Stahlmarkt 01/2021
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Editorial<br />
»Die Stahlbranche hat sich stark verändert –<br />
dennoch hat sie sich nicht unterkriegen lassen!«<br />
Liebe Leserinnen & Leser,<br />
quo vadis, Stahlhandel? Das unverhofft turbulente Jahr 2020 hat die<br />
Märkte gehörig durcheinandergewirbelt. So stark, dass eine neue<br />
Standort bestimmung geraten scheint. In einem spannenden<br />
Stimmungsbarometer (S. 12) verdeutlichen bekannte Branchengrößen,<br />
wo sie gerade stehen. Für den »stahlmarkt« haben sie<br />
sowohl zurück ins vergangene Jahr als auch nach vorne in die<br />
Zukunft geschaut. Ihre exklusiven Statements machen klar: Die<br />
Branche ist durch Corona, die Automobilkrise und zunehmend angespannte<br />
Handelsbeziehungen eine andere geworden – und hat sich<br />
dennoch nicht unterkriegen lassen!<br />
Ähnliches gilt auch für die Rohr- und Flanschenhersteller: Vor allem die Folgen abstürzender<br />
Ölpreise haben den Produzenten stark zugesetzt. In einem interessanten Exklusivinterview<br />
zeigt sich Frank Harms, Geschäftsführer der Wirtschaftsvereinigung Stahlrohre und<br />
der Fachvereinigung Stahlflanschen, dennoch optimistisch für <strong>2021</strong> (S. 46).<br />
Es klingt paradox: Die Wüste wächst – und gleichzeitig wird der Rohstoff Sand immer knapper.<br />
Warum das so ist und weshalb Stahl auch künftig keinesfalls zum alten Eisen gehören<br />
wird, erfahren Sie in unserem Gespräch mit dem Branchenkenner Dr. Rolf Heddrich,<br />
Geschäftsführer und Sprecher des Vereins »bauforumstahl« (S. 40).<br />
Wer unsere Tabelle »Stahlerzeugung« auf S. 6 verfolgt, hat es schon seit Langem bemerkt:<br />
Mehr als jede zweite Tonne des eisenhaltigen Werkstoffs kommt aus China. Das haben wir<br />
zum Anlass genommen, den mit Abstand größten Stahlproduzenten der Welt näher zu<br />
betrachten: Folgen Sie uns ins Reich der Mitte! Sehr empfehlen möchte ich Ihnen den Beitrag<br />
unseres Korrespondenten Fabian Grummes, der im südchinesischen Guangzhou lebt.<br />
Von dort gibt er uns exklusive Einblicke in die Mentalität, die Herausforderungen und die<br />
Pläne des Stahllandes China (S. 52).<br />
Last but not least: Das neue Jahr starten wir mit einer neuen Rubrik. Lesen Sie in unserem<br />
Schwerpunkt »Logistik« (S. 24), was die Stahlbranche bewegt.<br />
Chefredakteur<br />
Philipp Isenbart<br />
Bleiben Sie gesund – und bleiben Sie neugierig!<br />
<strong>01</strong> | <strong>2021</strong> www.stahleisen.de<br />
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