MM9_2021
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2
Amriswil spielt im Playoff-Viertelsfinal gegen<br />
Jona<br />
Vorschau<br />
Statt Traktor Basel gegen LINDAREN Volley Luzern<br />
Foto: Olivier Zeller<br />
Unter dem Titel «Der Blick geht in Richtung Playoff»<br />
stand an dieser Stelle vor einer Woche:<br />
«Sollte Luzern eine klare Niederlage einfahren<br />
und Basel gleichzeitig in Lausanne gewinnen,<br />
würde es am Tabellenende zu einer Verschiebung<br />
kommen, und der erste Playoff-Gegner der<br />
Amriswiler hiesse dann Luzern.» Fakt ist, dass<br />
sowohl Luzern als auch Basel ihre Spiele verloren.<br />
Also hätte Amriswil eigentlich gegen Traktor<br />
Basel spielen müssen. Aber: Die Sache ist viel<br />
komplizierter. Basel hatte nach der eigentlich<br />
letzten Qualifikationsrunde noch gar nicht alle<br />
Partien ausgetragen! Da fehlte noch immer eine<br />
Begegnung! Am 24.Oktober 2020 hätte Traktor<br />
zu Hause gegen den TSV Jona spielen sollen.<br />
Corona-bedingt musste das Spiel verschoben<br />
werden. Nächste Spielansetzung auf 21. November<br />
2020. Dann: Erneute Absage, gleicher Grund!<br />
Statt einen Termin im Dezember oder Januar zu<br />
wählen, wurde das Spiel auf den 3. Februar <strong>2021</strong><br />
festgelegt. Und man glaubt es nicht – oder in<br />
diesen Zeiten halt doch: Auch anfangs Februar<br />
war Jona in Quarantäne! Jetzt kam der Verband<br />
zum Zug und befahl, dass die Partie am Sonntag,<br />
7. Februar, gespielt werden sollte. Aber: Nach<br />
dem Spiel der letzten Qualifikationsrunde am<br />
Samstag in Näfels musste Jona am Montag<br />
auch noch das verschobene Cupspiel in Luzern<br />
austragen. Und so reiste denn Jona zwecks<br />
Schonung seiner Stammkräfte am Sonntag mit<br />
einer Rumpfmannschaft nach Basel und kassierte<br />
dort prompt eine Niederlage. Leidtragender ist<br />
Luzern, das dadurch auf den letzten Tabellenplatz<br />
abrutschte und nun gegen Amriswil spielt.<br />
LINDAREN Volley Amriswil musste die Sache<br />
aus der Ferne beobachten. Seit Sonntag Abend<br />
3
weiss man nun, dass es schon wieder gegen<br />
LINDAREN Volley Luzern geht. Die Amriswiler<br />
haben beide Qualifikationsspiele gegen die Innerschweizer<br />
gewonnen. Unvergessen der «Chrampf»<br />
am 9. Dezember 2020, als Amriswil das<br />
aufopfernd kämpfende «Blau-Wiss» erst mit<br />
18:16 im Tie-Break schlagen konnte. Das zweite<br />
Spiel am vergangenen Samstag ging dann 3:1<br />
aus, aber auch da waren die Leute von Coach<br />
Marko Klok ihrem Gegner nicht haushoch überlegen.<br />
Man ist auf jeden Fall gewarnt und will<br />
mit Sicherheit von Beginn weg aufzeigen, wer<br />
die stärkere Mannschaft ist.<br />
Swiss Volley hat übrigens aus der Sache gelernt<br />
und schon im Vorfeld der Playoffs genaue Weisungen<br />
erteilt, was passieren würde, wenn ein<br />
Team wegen Corona nicht antreten dürfte. Da<br />
steht beispielsweise: «Wird zwischen dem 9.2.<br />
und dem 15.2. eine Isolation/Quarantäne verordnet,<br />
werden (statt der Best-of-five-Serie) nur<br />
zwei Spiele gespielt.» Und weiter: «Wird ab dem<br />
