Öffnet das Saarland & schützt vor Corona

Der FDP-Landesvorsitzende Oliver Luksic und der Illinger Bürgermeister Dr. Armin König (CDU) haben einen Perspektivplan „Öffnet das Saarland & schützt vor Corona“ vorgelegt. Sie fordern zeitnah flexible Lösungen, um den Menschen im Saarland Hoffnung zu machen, Planung zu erlauben und Perspektiven in allen Bereichen des öffentlichen Lebens, der Wirtschaft, der Bildung und der Kultur zu ermöglichen, ohne die Sicherheit einzuschränken. Vor allem besonders stark vom Lockdown betroffenen Gruppen sowie Eltern und Kinder brauchen jetzt einen „Weg ins Offene“ – klug, wissenschaftsgestützt und transparent. Hier müssen klare Kriterien Transparenz für die Bürger sicherstellen. Daher sollten Parlament und gesellschaftliche Gruppen intensiv und partizipativ beteiligt werden. König und Luksic orientieren sich am Stufenplan des Landes Schleswig-Holstein, der relativ einfach auf das Saarland zu übertragen sei. Grundlage sind Szenarien der Infektionsentwicklung. Darauf bauen unterschiedliche Stufen auf. Grenzwerte sind Inzidenzwerte über 100, 100-50, 50-35 und unter 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Der FDP-Landesvorsitzende Oliver Luksic und der Illinger Bürgermeister Dr. Armin König (CDU) haben einen Perspektivplan „Öffnet das Saarland & schützt vor Corona“ vorgelegt. Sie fordern zeitnah flexible Lösungen, um den Menschen im Saarland Hoffnung zu machen, Planung zu erlauben und Perspektiven in allen Bereichen des öffentlichen Lebens, der Wirtschaft, der Bildung und der Kultur zu ermöglichen, ohne die Sicherheit einzuschränken. Vor allem besonders stark vom Lockdown betroffenen Gruppen sowie Eltern und Kinder brauchen jetzt einen „Weg ins Offene“ – klug, wissenschaftsgestützt und transparent. Hier müssen klare Kriterien Transparenz für die Bürger sicherstellen. Daher sollten Parlament und gesellschaftliche Gruppen intensiv und partizipativ beteiligt werden.
König und Luksic orientieren sich am Stufenplan des Landes Schleswig-Holstein, der relativ einfach auf das Saarland zu übertragen sei.
Grundlage sind Szenarien der Infektionsentwicklung. Darauf bauen unterschiedliche Stufen auf. Grenzwerte sind Inzidenzwerte über 100, 100-50, 50-35 und unter 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.

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Öffnet das Saarland & schützt vor CoronaDiskussionspapier vonOliver Luksic (MdB, FDP-Landesvorsitzender) undDr. Armin König (Bürgermeister der Gemeinde Illingen5. Februar 2021, Illingen.Der FDP-Landesvorsitzende Oliver Luksic und der Illinger Bürgermeister Dr. Armin König (CDU) habeneinen Perspektivplan „Öffnet das Saarland & schützt vor Corona“ vorgelegt. Sie fordern zeitnahflexible Lösungen, um den Menschen im Saarland Hoffnung zu machen, Planung zu erlauben undPerspektiven in allen Bereichen des öffentlichen Lebens, der Wirtschaft, der Bildung und der Kulturzu ermöglichen, ohne die Sicherheit einzuschränken. Vor allem besonders stark vom Lockdownbetroffenen Gruppen sowie Eltern und Kinder brauchen jetzt einen „Weg ins Offene“ – klug,wissenschaftsgestützt und transparent. Hier müssen klare Kriterien Transparenz für die Bürgersicherstellen. Daher sollten Parlament und gesellschaftliche Gruppen intensiv und partizipativbeteiligt werden.König und Luksic orientieren sich am Stufenplan des Landes Schleswig-Holstein, der relativ einfachauf das Saarland zu übertragen sei.Grundlage sind Szenarien der Infektionsentwicklung. Darauf bauen unterschiedliche Stufen auf.Grenzwerte sind Inzidenzwerte über 100, 100-50, 50-35 und unter 35 Neuinfektionen pro 100.000Einwohner. Dabei sollten Berechnungen des Landes inklusive und exklusive der Hotspot-Einrichtungen vorgelegt und in Zusammenhang mit R-Wert und Auslastung der Intensivpflegeobjektiv bewertet werden.Der Perspektivplan „Öffnet das Saarland & schützt vor Corona“ soll gleichermaßen Sicherheitschaffen und faire, verantwortliche Öffnungsperspektiven für eine freiheitliche Gesellschaft bieten.Das betrifft alle Lebensbereiche, aber insbesondere Kontaktregeln, Einrichtungen für besondersvulnerable Personenkreise, Kitas, Schulen, Hochschulen, Theater, regionale Kultureinrichtungen(Museen, Bibliotheken, Gedenkstätten, Archive), außerschulische Bildungseinrichtungen,Jugendeinrichtungen, Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie, körpernahe Dienstleistungen,Schankwirtschaften und Diskotheken, Profisport, Amateur-, Freizeit- und Präventionssport, religiöseGemeinschaften, Freizeit und Tourismus, und die Veranstaltungsbranche sowie den ÖPNV.Luksic und König setzen auf fünf Säulen:1. Offensives Risiko-Management der Landesregierung und der kommunalen Ebene mitzugeschnittenen Lösungen für verschiedene Szenarien und klaren Regeln.2. Langzeitplanung zur verantwortungsvollen Öffnung von Schulen, Kitas, Dienstleistungs- undHandelsunternehmen, Kultureinrichtungen, Sport- und Gesundheitseinrichtungen bis hin zurAufhebung aller Grundrecht-einschränkenden Maßnahmen. Fairness und Verantwortunggepaart mit klaren Regeln sollen ein ansteckungsfreies Alltagsleben ermöglichen.3. Fundamentale Änderung der Kommunikation – Mutige Perspektivplanung mit Meilensteinenstatt Angst und Panik.

