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8. Februar 2021

- Comeback für den Grazer Handel - Neue Geschäfte in Graz - Graz feiert zwanzig Jahre Menschenrechtsstadt - Umweltstadträtin Judith Schwentner im Interview

- Comeback für den Grazer Handel
- Neue Geschäfte in Graz
- Graz feiert zwanzig Jahre Menschenrechtsstadt
- Umweltstadträtin Judith Schwentner im Interview

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<strong>8.</strong> FEBRUAR <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

5°<br />

Es bleibt morgen<br />

kalt und<br />

bedeckt. In<br />

den Morgenstunden<br />

liegen die<br />

Temperaturen bei 2°, am<br />

Nachmittag steigen sie auf 5°.<br />

Gesprächsbereit<br />

Umweltstadträtin Judith Schwentner<br />

verriet im Interview wie sie Graz grüner<br />

und lebenswerter machen möchte. 6/7<br />

Gerechtigkeit<br />

Heute ist Graz seit genau zwanzig<br />

Jahren Menschenrechtsstadt. Morgen<br />

gibt es einen Festakt zum Thema. 4<br />

Der Grazer<br />

Handel ist<br />

zurück!<br />

KK (2), STADT GRAZ/FISCHER<br />

Endlich. Nach sechs Wochen Lockdown sind Handel und körpernahe Dienstleistungsbetriebe heute ins neue Jahr gestartet. Der große Andrang blieb<br />

trotz Rabatt-Schlacht aus, los war trotz schlechtem Wetter aber so manches. Und auch einige ganz neue Geschäfte haben in Graz aufgemacht. SEITEN 2/3


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> FEBRUAR <strong>2021</strong><br />

Endlich: Comeback<br />

für den Grazer Handel<br />

START. Ruhig und diszipliniert, aber durchaus was los: So gestaltete sich die<br />

heutige Handelsöffnung in Graz. Vor den Teststraßen gab‘s lange Schlangen.<br />

Nach sechs Wochen im<br />

Lockdown, durfte der<br />

Handel ebenso wie körpernahe<br />

Dienstleistungsbetriebe<br />

heute Montag endlich wieder<br />

aufsperren. Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen<br />

eröffneten<br />

so auch die zahlreichen Geschäfte,<br />

Friseure und Kosmetiker<br />

in der steirischen Landeshauptstadt<br />

ihre Pforten.<br />

Gleich in der Früh zeigte sich:<br />

Die Grazer sind hungrig aufs<br />

Shoppen und freuen sich schon<br />

auf den Friseurbesuch. Vor der<br />

Antigen-Teststation in der Messehalle<br />

A bildete sich eine lange<br />

Schlange – die Tests werden ja<br />

seit heute als „Eintrittskarte“ für<br />

körpernahe Dienstleister verlangt.<br />

Der Ablauf funktionierte<br />

trotz Andrang aber reibungslos.<br />

Mit Voranmeldung dauerte es am<br />

Vormittag– anstellen, anmelden,<br />

testen – rund eine viertel Stunde.<br />

Das Ergenis kam nach durchschnittlich<br />

einer halben Stunde.<br />

Obwohl fast jedes Geschäft mit<br />

hohen Rabatten bis teils sogar<br />

siebzig Prozent warb – die Lager<br />

sind nach dem langen Lockdown<br />

natürlich voll –, blieb der große<br />

Ansturm aus. Auch Wirtschaftskammer-Präsident<br />

Josef Herk<br />

und Direktor Karl-Heinz Dernoscheg<br />

machten sich ein Bild:<br />

„Am heutigen Tag überwiegt natürlich<br />

die Freude, dass es jetzt<br />

endlich wieder losgeht. Aber die<br />

Herausforderungen sind natürlich<br />

groß, denn der lange Lockdown<br />

hat wirtschaftlich tiefe<br />

Spuren hinterlassen. Ziel muss es<br />

sein, dass sämtliche Bereiche der<br />

Wirtschaft nun Schritt für Schritt<br />

wieder wieder hochgefahren<br />

werden – und das so bald wie<br />

möglich. Dafür braucht es zum<br />

einen eine lückenlose Test- und<br />

Impfstrategie, zum anderen aber<br />

vor allem auch die Mithilfe jedes<br />

Einzelnen bei der Einhaltung<br />

von Schutzmaßnahmen. Kunden<br />

sind auf jeden Fall die beste<br />

Hilfe gegen die wirtschaftlichen<br />

Folgen von Corona“, so Herk und<br />

Dernoscheg.<br />

Diejenigen, die sich trotz der<br />

bescheidenen Temperaturen und<br />

des Dauerregens in die Innenstadt<br />

trauten, hielten sich vorbildlich an<br />

die Maßnahmen. FFP2-Masken<br />

wurden nicht nur in den Geschäften,<br />

sondern auch vielfach im Freien<br />

getragen und Abstände wurden<br />

konsequent eingehalten.<br />

Shoppingcenter<br />

Ein ähnliches Bild zeigt sich in<br />

den Grazer Einkaufszentren. „Es<br />

lief wirklich sehr ordentlich ab“,<br />

erzählt Citypark-Geschäftsführer<br />

Waldemar Zelinka. Der große,<br />

unkontrollierbare Ansturm sei<br />

ausgeblieben: „Es ist ein starker<br />

Montagvormittag. Aber die Sorge,<br />

dass alle Dämme brechen - das ist<br />

nicht passiert.“ Das Einkaufszentrum<br />

hat vorweg einige Vorkehrungen<br />

getroffen, die Frischluftzufuhr<br />

auf hundert Prozent erhöht, die<br />

Reinigung aufgestockt und einen<br />

Sicherheitsdienst installiert,<br />

der auf die Einhaltung der Maßnahmen<br />

achtet. „Wir sind aber<br />

nicht die Polizei“, betont Zelinka.<br />

Menschen, die keine Maske tragen,<br />

würden jedoch sofort darauf<br />

angesprochen. „Die Leute halten<br />

sich aber wirklich sehr gut daran.<br />

Es ist eine Mischung spürbar, aus<br />

Freude über die Öffnung und dem<br />

Wissen, dass wir das gemeinsam<br />

auf die Reihe bekommen müssen.“<br />

Was die nunmehr nötigen 20<br />

Quadratmeter Platz pro Kunden<br />

betrifft, haben sich die Shopbetreiber<br />

verschiedene Strategien<br />

überlegt – von Zählungen im<br />

Eingangsbereich bis hin zu ausgeteilten<br />

Einkaufskörben oder<br />

Schuhlöffeln. Sind diese vergriffen,<br />

muss vor dem Laden gewartet<br />

werden. „Es versucht wirklich<br />

jeder, das so zu lösen, dass sie<br />

Kunden ein sicheres Einkaufsgefühl<br />

haben“, erzählt Zelinka.<br />

NW, FAB ,VENA, VALI<br />

KK (6)


<strong>8.</strong> FEBRUAR <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl freut sich über viele<br />

neue Geschäfte: Etwa<br />

Salewa, den „Shop der<br />

Kreativen Einblicke“,<br />

„Royal Donuts“ oder<br />

„Tom Tailor“ (von oben<br />

links im Uhrzeigersinn).<br />

A15, KK, FISCHER<br />

Neue Geschäfte in Graz<br />

NEUSTART. Schluss mit Lockdown, die Geschäfte sind zurück! Und trotz herausfordernder Zeiten für<br />

den Handel füllen sich wieder freie Flächen in Graz – von der Annenstraße bis zum Eisernen Tor.<br />

