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KlarText | Ausgabe 2

Der 2. Flyer der SPD Malsfeld zur Kommunalwahl 2021 zu den Themen Finanzen | Verkehr, Wasser & Kanalisation | Sport & Freizeit

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KlarText

A U S G A B E 0 2 / 2 0 2 1 F E B R U A R 2 0 2 1

ERFAHRUNG.ERFOLG.VERANTWORTUNG für Malsfeld

Markenzeichen der Malsfelder SPD

ist eine grundsolide Finanzpolitik

mit einem bedachtsamen Umgang

der durch die Bürgerschaft bereitgestellten

Steuermittel. Hierzu können

wir Fakten anführen:

Seit der Gebietsreform wurden zwischen

1974 – 2020 ins. 71,4 Millionen

Euro, allein in den letzten 5

Jahren zw. 2016 – 2020 insgesamt

10,7 Millionen Euro, für Investitionen

in die gemeindliche Infrastruktur

bereitgestellt. Zugleich konnte

der Schuldenstand von 8,4 Millionen

(31.12.2019) auf 7,5 Millionen

Euro (31.12.2020) zurückgeführt

werden.

Die Hebesätze der Grundsteurer A

(365%), der Grundsteuer B (395%)

sowie der Gewerbesteuer (390%)

gehören im kommunalen Vergleich

zu den günstigsten im Schwalm-

Eder-Kreis.

Zum 01.01.2021 – 31.12.2022 konn-

ten die Gebühren für Wasser (1.81

€/m3) und Abwasser (2.73 €/m3)

um 13 Cent von zusammen 4,67

Euro/m3 auf 4,54 Euro/m3 gesenkt

werden. Zugleich reduziert sich die

Niederschlagsgebühr für versiegelte

Fläche von 0,85 Euro/m2 auf 0,78

Euro/m2.

Trotz des weiter hohen Defizits in

der Kinderbetreuung (Prognose für

2021 = 810.000 Euro) werden die

Elternbeiträge nicht erhöht.

Im April 2019 wurde fraktionsübergreifend

und einstimmig, ein umfangreiches Verkehrskonzept

in der Malsfelder Gemeindevertretung

beschlossen. Hintergrund war die seit Jahren geführte

Diskussion zur Lenkung des Schwerlast- sowie des

überregionalen Verkehrs vor allem im Bereich der Ortsteile

Beiseförth, Dagobertshausen und Malsfeld. Uns ist dabei

besonders wichtig, dass eine Entlastung für die betroffenen

Anwohner erwirkt werden kann und die Verkehrssicherheit

verbessert wird. Zur stufenweisen Umsetzung des

Konzepts müssen u.a. Aufstellflächen für größere Fahrzeuge

in Beiseförth und Dagobertshausen im Hinblick auf

einen problemlosen Begegnungsverkehr errichtet werden.

Hierfür sind Bebauungspläne erforderlich, deren Start

gleichfalls in den letzten Sitzungen des vergangenen Jahres

auf den Weg gebracht wurden. Der Ortsteil Malsfeld

soll im Bereich gegenüber der Feuerwehr eine neue Zufahrt

erhalten.

Zudem soll die Regelung zur Teilsperrung der Elfershäuser

Kreuzung verändert werden. Landrat und Bürgermeister

sprechen sich dafür aus, dass künftig außer dem Busverkehr,

der Abschnitt in Richtung Gewerbegebiet zur Durchfahrt

gesperrt werden soll und die Wegstrecke von Felsberg

in Richtung Dagobertshausen vorfahrtsberechtigt

wird. Neben der beabsichtigten Unfallvermeidung würde

diese Regelung zu einer Entlastung der Ortsdurchfahrt

Elfershausen führen, setzt allerdings vor allem die Zustimmung

des Landes Hessen voraus; diese wurde im Zeitraum

des ersten Probeversuchs nicht erteilt.

Im vergangenen Jahr wurde der bauliche Zustand aller

Gemeindestraßen erfasst und bewertet. Ergebnis ist, dass

zumeist keine grundhafte Sanierung mit der Auswirkung

einer Zahlung von Straßenbeiträgen erforderlich ist. Dies

ist erfreulich, bedeutet aber, dass einerseits Haushaltsmittel

zur Reparatur beeinträchtigter Straßenbereiche zur

Verfügung gestellt werden müssen, andererseits die seit

2016 bestehende Satzung zur Erhebung wiederkehrender

Straßenbeiträge aufgehoben werden kann.

Zugleich müssen die nach vorgenommenen Untersuchungen

beschädigten Abwasserkanäle weiter mit Spezialtechnik

repariert werden. In 2021 sind Maßnahmen im Bereich

des Fährbergs in Malsfeld vorgesehen. Auch die Umsetzung

der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie mit der

Renaturierung von Beise und Rhünda, steht in den nächsten

Jahren an.


V.i.S.d.P.: SPD Gemeindeverband Malsfeld, Schulstraße 30, 34323 Malsfeld

Vereine und Institutionen werden

traditionell in allen unseren Ortsteilen

unterstützt, durch die

Gemeinde werden Zuschüsse für

Anschaffungen und Investitionen

gewährt. Sportanlagen und Hallen

werden vorgehalten, unterhalten

und erleichtern so das ehrenamtliche

Engagement vor Ort. Flussund

Radwandern spielt eine immer

größere Rolle, Kanuanlegestellen

wurden an der Fulda installiert,

weitere Sitzgelegenheiten am R1

und am neu angelegten Altarm an

der Fulda in Beiseförth werden

noch in diesem Jahr eingerichtet.

