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Prima Magazin - Ausgabe Februar 2021

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An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart FEBER <strong>2021</strong><br />

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Transgender<br />

Ein Lebensweg. Und: Das Kunstprojekt<br />

von Musiker Christian De Lellis.<br />

Foto © LEXI<br />

TITELFOTO:<br />

Musiker Christian De Lellis und sein Musikvideo.<br />

Ein Aufruf zu mehr Akzeptanz für jene, die aus<br />

der gesellschaftlichen Norm fallen, Seite 8<br />

„Habe vier<br />

Jahre lang den<br />

Atem angehalten“<br />

Expertengespräch: USA im Fokus<br />

Faszination „Wexl“<br />

Der Tanz mit dem Sonnenaufgang


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Foto © VIEW<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Foto © Berthold Benedek<br />

Editorial<br />

Nicole Mühl, MA<br />

Herausgeberin & Medieninhaberin<br />

In den Schuhen des anderen<br />

Der Musiker Christian De Lellis hat<br />

sich mit dem „Anderssein“ auseinandergesetzt<br />

und will mit seinem Musikvideo<br />

aufzeigen, wie wichtig es ist, einmal die<br />

Rollen zu wechseln (Seite 8). Ein Rat,<br />

der in vielen Bereichen guttun würde.<br />

Was wäre also, wenn wir uns in die Situation<br />

von Alexandra hineinversetzen,<br />

die magersüchtig war und unter den<br />

Kommentaren ihres Umfeldes enorm<br />

gelitten hat (Seite 28). Oder Helga<br />

(Seite 14), die an der Armutsgrenze lebt<br />

und für die eine Stromnachzahlung von<br />

400 Euro schlaflose Nächte bedeutet.<br />

Was wäre, wenn der Immobilien-Großinvestor,<br />

der ein weiteres Einkaufszentrum<br />

am Stadtrand baut, in die Rolle des<br />

Kleinunternehmers in der Innenstadt<br />

schlüpft, der gegen den Konzern am<br />

Stadtrand keine Chance hat. Und dann<br />

natürlich Kara Tepe. Immer noch. Was<br />

wäre, wenn die Regierenden der EU-<br />

Staaten eine Nacht in einem der Flüchtlingszelte<br />

verbringen. Bei Minusgraden,<br />

während draußen auf den Wäscheleinen<br />

die Kleidung gefriert. Wäre die „Hilfe<br />

vor Ort“ dann immer noch ausreichend?<br />

Oder wenn unsere Landwirtschaftsministerin<br />

einmal bei einem Tiertransport<br />

in Drittländer mitfahren würde. Tagelang<br />

ohne Wasser. Bis die Tiere völlig erschöpft<br />

auf die Schiffe geprügelt werden.<br />

Ja, ich weiß, manches mag Ihnen jetzt<br />

weit hergeholt erscheinen. Aber wie<br />

gesagt. Der Gedanke hat mit Christian<br />

De Lellis begonnen. Für sein Musikvideo<br />

hat er sich optisch in eine Frau<br />

verwandelt – oder besser gesagt zur<br />

Dragqueen. Für unser Titelfoto dann<br />

nochmals. Und während des dreistündigen<br />

Verwandlungsprozesses und des<br />

Shootings gingen die Gedanken ein<br />

wenig auf Reisen. Schicken Sie Ihre gelegentlich<br />

auch fort – in die Welt Ihres<br />

Gegenübers. Nicole Mühl<br />

www.prima-magazin.at<br />

Wechselwanderung, Seite 32<br />

Erwin Hochwarter, Seite 16 Christian De Lellis, Seite 8<br />

Gesunder Genuss, Seite 34<br />

REDE & ANTWORT<br />

4 „Habe vier Jahre lang den Atem<br />

angehalten“<br />

Expertengespräch: Die USA im Fokus<br />

IM FOKUS<br />

6 Transgender<br />

Tom, der junge Mann, der als Mädchen<br />

geboren wurde<br />

8 Eine schrille Rolle für mehr Akzeptanz<br />

Das Video von Christian De Lellis<br />

14 Hart an der Grenze<br />

Die Gesichter der Armut<br />

26 Sehnsucht nach Kultur<br />

Stimmen aus der Kulturbranche<br />

28 Der Körper als Makel<br />

Bodyshaming<br />

Foto © Karin Weingrill<br />

OHO, Seite 18<br />

PORTRÄT<br />

16 Mutiger Visionär<br />

Erwin Hochwarter entwickelt auch im<br />

Schlaf, denn „Technik ist logisch“, sagt er<br />

PLÄTZE & G‘SCHICHTN<br />

18 Ein weiter Weg zur Kunst<br />

Die Geschichte des OHO – Teil 1<br />

ORTSREPORTAGE<br />

20 Ort der vielen Facetten<br />

Markt Allhau – Das Tor zum Südburgenland<br />

REPORTAGE<br />

32 Faszination „Wexl“<br />

Der Tanz mit dem Sonnenaufgang.<br />

Das Naturerlebnis eines prima! Lesers<br />

Impressum: prima! <strong>Magazin</strong>, Herausgeberin: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@prima-magazin.at, www.prima-magazin.at,<br />

Anzeigenleitung: Elke Ifkovits 0664-9198969, anzeigen@prima-magazin.at; Anzeigenberatung: Christina Stefanits, werbung@prima-magazin.at<br />

Redaktionsleitung/Satz: Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc, Christian Keglovits, Laura Weingrill; Dr. Olga Seus; ,Kommentar:<br />

Feri Tschank; Rubrik „Rede & Antwort“: Walter Reiss; Rubrik „Plätze & G‘schichten“: Ing. Wilhelm Hodits; Kolumne „Liebe, Sex<br />

& Co.: Silvia Messenlehner; Rubrik „So geht vegan“: Karin Weingrill MA; Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart •<br />

Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400 Oberwart • Offenlegung §25 Mediengesetz unter www.prima-magazin.at • Grundlayout Print:<br />

www.edelweiss-werbeagentur.at • Website: Rabold und Co. • Druck: Schmidbauer Druck, Nachdrucke nur mit schriftl. Genehmigung<br />

des Verlages. Für Manuskripte und Fotos von Dritten übernehmen wir keine Haftung und Garantie für ihr Erscheinen. Bezahlte<br />

Artikel sind oben und unten mit einer rot gepunkteten Linie begrenzt und mit der Bezeichnung „Werbung“ gekennzeichnet. Für den<br />

Inhalt dieser Artikel zeichnet der Auftraggeber verantwortlich. Druck- und Satzfehler vorbehalten. Fotos werden teilweise von<br />

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FEBER <strong>2021</strong><br />