Trotz Pandemie und Wirtschaftskrise<br />

tut sich in der<br />

Grazer Innenstadt wieder<br />

so manches: Einige teilweise<br />

schon sehr lange leerstehende<br />

Geschäftsflächen sind inzwischen<br />

von neuen Mietern bezogen.<br />

Vor allem in der Annenstraße<br />

weht nun ein frischer Wind.<br />

In die Räumlichkeiten des ehemaligen<br />

Herrenmodegeschäftes<br />

Supper (St. Georgen Gasse – Ecke<br />

Annenstraße) sind die Barmherzigen<br />

Brüder mit dem „Shop der<br />

Kreativen Einblicke“ eingezogen.<br />

Dort findet man handgemachte<br />

Unikate, hergestellt in den Kreativwerkstätten<br />

der Bewohner der<br />

Lebenswelten der Barmherzigen<br />

Brüder.<br />

Ein paar Häuser weiter, in<br />

der Annenstraße 57, kommen<br />

Naschkatzen seit Dezember voll<br />

auf ihre Kosten: Das deutsche<br />

Unternehmen „Royal Donuts“<br />

eröffnete dort seine erste Filiale<br />

in Österreich und überzeugt mit<br />

ausgefallenen Donut-Kreationen.<br />

Und auch das Roseggerhaus<br />

bekommt bald mit dem steirischen<br />

Onlineshop-Pionier „niceshops“<br />

einen neuen Mieter.<br />

Auf einer Fläche von rund 2.200<br />

Quadratmetern sollen künftig<br />

über 200 Mitarbeiter zusammenfinden.<br />

Zum allerersten Mal öffnete<br />

heute der neue Tom Tailor Store<br />

am Hauptbahnhof. Nachdem<br />

die unterirdische Annenpassage<br />

vor einigen Wochen gänzlich<br />

geschlossen wurde, ist Herrenmodeverkäufer<br />

Alfred Benes<br />

mit seinem Geschäft nun ans<br />

Tageslicht gezogen. Der neue Laden<br />

ist um einiges größer als der<br />

alte: „Ich kann nun auch deutlich<br />

mehr Sortiment anbieten“, freut<br />

sich Benes. Seine treuen Stammkunden<br />

freuen sich bereits darauf,<br />

wieder bei ihm einkaufen zu<br />

können.<br />

Innenstadt<br />

Am Eisernen Tor können Grazer<br />

seit Neuestem auf besondere Art<br />

und Weise in die Welt des Hörens<br />

und Sehens eintauchen. Optik<br />

Neuroth hat seinen Standort dort<br />

mit einem neuen Concept-Store<br />

„Senses by Neuroth“ erweitert.<br />

Konkret sind innovative Produkte<br />

aus dem Tech- und Akustikbereich<br />

ausgestellt, begleitet von Visual<br />

und Sounds, mit denen man<br />

in eine einzigartige Erlebniswelt<br />

eintauchen kann. Das Angebot<br />

wechselt alle acht Wochen. Der<br />

erste Schwerpunkt liegt auf dem<br />

Thema „Gaming“.<br />

Die Herrengasse verzeichnet<br />

gleich zwei Neuzugänge: Die<br />

Wiener Schokoladenmanufaktur<br />

Xocolat ist ab sofort neben der<br />

Bärenapotheke in der ehemaligen<br />

Bar Albert beheimatet und<br />

begeistert Feinschmecker. Sportliche<br />

Grazer werden seit Dezember<br />

bei Salewa in der Herrengasse<br />

16 fündig. Die südtiroler Bergsportmarke<br />

bietet alles, war das<br />

Bergsteiger-Herz begehrt.<br />

Positives Zeichen<br />

„Es freut mich, dass das Jahr <strong>2021</strong><br />

mit einem starken Bekenntnis für<br />

die Grazer Innenstadt startet und<br />

zahlreiche Unternehmen, beginnend<br />

bei steirischen Traditionsunternehmen<br />

bis hin zu internationalen<br />

Ketten, ein Zeichen für<br />

den Innenstadthandel setzen“,<br />

betont Wirtschaftsreferent und<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl.<br />

„Die Freiflächennutzung ist<br />

einer der Schwerpunkte, die wir<br />

als Wirtschaftsabteilung auch<br />

<strong>2021</strong> weiterhin forcieren. Dabei<br />

ist uns wichtig, freie Flächen als<br />

Chancen sehen und auch Zwischennutzungsmöglichkeiten<br />

zu schaffen“, so Andrea Keimel,<br />

Leiterin der Abteilung für Wirtschafts-<br />

und Tourismusentwicklung<br />

der Stadt Graz. VENA, FAB, JB<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTS-<br />

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Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666<br />

6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80<br />

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| PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.722 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ 2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> FEBRUAR <strong>2021</strong><br />

Graz feiert heute 20 Jahre<br />

Menschenrechtsstadt<br />

Die Corona-Zahlen in Graz gehen<br />

langsam wieder zurück.<br />

GETTY<br />

Aktuelle Corona-<br />

Zahlen in Graz<br />

■ Die Sieben-Tages-Inzidenz<br />

in Graz sinkt: heute liegt sie<br />

bei 70,1 Fällen pro 100.000 Einwohner<br />

(gestern 71,5), in Graz-<br />

Umgebung bei 101,9 Fällen.<br />

Der Steiermark Durchschnitt<br />

beträgt 116,6. Inzwischen gibt<br />

es laut AGES steiermarkweit<br />

1.639 Todesfälle im Zusammenhang<br />

mit Covid-19. In<br />

Graz sind bisher 241 Menschen<br />

verstorben – 82,8 pro 100.000<br />

Einwohner. Die Intensivbetten<br />

in der Steiermark sind zu 31,7<br />

Prozent ausgelastet.<br />

JUBILÄUM. Seit 2001 trägt Graz als erste europäische Stadt den Titel Menschrechtsstadt.<br />

„UNESCO-Zentrum für Menschenrechte in Gemeinden und Regionen“ eröffnet.<br />

■ Heute vor zwanzig Jahren, am <strong>8.</strong><br />

<strong>Februar</strong> 2001, hat der Grazer Gemeinderat<br />

einstimmig beschlossen,<br />

Graz zur ersten „Menschenrechtsstadt“<br />

Europas zu machen.<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl<br />

erinnert an diesem Jahrestag daran,<br />

dass die konkrete und lokale<br />

Realisierung der Menschenrechte<br />

vor allem als Prozess verstanden<br />

und gelebt werden muss: „Menschenrechtsstadt<br />

zu sein ist eine<br />

besondere Verpflichtung, nicht<br />

nice to have, sondern eine ständige<br />

Aufgabe für Politik, Verwaltung<br />

und Zivilgesellschaft. Die Verwirklichung<br />

von Menschenrechten<br />

ist eine ständige Vorwärtsbewegung.“<br />

Graz, so Nagl, konnte<br />

sich mit vielen zielgerichteten<br />

Schritten wie dem Beitritt zur<br />

Europäischen Städtekoalition<br />

gegen Rassismus (2006), der<br />

Konstituierung eines Menschenrechtsbeirats<br />

(2007), der<br />

Einrichtung einer Antidiskriminierungsstelle<br />

gemeinsam mit<br />

dem Land Steiermark (2012),<br />

der „Grazer Erklärung zum interreligiösen<br />

Dialog“ (2013)<br />

oder zuletzt der Gründung des<br />

„UNESCO-Zentrums für Menschenrechte<br />

in Gemeinden und<br />

Regionen“ (2020) als Vorreiter<br />

unter den Menschenrechtsstädten<br />

positionieren. Letzteres<br />

eröffnet übrigens am morgigen<br />

Dienstag unter der Schirmherrschaft<br />

der UN-Organisation. „Es<br />

müssten künftig die Menschenrechte<br />

noch mehr ins Bewusstsein<br />

der Bevölkerung gebracht<br />

werden“, erinnert auch nochmals<br />

Altbürgermeister Alfred<br />

Stingl.<br />

VALI<br />

Graz ist heute seit genau zwanzig<br />

Jahren Menschenrechtsstadt. GETTY<br />

Willkommens-Mappe für Grazer Babys<br />

WILLKOMMENSGRUSS. Ab heute ist die „Willkommen in Graz“-Mappe für frisch gebackene<br />

