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Ingelheim Deklaration Wahlprogramm Volt Rheinland-Pfalz

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Konflikte und Mobbing endlich ernst nehmen<br />

> Professionelle Beratungsgespräche. Allen Schüler*innen sollte die Möglichkeit gegeben werden,<br />

innerhalb der Schule in Konfliktfällen oder bei persönlichen Belastungen in regelmäßigen<br />

Abständen professionelle Hilfe zu erhalten.<br />

> Mobbing strukturell reduzieren. Um Diskriminierung in der Schule stärker zu thematisieren,<br />

müssen Lehrer*innen sensibilisiert und besser in sozialer Beratung und Konfliktlösung trainiert<br />

werden. Gerade in schwierigen Situationen dürfen Lehrer*innen nicht alleine lassen gelassen<br />

werden und zur Bewältigung bedarf es mehr Zeit. Konfliktmanagement durch Schüler*innen<br />

sollte flächendeckend Schulalltag werden. Mobbing kann zudem strukturell über Projektunterricht<br />

in Kleingruppen und mehr Team-Unterricht reduziert werden.<br />

Individuelle Selbstentfaltung<br />

> Ausbau von projektbasiertem Unterricht, zum Teil fächer-, jahrgangs- und schulübergreifend<br />

sowie digital vernetzt auch weltweit möglich.<br />

Realitätsnahe Lehrer*innen Ausbildung, die auf Kreativität und Vertrauen<br />

setzt<br />

> Grundlegende Neukonzeption der Lehrer*innen Ausbildung als sehr realitätsnahes duales<br />

Studium, welches zudem flächendeckendes Teamteaching ermöglicht.<br />

> Grundlegende Reform des Referendariats, die eine eigenständige Durchführung des Unterrichts<br />

und regelmäßige Supervision auf Augenhöhe vorsieht und auf Bewertung größtenteils verzichtet.<br />

> Lebenslange und regelmäßige Super- und Intervisionen für alle Lehrer*innen.<br />

Aufwertung des Lehrer*innen Berufs<br />

> Das Koeffizientensystem mit Luxemburg und Österreich als Vorbild, bei dem die Anzahl der<br />

Deputatsstunden an das Fach gebunden wird, so dass am Ende alle Lehrer*innen ein gleiches<br />

Arbeitspensum haben.<br />

> Reduzierung der Lerngruppengröße, vor allem in Grundschulen und in der frühen Sekundarstufe,<br />

auf eine maximale Klassengröße von 22 Schüler*innen.<br />

> Grundschullehrer*innen besser vergüten. Grundschullehrer*innen sollten wie Lehrkräfte der<br />

Sekundarstufe mit A13 besoldet werden.<br />

Individuelles Feedback stärken<br />

> Ergänzende Lernentwicklungsberichte. Der Fokus auf Noten soll reduziert und die Bewertung<br />

der Schülerleistungen durch Lernentwicklungsberichte ergänzt werden. Regelmäßige Feedbackgespräche<br />

sollten auf Augenhöhe geführt werden.<br />

> Verstärkter Einsatz von anonymisierten Wissensabfragen im Unterricht. Diese relativ neuartige<br />

Abfrage des Wissensstandes bietet viele Vorteile: Lehrer*innen und Schüler*innen erhalten<br />

sehr schnell einen umfassenden Überblick über den Wissensstand in der Klasse. Durch die<br />

Anonymität der Befragung können die Schüler*innen ehrlich und ohne Prüfungsangst antworten.<br />

Die quizartige Wissenserhebung steigert zudem die Aufmerksamkeit und Teilnahmebereitschaft<br />

der Schüler*innen.<br />

19 <strong>Wahlprogramm</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> #Vote<strong>Volt</strong>

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