Foto © LEXI<br />

Foto © Horst Horvath<br />

3


Foto © ©zVg LEXI<br />

Rede & Antwort<br />

Persönlichkeiten im Gespräch<br />

mit Walter Reiss<br />

Erleichtert über den Abgang von Donald Trump zeigt sich der junge<br />

Weltbürger und Experte für Konfliktlösung, Augustin Nicolescou.<br />

Als Kenner von Politik und Gesellschaft in den USA beschreibt der<br />

Mitarbeiter des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und<br />

Konfliktlösung (ÖSFK) auf Burg Schlaining im Gespräch mit Walter<br />

Reiss, was auf den neuen US-Präsidenten, sein gespaltenes Land<br />

und die Weltpolitik zukommt.<br />

„Habe vier Jahre lang<br />

den Atem angehalten“<br />

Mit welchem Gefühl haben<br />

Sie die feierliche Angelobung<br />

von Joe Biden erlebt?<br />

Augustin Nicolescou: Ich<br />

war sehr erleichtert. Denn vier<br />

Jahre lang habe ich den Atem<br />

angehalten. Es waren Jahre, wo<br />

man nie wissen konnte, was<br />

passiert. Und nach dem Sturm<br />

aufs Kapitol ist es nun gut, dass<br />

das zu Ende ist.<br />

Ist das wirklich zu Ende? Der<br />

neue Präsident hat betont,<br />

Einigendes vor Trennendes zu<br />

stellen. Wird er diese Erwartungen<br />

auch erfüllen können?<br />

Augustin Nicolescou: Er muss<br />

wohl sehr viele Wünsche erfüllen.<br />

Es gibt ja auch innerhalb<br />

seiner Partei, den Demokraten,<br />

unterschiedliche Interessen.<br />

Er selbst steht als moderater<br />

Politiker im Zentrum dieser<br />

Partei. Es wird schwierig für<br />

ihn, denn die USA sind tief<br />

gespalten: zwischen Land und<br />

Stadt, Nord und Süd, zwischen<br />

ärmeren und wohlhabenden<br />

Gruppen. Dazu kommt, dass<br />

zwei Drittel der Wähler der<br />

Republikanischen Partei nach<br />

wie vor überzeugt sind, dass<br />

der Sieg Bidens nicht legitim<br />

war. Diese Leute haben Angst<br />

vor dem, was jetzt kommen<br />

wird und befürchten ein totalitäres<br />

Regime und einen sozialistischen<br />

Staat. Das Problem<br />

dabei ist, dass die Leute das<br />

wirklich und ehrlich glauben.<br />

Meinungen statt Fakten<br />

Wie und warum kommen die<br />

Anhänger von Trump zu dieser<br />

tiefen Überzeugung?<br />

Augustin Nicolescou: Das<br />

liegt wohl auch an der amerikanischen<br />

Medienlandschaft.<br />

Es gibt in den USA mehrere<br />

parallele mediale Universen.<br />

Früher haben sich die Menschen<br />

über lokale Nachrichtensender<br />

informiert. Man hat<br />

die Sender und Redaktionen<br />

gekannt und ihnen vertraut.<br />

Seit es Social Media gibt, sind<br />

diese lokalen Medien verschwunden.<br />

In den großen<br />

Netzwerken sind Meinungen<br />

stärker präsent als Fakten.<br />

Also die ideale Bühne für<br />

Donald Trump?<br />

Augustin Nicolescou: Ja, die<br />

Spaltung der US-Gesellschaft<br />

hat schon in den 1990er-Jahren<br />

begonnen und Trump hat<br />

sich auf Twitter – politisch erfolgreich<br />

– als die bestimmende<br />

Medienfigur präsentiert.<br />

Auf Twitter und anderen<br />

Kanälen wurde Trump ja gesperrt...<br />

Augustin Nicolescou: Grundsätzlich<br />

hat sich gezeigt, dass<br />

nach solchen Sperren rechtsextreme<br />

und rassistische Inhalte<br />

an Bedeutung verloren haben.<br />

Wird Joe Biden es schaffen,<br />

die zerrissene Gesellschaft<br />

Amerikas wieder zu vereinen?<br />

Augustin Nicolescou: Auch<br />

da werden die Medien eine<br />

gewisse Rolle spielen: Es wird<br />

sich zeigen, ob Trump-nahe<br />

Medien wie Fox News die Kooperation<br />

von Republikanern<br />

und Demokraten unterstützen<br />

oder ob sie es nicht tun. Und<br />

es gibt nach wie vor weitere<br />

– extrem rechts stehende –<br />

Netzwerke, die falsche Fakten<br />

verbreiten.<br />

Verlorenes Vertrauen<br />

wiedergewinnen<br />

Sie sind Trainer für Konflikttransformation<br />

und Experte<br />

für Dialogprozesse: Nehmen<br />

wir mal an, Joe Biden würde<br />

Sie als Berater in seinen<br />

politischen Stab aufnehmen:<br />

Welche Tipps würden Sie ihm<br />

geben?<br />

Augustin Nicolescou: Joe<br />

Biden ist innenpolitisch und<br />

außenpolitisch gefordert. Seit<br />

dem Zweiten Weltkrieg war<br />

die amerikanische Außenpolitik<br />

berechenbar, egal ob Demokraten<br />

oder Republikaner an<br />

der Macht waren. Die Trump-<br />

Administration hat sich von<br />

europäischen und südostasiatischen<br />

Verbündeten abgewandt.<br />

Mein wichtigster Tipp: Es gilt,<br />

Vertrauen wieder zu gewinnen.<br />

Leicht wird das nicht.<br />

Wird sich im Kräfteverhältnis<br />

der Mächte USA – China –<br />

Russland etwas ändern?<br />

Augustin Nicolescou: Dieses<br />

Verhältnis ist heute ganz<br />

anders als vor der Ära Trump.<br />

4 FEBER <strong>2021</strong><br />

www.prima-magazin.at


Foto © Strator Brilakis/shutterstock.com<br />

Foto © mccv/shutterstock.com<br />

Der Demokrat Joseph Biden ist seit 20. Jänner<br />

<strong>2021</strong> der 46. Präsident der USA. Nach vier Jahren<br />

Donald Trump will Biden schnell mehrere<br />

Entscheidungen seines Vorgängers zurückdrehen.<br />

Er geht vor allem in den Bereichen<br />

Außenpolitik, Klima, Migration, Gesundheitssystem<br />

und Covid-19-Bekämpfung einen völlig<br />

anderen Weg als sein Vorgänger<br />

Kamala Harris ist die erste weibliche<br />

Vizepräsidentin<br />

Foto © Walter Reiss<br />

Augustin Nicolescou<br />

ist als Kind von Immigranten (Mutter: Französin, Vater: Rumäne) in der einst „größten<br />

Stadt des Burgenlandes“ Chicago geboren und aufgewachsen.<br />

Er studierte Politikwissenschaften in Montreal und kam 2004 ans damalige „Center for<br />