Eltern wieder erhältlich, mit allen wichtigen Dokumenten und Infos rund um Ihr Neugeborenes.<br />

Graz freut sich über Nachwuchs.<br />

Deshalb begrüßen<br />

wir die jüngsten Bewohnerinnen<br />

und Bewohner der<br />

Stadt mit der Willkommen in<br />

Graz-Mappe, die ab heute wieder<br />

erhältlich ist. Die Dokumentenmappe<br />

vom Amt für Jugend und<br />

Familie enthält alle wichtigen Informationen<br />

und wertvolle Tipps<br />

für frischgebackene Eltern.<br />

Neben einem 40€ Gutschein für<br />

den ersten Besuch einer Elternberatung<br />

findet man in der Mappe<br />

auch Infos rund um erste Amtswege,<br />

Beratungen und Förderungen<br />

der Stadt. Außerdem mit dabei:<br />

eine Liste aller Grazer KinderfachärztInnen,<br />

wichtige Notruf- und<br />

Notfallnummern, ein Antrag auf<br />

Förderung für den Grazer Windelscheck<br />

und vieles mehr.<br />

Erhältlich ist die Mappe im Ärztlichen<br />

Dienst in der Keesgasse sowie<br />

an den vier Außenstellen des Jugendamtes.<br />

Eine Terminvereinbarung<br />

ist aufgrund der räumlichen<br />

Gegebenheiten nicht notwendig.<br />

Auf Wunsch wird die Mappe auch<br />

kontaktlos per Fahrrad von einem<br />

Mitarbeiter des Ärztlichen Dienstes<br />

an die Wohnadresse zugestellt.<br />

Gut zu wissen: Jede Mappe ist<br />

ein Unikat aus Stoffresten und<br />

anderen Upcycling-Materialien,<br />

gefertigt von sozialökonomischen<br />

Betrieben. Nähere Informationen<br />

zur Willkommen in Graz-Mappe<br />

und wie Sie diese erhalten unter<br />

graz.at/willkommeningraz.<br />

Für alle frischgebackenen Eltern und ihren Nachwuchs hat die Stadt Graz<br />

etwas Besonderes im Gepäck: die Willkommen in Graz-Mappe. STADT GRAZ<br />

NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> FEBRUAR <strong>2021</strong><br />

Spätestens in einem Jahr wird in Graz gewählt,<br />

ein früherer Wahltermin ist wahrscheinlich.<br />

So oder so möchte Stadträtin<br />

Judith Schwentner danach gestalten und die<br />

Stadt zu einer schöneren machen. STADT GRAZ/FISCHER<br />

Umweltstadträtin Judith Schwentner<br />

„Graz braucht mehr Grün -<br />

und das in jeder Hinsicht!“<br />

BEREIT. Grünen-Stadträtin Judith Schwentner möchte die Stadt Graz aktiv gestalten. Neben mehr Grünraum<br />

und sanfter Mobilität, schweben ihr eine Bausperre sowie die Neugestaltung von Randbezirken vor.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Sie haben kürzlich Ihre Idee<br />

für einen S-Bahn-Ring rund<br />

um die Stadt präsentiert, im<br />

Herbst wurden Sie zur Spitzenkandidatin<br />

für die kommende Gemeinderatswahl<br />

gewählt. Ist bei den<br />

Grünen schon Wahlkampf?<br />

Judith Schwentner: Es ist<br />

wichtig, dass man sich gut vorbereitet,<br />

auf das was kommt, aber<br />

das ist noch lange nicht Wahlkampf!<br />

Ich kann mich so als Spitzenkandidatin<br />

gut einarbeiten.<br />

Das haben wir bisher nicht so<br />

gehabt. Die Liste der restlichen<br />

Mandatare wird ja eh erst später<br />

gewählt. Und was den S-Bahn-<br />

Ring anbelangt: Das sind einfach<br />

Ideen für die Stadt, die wir uns<br />

laufend machen. Der Verkehr ist<br />

einfach das Zukunftsthema – da<br />

wollten wir einen guten Vorschlag<br />

machen in Bezug auf das<br />

Öffi-System, das wir schon haben.<br />

Als Wahlziel haben Sie und auch<br />

Vizekanzler Werner Kogler schon<br />

klar die Koalition in Graz genannt.<br />

Schwentner: Ich und wir Grüne<br />

machen Politik im Sinn von<br />

„Verantwortung übernehmen“.<br />

Das heißt auch bereit zu sein für<br />

Regierungsverantwortung und<br />

für Gestaltung.<br />

Was würde mit Ihnen als Vizebürgermeisterin<br />

anders werden?<br />

Schwentner: Es geht da nicht<br />

ums Amt, sondern um die Möglichkeit<br />

mitzugestalten. Und die<br />

großen Themen in Graz sind sicher<br />

Stadtplanung, Grünraum<br />

und Verkehr, aber auch das Zusammenleben.<br />

Wir sind noch<br />

mittendrin in einer großen Krise<br />

und wir sehen, dass die Gesellschaft<br />

auseinander triftet. Wir<br />

werden nicht umhin kommen,<br />

ganz dringende Maßnahmen<br />

auch in Bezug auf das Miteinander<br />

in der Stadt zu setzen.<br />

Die letzte Koalition mit den Grünen<br />

in Graz ist durch Reininghaus<br />

geplatzt. Gäbe es auch jetzt ein<br />

No-Go?<br />

Schwentner: Nein, eigentlich<br />

geht es vor allem um die Gos.<br />

Und die Gos sind eine wirklich ordentliche<br />

Stadtplanung und mehr<br />

Grün. Gefühlsmäßig wird ja überall<br />

und völlig planlos gebaut.<br />

Im Bund wird immer vom „besten<br />

aus zwei Welten“ gesprochen.<br />

Gibt‘s da in Graz mehr Überschneidungspunkte<br />

mit der ÖVP?<br />

Schwentner: Kommunalpolitik<br />

ist sicher anders als Bundespolitik.<br />

Wir sind uns näher,<br />

weil wir uns viel näher mit den<br />

Themen, die uns alle betreffen,<br />

beschäftigen. Themen wie Verkehr,<br />

Luft, Klima und Grünraum<br />

sehen wir alle gleich. Ich denke<br />

also schon, dass wir da mit anderen<br />

Mitbewerbern große Überschneidungspotenziale<br />

haben.<br />

Mit den einen halt mehr, mit den<br />

anderen weniger. Mit der FPÖ<br />

naturgemäß weniger.<br />

Weiter geht‘s auf<br />

der nächsten Seite!