16.2. eine Is./Qu. verordnet, gelten die ausgetragenen<br />
Spiele für die Wertung.»<br />
Man stelle sich nun folgendes Szenario vor: Amriswil<br />
verliert die Partie vom kommenden Samstag<br />
gegen Luzern. Im ungünstigsten Fall mit zwei<br />
Quarantäneverordnungen würde dieses Resultat<br />
als einziges in die Wertung kommen, und<br />
Amriswil wäre ausgeschieden. Genau für diesen<br />
sehr, sehr unwahrscheinlichen Fall ist es wichtig,<br />
dass das Klok-Team am Samstag gewinnt.<br />
Und dann gibt’s noch den völlig verrückten Fall:<br />
«Werden bei Playoff-Serien keine Spiele ausgetragen<br />
(0 Spiele), wird das Hin- und Rückspiel<br />
der Qualifikationsrunde für die Wertung berechnet.»<br />
Da Amriswil gegen alle Gegner der NLA<br />
mindestens 4:2 Punkte erzielt hat, würden die<br />
Thurgauer im Falle nicht gespielter Playoff-Runden<br />
immer gewinnen. Das heisst jetzt aber<br />
nicht, dass wir auf Herrn Berset einwirken werden,<br />
alle Volleyballspiele bis Ende April zu verbieten.<br />
Wir wollen auf dem Spielfeld Meister<br />
werden!<br />
Text: Bernhard Windler<br />
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4 Tim von Wyl Libero 174 2002 SUI<br />
5 Ben Hensler Mitte 190 1994 SUI<br />
6 Dominik Ulrich Mitte 200 1996 SUI<br />
7 Lars Wilmsen Diagonal 204 1993 GER<br />
9 Nick Amstutz Mitte 194 1993 SUI<br />
10 Tim Köpfli Aussen 193 1996 SUI<br />
11 Lars Ulrich Zuspieler 196 1999 SUI<br />
12 Dominik Fort Aussen 190 1989 CZE<br />
14 Anes Perezic Diagonal 203 1999 SUI<br />
16 Stig Döös Traagstad Aussen 190 1996 SUI<br />
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1 Ramon Diem<br />
2002 175 SUI<br />
Libero<br />
2 Luca Müller<br />
1993 190 SUI<br />
Libero<br />
3 Radisa Stevanovic<br />
1990 202 SRB<br />
Mitte<br />
5 Dima Filippov<br />
1990 198 GRE<br />
Zuspieler<br />
6 Björn Höhne<br />
1991 193 GER<br />
Aussen<br />
7 Quentin Zeller<br />
1994 200 SUI<br />
Aussen<br />
8 Georg Escher<br />
1994 204 GER<br />
Mitte<br />
9 Thomas Zass<br />
1989 193 AUT<br />
Diagonal<br />
Kader<br />
11 Jan Messerli<br />
1998 186 SUI<br />
Aussen<br />
12 Alex Lengweiler<br />
2001 198 SUI<br />
Mitte<br />
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1993 201 LVA<br />
Aussen<br />
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2000 195 GER/SUI<br />
Diagonal
16 Joel Maag<br />
1998 201 SUI<br />
Mitte<br />
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Dr. Thomas Hugentobler<br />
Geburtsdatum: 19.03.1956<br />
Nationalität: Schweiz<br />
Im Verein seit: August 2000 (20-jähriges<br />
Jubiläum in 2020)<br />
20<br />
20<br />
Gut 16 Jahre ist es her, seitdem im Matchprogramm<br />
vom November 2004 zum ersten<br />
Mal ein Porträt über den «Doktor Volleyball»<br />
erschienen ist. Silke Sutter, in Amriswiler<br />
Volleyballkreisen eine Legende, beschrieb<br />
damals Thomas Hugentobler und<br />
den Werdegang vom normalen Zuschauer<br />
zum Mannschaftsarzt. Thomas erzählt dort,<br />
dass er im Jahr 2000 vom damaligen Vorstandsmitglied<br />
der Volleyballabteilung des<br />
TV Amriswil, Kilian Züllig, angefragt wurde,<br />