Peace and Conflict Studies“ nach Stadtschlaining.<br />

Als Mitarbeiter des Herbert C. Kelman-Instituts und Trainer für<br />

Konflikttransformation befasst er sich mit Krisen in Sri Lanka,<br />

im Mittleren Osten, in der Ukraine und im Südkaukasus. Nach<br />

Tätigkeit für internationale Organisationen in Brüssel arbeitet<br />

A. Nicolescou als Projektmanager am Österreichischen Studienzentrum<br />

für Frieden und Konfliktlösung (www.aspr.ac.at)<br />

in Wien und in der Friedensburg Schlaining.<br />

Es wird wohl sehr schwierig für Biden, die<br />

Beziehung zu China zu managen. Auch<br />

Russland spielt auf internationaler Bühne<br />

eine immer stärkere Rolle, zum Beispiel<br />

im Konflikt zwischen Armenien und<br />

Aserbeidschan. Biden muss die USA dort<br />

wieder ins Spiel bringen, wo sie sich unter<br />

Trump zurückgezogen haben. Das wäre<br />

ein weiterer Rat, den ich ihm geben würde:<br />

Das State Department, also das Außenministerium,<br />

muss wieder zur starken<br />

politischen Kraft aufgebaut werden, denn<br />

die militärische Stärke der USA reicht hier<br />

nicht aus.<br />

Aus europäischer Sicht hatten die USA<br />

lange die Rolle der demokratiepolitischen<br />

Weltpolizei. Ist das nun Geschichte?<br />

Augustin Nicolescou: Das hoffe ich nicht.<br />

Wenn die Vereinigten Staaten demokratische<br />

Werte und Menschenrechte<br />

glaubhaft vertreten, dann ist das gut und<br />

wichtig für die weltpolitische Lage. Dieser<br />

Respekt vor den USA als Weltmacht und<br />

ihr Ansehen gehen aber verloren, wenn<br />

sie internationale Verträge aufkündigen<br />

oder Kriege führen wie im Irak oder in<br />

Vietnam. Ich sehe nämlich keinen anderen<br />

Staat in der Welt, der geeignet wäre, eine<br />

derartige Rolle im Dienste der Demokratie<br />

zu übernehmen. Die Europäische Union<br />

hat leider nicht den nötigen Einfluss,<br />

gegen autoritäre Systeme aufzutreten und<br />

ihre Entwicklung in Richtung Demokratie<br />

mit Nachdruck zu fördern.<br />

Schauspieler Trump: Person statt<br />

Politik<br />

Ist das Kapitel eines rüpelhaften Politikertyps<br />

wirklich vorbei oder wird Trumpismus<br />

weiterhin bestehen?<br />

Augustin Nicolescou: Gerade die weiße<br />

Mittelschicht und die Arbeiterklasse waren<br />

früher im Kern der demokratischen Partei<br />

zugeneigt. Aber dem Schauspieler Trump<br />

ist es gelungen, Politik allein auf seine Person<br />

zu konzentrieren. Er hat durch Identität<br />

enorm gewirkt und Massen an sich gebunden.<br />

Aber die Republikaner sind keine<br />

geschlossene Partei und man wird sehen, ob<br />

sich die fanatischen Anhänger Trumps oder<br />

moderate Kräfte und deren Repräsentanten<br />

durchsetzen werden.<br />

Weil wir gerade bei Personen sind: Wie<br />

beurteilen Sie die politische Strahlkraft<br />

einer Kamala Harris als Vizepräsidentin?<br />

Augustin Nicolescou: Sie ist viel mehr als<br />

ein Symbol. Sie ist die erste südasiatischamerikanische<br />

Vertreterin in einem Amt<br />

an der Staatsspitze. Sie steht für politischen<br />

Wandel und sie wird in enger Zusammenarbeit<br />

mit Joe Biden eine sehr wichtige<br />

Rolle in Innen- und Außenpolitik der USA<br />

spielen.<br />

FEBER <strong>2021</strong><br />

5


Transgender<br />

Feminine Burschen und burschikose Mädchen, die gab es schon immer. Die Gesellschaft ist längst<br />

von der sinnbildlichen rosa/blau Trennung abgewichen. Auch bei der Berufswahl und anderen Vorlieben<br />

achtet man immer stärker auf Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Was ist aber,<br />

wenn man tatsächlich mit dem falschen Geschlecht geboren ist? prima! hat mit Tom gesprochen.<br />

Einem jungen Mann, der als Mädchen auf die Welt gekommen ist und sich nun mitten in einem<br />

medizinischen Prozess für die körperliche „Angleichung“ zu sich selbst befindet. Eva Maria Kamper<br />

Tom ist 19 Jahre alt und<br />

durchlebt den klassischen Alltag<br />

wie alle Jugendlichen, deren<br />

große Herausforderungen gerade<br />

das Social-Distancing ist.<br />

6 FEBER <strong>2021</strong><br />

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Am Land aufgewachsen, ist er<br />

