Stahlmarkt 01/2021
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Handel & Service<br />
Deutschland<br />
Wenn Stahl und Digital verschmelzen<br />
Wettbewerbsfähigkeit des Werkstoffs Stahl lässt sich nachhaltig steigern<br />
Düsseldorf. Der Allround-Werkstoff Stahl steckt nicht nur in Maschinen und Bauwerken, in Schiffen<br />
oder Fahrzeugen, auch die moderne Kommunikation wäre ohne Stahl undenkbar. Mithilfe der<br />
Digitalisierung und der Anwendung künstlicher Intelligenz (KI) wird Stahl auch in Zukunft eine<br />
tragende Rolle spielen. Durch ein Verschmelzen des Stahls mit der digitalen Welt lässt sich die<br />
Wettbewerbsfähigkeit des Grundmaterials Stahl nachhaltig steigern – zum Vorteil der gesamten<br />
Wertschöpfungskette von der Exploration der Rohstoffe über die Stahlherstellung und die Stahlverarbeitung<br />
bis hin zum Recycling.<br />
Von Valentin Kaltenbach*<br />
Stahl ist der wichtigste Werkstoff<br />
der Welt: Mit 1,9 Milliarden<br />
Tonnen im Jahr 2<strong>01</strong>9 übertraf<br />
die Rohstahlproduktion die Menge<br />
aller übrigen metallischen Werkstoffe.<br />
Das hat viele Ursachen.<br />
Zum einen überzeugt Stahl mit Nachhaltigkeit.<br />
Der Werkstoff kann zu 100<br />
Prozent recycelt werden und selbst Nebenprodukte<br />
lassen sich noch zu Baustoffen oder<br />
Düngemitteln verarbeiten. Durch die Verwendung von<br />
Wasserstoff wird auch die Stahlherstellung immer klimafreundlicher.<br />
Außerdem ist die Weiterverarbeitung vergleichsweise<br />
kostengünstig, der Transport an jeden Ort<br />
auf der Welt unkompliziert und das Vorkommen auf der<br />
Erde riesig. Eisen als Basiselement für Stahl stellt mit einem<br />
Anteil von 4,7 Prozent nach Sauerstoff, Silizium und Aluminium<br />
das vierthäufigste Element in der Erdkruste dar,<br />
damit ist die Versorgung noch für Jahrhunderte gesichert.<br />
Auch physikalisch und chemisch betrachtet hat Stahl nahezu<br />
perfekte Eigenschaften, denn er lässt sich vielseitig<br />
gestalten. Derzeit gibt es mehr als 2 500 Stahlsorten, etwa<br />
Mithilfe der<br />
Digitalisierung und der<br />
Anwendung künstlicher<br />
Intelligenz (KI) wird Stahl<br />
auch in Zukunft eine tragende<br />
Rolle spielen.<br />
2 000 von ihnen wurden erst in den<br />
vergangenen zehn Jahren entwickelt<br />
– und es ist noch Raum nach oben.<br />
Kerntechnologien<br />
Digitalisierung und KI<br />
Fraglos sind die Digitalisierung und die<br />
künstliche Intelligenz die Kerntechnologien<br />
des 21. Jahrhunderts. Mit ihrer Hilfe funktioniert<br />
der effiziente Einsatz von Ressourcen<br />
jeder Art. Gelingt es, die innovativen Lösungen der Gegenwart<br />
mit dem bedeutendsten Rohstoff der Welt zu verbinden,<br />
entsteht eine solide Basis für die nächsten ganz großen<br />
Entwicklungssprünge. Darum arbeitet die KALTEN-<br />
BACH.SOLUTIONS GmbH aktiv daran, dem Stahl durch<br />
Verschmelzen mit der digitalen Welt die Anerkennung zu<br />
sichern, die er verdient.<br />
www.kaltenbach-solutions.com<br />
*Der Autor ist geschäftsführender Gesellschafter der<br />
KALTENBACH.SOLUTIONS GmbH.<br />
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Hintergrund<br />
KALTENBACH.SOLUTIONS<br />
Foto: Shutterstock<br />
Die Zukunft ist digital: Ingenieure in der Stahlfabrik, die an<br />
digitalen Tabletts arbeiten<br />
Die KALTENBACH.SOLUTIONS GmbH mit Büros in<br />
Düsseldorf und Freiburg ist ein Full-Service-Provider<br />
mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Stahlbranche,<br />
die auf web- und KI-basierte Branchenlösungen<br />
zur Performance-Steigerung im Bereich Operations<br />
spezialisiert ist. Ihre langjährige Erfahrung aus<br />
dem Maschinenbau hilft der KALTENBACH.SOLU-<br />
TIONS GmbH dabei, die Welt des Stahls mit der digitalen<br />
Welt zu verbinden.<br />
18 www.stahleisen.de<br />
<strong>01</strong> | <strong>2021</strong>