Öffnet das Saarland & schützt vor Corona

Diskussionspapier von

Oliver Luksic (MdB, FDP-Landesvorsitzender) und

Dr. Armin König (Bürgermeister der Gemeinde Illingen

5. Februar 2021, Illingen.

Der FDP-Landesvorsitzende Oliver Luksic und der Illinger Bürgermeister Dr. Armin König (CDU) haben

einen Perspektivplan „Öffnet das Saarland & schützt vor Corona“ vorgelegt. Sie fordern zeitnah

flexible Lösungen, um den Menschen im Saarland Hoffnung zu machen, Planung zu erlauben und

Perspektiven in allen Bereichen des öffentlichen Lebens, der Wirtschaft, der Bildung und der Kultur

zu ermöglichen, ohne die Sicherheit einzuschränken. Vor allem besonders stark vom Lockdown

betroffenen Gruppen sowie Eltern und Kinder brauchen jetzt einen „Weg ins Offene“ – klug,

wissenschaftsgestützt und transparent. Hier müssen klare Kriterien Transparenz für die Bürger

sicherstellen. Daher sollten Parlament und gesellschaftliche Gruppen intensiv und partizipativ

beteiligt werden.

König und Luksic orientieren sich am Stufenplan des Landes Schleswig-Holstein, der relativ einfach

auf das Saarland zu übertragen sei.

Grundlage sind Szenarien der Infektionsentwicklung. Darauf bauen unterschiedliche Stufen auf.

Grenzwerte sind Inzidenzwerte über 100, 100-50, 50-35 und unter 35 Neuinfektionen pro 100.000

Einwohner. Dabei sollten Berechnungen des Landes inklusive und exklusive der Hotspot-

Einrichtungen vorgelegt und in Zusammenhang mit R-Wert und Auslastung der Intensivpflege

objektiv bewertet werden.

Der Perspektivplan „Öffnet das Saarland & schützt vor Corona“ soll gleichermaßen Sicherheit

schaffen und faire, verantwortliche Öffnungsperspektiven für eine freiheitliche Gesellschaft bieten.

Das betrifft alle Lebensbereiche, aber insbesondere Kontaktregeln, Einrichtungen für besonders

vulnerable Personenkreise, Kitas, Schulen, Hochschulen, Theater, regionale Kultureinrichtungen

(Museen, Bibliotheken, Gedenkstätten, Archive), außerschulische Bildungseinrichtungen,

Jugendeinrichtungen, Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie, körpernahe Dienstleistungen,

Schankwirtschaften und Diskotheken, Profisport, Amateur-, Freizeit- und Präventionssport, religiöse

Gemeinschaften, Freizeit und Tourismus, und die Veranstaltungsbranche sowie den ÖPNV.

Luksic und König setzen auf fünf Säulen:

1. Offensives Risiko-Management der Landesregierung und der kommunalen Ebene mit

zugeschnittenen Lösungen für verschiedene Szenarien und klaren Regeln.