nach der Matura für sein Studium<br />

nach Wien gezogen und<br />

besucht seither nur mehr an<br />

den Wochenenden seine Heimatgemeinde<br />

im Bezirk Oberwart.<br />

Er trägt einen modernen<br />

Kurzhaarschnitt, der manchmal<br />

auch bunt eingefärbt sein kann<br />

und widmet seine Freizeit seinen<br />

Freunden, der Musik und<br />

auch gerne der Kunst. Ein ganz<br />

normaler Jugendlicher also, nur<br />

eines unterscheidet Tom: Er ist<br />

transgender.<br />

„Ich habs eigentlich schon im<br />

Kindergarten gemerkt, dass ich<br />

lieber ein Junge sein wollte. Ich<br />

hab mich beim Spielen eher<br />

mit männlichen Charakteren<br />

identifiziert und hab mich bei<br />

den Mädchen nicht zugehörig<br />

gefühlt“, erinnert sich Tom. In<br />

gemischten Gruppen hätte es<br />

ihn weniger gestört, erst als es<br />

vermehrt Trennungen in weibliche<br />

und männliche Bereiche<br />

in der Schule gab, fühlte er sich<br />

in Gesellschaft der Mädchen<br />

mehr und mehr am verlorenen<br />

Posten: „Ich wollte immer viel<br />

lieber ein Junge sein.“<br />

Zuerst war die Panik<br />

„Mit 14 bin ich dann zufällig<br />

auf den Begriff „transgender“<br />

gestoßen. Ich hab dann gerätselt,<br />

ob es das sein kann, was<br />

ich bin und hab viel darüber<br />

gelesen. Als ich mir sicher<br />

war, bekam ich zuerst Panik!<br />

Ich wollte es ignorieren oder<br />

verstecken, bis ich 18 bin, aber<br />

so leicht ist das nicht. Da ist<br />

in mir ein Bewusstsein gewachsen,<br />

ich hatte den Grund<br />

bzw. die Antwort gefunden,<br />

warum es mir oft schlecht ging.<br />

Ich wollte mich so gerne auch<br />

outen“, schildert Tom über das<br />

Gefühlschaos, das in seinem<br />

Inneren getobt hat.<br />

Kurzhaarschnitt und<br />

Männerhosen<br />

Also begann er kleine Schritte<br />

zu setzen, er sprach zuerst mit<br />

seinem Umfeld darüber, ob es<br />

okay wäre, wenn er sich die<br />

Haare kurz schneiden würde.<br />

Dann begann er in der Burschen-Abteilung<br />

der Kleidungsgeschäfte<br />

einzukaufen.<br />

Trotz allem waren stets große<br />

Unsicherheiten und auch eine<br />

Depression, die ihn hartnäckig<br />

begleiteten. Immer unter dem<br />

beklemmenden Gefühl, dass<br />

er sich nirgendwo zugehörig<br />

fühlen könne.<br />

Schulwechsel und Therapie<br />

Als er 15 Jahre alt war, war der<br />

Leidensdruck schon so hoch,<br />

www.prima-magazin.at


Foto © shutterstock_visualis world<br />

dass er sich in psychotherapeutische<br />

Behandlung begab und<br />

auch ein halbes Jahr Auszeit<br />

von der Schule nahm. Im Zuge<br />

eines Neustarts per Schulwechsel<br />

hat er dann seinen Eltern,<br />

seinen Lehrerinnen und Lehrern<br />

und seinem Freundeskreis<br />

anvertraut, dass er wohl „trans“<br />

sei. Die Reaktionen waren gemischt,<br />

aber nicht negativ. „Für<br />

viele meiner Freunde war es<br />

scheinbar keine Überraschung<br />

mehr, aber meist kam die Frage<br />

‚bist du dir sicher?‘, oder ‚okay,<br />

ja, schauen wir mal‘. Das war<br />

zwar keine Ablehnung, aber<br />

auch kein wirklicher Bezug zu<br />

diesem Thema“, sagt Tom über<br />

sein Outing.<br />

Odyssee durch<br />

Ärztezimmer<br />

Was dann folgte, war eine lange<br />

Zeit mit Therapie und Gesprächen,<br />

denn die Depression<br />

war nach wie vor Teil seines<br />

Lebens. Und stets die ach so<br />

abstrakte Lösung vor Augen:<br />

Dass er lieber ein Junge sein<br />

möchte. So führte die Odyssee<br />

zu verschiedenen Ärzten und<br />

Therapeuten auch nach Wien,<br />

denn es bedarf mehrerer unabhängiger<br />

Statements – psychotherapeutisch,<br />

klinisch-psy-<br />

TRANSGENDER<br />

IM FOKUS<br />

Transgender in Österreich<br />

Geschlechtsidentität beschreibt das erlebte und gefühlte Geschlecht einer Person als männlich, weiblich<br />

oder einem anderen Geschlecht zugehörig. Stimmt diese Geschlechtsidentität nicht mit dem zugewiesenen<br />

Geburtsgeschlecht überein, spricht man von „transgender“, „transsexuellen“ (veralteter Begriff) oder<br />

„geschlechtsinkongruenten“ Personen. Der diagnostische Prozess zur grundsätzlichen Feststellung des<br />

Vorliegens einer Geschlechtsdysphorie beziehungsweise Transidentität hat in 3 Teilen zu erfolgen:<br />

• Psychiatrische Diagnostik<br />

• Klinisch-psychologische Diagnostik<br />

• Psychotherapeutische Diagnostik<br />

Erst nach dieser unabhängigen Diagnose darf eine Hormontherapie erfolgen, die jedenfalls ärztlich begleitet<br />

werden muss. Dies gilt in Österreich als Heilbehandlung und wird daher von der Krankenkasse bezahlt.<br />

In Österreich gibt es laut Berichten etwa 400 – 500 transgender Personen, wobei mehr maskulinisierende<br />

(64,1%) als feminisierende Eingriffe (35,9%) durchgeführt werden.<br />

Quelle: „Geschlechtsinkongruenz in Österreich“ (www.sozialversicherung.at)<br />

Unabhängig von somatischen Maßnahmen kann in Österreich eine Personenstands- und Vornamensänderung<br />

beantragt werden. Geschlechtsanpassende Operationen in Form genitalchirurgischer Eingriffe<br />

sind nach etwa einem Jahr Hormontherapie möglich. Sie sind aber nicht mehr Voraussetzung für die<br />

Personenstandsänderung. (Quelle: https://www.oesterreich.gv.at)<br />

Kontakte:<br />

Beratung für Trans*Inter*Homosexuelle Personen in Österreich: http://transgender-team.at/team/<br />

Verein für Transgender Personen: https://www.transx.at/TransX.php<br />

chologisch sowie psychiatrisch<br />

– um die benötigte Diagnose zu<br />

bekommen: „Geschlechtsdysphorie“.<br />

Mit dieser Diagnose<br />

darf in Österreich dann mit<br />

einer Hormontherapie ab dem<br />

Alter von 18 Jahren begonnen<br />

werden (mit Einwilligung der<br />

Eltern schon früher). „Die<br />

Wartezeiten sind sehr schwer<br />

auszuhalten. Ich verstehe schon,<br />

dass nicht jeder sofort Hormone<br />

bekommt, aber allein schon<br />

auf den Ersttermin musste ich<br />

ein halbes Jahr warten. Das ist<br />

schon ein Problem“, schildert<br />

Tom diese Jahre des Stillstands.<br />

Meilenstein<br />

Hormonspritze<br />

Tom bewies diese Willensstärke<br />

und den langen Atem des<br />

Wartens: Knapp vor seinem 18.<br />

Geburtstag durfte er mit der<br />

Testosteron-Hormontherapie<br />

beginnen. Die bewirkt, dass sich<br />

seine Gesichtszüge verändern<br />

und die Stimme männlich tief<br />

wird, ganz wie bei der Pubertät,<br />

die junge Männer durchlaufen.<br />

„Ich habe an diesem Tag<br />

einfach nur gedacht, jetzt! Jetzt<br />

geht es los!“ Nun, eineinhalb<br />

Jahre und weitere Hormonspritzen<br />

später, sieht er jeden<br />

Tag als Meilenstein, als den<br />

Anfang vom Rest. „Ich bin<br />

inzwischen viel mehr da, wo<br />

ich hinmöchte.“ Er habe die<br />

staatliche Namensänderung im<br />

Reisepass bereits vollzogen und<br />

auch sein Körper hat bereits<br />

weitere Veränderungen bekommen.<br />

„Ich freue mich schon<br />

darauf, wenn der Bart wächst“,<br />

lacht der junge Mann gelöst.<br />

Neugierde und<br />

Sensationsgier<br />

Dass er mit durchwegs positiven<br />

Reaktionen aus seinem<br />

Umfeld gesegnet ist, weiß Tom<br />

zu schätzen. „Eine gewisse<br />

Neugierde kann ich ja verstehen.<br />

Aber unangebrachte Kommentare<br />

gibt es aber immer<br />

wieder. Ich wundere mich auch<br />

oft bei Untersuchungen von<br />

Ärzten, die mich ohne medizinischen<br />

Kontext Dinge fragen,<br />

die nur ihre Neugierde betreffen.<br />

Zum Beispiel ‚auf welches<br />

Geschlecht ich stehe’. Als hätte<br />

das irgendeine Relevanz. Oder<br />

Bekannte, die mich ohne mein<br />

Wissen oder meine Zustimmung<br />

outen, so quasi ‚Das ist<br />

der Tom, der ist trans‘. Diese<br />

Sensationsgier ist nicht notwendig.<br />

Da geht es um meine<br />

Sicherheit und meine Privatsphäre.<br />

Am schlimmsten sind<br />

natürlich jene, die dann schon<br />

sehr respektlos fragen, was ich<br />

denn nun ‚in der Hose‘ hätte!“<br />

Was er jemandem raten würde,<br />

der in der gleichen Situation ist<br />

wie er damals? „Ganz wichtig<br />

ist, seine Gefühle nicht zu ignorieren<br />

und zu verdrängen, das<br />

macht alles nur noch schlimmer.<br />

Man muss der Situation Zeit<br />

und Raum geben. Sich erkundigen,<br />

sich jemandem anvertrauen,<br />

das Gespräch und Unterstützung<br />

suchen. In Wien oder<br />

Graz gibt es Gruppentreffen<br />

oder mehr Möglichkeiten für<br />

eine Therapie. Es ist auch wichtig,<br />

dass man zuerst abcheckt,<br />

wie das Umfeld reagieren würde.<br />

Es bringt auch nichts, wenn<br />

man sich vorschnell outet und<br />

dann verstoßen wird. Aber letztendlich<br />

kann man nicht vor sich<br />

selber weglaufen.“<br />

FEBER <strong>2021</strong><br />

7


Fotos © LEXI<br />

Christian De Lellis ist Tontechniker und Musiker. In seiner aktuellen Single „Garten Eden“ macht er auf das Thema Transgender aufmerksam<br />

