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Lebenshilfe aktuell Nr. 92.pmd - Lebenshilfe Viersen eV

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Recht<br />

arbeiten. Patienten, die aufgrund<br />

extremer Angst kaum zum Zahnarzt<br />

gehen, ermöglicht die Hypnose<br />

Angstabbau und damit eine<br />

gründliche Zahnsanierung. Menschen,<br />

die mit den Zähnen knirschen<br />

und pressen oder Kiefergelenkbeschwerden<br />

haben, sowie<br />

Patienten mit chronischen<br />

Schmerzen im Kopfbereich oder<br />

mit Brechreiz kann durch Hypnose<br />

geholfen werden, behauptet<br />

die DGZH. Sie veranstaltet in diesem<br />

Jahr in Berlin ihre 10. Jahrestagung<br />

mit einem Schnupperund<br />

Praxisintegrationsseminar für<br />

interessierte Zahnarzt-Kollegen<br />

und deren Mitarbeiter/-innen.<br />

Prominente Gäste, langjährige<br />

Weggefährten und Weggefährtinnen<br />

und viele Aktive aus den<br />

Reihen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes<br />

gaben sich Mitte<br />

März 04 beim Geburtstagsempfang<br />

von Barbara Stolterfoht<br />

und Dr. Eberhard Jüttner ein Stelldichein<br />

im Haus der Parität in<br />

Berlin. Die Vorsitzende des Paritätischen<br />

Wohlfahrtsverbandes<br />

und ihr Stellvertreter wurden im<br />

März beide 65 und betonten unisono:<br />

Ein Grund sich zur Ruhe<br />

zu setzen ist das keinesfalls. Erst<br />

recht nicht nach all den lobenden<br />

Worten, die Festredner und Gratulanten<br />

den beiden Jubilaren widmeten.<br />

Diese seien ihm eine Aufforderung<br />

zum zukünftigen Handeln,<br />

betonte Dr. Eberhard Jüttner, der<br />

sich als Arzt schon früh für die<br />

Förderung behinderter Kinder und<br />

für ältere Menschen einsetzte und<br />

so „Beispiel für einen Paritäter<br />

wurde, als es die Parität in der<br />

DDR noch gar nicht gab“, wie<br />

Festredner Klaus Dörrie, Ex-<br />

Hauptgeschäftsführer des Verbandes,<br />

betonte.<br />

Barbara Stolterfoht will sich weiter<br />

dafür einsetzen, „dass der<br />

Auskünfte in allen Fragen der<br />

zahnärztlichen Hypnose erteilt die<br />

Geschäftsstelle der Deutschen<br />

Gesellschaft für Zahnärztliche<br />

Hypnose (DGZH e.V.), Esslinger<br />

Str. 40, 70182 Stuttgart, Tel. 071<br />

123 606 118, FAX 0711 244 032,<br />

www.dgzh.de.<br />

Wir sind sehr daran interessiert,<br />

von unseren Lesern zu erfahren,<br />

ob und welche Erfahrungen sie<br />

bereits mit Hypnose bei der<br />

zahnmedizinischen Behandlung<br />

von Menschen mit geistiger Behinderung<br />

gemacht haben. Im<br />

Lauf der Jahre sind mir einige dramatische<br />

Fälle bekannt gewor-<br />

Sozialpolitik mit Zukunft<br />

Traum von einer besseren Welt<br />

ein bisschen näher rückt“, wie sie<br />

unter Bezug auf die Laudatio von<br />

Diakoniepräsident Dr. Jürgen<br />

Gohde betonte. Als Austauschschülerin<br />

in den USA lernte sie<br />

einst das Elend in Slums kennen<br />

und engagiert sich seitdem auf<br />

vielfältige Weise für soziale Gerechtigkeit.<br />

Den 65. Geburtstag Barbara<br />

Stolterfohts haben langjährige Mitstreiter<br />

aus zahlreichen Institutionen<br />

und Verbänden zum Anlass<br />

genommen, mit einer Streitschrift<br />

gegen den weiteren Abbau der<br />

sozialstaatlichen Errungenschaften<br />

in der Bundesrepublik zu intervenieren.<br />

„Sozialpolitik mit Zukunft“<br />

heißt der Titel des im VSA-<br />

Verlag erschienenen Buches.<br />

Autorinnen und Autoren sind:<br />

Johannes Rau, Ulrich Schneider,<br />

Gerald Weiß, Annelie Buntenbach,<br />

Horst Seehofer, Rolf<br />

Rosenbrock, Ursula Engelen-<br />

Kefer, Diether Döring, Eberhard<br />

Jüttner, Manfred Kallenbach, Karl-<br />

Hermann Haack, Edda Müller,<br />

Stefan Etgeton, Renate Schmidt,<br />

Gert G. Wagner, Bernd Schulte,<br />

Herta Däubler-Gmelin, Manfred<br />

Heckenauer und Joachim Rock.<br />

den, bei denen solche Menschen<br />

jeden Alters nicht zahnmedizinisch<br />

versorgt werden konnten<br />

und das Schmerzen der dahin<br />

faulenden Zähne ertragen mussten,<br />

einfach weil sie beim Zahnarzt<br />

nicht den Mund aufgemacht<br />

haben und sich einer Behandlung<br />

widersetzten. Der Beitrag lässt<br />

hoffen, dass es offensichtlich<br />

auch ohne eine Vollnarkose geht.<br />

Wer also irgendwelche Erfahrungen<br />

mit Hypnose beim Zahnarzt<br />

(und deren Kosten) gemacht hat,<br />

möge sich bitte formlos bei mir<br />

oder jedem anderen Vorstandsmitglied<br />

melden.<br />

Horst Bessel<br />

Bücher<br />

Aus deren Beiträgen wird deutlich:<br />

Ob es um Familienpolitik, das<br />

Gesundheitssystem, die Altersund<br />

Pflegeversicherung, Armutspolitik<br />

oder Gleichstellungsfragen,<br />

um die Finanzierungsprobleme<br />

und die transnationale<br />

Einbettung des Sozialstaates<br />

geht - Reformen sind möglich und<br />

notwendig, allzu forschen Ab- und<br />

Umbaumaßnahmen sollte jedoch<br />

Einhalt geboten werden. Vielmehr<br />

sind die Grundprinzipien<br />

von Solidarität und Gerechtigkeit<br />

wieder stärker hervorzuheben<br />

und in konkrete politische Regelungen<br />

umzusetzen, damit der<br />

Sozialstaat tatsächlich zukunftsfähig<br />

gemacht wird.<br />

Das Buch ist ab sofort im Handel<br />

erhältlich:<br />

Urula Engelen-Kefer / Johannes<br />

Rau / Ulrich Schneider u.a.: Sozialpolitik<br />

mit Zukunft, eine Streitschrift<br />

gegen die weitere Entsolidarisierung<br />

der Gesellschaft, 195<br />

Seiten, 14,80 Euro, ISBN 3-<br />

89965-129-4<br />

MITGLIED<br />

IM ISCHEN<br />

WOHLFAHRTS-<br />

VERBAND<br />

20 <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. 92 - Juni 2005

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