2. Langzeitplanung zur verantwortungsvollen Öffnung von Schulen, Kitas, Dienstleistungs- und

Handelsunternehmen, Kultureinrichtungen, Sport- und Gesundheitseinrichtungen bis hin zur

Aufhebung aller Grundrecht-einschränkenden Maßnahmen. Fairness und Verantwortung

gepaart mit klaren Regeln sollen ein ansteckungsfreies Alltagsleben ermöglichen.

3. Fundamentale Änderung der Kommunikation – Mutige Perspektivplanung mit Meilensteinen

statt Angst und Panik.


4. Flächendeckende Digitalisierung in Gesundheitsämtern, Schulen und medizinischen

Einrichtungen und effektive Nutzung digitaler Anwendungen für Information, Impftermine

und Risikoanalyse.

5. Kurzfristiger regionaler Bildungsgipfel zur Anpassung der Unterrichts-, Digitalisierungs- und

Ferienplanung samt Entschlackung der Curricula 2021/2022.

Auf dieser Grundlage sind folgende weitere Maßnahmen sinnvoll und notwendig:

König und Luksic fordern den gezielten Schutz vulnerabler Bevölkerungsgruppen durch

tägliche Tests in Einrichtungen mit hohem Risiko, systematische Dokumentation und

Nachverfolgung bisheriger Ansteckungscluster insbesondere in Heimen und Krankenhäusern,

ggf. durch eine spezialisierte, zentralisierte Gruppe von Wissenschaftlern und Medizinern.

Außerdem sei die Schaffung alternativer Mobilitätslösungen, basierend auf dem „Tübinger

Modell“, für gefährdete Bevölkerungsgruppen und die freiwillige Einrichtung von

Geschäftszeiten für vulnerable Personen notwendig.

Hilfreich sei zudem der Aufbau zivilgesellschaftlicher Netzwerke gegen Vereinsamung und

Hilflosigkeit.

Außerdem fordern sie zwingend eine flächendeckende Digitalisierung der Gesundheitsämter

und die Nutzung des bundesweiten Labormeldesystem DEMiS, einer bundesweit

einheitlichen Meldesoftware SORMAS des RKI, sowie eine schnelle und gezielte finanzielle

Förderung von praxis-orientierten Schnittstellen- und App-Lösungen. Außerdem sei eine

landesweite und Ebenen-übergreifende Verfolgung von Infektionsclustern mit Vernetzung

über Kreisgrenzen hinweg bis zur lokalen Ebene notwendig.

Die Coronamaßnahmen, bestehende wie zukünftige, haben sich einer vierstufigen Einteilung zu

unterwerfen. Diese ist nach den 7-Tage Inzidenzwerten pro 100.000 Einwohner auszurichten, so dass

eine Wertung in die folgenden Kategorien (I-IV) erfolgt: Über 100, 100-50, 50-35 und unter 35.

Kategorie I: Inzidenzwert über 100

- Die bestehenden Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus bleiben bestehen

Kategorie II: Inzidenzwert zwischen 100 und 50

- Aufhebung der strengsten Kontakteinschränkungen;

Treffen von zwei Haushalten mit maximal fünf Personen sind wieder zulässig; Kinder unter 14

Jahren fallen weiterhin nicht unter diese Regelung

- Für Grundschulen und Mittelstufen wird Wechselunterricht angeboten, dabei bleiben die

Möglichkeiten der Notbetreuung weiter bestehen;

höhere Klassen erhalten weiterhin reinen Distanz-/Digitalunterricht

- Kindertagesstätten kehren zum eingeschränkten Regelbetrieb zurück

- Der Einzelhandel darf nach 14 Tagen unterhalb eines Inzidenzwertes von 100 unter

Einhaltung bestehender Distanz-, Teilnehmer- und Hygienevorgaben wieder öffnen

- Nicht-medizinische körpernahe Dienstleistungen, etwa Friseure oder Nagelstudios, sind

wieder zulässig

- Individualsport in Außenanlagen wird nach 14 Tagen unterhalb eines Inzidenzwertes von 100

ermöglicht

- Präventiv- und Rehasport unter bestehenden Distanz-, Teilnehmer- und Hygienevorgaben

möglich


Kategorie III: Inzidenzwert zwischen 50 und 35

- Kindertagesstätten kehren zum Regelbetrieb zurück

- Grundschulen und Mittelstufen sowie Abschlussklassen kehren in den Präsenzunterricht

zurück; nach 14 Tagen unterhalb eines Inzidenzwertes von 50 kehren allen weiteren Klassen

in Präsenzunterricht zurück

- Präsenzveranstaltungen an Hochschulen werden unter Einhaltung bestehender Distanz-,