In das andere Geschlecht hineinspüren – im Auftrag der Kunst. Eva Maria Kamper<br />

Das Video zum<br />

Song von Christian<br />

De Lellis:<br />

https://delellis.<br />

at/garteneden<br />

Eine schrille Rolle für mehr Akzeptanz<br />

Christian De Lellis, der südburgenländische<br />

Vollblutmusiker mit handwerk-<br />

überzeichneten, überspitzten Kostümierung<br />

Rolle als Künstler berufen fühlt, mit dieser<br />

licher Berufsausbildung und italienischen für das Thema „transgender“ zu sensibilisieren<br />

und zu mehr Akzeptanz aufzurufen.<br />

Wurzeln, gilt als „bunter Hund“ in der<br />

regionalen Künstlerszene. Einer, der gerne Auch für das Titelbild des prima! <strong>Magazin</strong>s<br />

seine musikalischen Facetten zeigt und zu verwandelte er sich in einem aufwendigen,<br />

verliebten, lebensbejahenden, aber auch zu dreistündigen Prozess zur Frau: „Der Text<br />

nachdenklichen und traurigen Texten und vom Lied ‚Garten Eden‘ handelt von Adam<br />

Tönen ausholt. Für das Musikvideo für seine<br />

Single „Garten Eden“ hat er sich diesmal Geschlechter ursprünglich eins waren.<br />

und Eva und vom Bewusstsein, dass beide<br />

überlegt, in die Rolle einer Dragqueen zu Und nach wie vor viel mehr beieinander<br />

schlüpfen. Nicht mit persönlichem Hintergrund<br />

oder weil er selber sein Alter Ego<br />

liegen, als uns manchmal bewusst ist. Ich<br />

Zum<br />

habe großen<br />

Valentinstag<br />

Respekt vor Personen, die sich<br />

darin sieht, sondern weil er sich in seiner sexuell outen und ihrer Orientierung folgen.<br />

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Denn das sucht man sich nicht aus, das ist<br />

keine bewusste Entscheidung oder gar eine<br />

Krankheit, wie sie leider – nach wie vor<br />

– hinter vorgehaltener Hand gesellschaftlich<br />

tituliert wird. Eine Schuldfrage zur<br />

„Andersartigkeit“ darf nicht existieren, das<br />

hat im 21. Jahrhundert keinen Platz mehr.<br />

Hier muss meiner Meinung nach noch<br />

viel in Richtung Toleranz und Akzeptanz<br />

passieren“, sagt De Lellis, der mit seiner<br />

Darstellung als Dragqueen in den sozialen<br />

Medien durchaus polarisiert.<br />

„Die Reaktionen waren querfeldein positiv,<br />

aber es waren auch negative Meldungen von<br />

scheinbar überforderten Menschen dabei,<br />

die mir schon zu denken gaben. Denn wenn<br />

schon eine offen kommunizierte, schauspielerische<br />

Rolle dazu führt, dass Menschen<br />

sich in ihrer Komfortzone bedroht sehen<br />

und sich genötigt fühlen, ihren Unmut über<br />

eine ‚Andersartigkeit‘ kundzutun, wie muss<br />

es dann in der realen Welt sein, wo sich<br />

Betroffene als Stein des Anstoßes für tatsächliche<br />

Hassreden oder Mobbing fühlen<br />

müssen?“, sinniert der Künstler. Dieses<br />

Gefühl der Sehnsucht nach Toleranz sieht<br />

er auch für die breiteren Themenbereiche in<br />

der Gesellschaft als überfällig an: „Je mehr<br />

www.prima-magazin.at


Fotos © LEXI<br />

IM FOKUS<br />

Für sein Musikvideo hat er sich zur Dragqueen verwandelt. Auch für das prima! Titelfoto kam es zur „Metamorphose“<br />

Christian De Lellis möchte<br />

mit seiner schauspielerischen<br />

Darstellung als Dragqueen<br />

für Akzeptanz einer gesellschaftlichen<br />

„Andersartigkeit“<br />

sensibilisieren.<br />

Eine „Dragqueen“ ist ein<br />

Mann, der in künstlerischer<br />

Absicht durch Aussehen und<br />

Verhalten temporär eine<br />

Frau darstellt und damit<br />

auffallen möchte.<br />

Eine Transperson hingegen<br />

(siehe Artikel S. 7/8) definiert<br />

sich durch eine nachhaltige<br />

Veränderung zum anderen<br />

Geschlecht, auch mittels<br />

Hormontherapie und Operationen.<br />

Titelfoto: Christian<br />

De Lellis, Kim Roznyak (Make<br />

up Artist), LEXI (Fotograf)<br />

Akzeptanz zwischen den Menschen<br />

herrscht, desto weniger<br />

Zerreibung findet untereinander<br />

statt!“<br />

Die Rolle als Frau spielt er inzwischen<br />

perfekt. „Während der<br />

Verwandlung – der Metamorphose<br />

– mit der Schminke, dem<br />

Kleid und den Frauenschuhen,<br />

spürt man sofort die Veränderung<br />

und dann ändert sich auch<br />

die Haltung und die Sichtweise.<br />

Hin und wieder hineinzuspüren<br />

ins andere Geschlecht, das kann<br />

sicher dazu beitragen, dass es<br />

mehr Verständnis untereinander<br />

gibt“, sagt Christian De Lellis<br />

und zwinkert uns mit seinen<br />

überdimensionalen Dragqueen-<br />

Wimpern zu.<br />

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FEBER <strong>2021</strong><br />

9


IM FOKUS DIGITALE GEMEINDERATSSITZUNG<br />

Format für die Zukunft?<br />

Probleme, da sind sich alle<br />

einig, habe es kaum gegeben,<br />

Maly-Scherf meint gar, es habe<br />

„überraschend gut funktioniert.“<br />

Der Umgangston der Gemeinderatssitzung,<br />

zuweilen eher als<br />

rau zu bezeichnen, sei auffällig<br />

freundlich und gemäßigt gewesen.<br />

Das Bewusstsein, ständig<br />

beobachtet zu werden, sei wohl<br />

dafür ausschlaggebend. Ob das<br />

anhält, hängt von den Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern ab,<br />