<strong>8.</strong> FEBRUAR <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Wenn Sie zum jetzigen Zeitpunkt<br />

ein einziges Wahlversprechen machen<br />

könnten, welches wäre das?<br />

Schwentner: Mehr Grün für<br />

die Stadt. In jeder Hinsicht! Grün<br />

heißt mehr Platz für Bäume,<br />

mehr Platz für Menschen.<br />

Wann wird denn ihrer Meinung<br />

nach in Graz gewählt?<br />

Schwentner: Das entscheidet<br />

der Bürgermeister. Wir wissen,<br />

dass der Herr Bürgermeister immer<br />

noch früher wählen wollte<br />

oder die Koalition in irgendeiner<br />

Form aufgekündigt hat. Ich rechne<br />

mit Spätherbst.<br />

Würden Sie einen solchen früheren<br />

Wahltermin begrüßen?<br />

Schwentner: Also ich bin immer<br />

der Meinung, dass man Gemeinderatsperioden<br />

ausschöpfen<br />

soll und so lange arbeiten wie<br />

notwendig. Ich glaub aber auch,<br />

dass es sehr dringende Themen<br />

gibt in Graz, die schnell angegangen<br />

werden müssen. Und ob<br />

dann im November gewählt wird<br />

oder im Jänner – da sehe ich wenig<br />

Unterschied.<br />

Apropos dringendes Thema: Der<br />

Klimaschutz ist im Corona-Jahr ein<br />

bisschen untergegangen. Und auch<br />

die Begeisterung für Greta Thunberg<br />

hat nachgelassen. Wie kann man da<br />

den Funken wieder entfachen?<br />

Schwentner: Der Klimaschutz<br />

ist vielleicht weniger aufgefallen,<br />

aber die Themen Luft und Klima<br />

in der Stadt waren megapräsent.<br />

Spätestens im März, als wir bemerkt<br />

haben,<br />

dass die<br />

Straßen frei<br />

von Autos<br />

sind und die<br />

Luft deshalb<br />

besser ist,<br />

dass wir uns<br />

freier bewegen<br />

können,<br />

Es braucht echte<br />

grüne Maßnahmen<br />

und nicht nur grünen<br />

Anstrich. Klimaschutz ist<br />

das Thema der Zukunft!“<br />

Für Stadträtin Judith Schwenter führt<br />

kein Weg an mehr Umweltbewusstsein<br />

und Nachhaltigkeit vorbei.<br />

haben wir<br />

gesehen, wie<br />

ungleich der<br />

Platz in der Stadt eigentlich verteilt<br />

ist. Und das sind schon Lehren,<br />

die wir aus der Corona-Krise<br />

mitnehmen sollten.<br />

Wie kann man diese Kenntnisse<br />

konkret in die Stadtplanung einfließen<br />

lassen?<br />

Schwentner: Also mein Plan<br />

sind die 17 Grünen Meilen – in jedem<br />

Bezirk eine. Das heißt mehr<br />

Grün, mehr Bäume, mehr Wasser,<br />

mehr Bewegungsfreiheit, mehr<br />

Aufenthaltsqualität. Ich vermisse<br />

da die Gestaltung vor allem in<br />

den Randbezirken. Wir reden immer<br />

viel darüber, dass es zu wenig<br />

Grün in der Innenstadt gibt. Aber<br />

es gibt so viel Potenzial an Stadtplanung<br />

in Straßgang, in Andritz,<br />

in Eggenberg. Da wird versiegelt<br />

und verbaut und viel zu wenig<br />

nachhaltig geplant.<br />

Gibt es da schon konkrete Ideen –<br />

zum Beispiel für Andritz?<br />

Schwentner: Ja, wir wollen das<br />

zwar im Frühjahr erst präsentieren,<br />

aber ich kann soweit spoilern,<br />

dass es möglich wäre, vom<br />

Andritzer Hauptplatz rein in die<br />

Andritzer Reichstraße bis zum<br />

Stukitzbad eine Grüne Meile zu<br />

machen und so mehr Lebensqualität<br />

zu schaffen mit mehr Bäumen<br />

und weniger Verkehr. Das ist<br />

aufgelegt, dort etwas zu tun!<br />

Was ist das wichtigste, das sie aus<br />

der Corona-Pandemie mitnehmen?<br />

Schwentner: Für mich eine<br />

gewisse Entschleunigung der<br />

Gesellschaft. Und aus dem heraus<br />

die Möglichkeit jetzt zu<br />

verändern. Wir waren und sind<br />

extrem gefordert, und wir haben<br />

die Chance jetzt Weichen für die<br />

Zukunft zu stellen.<br />

Die Begeisterung für das Gemeinsam-etwas-Bewegen<br />

– Stichwort<br />

„die Kurve abflachen“ – ist im<br />

Laufe der Pandemie aber stark<br />

zurückgegangen.<br />

Schwentner:<br />

Ja, wir sind alle<br />

erschöpft. Aber<br />

wir kommen aus<br />

dem nur raus,<br />

wenn wir die<br />

Chance nutzen.<br />

Auch die anfängliche<br />

Begeisterung<br />

für den grünen<br />

Gesundheitsminister<br />

Anschober<br />

ist mehr und mehr zur Kritik<br />

geworden. Hat er das Vertrauen<br />

durch Ampel-Chaos und Verordnungen<br />

vorm Verfassungsgerichtshof<br />

verspielt?<br />

Schwentner: Also ich hab<br />

nicht den Eindruck, dass der<br />

Rudi Anschober sich das Vertrauen<br />

verwirkt hat, weil er einer ist,<br />

der sehr offen mit Fehlern oder<br />

auch mit Problemen umgeht.<br />

Seit zwei Jahren macht die ehemalige Nationalratsabgeordnete Judith Schwentner<br />

Kommunalpolitik. Jetzt möchte sie sich voll für Graz einsetzen. STADT GRAZ/FISCHER<br />