Teilnehmer- und Hygienevorgaben möglich

- Gastronomische Einrichtungen dürfen unter Einhaltung bestehender Distanz- und

Hygienevorgaben wieder öffnen, dabei ist nur die Hälfte der vorhandenen Sitzmöglichkeiten

zu nutzen; nach 21 Tagen mit einem Inzidenzwert unter 50 werden die Einschränkungen in

Bezug auf die Sitzmöglichkeiten aufgehoben

- In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen dürfen maximal zwei Personen pro Besuch

gleichzeitig empfangen werden, die Pflicht zur Vorlage eines negativen Corona-Tests bleibt

bestehen

- Hotels, Ferienwohnungen und Campingeinrichtungen unter Einhaltung bestehender Distanzund

Hygienevorgaben wieder für touristische Besucher öffnen, sofern ein Inzidenzwertes von

unter 50 seit 21 Tagen vorherrscht

- Sportarten dürfen für Kinder bis 12 Jahre in Gruppen von maximal zehn Personen zugelassen

werden sofern Trainingskonzepte und -inhalte ohne Kontakt bzw. kontaktreduziert

stattfinden

- Die Öffnung von Sportanlagen für Individualsport im Innenbereich wird unter Einhaltung

bestehender Distanz-, Teilnehmer- und Hygienevorgaben zulässig

- Fitnessstudios dürfen unter Einhaltung bestehender Distanz-, Teilnehmer- und

Hygienevorgaben wieder öffnen

- Theater, Konzerthäuser, Museen und Kinos dürfen unter Einhaltung bestehender Distanz-,

Teilnehmer- und Hygienevorgaben für feste Gruppen, etwa Schulklassen, öffnen, sofern ein

Inzidenzwertes von unter 50 seit 21 Tagen vorherrscht

- Treffen von kulturellen oder sozialen Vereinen und Einrichtungen werden unter Einhaltung

bestehender Distanz-, Teilnehmer- und Hygienevorgaben zulässig

- Die maximal mögliche Teilnehmeranzahl an Veranstaltungen religiöser Gemeinschaften wird

angehoben, sofern ein Inzidenzwertes von unter 50 seit 21 Tagen vorherrscht

- Kinder- und Jugendvereine dürfen wieder in festen Gruppen zusammenkommen, sofern ein

Inzidenzwertes von unter 50 seit 21 Tagen vorherrscht

Kategorie IV: Inzidenzwert unter 35

- Lockerung der Kontakteinschränkungen;

Treffen von bis zu 10 Personen aus mehreren Haushalten sind wieder zulässig; Kinder unter

14 Jahren fallen weiterhin nicht unter diese Regelung

- Schulen und Kindertagesstätten wechseln wieder vollständig in den Regelbetrieb

- An den Hochschulen sind Präsenzprüfungen unter Einhaltung bestehender Distanz-,

Teilnehmer- und Hygienevorgaben wieder zulässig

- Bibliotheken öffnen unter Einhaltung bestehender Distanz-, Teilnehmer- und

Hygienevorgaben

- Gastronomische Einrichtungen dürfen unter Einhaltung der Distanz- und Hygienevorgaben

auch Gäste ohne Sitzplatz bewirten; sofern ein Inzidenzwertes von unter 35 seit 21 Tagen

vorherrscht entfällt die Sperrstunde


- Einrichtungen der Schankwirtschaft dürfen unter Einhaltung bestehender Distanz-,

Teilnehmer- und Hygienevorgaben öffnen

- Kontaktsport wird zulässig, sofern ein Inzidenzwertes von unter 35 seit 21 Tagen vorherrscht;

nach 28 Tagen dürfen Badeanstalten und Saunen öffnen

- Theater, Konzerthäuser, Museen und Kinos sowie weitere touristische Einrichtungen dürfen

unter Einhaltung bestehender Distanz-, Teilnehmer- und Hygienevorgaben allgemein öffnen,

sofern ein Inzidenzwertes von unter 35 seit 21 Tagen vorherrscht

- Veranstaltungen mit Sitzungscharakter dürfen unter Einhaltung bestehender Distanz-,

Teilnehmer- und Hygienevorgaben stattfinden

- In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen dürfen Besuchsmöglichkeiten weiter ausweiten,

die Pflicht zur Vorlage eines negativen Corona-Tests bleibt bestehen

- Veranstaltungen im Freizeit- und Sportbereich dürfen unter Einhaltung bestehender Distanz-,

Teilnehmer- und Hygienevorgaben stattfinden

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