on- oder auch offline. Da das<br />

Streaming so einen breiten Anklang<br />

gefunden hat, ist in Hartberg<br />

eine Fortsetzung bereits<br />

angedacht. Die Sitzungen selbst<br />

sollen aber je nach Gelegenheit<br />

und Sicherheitslage wieder vor<br />

Ort stattfinden.<br />

Auch in anderen Gemeinden<br />

herrscht Offenheit für gestreamte<br />

Online-Gemeinderats-<br />

Gemeinderatssitzungen<br />

künftig online?<br />

Foto © zVg<br />

Durch Corona verändert sich unsere Lebensumwelt.<br />

Das Netz wird mehr denn je zum Begegnungsort.<br />

Nun hat die Stadtgemeinde Hartberg<br />

gezeigt, dass auch die Politik nicht Halt macht<br />

vor der Digitalisierungswelle. Olga Seus<br />

Am 16. Dezember sollte<br />

die Gemeinderatssitzung von<br />

Hartberg stattfinden. Doch<br />

nach positiven Corona-Vortests<br />

einiger Gemeinderatsmandatare<br />

wurde zwei Tage<br />

vorher beschlossen, die Sitzung<br />

online abzuhalten. Um die Öffentlichkeit<br />

nicht auszuschließen,<br />

sollte sie zudem gestreamt<br />

werden. Bürgermeister Marcus<br />

Martschitsch erläutert, dass<br />

„seit März Stadtrats- und Ausschusssitzungen<br />

online stattfinden,<br />

sich also nahezu jeder mit<br />

der Technologie auskennt.“<br />

Das Ergebnis konnte sich<br />

sehen lassen. „In der Spitze<br />

waren es bis zu 130 Viewer,<br />

konstant aber mindestens 80“,<br />

kann Andrea Maly-Scherf<br />

von den Grünen berichten.<br />

„Wobei viele der Viewer waren<br />

Angehörige von Mandataren<br />

und Mitglieder des Rathauses“,<br />

dämpft der Bürgermeister. Er<br />

räumt aber ein, dass die Zahl<br />

wirklich hoch gewesen ist –<br />

vor allem, wenn man die oft<br />

verwaisten Zuschauerplätze<br />

bei den Offline-Gemeinderatssitzungen<br />

der letzten Jahre vor<br />

Augen hat.<br />

Maly-Scherf, selbst im Schuldienst,<br />

sieht hier auch die<br />

Chance, politische Bildung in<br />

der Schule zu vermitteln. „Man<br />

kann ein Thema vorbesprechen,<br />

verschiedene Positionen<br />

ausarbeiten und dann schauen,<br />

wie das die Politikerinnen und<br />

Politiker ausdiskutieren.“<br />

Die letzte Gemeinderatssitzung in Hartberg fand online statt<br />

sitzungen. Bürgermeister Josef<br />

Hauptmann von Bad Waltersdorf<br />

meint: „Dieses Modell<br />

ist sicher sinnvoll“, räumt aber<br />

zugleich ein, dass es in seiner<br />

Gemeinde aktuell noch keine<br />

konkreten Pläne dazu gibt, dass<br />

es aber überlegenswert wäre.<br />

Und in Kaindorf meint Bürgermeister<br />

Thomas Teubl ebenfalls:<br />

„Wir haben schon darüber<br />

nachgedacht, unsere Gemeinderatssitzungen<br />

online zu stellen,<br />

auch ohne Corona.“ Er gibt<br />

aber zu bedenken, dass persönliches<br />

Erscheinen eine bessere<br />

Möglichkeit eines direkten<br />

Nachfragens und „Ausredens“<br />

ermöglicht. Doch bisher scheitert<br />

das Streamen in Kaindorf<br />

vor allem an einem ambitionierten<br />

Hobby-Kameramann bzw.<br />

einer Kamerafrau. Bei Interesse<br />

bitte gerne bei der Gemeinde<br />

Kaindorf melden!<br />

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10 FEBER <strong>2021</strong><br />

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Und was haben wir jetzt<br />

daraus gelernt?<br />

Vor einem Jahr um diese Zeit war die Welt noch in Ordnung. Doch dann<br />

kam Covid-19 und immer noch sind wir in Geiselhaft eines Virus, dessen<br />

Entstehung bis heute nicht ganz klar ist. Viele meinen ja, dass unsere<br />

Gier nach mehr, nach Geld und Profit dafür verantwortlich ist.<br />

Den Tieren wird immer<br />

mehr Lebensraum genommen<br />

und sie kommen zusehends<br />

mit Menschen in Kontakt, die<br />

gegen ihre tierischen Viren<br />

keine Abwehrstoffe haben.<br />

Wir könnten ja diese weltweite<br />

Pandemie zum Anlass nehmen,<br />

unsere Lebensweise zu überdenken.<br />

Tun wir aber leider<br />

nicht. China verdient hervorragend<br />

an der Krise. Angeblich<br />

gibt es nicht genügend Frachtschiffe,<br />

um all die Bestellungen,<br />

die in China eingelaufen sind,<br />

überhaupt transportieren zu<br />

können. Wir brauchen zu viel,<br />

werfen zu viel weg und leben,<br />

als gäbe es kein Morgen.<br />

Foto<br />

Foto<br />

© Markus<br />

© Markus<br />

Schnur<br />

Schnur<br />

Vor einem Jahr, als sich die<br />

Welt zum ersten Mal in den<br />

Lockdown begab, konnte man<br />

einen flüchtigen Eindruck<br />

von einem anderen Planeten<br />

erhaschen. Der Smog in den<br />

Großstädten hatte sich verzogen<br />

und gab einen blauen<br />

Himmel ohne Kondensstreifen<br />

frei. Diese sogenannte „Anthropause“<br />

(*) ist vorüber und<br />

das Verschmutzungsniveau<br />

erreicht bereits wieder Werte<br />

wie vor der Pandemie. Wir<br />

hören nicht auf, unsere Böden<br />

mit immer mehr neuen Supermärkten,<br />

Einkaufszentren und<br />

dazugehörigen Parkplätzen zu<br />

versiegeln, haben auf unseren<br />

Straßen immer noch die<br />

Diktatur des Autos. In den<br />

Straßenbau wurden Milliarden<br />

gebuttert, in Fahrradwege<br />

gerade einmal ein paar Millionen.<br />

Fahrradwege sind ja<br />

was für Touristen. Aus diesem<br />

Grund findet man sie ja –<br />

wenn überhaupt – nur außerhalb<br />

von Orten und Städten<br />

und wo es sie gibt, werden sie<br />

oft und gern von Autofahrern<br />

zwecks Abkürzung genutzt.<br />

„Die kleinste Großstadt der<br />

Welt“ ist, zumindest was den<br />

Verkehr anlangt, anderen<br />

Großstädten nicht unterlegen.<br />

Die Topographie, so heißt<br />

es immer wieder, sei für den<br />

Radverkehr ungeeignet. In der<br />

Vor-E-Bike-Zeit hätte man<br />

das ja noch durchgehen lassen<br />

können. Jetzt ist es nur noch<br />

ein Beweis von Ratlosigkeit.<br />

Das Burgenland war übrigens<br />

schon in den 50er-Jahren<br />

das Land mit den wenigsten<br />

Fahrrädern und ist es auch<br />

heute noch. Schuld daran sind<br />

natürlich nicht die Politiker<br />

und die Kommunen, schuld<br />

daran sind wir, weil wir es<br />

selbst nicht leben und wegen<br />

ein paar hundert Meter ins<br />

Auto steigen müssen – weil es<br />

zu heiß oder zu kalt ist, man zu<br />

viel transportieren muss oder<br />

was auch immer. Wir machen<br />

uns selbst krank und suchen<br />

die Ursachen dafür bei Fledermäusen<br />

und Gürteltieren. Wir<br />

passen einfach nicht gut genug<br />

auf unsere Erde auf und die<br />

wird eines Tages ganz furchtbar<br />

zurückschlagen.<br />

Kommentar<br />

von Feri Tschank<br />

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FEBER <strong>2021</strong><br />

11<br />

Grainer Metall und Krantechnik GmbH<br />

Betriebsgebiet Grainer 4, Metall 7423 Neustift und Krantechnik der Lafnitz GmbH<br />

