Prima Magazin - Ausgabe Februar 2021
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VAMOS<br />
UNTERNEHMENSPORTRAIT<br />
vamos gemeinsam mit regionalen Unternehmen<br />
Für eine chancenreichere Welt<br />
vamos – der Verein zur Integration in Markt Allhau setzt Maßstäbe<br />
und regt zu neuen Sichtweisen an: Wie können wir es<br />
schaffen, Menschen mit Einschränkungen aktiv an der Gesellschaft<br />
teilhaben zu lassen? Das beginnt bei unserer Sichtweise.<br />
Wenn wir diese ändern und Menschen mit Behinderung nicht<br />
ausgrenzen, ist vieles möglich.<br />
Ist Integration eine Leistung, die von einzelnen<br />
Menschen erbracht wird oder ist sie eine<br />
gesellschaftliche Aufgabe? Seit Jahrzehnten<br />
sind Integration und Inklusion in unserem<br />
Wortschatz vorhanden. Aber werden sie<br />
auch gelebt?<br />
Der Verein vamos bemüht sich seit mehr als<br />
dreißig Jahren um die Integration von Menschen,<br />
die aufgrund ihrer Behinderung oder<br />
ihrer persönlichen Problemlagen Schwierigkeiten<br />
haben, am gesellschaftlichen Leben<br />
teilzunehmen.<br />
Blicken wir weiter –<br />
denken wir weiter!<br />
Die Grundbedürfnisse des Lebens sind bei<br />
allen Menschen gleich. In der Integration<br />
greifen hier die unterschiedlichsten Sicherungssysteme<br />
ein. Diese unterstützen, stellen<br />
u.a. Geld zur Verfügung und bedienen<br />
sich verschiedenster Partner wie z.B. des<br />
Vereins vamos.<br />
Was all diesen Systemen in der sozialen<br />
Arbeit gemein ist, ist der Umstand, dass sie<br />
immer auf das Individuum fokussiert sind.<br />
Menschen werden umgeschult, therapiert<br />
und sollten sich den allgemein geltenden<br />
Systemen konform verhalten. Diese Bemühungen<br />
führen in vielen Fällen zum Erfolg,<br />
stellen aber letztendlich nur eine Seite der<br />
Medaille dar.<br />
Was spricht dagegen, dass Menschen, die<br />
von kognitiven, sozialen oder körperlichen<br />
Einschränkungen betroffen sind, am beruflichen<br />
Leben und anderen gesellschaftlichen<br />
Aktivitäten teilnehmen? (Anm.:<br />
Derzeit erfüllen nur 21 % der Unternehmen<br />
die Einstellungspflicht von behinderten<br />
Menschen.)<br />
Angst vor dem Unbekannten, vor möglichen<br />
Problemen und Schwierigkeiten, wirtschaftliche<br />
Überlegungen, Egoismus, die Angst<br />
vor Minderleistungen…<br />
All dies ist nachvollziehbar, aber kein Grund,<br />
nicht die andere Seite der Medaille zu<br />
sehen! Denn es ist nicht schwierig, diesen<br />
Menschen eine Chance zu geben, alle Bemühungen<br />
werden von unterschiedlichen<br />
Institutionen begleitet und unterstützt.<br />
Dadurch werden die Ängste und die Sorge<br />
gemildert oder sogar genommen und auch<br />
die damit verbundenen wirtschaftlichen<br />
Fragen beantwortet. Die Befürchtungen<br />
relativieren sich und werden gelöst.<br />
Es geht uns alle an<br />
Integration und Inklusion sind gleichermaßen<br />
eine gesellschaftliche wie eine<br />
individuelle Aufgabe. Die Gesellschaft ist<br />
genauso entwickelbar wie der Mensch an<br />
sich. Alleine unser Denken und Handeln gibt<br />
die Richtung vor. Leben wir in Zeiten, die<br />
von Angst, Sorge, Egoismus und von dem<br />
Streben nach dem größten individuellen<br />
Nutzen bestimmt sind, entwickelt sich diese<br />
Gesellschaft nach diesen Stimmungen.<br />
Integration und Inklusion werden erst dann<br />
tatsächlich stattfinden, wenn wir als Gesellschaft<br />
in der Lage sind, unsere Schritte in<br />
die Richtung einer Gesellschaft zu lenken,<br />
die Menschen nicht ausgrenzt, die unserer<br />
Vorstellung vom Menschsein nicht entsprechen.<br />
Die nicht davon ausgeht, dass sich<br />
der Mensch rechnen muss und die weniger<br />
Angst vor dem Unbekannten hat. Erst dann<br />
sind wir, um es mit Norbert Elias zu sagen,<br />
zivilisiert. Diese Zivilisation ist erst am Entstehen.<br />
Wenn Sie als Arbeitgeber*in ein paar<br />
Schritte mit uns gemeinsam gehen wollen,<br />
kontaktieren Sie unser Betriebsservice<br />
unter 0664/8350-875 (Andrea Pinkernell).<br />
vamos – Verein zur Integration<br />
7411 Markt Allhau | Gemeindestraße 35<br />
Tel: 03356/7772 | office@vereinvamos.at<br />
www.vereinvamos.at<br />
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FEBER APRIL 2019 <strong>2021</strong><br />
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