ob er als Teamarzt für den Verein tätig sein<br />
könnte. Nach reiflicher Überlegung und Besprechung<br />
eines mündlichen „Pflichtenheftes“<br />
sagte er zu. Im Porträt wurde aufgezeigt,<br />
wie er als normaler, sportbegeisterter<br />
Konsument zum Volleyball kam und welches<br />
seine Aufgaben ganz konkret sind:<br />
«Den Weg ins Tellenfeld hat er anfangs mit<br />
seinen beiden Kindern gefunden, die hier<br />
als Ballkinder tätig waren. Seit 2000 ist er<br />
das „gesundheitliche Gewissen“ des Herren<br />
1. Anfangs Saison informiert er die<br />
Spieler über die medizinischen Aspekte von<br />
Vorbeugung, Verletzungen und Krankheiten<br />
sowie über die jährlich erscheinende neue<br />
Dopingliste und darüber, was zum Beispiel<br />
im Falle einer Erkältung noch zulässig ist.<br />
Damit es erst gar nicht zu einer Grippe kommen<br />
kann, werden die Spieler jeweils im<br />
Herbst dagegen geimpft. Während der Saison<br />
ist der „Dökti“, wie er liebevoll genannt<br />
wird, dann für alle Leiden der Spieler<br />
zuständig, wobei er am Spielfeldrand nach<br />
wie vor als Fan mitleidet.»<br />
Ob in der Zwischenzeit weitere Porträts erschienen<br />
sind, ist mir nicht bekannt. Erst<br />
2016 findet sich im Matchprogramm 9 der<br />
Saison 2015/2016 ein Interview. Auf die<br />
Frage «Was bedeutet Ihnen Volleyball?»<br />
meinte Thomas Hugentobler: «Selber spielte<br />
ich nur in der Schule Volleyball. Die Faszination<br />
dieses Mannschaftssports mit all<br />
seinen Facetten lernte ich erst allmählich<br />
als Zuschauer von Spitzenvolleyball kennen.»<br />
Auf weitere Fragen erklärte der Doc,<br />
dass er bei Heimspielen fast immer dabei<br />
sei. Er habe manchmal auch schon bei Verletzungen<br />
im Gästeteam helfend eingegriffen.<br />
Die häufigsten Verletzungen im Volleyballsport<br />
seien Extremitätsverletzungen<br />
(Finger, Ellbogen, Schulter, Hüfte, Knie,<br />
Füsse), und zwar Knochenbrüche, Verstauchungen,<br />
Bänder-, Sehnen- und Muskelverletzungen.<br />
Und dann meint er noch: «Durch<br />
meine Haupttätigkeit in der Hausarztpraxis<br />
hätte ich eigentlich vollauf genug zu tun.<br />
Die ehrenamtliche Tätigkeit fürs Volleyball
sehe ich als Ausgleich, als Abwechslung im<br />
Alltag. Ohne Freiwilligenarbeit könnte ein<br />
solcher Verein gar nicht funktionieren.»<br />
In den verschiedenen Artikeln über den<br />
Teamarzt von Volley Amriswil erfährt man<br />
auch noch Privates. «Er ist nicht nur Passivsportler.<br />
Animiert durch seine Ehefrau<br />
Hildegard begann er im Alter von 45 Jahren<br />
mit Ausdauertraining. Erklärtes Ziel war es,<br />
mit 50 einen Marathon zu laufen. Nach seinem<br />
ersten Halbmarathon am Greifensee<br />
im Jahre 2002 trainierte er weiter und startete<br />
im Frühling 2004 am Zürcher Marathon.<br />
Sein Ziel hatte er damit bereits viel<br />
früher erreicht. Gekrönt wurde alles noch<br />
durch die Teilnahme am New York Marathon<br />
im Spätherbst 2004. Dort lief der Amriswiler<br />
Teamarzt vor einem Millionenpublikum<br />
und kam mit den Erinnerungen an ein<br />
unübertreffliches Ereignis zurück in den<br />