Wenigstens Trump ist weg. Und bei alledem vergessen wir<br />

Ein kleiner Hoffnungsschimmer<br />

die Menschlichkeit. Da frieren<br />

am Horizont. Aber Biden und erfrieren in unserem rei-<br />

alleine wird es nicht richten. chen Erdteil Menschen. Haben<br />

Wir sollten beginnen, unser Hunger und Angst vor Verfolgung<br />

eigenes Leben zu überdenken<br />

und Tod und wir schaffen<br />

und vielleicht das eine oder es nicht einmal, eine Handvoll<br />

andere zu ändern. Gegen Coronamaßnahmen<br />

Kinder aufzunehmen.<br />

zu demons-<br />

Zum Abschluss noch eine<br />

trieren, bringt uns nicht weiter. Bemerkung von Theodore<br />

Ohne Masken und Gehirn Roosevelt, dem 26sten US-Präsident:<br />

Eigenabdeckung „Der Staat an Strom verhält abrufen sich<br />

Auf seinem Handy kann Markus Schnur die Eigenabdeckung an Strom abrufen<br />

durch Auf seinem die Handy Gegend kann zu Markus stolpern Schnur die<br />

und wirren Weltverschwörungstheorien<br />

gut, wenn er die natürlichen<br />

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Aufladen.“ Vom elektrischen<br />

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war Der beim Begriff schönen Anthropause Wetter<br />

bezieht sich auf<br />

Flugzeug oder über<br />

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eine globale Verringerung der modernen<br />

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Grenze darf,<br />

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sich viel Glück<br />

inzwischen allesamt vielleicht einem Forscherteam in einem Artikel geprägt,<br />

in dem energieautark, die möglichen Auswirkungen doch<br />

ein Viertel<br />

am<br />

Prozent Hof der<br />

finden, Bevölkerung<br />

ganz zu schweigen.<br />

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geimpft.<br />

Tiere erörtert wurden.<br />

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der kreativen Art.“<br />

SEIER.COM. Die „All-In-One“-Agentur aus Großpetersdorf verbindet<br />

Welten: die digitale mit der analogen. Klassische Marken-<br />

Werbung ins digitale Zeitalter zu bringen, das ist die Stärke der<br />

Agentur. Wie bei einem Orchester werden für jeden Kunden individuell<br />

die passenden Kommunikationskanäle herangezogen,<br />

um die richtigen Zielgruppen zu erreichen.<br />

Gute Storys, packendes Design, relevanter Content. Spannend<br />

aufbereitet und über den jeweils passenden Kanal ausgespielt.<br />

Die SEIER.COM mit einem einzigen Satz<br />

erklärt? Hier entsteht die beste Mischung<br />

aus zwei Welten!<br />

Die Agentur, die vor 30 Jahren von Robert<br />

Seier gegründet wurde, hat ihre Wurzeln<br />

im Design. Aus dieser analogen Welt ist<br />

das Unternehmen mit der Entwicklung der<br />

Technologie mitgewachsen und ist heute als<br />

„All-In-One“-Agentur positioniert.<br />

Das Design und die Kraft starker Ideen bilden<br />

dabei die Basis und sind auch weiterhin<br />

eine der Stärken von SEIER.COM. Aber diese<br />

analoge Welt digital zu transformieren, ist<br />

sicherlich die herausragendste Kompetenz<br />

der Agentur. „Wir verbinden das Beste aus<br />

der digitalen und der analogen Welt“, lautet<br />

daher der Anspruch bei SEIER.COM. Und wie<br />

wichtig die neuen Medien sind, haben die<br />

letzten Monate gezeigt.<br />

„Wir sind wie ein Orchester“<br />

Die beste Mischung aus verschiedenen<br />

Welten trifft aber auch auf das Team der<br />

SEIER.COM zu. Um die Möglichkeiten der<br />

neuen Technologien für jeden Kunden und<br />

jede Kundin optimal zu nützen, setzt die<br />

Agentur auf multiprofessionelle Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Hier treffen<br />

Expertinnen und Experten aufeinander, die<br />

es verstehen, starke Ideen auf den verschiedensten<br />

Kanälen so umzusetzen, dass<br />

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Wirkung zeigt.<br />

12 FEBER <strong>2021</strong><br />

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Professionistinnen und Professionisten im<br />

SEIER.COM-Team? „Wir sind leidenschaftlich<br />

darin, Probleme zu lösen und den Status<br />

quo neu zu denken“, definiert sich das Team<br />

selbst. Immer mit dem Ziel vor Augen,<br />

bessere Perspektiven für die Zukunft ihrer<br />

Kundinnen und Kunden zu schaffen.<br />

Es sind Visionäre, die über den Tellerrand<br />

blicken. Querdenker, die wissen, was sie tun<br />

und daher gerne mal die Grenzen des bisher<br />

Möglichen ausdehnen. Die gemeinsam starke<br />

Ideen entwickeln und das Neue zelebrieren.<br />

Schlaue Köpfe, die Kommunikation und IT<br />

zusammenbringen und dadurch begeisternde<br />

Markenerlebnisse schaffen, wie sie nur im<br />

Digitalen möglich sind. Hier arbeiten Spe-<br />

Gutes Packaging schafft eine Verbindung<br />

zwischen Produkt und Konsumenten und<br />

transportiert die Marke. Das schafft einen<br />

Wiedererkennungswert und ist wesentlich<br />

für die Kaufentscheidung.<br />

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Zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden das Kern-Team von SEIER.COM. Sympathie, Vertrauen und Verlässlichkeit sind die Grundlagen<br />

innerhalb der Agentur und diese gelten auch in der Zusammenarbeit mit den Kundinnen und Kunden. „Wir sagen, was wir denken.<br />

