen
fachlichen und sozialen
Kompetenzen bei Meister, Fachwirt,
Techniker und Bachelor würden sich
unterscheiden. Daher können sich
auch ein Bachelor oder ein Master
nach dem Techniker noch lohnen.
Die Fachhochschulreife erwirbt in
der Regel, wer während der Techniker-Fortbildung
eine Zusatz- oder
Ergänzungsprüfung ablegt.
?
Für wen eignet sich die
Fortbildung?
Eine absolut hohe Motivation ist
laut Schulleiter Weiß Voraussetzung
Nummer eins. Die Inhalte seien anspruchsvoll
und eher mit denen eines
Ingenieurstudiums als mit dem
Stoff aus der Berufsausbildung vergleichbar.
Wer seine Ausbildung schon vor einigen
Jahren abgeschlossen hat,
muss sich oft erstmal wieder ans
Lernen gewöhnen. „Zudem hat sich
bei vielen die Lebenssituation verändert.
Wir haben hier junge Familienväter,
für die kann es schon hart
sein, neben dem Job die Abende
und Wochenenden für die Weiterbildung
zu reservieren“, sagt Weiß.
Seiner Erfahrung nach zeigt es sich
in den ersten acht bis zwölf Wochen,
ob jemand die angestrebte
Fortbildung durchhält.
?
Gibt es finanzielle
Unterstützung?
Alters- und einkommensunabhängig
unterstützt der Staat berufliche
Fortbildung mit dem Aufstiegs-
Bafög. Gefördert werden Voll- und
Teilzeitmaßnahmen. Ein Teil der
Förderung wird als Zuschuss gezahlt,
der andere Teil wird als zinsgünstiges
Darlehen von der Kreditanstalt
für Wiederaufbau (KfW) gewährt.
dpa
Gegen schlechte
Stimmung
Probleme in der Ausbildung
immer offen ansprechen.
Gibt es in der Ausbildung oder
der Berufsschule Schwierigkeiten,
möchte sich so mancher
am liebsten verstecken. Doch
das ist genau die falsche Taktik.
Wenn es in der Ausbildung mal
nicht so optimal läuft, sollten
Azubis zunächst den Ursachen
des Problems auf den Grund
gehen. Außerdem gilt es, die
Schwierigkeiten nicht zu verschweigen
oder gar alles hinzuwerfen,
erklärt die Bundesagentur
für Arbeit auf „Planet-
Beruf.de“.
Besser sollte man sich erstmal
darüber klar werden, wo es
hakt. Vielleicht passen die Aufgaben
im Betrieb nicht zum
Lehrplan – oder es gibt in der
Berufsschule Ärger mit anderen
Auszubildenden. Das findet
man am besten heraus, wenn
man sich jemandem aus dem
Freundeskreis oder aus der Familie
anvertraut.
Im nächsten Schritt kann man
sich an den richtigen Ansprechpartner
wenden. So können
Azubis Kolleginnen oder Kollegen
erklären, warum sie sich
mit einer Aufgabe nicht wohl
fühlen. In der Regel ist auch der
Ausbilder ein guter Ansprechpartner
für Probleme im Betrieb.
Wem das zu heikel ist, der
kann zunächst die Beratungslehrkräfte
oder Sozialpädagogen
der Berufsschulen fragen.
Sie wissen, was von Azubis gefordert
werden darf und wer
weiterhelfen kann. Auch in den
Handwerks- oder Handelskammern
arbeiten Berater, die bei
Schwierigkeiten ein offenes
Ohr haben.
tmn
Ihre Ausbildung bei der
2021
FEINWERKMECHANIKER (WERKZEUG & MASCHINENBAU ) - MECHATRONIKER
- VERFAHRENSMECHANIKER KUNSTSTOFF-KAUTSCHUKTECHNIK -
STANZ- UND UMFORMMECHANIKER - MASCHINEN UND ANLAGENFÜHRER
- FACHKRAFT FÜR LAGERLOGISTIK - INDUSTRIEKAUFMANN -
DUALES STUDIUM MASCHINENBAU - DUALES STUDIUM MECHATRONIK
Verkäufer (m/w/d)
Voraussetzung: mind. Hauptschule
Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d)
Voraussetzung: mind. Hauptschule
Elektroniker
Fachrichtung Betriebstechnik (m/w/d)
Voraussetzung: mind. Mittlere Reife
Mechatroniker (m/w/d)
Voraussetzung: mind. Mittlere Reife
Bachelor o.A.
Studiengang Digital Commerce Management (m/w/d)
DHBW,Karlsruhe
Voraussetzung: Abitur
Bachelor o.A.
Studiengang Warenwirtschaft+Logistik (m/w/d)
DHBW,Mosbach
Voraussetzung: Abitur
HIER IST ZUKUNFT!
STARTE DEINE AUSBILDUNG
www.kramski.de
MIT UNS HOCH HINAUS!
Ihre Bewerbung
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung über unser Online-Bewerbungsformular
unter www.klingel-gruppe.de in der Rubrik Jobs.
Ansprechpartnerin:
Iris Ruggaber
Personalbereich
Sachsenstraße 23
75177 Pforzheim
Telefon: 07231/901662
#MACHERGESUCHT
BEI UNS BIST DU STARK AUFGESTELLT
Bewirb Dich jetzt als Azubi (m/w):
Feinwerkmechaniker, Zerspanungsmechaniker
Stanz- und Umformmechaniker, Technischer Produktdesigner
#WIRMACHEN Stanzteile, Stanzwerkzeuge und
Kunststoff-Metall-Baugruppen
Mehr unter www.leicht-mueller.de