Auf Drängen unserer Gemeindeverwaltung

und auf Veranlassung

des Schwalm-Eder-Kreises wurde

eine Machbarkeitsstudie für einen

straßenbegleitenden Radweg durch

das Beisetal nach Niederbeisheim in

Auftrag gegeben. Eine alternative

Nutzung der alten Schienenbustrasse

wird aus Kostengründen unrealistisch

sein. Für Kinder und

Jugendliche wurde gemeinsam mit

der FDP die Planung von zwei

Pumptracks (Mountainbike-Rundkurse)

im Fuldatal sowie im Hochland

beschlossen. Nicht zuletzt

durch die Corona-Pandemie konnten

sich viele Menschen der umfangreichen

Spazier- und Wandermöglichkeiten

in unserer nahegelegenen,

attraktiven Naturlandschaft

erinnern. Wir möchten daher diese

vorhandenen Wege in allen Gemarkungen

kartieren, ausschildern und

in eine (digitale) Karte übertragen.

Ein solches Angebot für Besuchergruppen,

mit der Möglichkeit einer

Besichtigung von Brauerei- und

Korbmachermuseum, würde auch

unsere Gastronomie sowie das Freizeitgelände

in Beiseförth unterstützen.

Ein Interview mit Andreas Garde, Verwaltungsfachwirt und ehem. Mitarbeiter

des Rechnungsprüfungsamtes des Schwalm-Eder-Kreises

Andreas, Du bewirbst Dich wieder um

ein Mandat in der Malsfelder Gemeindevertretung.

Macht das überhaupt

Spaß, wenn nur Mangel verwaltet

wird und wie beurteilst Du konkret die

Situation in Malsfeld?

Durch mein bisheriges ehrenamtliches

Wirken als Mandatsträger und vor

allem durch meine berufliche Tätigkeit

habe ich einen recht guten Überblick

über die finanzielle Situation innerhalb

der kommunalen Familie im Schwalm-

Eder-Kreis. Malsfeld verfügt durchaus

über finanzielle Spielräume, ist handlungsfähig

für Investitionen und kann

nach wie vor sogenannte "freiwillige

Leistungen" gewähren. Mit anderen

Worten: Malsfeld spielt im kommunalen

Ranking eine sehr gute Rolle. Die

vergleichsweise günstigen Steuersätze

und Gebühren sprechen für sich. Trotz

beachtlicher Investitionen in allen Ortsteilen

unserer Gemeinde ist der Schuldenstand

vertretbar, zumal notwendig

aufgenommene Kredite in einer Laufzeit

von nur 20 Jahren zurückgezahlt

werden.

Was ist unter freiwilligen Leistungen

zu verstehen?

Das sind Ausgaben, die über den gesetzlichen

Pflichtbereich der Gemeinde

(z.B. Feuerwehr) hinausgehen, ohne

den Haushaltsausgleich zu gefährden.

Den Fraktionen ist bekannt, dass jährlich

im Umfang von mindestens

150.000 Euro freiwillige Leistungen

bereitgestellt werden. Dazu gehört u.a.

die Unterhaltung beider gemeindlicher

Sporthallen, der Sportanlagen, die Unterstützung

der Sport- und Schützenvereine,

aber auch der Kunst- und

Kulturmühle in Beiseförth. Auch die

Nachmittags- und Ferienbetreuung an

der Astrid-Lindgren-Schule wird durch

die Kommune mit gemeindlichem Personal

organisiert und subventioniert.

Dies ist alles keineswegs selbstverständlich,

aber eine gute Unterstützung

für ehrenamtliches Wirken in den Vereinen

oder für berufstätige Eltern von

Kindern, die die Grundschule besuchen.

Was sagst Du zu dem hohen Defizit im

Bereich der Kindertagesstätten?

Über alle politischen Grenzen hinweg

wünschen sich alle Träger eine bessere

Unterstützung durch das Land Hessen,

denn diese überaus wichtige Betreuungsaufgabe

ist als gesamtgesellschaftliche

Aufgabe zu sehen. Einerseits

werden die Ansprüche mit einer Betreuung

ab bereits einem Lebensjahr immer

größer, andererseits werden die Kommunen

mit der Last der hohen Personalkosten

nahezu allein gelassen. Dieses

Geld fehlt dann etwa beim Erhalt

oder ggf. dem Ausbau der

gemeindlichen Infrastruktur.

Als Vater von zwei

Kita-Kindern stelle ich aber

auch fest, dass das

Betreuungsangebot

in Malsfeld ausgezeichnet

und die

Elternbeiträge vergleichsweise

moderat

sind.

Als letztes bitte noch eine Aussage zu

den gemeindlichen Straßenbeiträgen.

Zunächst einmal war es richtig, aufgrund

der Vorgabe des Landes Hessen,

in 2016 wiederkehrende Straßenbeiträge

einzuführen. Diese sind grundsätzlich

gerechter, als die vergleichsweise

hohen Einmalbeiträge. Meines Wissens

nach sind diese Beiträge nur einmalig in

zwei Ortsteilen von allen Hausgrundstückseigentümern

erhoben worden.

Man muss anmerken, dass zuvor seit

der Gebietsreform bis 2016 keine Beiträge

für grundhafte Straßensanierungen

erhoben wurden. Diese

Kosten wurden vollständig, etwa nach

Kanalbau, durch die Gemeinde

getragen. Nach meiner Meinung sind

daher Planungen, diese Beitragserhebung

abzuschaffen, ausdrücklich zu

begrüßen! Dies stellt eine erhebliche

Entlastung für die Bürger dar.

LISTE 3

SPD

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