Und genau das schafft eigentlich<br />

Vertrauen. Das halte ich für eine<br />

wirklich großartige Eigenschaft<br />

– die würde ich mir von anderen<br />

auch wünschen.<br />

Was ist bei den Grazer Grünen<br />

anders als im Bund?<br />

Schwentner: Im Grunde sind<br />

wir die Grünen, ganz gleich ob<br />

wir in der Stadt, im Land oder<br />

im Bund sind. Das ist eine Partei<br />

mit sehr viel Abstimmung und<br />

Übereinstimmung. Wir hatten<br />

vor allem im letzten Jahr sehr viel<br />

Zuspruch und viele Menschen,<br />

die Mitglied werden wollten.<br />

Und auch die Grüne Jugend hat<br />

sich super konsolidiert. Wir alle<br />

wollen mehr Grün und mehr Lebensqualität<br />

für die Menschen.<br />

Ist es ein Vorteil, dass die grünen<br />

Themen immer mehr zum Mainstream<br />

werden, oder ein Nachteil,<br />

weil auch andere Parteien Klimaschutz<br />

und Umwelt besetzen?<br />

Auch Bürgermeister Nagl setzt ja<br />

inzwischen etwa auf einen Klimabeirat<br />

und Klimafonds.<br />

Schwentner: Ich finde das erfreulich,<br />

weil das die Zukunftsthemen<br />

sind. Und ich finde es auch<br />

schön, dass der Bürgermeister<br />

sich diesbezüglich bemüht und<br />

grüner sein will. Leider steht ihm<br />

da jetzt momentan sein Regierungspartner<br />

im Weg, weil mit<br />

dem leider keine zukunftsfähige<br />

Politik zu machen ist. Aber grundsätzlich<br />

begrüße ich jede Maßnahme<br />

in diese Richtung, wenn<br />

es denn eine echte Maßnahme ist<br />

und nicht nur grüner Anstrich.<br />

Der Start des Klimabeirats war<br />

ja ein bisschen holprig. Der ursprünglich<br />

angedachte Vorsitzende<br />

war dann doch nicht bereit. Wie<br />

beurteilen Sie diese Maßnahme?<br />

Schwentner: Das ist genau zu<br />

beobachten, und das haben wir<br />

uns auch fürs erste Quartal vorgenommen.<br />

Noch ist nicht viel<br />

umgesetzt und man muss schauen,<br />

dass es auch zu echten Klimaschutzmaßnahmen<br />

kommt.<br />

Diese traurige Sprühnebelanlage<br />

am Tummelplatz war noch wenig<br />

befriedigend.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> FEBRUAR <strong>2021</strong><br />

C H R O N I K Explosion in der<br />

Annenstraße<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />

Drei 18-Jährige<br />

legten Feuer<br />

■ Es war ein turbulentes Wochenende<br />

für die Grazer Einsatzkräfte:<br />

In der Nacht auf<br />

Sonntag rückte die Berufsfeuerwehr<br />

aus, um eine brennende<br />

Scheune auf dem Gelände der<br />

Landwirtschaftlichen Fachschule<br />

in Grottendorf zu löschen.<br />

Drei 18-Jährige sollen den<br />

Brand gelegt haben. Die jungen<br />

Männer waren zuvor in das Gebäude<br />

eingestiegen und hatten<br />

reichlich Alkohol getrunken. Die<br />

Feuerwehr konnte die Flammen<br />

nach mehreren Stunden löschen,<br />

verletzt wurde niemand.<br />

Der Sachschaden ist immens<br />

– er wird derzeit auf mehrere<br />

100.000 Euro geschätzt. Die drei<br />

18-Jährigen werden angezeigt.<br />

■ Ebenfalls am Samstag sprengten<br />

Unbekannte eine Mülltonne:<br />

Gegen 19.30 Uhr erschütterte<br />

eine Explosion die Grazer Annenstraße,<br />

eine 40 Kilo schwere<br />

Metalltonne wurde aus ihrer Bodenverankerung<br />

gerissen, einzelne<br />

Teile flogen bis zu 50 Meter<br />

weit durch die Luft. Auch hier<br />

wurde zum Glück niemand verletzt.<br />

Die Ermittlungen laufen.<br />

Trafik ausgeraubt:<br />

16-Jähriger in Haft<br />

■ Wie berichtet fahndete die<br />

Grazer Poliziei nach einem jungen<br />

Mann, der am Donnerstag<br />

eine Trafik in Andritz mit einem<br />

Messer überfallen hatte. Nun<br />

forschten Ermittler einen 16-jährigen<br />

Afghanen aus, der die Tat<br />

mit zwei 15-jährigen Komplizinnen<br />

begangen haben dürfte. Die<br />

beiden Mädchen sollen für den<br />

16-Jährigen vor der Trafik Wache<br />

gestanden sein. Der Bursche<br />

zeigte sich geständig, in seiner<br />

Drei 18-Jährige stehen im Verdacht, am Samstag diesen Brand gelegt zu<br />

haben. Zuvor tranken die jungen Männer wohl reichlich Alkohol.<br />

BF GRAZ<br />

Wohnung konnten die Beamten<br />

einen Großteil der Beute und<br />

die Tatkleidung sicherstellen. Er<br />

wurde in die Haftanstalt Jakomini<br />

gebracht, die 15-Jährigen werden<br />

auf freiem Fuß angezeigt.<br />

Ausbruch aus der<br />

Karlau gescheitert<br />

■ Am Sonntagmorgen kam es<br />

erneut zu einem Ausbruchsversuch<br />

aus der Grazer Justizanstalt<br />

Karlau. Drei Häftlinge waren aus<br />

ihren Zellen in den Innenhof des<br />

Gefängnisses gelangt und nach<br />

Überwinden eines Sicherungszaunes<br />

bis zur Außenmauer vorgedrungen.<br />

Dort scheiterte der<br />

Ausbruch jedoch und die Männer<br />

wurden von den Beamten<br />

der Justiz und der Polizei gefasst.<br />

Die Häftlinge zogen sich beim<br />

Ausbruchsversuch leichte Verletzungen<br />

zu. Einer der Männer<br />

hatte bereits im Oktober des vergangenen<br />

Jahres versucht, aus<br />

dem Gefängnis auszubrechen.


<strong>8.</strong> FEBRUAR <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Freddie sucht<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Hier entsteht der neue Stützpunkt der Holding Graz Stadtraum. Dadurch, dass große<br />

Teile des Gebäudes im Untergrund verschwinden, entsteht mehr Grünraum. KK<br />

Baustart im Stadtpark<br />

■ Heute wurde mit den Abbrucharbeiten<br />

des alten Holding-Stützpunkts<br />

im Stadtpark<br />

begonnen. Am <strong>8.</strong> März gehen<br />

dann die Bauarbeiten für den<br />

neuen los. 1,8 Millionen Euro<br />

werden investiert, genutzt soll<br />

der Bau nach Fertigstellung<br />

Ende <strong>2021</strong> vor allem von den<br />

Grazer Stadtgärtnern werden.<br />

Geplant sind neben Sozial- und<br />

Umkleideräumen für die Mitarbeiter<br />

der Holding, auch Lager<br />

und Abstellplätze für den Fuhrpark,<br />

ein Kiosk und Infopoint<br />

sowie eine öffentliche barrierefreie<br />

Toilette. Der Großteil des<br />

Gebäudes verschwindet im Untergrund.<br />

Sieben Bäume und<br />

ein paar Sträuche müssen im<br />

Zuge der Bauarbeiten entfernt<br />

werden, diese werden jedoch<br />

ersetzt. Insgesamt können<br />

rund 700 Quadratmeter entsiegelt<br />

und damit mehr Grünraum<br />

geschaffen werden.<br />

Der selbstbewusste Rüde Freddie sucht eine liebevolle Bezugsperson. KK<br />

Freddie ist ein selbstbewusster<br />

Hund. Mit hoch erho-<br />

Er wird nicht zu Kindern ver-<br />

ein Traumhund werden kann.<br />

benem Kopf geht er durch die mittelt.<br />

Welt. Freddie spürt Unsicherheit<br />

sofort und nutzt diese zu - 3 Jahre<br />

seinem Vorteil. Bei vertrauten - Amstaff<br />

Menschen geht er brav spazieren<br />

und trägt auch problemlos<br />

- mag keine Hunde & Katzen<br />

den Maulkorb. Er bräuchte eine Kontakt: Arche Noah<br />

fixe Bezugsperson, die mit ihm www. aktivertierschutz.at<br />

konsequent trainiert, damit er Tel. 0676/84 24 17 437


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> FEBRUAR <strong>2021</strong><br />