Thurgau. Hier läuft er mittlerweile nur noch<br />
für seine Gesundheit und aus Freude. Konkrete<br />
sportliche Ziele hat er dabei keine.»<br />
Soweit die Antwort, die er 2004 gab. Doch<br />
dann wurde er rückfällig. Mit berechtigtem<br />
Stolz erzählt er: «Ich habe im Jahre 2013<br />
den Jungfrau-Marathon und 3 Jahre später<br />
den Engadiner Skimarathon erfolgreich beendet.»<br />
Heute stehen wir im Jahre <strong>2021</strong>. Sein<br />
«Dienstjubiläum» ist längst vorbei. Seine<br />
Kinder sind schon lange aus dem Haus. Der<br />
35-jährige Matthias ist Vater von drei Kindern,<br />
und somit sind der Teamarzt und seine<br />
Frau Hildegard auch schon dreifache<br />
Grosseltern. Die 33-jährige Eva ist Ärztin.<br />
Ob sie ihrem Vater einmal in der Hausarztpraxis<br />
nachfolgen wird, wage ich nicht zu<br />
fragen. Das könnte doch etwas zu persönlich<br />
sein. Und gleichzeitig würde ich dann ja<br />
auch – völlig plump – fragen, wann er denn<br />
als Hausarzt aufzuhören gedenke. Impliziert<br />
wäre dann auch die Frage, wann er als Teamarzt<br />
aufhören wird. Und das will gar niemand<br />
wissen! Niemand!<br />
Text: Bernhard Windler<br />
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Nächste Spiele LINDAREN Volley Amriswil I - NLA<br />
Sonntag 21.02.<strong>2021</strong> 17:00 Uhr LINDAREN Volley Luzern - LINDAREN Volley Amriswil Bahnhofhalle, Luzern<br />
Mittwoch 24.02.<strong>2021</strong> 19:00 Uhr LINDAREN Volley Amriswil - LINDAREN Volley Luzern Tellenfeld<br />
evtl. 27.02.<strong>2021</strong> 17:00 Uhr LINDAREN Volley Luzern - LINDAREN Volley Amriswil Bahnhofhalle, Luzern<br />
evtl. 28.02.<strong>2021</strong> 16:00 Uhr LINDAREN Volley Amriswil - LINDAREN Volley Luzern Tellenfeld<br />
Nächste Spiele LINDAREN Volley Amriswil II - NLB<br />
Samstag 07.11.2020 18.30 Uhr Volley Schönenwerd II - LINDAREN Volley Amriswil II Betoncoupe Arena<br />
Samstag 14.11.2020 14.00 Uhr LINDAREN Volley Amriswil II - STV St. Gallen I Tellenfeld<br />
MEISTERSCHAFT UNTERBROCHEN<br />
Samstag 21.11.2020 14.00 Uhr Pallavolo Kreuzlingen - LINDAREN Volley Amriswil II Turnhalle Remisberg<br />
Samstag 28.11.2020 14.00 Uhr LINDAREN Volley Amriswil II - VBC züri unterland Tellenfeld<br />
Samstag 12.12.2020 14.00 Uhr LINDAREN Volley Amriswil II - Colombier Volley I Tellenfeld<br />
26<br />
Tabelle NLA nach Abschluss der Qualifikation<br />
Rang Team Spiele Sätze Pkt.<br />
1 LINDAREN Volley Amriswil 14 40:12 37<br />
2 Chênois Genève Volleyball 14 33:22 28<br />
3 Volley Schönenwerd I 14 30:24 25<br />
4 Lausanne UC I 14 30:23 24<br />
5 biogas Volley Näfels 14 24:27 21<br />
6 TSV Jona Volleyball I 14 26:30 18<br />
7 Basel Traktor I 14 13:36 8<br />
8 LINDAREN Volley Luzern 14 19:41 7<br />
Tabelle NLB (Stand 23.11.2020)<br />
Rang Team Spiele Sätze Pkt.<br />
1 LINDAREN Volley Amriswil 3 9:3 9<br />
2 STV St. Gallen 4 9:4 9<br />
3 Volley Schönenwerd II 3 6:6 5<br />
4 Colombier Volley I 4 7:10 4<br />
5 VBC Voléro Zürich I 3 4:6 3<br />
6 Pallavolo Kreuzlingen 3 4:7 3<br />
7 VBC Züri Unterland 4 6:9 3
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