Kultur: Starke Lebenszeichen<br />

OFFENSIVE. Trotz coronabedingtem Stillstand geben zwei Projekte des verlängerten Grazer Kulturjahres<br />

starke Lebenszeichen von sich und bieten ihre Kunstobjekte in der Annenstraße gratis an.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Le Trésor des Salaires“ und<br />

„5000 Desinfektionssprays<br />

für Graz“ (früher 7000 Pfeffersprays<br />

für Graz“) haben ein<br />

Geschäftslokal in der Annenstraße<br />

20 gemietet, um dort in einem<br />

„Showroom“ ihre gratis Kunst anbieten<br />

zu können. Bis Ende <strong>Februar</strong><br />

gibt es Salzbarren, ein Set aus<br />

Desinfektionsspray sowie textilen<br />

Mund- und Nasenschutz zum Selbermachern.<br />

Ein Teil der Salzbarren<br />

wurde im Ausstellungsraum<br />

öffentlich produziert und wird<br />

jetzt – zum Abschluss des Projektes<br />

– einzeln an Interessierte vergeben.<br />

Die Neigungsgruppe O.K.<br />

(Johanna Hierzegger, Markus<br />

Wilfling und Martin Behr) bietet<br />

statt wie geplant Beton-Pfeffersprays,<br />

coronabedingt jetzt Desinfektionssprays<br />

an und will so Graz<br />

sicherer machen. Noch bis Ende<br />

<strong>Februar</strong> Donnerstag-Freitag 15-<br />

18 und Samstags 11 bis 14 Uhr im<br />

Showroom, Annenstraße 20.<br />

Stadt und gutes Leben<br />

Auch die Camera Austria ist mit<br />

Ausstellungen aus dem Lockdown<br />

zurück. Unter dem Generalthema<br />

„Die Stadt und Das gute Leben“<br />

gibt es bis 21. <strong>Februar</strong> die Ausstellungen<br />

„Smart City Trees. Dokumentation<br />

einer Rodung“, „ICH<br />

BIN DA. Wohnungslosigkeit ist<br />

auch weiblich“, „Balkonausstellung<br />

WALD“ & „Wertschätzung“ von 10<br />

bis 18 Uhr. Auch die für Juni 2020<br />

geplante, im September 2020 eröffnete<br />

und danach coronabedingt<br />

unterbrochene Projekt „Site-Specific<br />

(Public) Lessons) ist ab morgen<br />

9. <strong>Februar</strong> wieder zugänglich.<br />

Aktion und Planung<br />

„Normal – Direkter Urbanismus in<br />

vier Grazer Bezirken“ ist eine Ausstellung<br />

des Künstlerkollektivs<br />

transparadiso (Barbara Holub/<br />

Paul Rajakovics) . Hier geht es<br />

um urbane, soziale Stadtplanung,<br />

wo direkte Aktion und Planung<br />

ineinandergreifen. transparadiso<br />

arbeitete in den Grazer Bezirken<br />

Andritz, Waltendorf, Liebenau<br />

und Wetzelsddorf. Die Ausstellung<br />

„Normal- Direkter Urbanismus<br />

in vier Grazer Bezirken“<br />

ist noch bis zum 24. <strong>Februar</strong> im<br />

Haus der Architektur zu sehen.<br />

Die Neigungsgruppe O.K. präsentiert in der Annenstraße produzierte Salzbarren,<br />

Desinfektionsspray und MN-Schutz zum Selberbasteln.<br />

KK<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Post bei Amazon?<br />

Sehr schade - nicht nur wegen<br />

der Lage, sondern auch vor allem<br />

wegen dem Team. Waren<br />

immer sehr freundlich und kompetent.<br />

Sollte man Amazon fragen<br />

(die bauen da in der Nähe<br />

vielleicht bald eine Halle). Vielleicht<br />

haben sie Platz für eine<br />

P o s t fi l i a l e .<br />

Martin Wagner<br />

* * *<br />

Kein Wunder<br />

Naja, die Beratung bei der Post<br />

in Liebenau ist meiner Erfahrung<br />

nach sehr schlecht. Dazu<br />

kommt die schlechte Bezahlung<br />

der Mitarbeiter. Wundert mich<br />

nicht.<br />

Christopher Gerhard Stone<br />

Mariatrost braucht Post<br />

Dass ganz Mariatrost auf den<br />

Schultern eines einzigen Postpartners<br />

lastet, ist Wahnsinn.<br />

Die Dame ist super nett und<br />

organisiert, alles perfekt, aber<br />

sie hat ein kleines Geschäft und<br />

wenig Platz und musste zB im<br />

Lockdown im November schließen.<br />

Damit gab es keine Post<br />

mehr in einem der flächenmäßig<br />

größten Bezirke von Graz,<br />

die auch von vielen Pendlern<br />

benutzt wird... zumindest eine<br />

zweite Stelle wäre hilfreich.<br />

Maria Gleichweit<br />

* * *<br />

Gähnende Leere<br />

Ach ja die Post. Haben auch im<br />

Bezirk Jakomini ihre Postfilialen<br />

bereits erfolgreich ausgedünnt.<br />

Zwei Postfilialen für 33.000 Bewohner.<br />

Nach Süden mittlerweile<br />

gähnende Leere. Da kann<br />

man nur recht herzlich DANKE-<br />

SCHÖN sagen. Nur weiter so.<br />

Klaus Strobl<br />

Langsame Mitarbeiter<br />

Und dann hat man in den<br />

verbliebenen Postfilialen Mitarbeiter,<br />

die sich in Zeitlupe<br />

bewegen.<br />

Roland Mariatrost<br />

Meist<br />

kommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

* * *<br />

Alte Leute ignoriert<br />

Eigentlich eine<br />

Schande für die<br />

Post, aber durch<br />

Privatisierung und<br />

Marketingstrategien<br />

der feinen Herren<br />

da oben bleibt die Bevölkerung<br />

auf der Strecke<br />

und keinen der Verantwortungsträger<br />

interessiert<br />

es. Alte Menschen die nicht<br />

mehr so mobil sind werden<br />

vom System einfach ignoriert<br />

und weiter nach unten<br />

gedrückt, wenn sie etwas<br />

von der Post brauchen müssen<br />

sie selber schauen wo sie<br />

bleiben.<br />

Johannes Schafzahl<br />

Postpartner<br />

in Graz<br />

sterben aus<br />

Ein Postpartner in Murfeld<br />

schloss unerwartet.<br />

Bewohner sammeln jetzt Unterschriften,<br />

um wieder einen<br />

neuen Postpartner in ihrer<br />

Umgebung zu kriegen. Durch<br />

derartige Schließungen gibt es<br />

immer weniger Shops. Graz hat<br />

insgesamt nur noch 18 Postfilialen.<br />

Die Schließungen und<br />

das Aussterben der Postpartner<br />

sorgte für Diskussionen im<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE


27. <strong>8.</strong> FEBRUAR JÄNNER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 11 3<br />

Minus bei Passagierflügen<br />

17.2.<strong>2021</strong><br />

14.2.<strong>2021</strong><br />

Valentinstags-Menü<br />

KRISENJAHR. Die neuen Geschäftsführer des Flughafen Graz präsentierten Aschermittwoch<br />

die Bilanz 2020: Die Corona-Pandemie<br />

führte zu einem deutlichen Rückgang an Flügen, es wurde ein Minus von 81 Prozent verzeichnet.<br />

für Zuhause<br />

Von Nina Wiesmüller<br />

wieder aufgenommen werden,<br />

nina.wiesmueller@grazer.at Beef Tatar kurz darauf folgten Inklusive Linienflüge<br />

eingelegtes Gemüse | Trüffelbutter nach Düsseldorf, | Anleitung Frankfurt, zum Amsterdam<br />

und Fertigstellen!<br />

Stuttgart. Dadurch<br />

Die pikante Covid-19-Pandemie<br />

Paprikabackerbsen<br />

***<br />

hatte unter anderem deutliche<br />

Auswirkungen auf wirtschaftlichen und in weiterer<br />

konnte Graz bald wieder an die<br />

Fischsuppe San Pietro<br />

Tomatisierte ausgelöste Fischsuppe<br />

den weltweiten Flugverkehr, so Folge auch an die touristischen<br />

mit Meeresfrüchten<br />

auch auf den Flughafen Graz.<br />

***<br />

Nur Hubs angeknüpft werden.<br />

200.000 Flüge wurden Surf dort & Turf das<br />

ganze Sous-vide Jahr über verzeichnet, gegarte Beiriedschnitte das Warten<br />

|<br />

auf Sommer<br />

ist ein Rückgang Pastinakenpüree von 81 Prozent. | hausgemachte Aufgrund des geplanten Sommerflugprogramms<br />

wird in<br />

Weniger Chorizo-Garnelenravioli gravierend war das Minus<br />

bei durchgeführten *** Fracht-<br />

den Sommermonaten mit ei-<br />

| Schwammerljus<br />

flügen, hier Tortino wurden lediglich cioccolato<br />

14,5 ner leichten Erholung gerechnet.<br />

Bereits im Sommer 2020<br />

Prozent<br />

Schokoladekuchen<br />

weniger Flüge als<br />

mit<br />

im Vorjahr<br />

durchgeführt.<br />

wurden die Flüge zu Urlaubsde-<br />

weichem<br />

Kern | Apfel-Zimt-Röster |<br />

Rum-Pralinen<br />

stinationen wie Santorin, Rhodos<br />

oder Brac gut angenommen.<br />

Rasche Lösung<br />

Bereits während des ersten Lockdowns<br />

wurde schon intensiv sind 15 Charterketten zu attrakti-<br />

Für den kommenden Sommer<br />

Vorbestellungen<br />

bis 10. 2. <strong>2021</strong> per E-Mail:<br />

nach einer Lösung gesucht. Dadurch<br />

konnten info@sanpietro.at<br />

die Verbindungen se Mallorca, Antalya, Naxos oder<br />

ven Badezielen, wie beispielswei-<br />

nach Wien bereits am 22. Juni Zakynthos geplant.<br />

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Curry | Rote Rübe | Erdäpfel-Bohnen<br />

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Oktopussalat<br />

Mango | Chili | Sellerie<br />

***<br />

Ceviche<br />

Wolfsbarsch | Lachs | Schwertfisch<br />

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Shrimpscocktail<br />

Ananas | Cocktailsauce |<br />

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Vorbestellungen<br />

bis 15. 2. <strong>2021</strong> per E-Mail:<br />

Die Geschäftsführer info@sanpietro.at<br />

Wolfgang Grimus (l.) und Jürgen Löschnigg präsentierten<br />

die Flughafen Bilanz für 2020. Für den Sommer <strong>2021</strong> ist man optimistisch. FISCHER<br />

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Geben wir auf uns und andere acht – so schaffen wir das!


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> FEBURAR <strong>2021</strong><br />

Ratgeber für Blackouts<br />

■ Die Vorstände der Energie<br />

Steiermark Christian Purrer<br />

und Martin Graf haben am<br />

Montag zusammen mit dem<br />

Präsidenten des Zivilschutzverbandes<br />

Martin Weber, Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer<br />

und LH-Stellvertreter<br />

Anton Lang einen Blackout-<br />

Leitfaden präsentiert. Darin<br />

enthalten sind Tipps für die<br />

Bevölkerung, um im Ernstfall<br />

gerüstet zu sein. „Die Blackout<br />

Vorsorge ist ein wichtiges Thema<br />

für uns alle: Denn wer auf<br />

ein Blackout vorbereitet ist, ist<br />

auf jede Krise gut vorbereitet“,<br />

erklärt Schützenhöfer die große<br />

Bedeutung des Leitfadens. „Von<br />

einem Blackout spricht man erst<br />

dann, wenn es sich um einen<br />

länger andauernden und überregionalen<br />

Stromausfall handelt.<br />

Transparente Informationen<br />

sind hier äußerst wichtig“,<br />

ergänzt Lang.<br />

Chefcoach Christian Ilzer geht mit seiner Truppe als Favorit in das morgige<br />

Bundesligaspiel in Ried. Witterungsbedingt wird der Kampf entscheiden. GEPA<br />

Sturm in Ried: Möge der<br />

bessere Kämpfer gewinnen<br />

SPANNEND. Im morgigen Spiel in Ried könnte<br />

Sturm-Neuzugang Kelvin Yeboah erstmals auflaufen.<br />

Christian Purrer, Martin Graf, Hermann Schützenhöfer, Anton Lang, Armin<br />

Forster und Martin Weber vom Zivilschutzverband (v.l.).<br />

KK<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Im Cup-Viertelfinale gegen<br />

den Viertligisten Vienna ist<br />

Sturm mit einem blauen Auge<br />

davongekommen und konnte<br />

sich mit einem hart erkämpften<br />

1:0 für das Halbfinale qualifiziren,<br />

in dem es gegen Topfavorit<br />

Red Bull Salzburg geht.<br />

Auch morgen gegen die SV<br />

Ried sollte man nicht von einem<br />

spielerischen Feuerwerk ausgehen,<br />

denn Cheftrainer Christian<br />

Ilzer setzt vorrangig auf<br />

physische Präsenz gegen den<br />

Tabellenzehnten: „Bei winterlichem<br />

Wetter ist der Boden tief.<br />

Das ist immer ein Vorteil für die<br />

Mannschaft, die am Verteidigen<br />

ist, weil es schwer ist, im Angriff<br />

hohes Tempo zu spielen. Wir<br />

werden also über den Kampf<br />

zum Sieg kommen müssen.“<br />

Ganz nach dem Motto: wenn es<br />

die Verhältnisse schon nicht zulassen,<br />

dass man besser spielt<br />

als der Gegner, dann muss man<br />

eben besser kämpfen. Die Tatsache,<br />

dass die Kampfmaschine<br />

Jon Gorenc-Stankovic mit der<br />

fünften gelben Karte morgen<br />

ausfällt, macht die Umsetzung<br />

dieses Vorhabens nicht gerade<br />

einfacher. „Das ist natürlich ein<br />

Ausfall, der schmerzt, aber mit<br />

solchen Dingen muss man in<br />

dieser Phase der Meisterschaft<br />

rechnen. Wir haben aber schon<br />

ein, zwei Ideen im Kopf, wie wir<br />

damit umgehen können.“<br />

Yeboah im Kader<br />

Gute Nachrichten gibt es vom<br />

Neuzugang Kelvin Yeboah, der<br />

am Samstag bei den Blackies unterschrieben<br />

hat. Während man<br />

dem lang ersehnten Stürmer in<br />

Wattens noch immer nachweint<br />

(WSG-Trainer Thomas Silberberger<br />

sprach in einer Vereins-<br />

Mitteilung von einem „herben<br />

Verlust“), dürfen sich die Sturmfans<br />

schon morgen Hoffnungen<br />

auf einen Einsatz des 20-jährigen<br />

Talentes freuen. „Kelvin ist ab sofort<br />

spielberechtigt und wird im<br />

Kader stehen“, verspricht Ilzer.<br />

„Kelvin ist in Topform, das zeigen<br />

seine letzten Leistungen bei Wattens.<br />

Er bringt Attribute mit, die<br />

uns gut tun werden. Er ist jung,<br />

hungrig, sehr schnell und er hat<br />

auch schon mit vielen Assists geglänzt.“<br />

Jeder Körper ist schön<br />

■ Dragqueen Samantha Gold<br />

geht als Vorbild gegen körperbezogenes<br />

Mobbing voran. Mit<br />

der FH Joanneum hat sie jetzt die<br />

Kampagne „Lebe einzigartig“ gestartet.<br />

Durch kurze Doku-Videos<br />

mit sechs betroffenen Steirern<br />

möchte sie gegen Body Shaming<br />

auftreten und Mut machen. Dafür<br />

steht auch Steph, die stolz auf<br />

ihren nicht dem sogenannten<br />

Schönheitsideal entsprechenden<br />

Körper ist: „Die Gesellschaft sollte<br />

sich endlich weiterentwickeln und<br />

erkennen, dass Körper nun mal<br />

unterschiedlich und vielfältig sind.<br />

Sie soll aufhören uns alle immer<br />

wieder mit den gleichen Schein-<br />

Schönheitsnormen zu manipulieren<br />

oder verletzen und endlich<br />

einsehen, dass Schönheit, Begehren,<br />

Sexualität und Selbstliebe in<br />

der Realität überhaupt nichts mit<br />

,den richtigen Maßen‘ zu tun hat!<br />

Dafür bin ich wohl das beste Beispiel!<br />

Bitte: Feiert’s euch selbst!“<br />

Im Video berichtet Steph von ihren Erlebnissen mit Body Shaming. Dieses<br />

ist über Apple iphones sowie in der E-Paper-Webversion verfügbar. KK


<strong>8.</strong> FEBRUAR <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

Ausblick<br />

graz 13<br />

Was morgen in Graz wichtig ist<br />

■ Auch wenn weiterhin keine Veranstaltungen stattfinden können<br />

und auch Theater- und Konzertbesuche noch nicht möglich sind, Kulturhungrige<br />

dürfen sich zumindest über die Öffnung von Museen und<br />

Galerien freuen. Die Häuser des Universalmuseums Joanneum sperren<br />

morgen Dienstag ebenso wieder auf wie das Haus der Architektur.<br />

Graz Museum und Schlossberg Museum haben bereits heute geöffnet.<br />

■ Im Rahmen der „Future Week for Change“ veranstalten die Aktivisten<br />

von Fridays for Future morgen zwischen 13 und 16 Uhr ein<br />

Fahrradmeer am Grazer Hauptplatz. Jeder kann sein abgesperrtes<br />

Fahrrad vorbeibringen, diese werden dort sicher aufgelegt, sodass<br />

keine Menschenansammlung entsteht.<br />

■ Morgen wird an der Uni Graz in einem virtuellen Festakt, an dem<br />

auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen teilnimmt, ein<br />

neues Zentrum zur Förderung der Menschenrechte eröffnet. Es ist<br />

das erste Kompetenzzentrum auf der lokalen und regionalen Ebene.<br />

Ab 16 Uhr unter www.humanrightsgolocal.org.<br />

■ Bis zum 2. April wird in der Liebenauer Hauptstraße 284 bis 312<br />

(im Bereich südlich der Neudorfer Straße) eine 20kV-Leitung durch<br />

die Energie Steiermark verlegt. Es gibt eine Postenregelung und kann<br />

dadurch zu Wartezeiten kommen.<br />

■ Der SK Sturm Graz trifft morgen um 18:30 Uhr auswärts auf Ried.<br />

Das Spiel findet natürlich aufgrund der Corona-Regelungen ohne Zuseher<br />

statt, wird aber auf Sky übertragen.<br />

Auch im Grazer Kunsthaus werden morgen wieder mehr Besucher sein.<br />

KK<br />

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Symbolfoto. 1) Unverbindlich empfohlener, nicht kartellierter Aktionspreis (beinhaltet Importeurs- und Händlerbeteiligung sowie Ford Credit Bonus und Versicherungsbonus) inkl. USt., NoVA und 5 Jahre Garantie (beginnend mit Auslieferungsdatum, beschränkt auf 100.000 km), gültig bis 31.03.<strong>2021</strong> bei Ford Credit Leasing in Verbindung mit<br />

dem Abschluss des Vorteilssets (Haftpflicht-, Vollkasko-, Insassenunfall- und/oder Rechtsschutzversicherung) der Ford Auto Versicherung (Versicherer: Garanta Versicherungs-AG Österreich). Berechnungsbeispiel am Modell Puma Cool & Connect 5-Türer 1,0 l EcoBoost 95 PS: Barzahlungspreis € 15.590,–, Leasingentgeltvorauszahlung € 4.097,–,<br />

Laufzeit 36 Monate, 10.000 Kilometer/Jahr, Restwert € 11.462,86, monatliche Rate € 49,–, Sollzinssatz 3,35 %, Effektivzinssatz 4,10 %, Bearbeitungsgebühr € 156,–, gesetz. Vertragsgebühr € 68,61, zu zahlender Gesamtbetrag € 17.392,47, Gesamtkosten € 402,47. Berechnungsbeispiel am Modell Kuga Trend 5-Türer 1.5 EcoBoost 120PS FWD bzw. Kuga<br />

Cool & Connect 5-Türer 1.5 EcoBoost 120PS FWD: Barzahlungspreis € 21.990,–, Leasingentgeltvorauszahlung € 6.247,–, Laufzeit 36 Monate, 10.000 Kilometer/Jahr, Restwert € 12.944,02, monatliche Rate € 109,00, Sollzinssatz 3,35 %, Effektivzinssatz 4,06%, Bearbeitungsgebühr € 156,–, gesetz. Vertragsgebühr € 106,71, zu zahlender Gesamtbetrag € 23.721,73,<br />

Gesamtkosten € 1.231,73 . Die Abwicklung der Finanzierung erfolgt über Ford Credit, ein Angebot der Santander Consumer Bank. Bankübliche Bonitätskriterien vorausgesetzt. Freibleibendes unverbindliches Angebot, gültig bis auf Widerruf, vorbehaltlich Änderungen, Irrtümer und Druckfehler. Aktion gültig solange der Vorrat reicht. 2) Unverbindlich<br />

empfohlener, nicht kartellierter vom Listenpreis abzuziehender Nachlass inkl. USt. und NoVA auf ausgewählte, lagernde Ford PKW Modelle. Aktion gültig von 01.01.<strong>2021</strong> bis 2<strong>8.</strong>02.<strong>2021</strong> solange der Vorrat reicht. Nähere Informationen auf www.ford.at. *Ford ist gemäß den Zulassungen im Jahr 2020 Österreichs Nummer 1 am Nutzfahrzeugmarkt bis<br />

3,5 Tonnen. (Quelle: Statistik Austria).

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