Für uns zählen Teamplay und ein menschliches und faires Miteinander.“<br />

zialistinnen und Spezialisten, die durch ihr<br />

Wissen und Können miteinander verbunden<br />

sind, damit Ideen in wirksame Maßnahmen<br />

und Kampagnen umgesetzt werden.<br />

„Wir sind erfahren genug, um die<br />

klassische Marken-Werbung zu gestalten<br />

und jung genug, um die<br />

digitale Kundenkommunikation in<br />

Social-Media-Portalen zu entwickeln.“<br />

Markenauftritt mit integrierter Shop-<br />

Lösung. Intelligente Lösungen von<br />

SEIER.COM sind durchdacht und bieten<br />

den Kunden einen Mehrwert an Funktionalität<br />

und Effizienz.<br />

Worauf Sie sich verlassen können<br />

„All-In-One“-Agentur bedeutet, dass Sie bei<br />

SEIER.COM alles, was Ihre Werbung betrifft,<br />

mit einem guten Gefühl abgeben können.<br />

Durch die synchronisierte Zusammenarbeit<br />

der Bereiche Strategie, Design, Marketing<br />

und Digital entstehen ganzheitliche Konzepte<br />

für einzigartige Markenkommunikation.<br />

Das bedeutet eine intensive Auseinandersetzung<br />

mit dem jeweiligen Unternehmen. „Oft<br />

kennt man dieses so gut wie das eigene“,<br />

weiß Robert Seier. Als Firmeninhaber und<br />

Kreativer der Agentur ist er stolz auf die<br />

zahlreichen Werbepreise und Auszeichnungen.<br />

„Viel schöner ist aber zu sehen, was<br />

unsere Arbeiten bei unseren Kundinnen und<br />

Kunden auslösen – die Emotionen zu spüren.<br />

Ein Kreativ- und Schöpfungsprozess bedeutet<br />

viel Verantwortung. Dessen sind wir uns<br />

immer bewusst.“<br />

„Wir sehen das große Ganze und liefern<br />

ein Gesamtprodukt.“<br />

SEIER.COM Kreativ-Team<br />

SEIER.COM agiert wie ein Generalunternehmen.<br />

Mit einem multiprofessionellen Team<br />

in der Agentur selbst und langjährigen<br />

Partnern kann je nach Projektanforderung<br />

das jeweils beste Team aufgebaut werden.<br />

Für die Kundinnen und Kunden zählt die<br />

Gewissheit, dass sie in allen Disziplinen die<br />

beste Leistung bekommen.<br />

„Worauf wir stolz sind“<br />

Auf langjährige Kunden wie die OSG,<br />

Fruchtsaft Trummer, Ögussa, die regionalen<br />

Tourismus-Partner Stegersbach, Weinidylle<br />

und Erlebnisparadies, sowie bus dich weg!,<br />

Kurz Hotels, Sonnenerde und natürlich auf<br />

alle Unternehmen, deren Marken wir entwickeln<br />

bzw. neu aufladen dürfen, wie z.B.<br />

Hallers Bull Beef® und solar.one.<br />

Im Frühjahr wird die Agentur ein zweites Büro<br />

in Stegersbach im SOLAR.ONE eröffnen. „Das<br />

Thema Erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit<br />

passt zu uns“, sagt Robert Seier. Dieser<br />

Standort soll auch für Fachvorträge externer<br />

Expertinnen und Experten genutzt werden, zu<br />

denen auch Partner-Firmen, Kundinnen und<br />

Kunden und Freunde eingeladen werden. „All<br />

jene, für die solche Inputs wichtig sind“, freut<br />

sich Robert Seier auf den zweiten Standort.<br />

TIPP:<br />

Die Wirtschaftskammer Burgenland bietet<br />

derzeit über den Corona-Unterstützungsfonds<br />

Förderungen an. Insbesondere für<br />

Marketing, Webauftritte sowie Online-Angebote.<br />

Dabei wird seit dem 18.01.<strong>2021</strong> auf<br />

der Homepage der WKB ein Einmalzuschuss<br />

von 75% (max. € 4.000) angegeben.<br />

SEIER.COM Werbeagentur<br />

7503 Grosspetersdorf | Ungarnstraße 10<br />

t +43 (0)3362 4010 | @office@seier.com<br />

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FEBER <strong>2021</strong><br />

13


Foto © shutterstock/Gabriele Rohde<br />

Hart an der Grenze<br />

Armut hat viele Gesichter. Oft trifft es alleinerziehende Frauen oder solche, die sich ein halbes<br />

Leben lang in erster Linie um die Familie und nicht um ein eigenes Einkommen gekümmert<br />

haben. Bei „Mamas Küche“, einem Projekt für langzeitarbeitslose Frauen in Oberwart, hat<br />

uns Helga G. ihre Geschichte erzählt. Und der Weg, den sie aufzeigt, um aus der Armutsfalle<br />

zu kommen, beginnt damit, die Scham abzulegen und Hilfe anzunehmen. Doch dieser erste<br />

Schritt ist womöglich der schwierigste. Nicole Mühl<br />

Ihre Lebensmittel kauft sie<br />

im Sozialmarkt. Ihre Kleiddung<br />

oft im Carla Shop der<br />

Caritas. Jeder Cent wird<br />

genau eingeteilt. Allein die<br />

Fixkosten betragen monatlich<br />

1.300 Euro. Ohne Auto, denn<br />

das wäre nicht leistbar. Das<br />

Leben ist immer an der Grenze<br />

zur Armut. In Armutsfallen<br />

tappt man schnell. Derzeit<br />

ist es eine Nachzahlung für<br />

den Strom von über 400 Euro.<br />

Die Konsequenz daraus bedeutet,<br />

den Gürtel noch enger<br />

zu schnallen.<br />

„Gearbeitet hab‘ ich immer“<br />

Helga G. (Name der Red.<br />

bekannt) lebt mit ihren zwei<br />

Kindern in Oberwart. Sie ist<br />

Alleinerzieherin. Bei „Mamas<br />

Küche“ hat die 40-Jährige<br />

eine Beschäftigung gefunden.<br />

Einem sozialökonomischen<br />

Projekt der Volkshilfe Burgenland,<br />

um langzeitarbeitslosen<br />

Frauen beim Wiedereinstieg<br />

in den Beruf zu helfen. „Ich<br />

bin sehr froh, dass ich hier sein<br />

kann“, sagt sie. Auch wenn die<br />

Arbeit um sieben Uhr morgens<br />

beginnt. Aber hier fühlt sie sich<br />

eg<br />

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Informationsabende<br />

Informationsabende<br />

Vorbereitung zur Matura<br />

14 FEBER <strong>2021</strong><br />

Zweiter Bildungsweg<br />

Zweiter Bildungsweg<br />

Berufsreifeprüfung, Studienberechtigungsprüfung<br />

Vorbereitung zur Matura<br />

Berufsreifeprüfung, Frauenkirchen: Studienberechtigungsprüfung<br />

Do. 18.02.<strong>2021</strong>, 18:00 Uhr<br />

Eisenstadt: Mi. 17.02.<strong>2021</strong>, 18:00 Uhr<br />

Frauenkirchen: Do. Di. 18.02.<strong>2021</strong>, 22.06.<strong>2021</strong>, 18:00 Uhr<br />

Eisenstadt:<br />

Oberwart: Mi. Do. 17.02.<strong>2021</strong>, 18.02.<strong>2021</strong>, 18:00 Uhr<br />

Di. Do. 22.06.<strong>2021</strong>, 24.06.<strong>2021</strong>, 18:00 Uhr<br />

Oberwart: Güssing: Do. Mi. 28.02.<strong>2021</strong>, 17.02.<strong>2021</strong>, 18:00 Uhr<br />

Lehrabschluss nachholen Do. 24.06.<strong>2021</strong>, 18:00 Uhr<br />

Güssing: Anerkennungsverfahren Mi. „Du 17.02.<strong>2021</strong>, kannst was!“ 18:00 Uhr<br />

Lehrabschluss Eisenstadt: nachholen Di. 23.03.<strong>2021</strong>, 19:00 Uhr<br />

Anerkennungsverfahren Di. „Du 15.06.<strong>2021</strong>, kannst was!“ 19:00 Uhr<br />

Oberwart: Do. 25.03.<strong>2021</strong>, 19:00 Uhr<br />

Eisenstadt: Di. Do. 23.03.<strong>2021</strong>, 17.06.<strong>2021</strong>, 19:00 Uhr<br />

Wissen, was ich Di. kann15.06.<strong>2021</strong>, 19:00 Uhr<br />

Oberwart: Fähigkeiten und Kompetenzen Do. 25.03.<strong>2021</strong>, feststellen 19:00 und Uhrnutzen<br />

Do. 17.06.<strong>2021</strong>, 19:00 Uhr<br />

Frauenkirchen: Do. 25.03.<strong>2021</strong>, 18:00 Uhr<br />

Wissen, Eisenstadt: was ich kann Di. 23.03.<strong>2021</strong>, 18:00 Uhr<br />

Fähigkeiten<br />

Oberwart:<br />

und Kompetenzen<br />

Do. 25.03.<strong>2021</strong>,<br />

feststellen<br />

18:00<br />

und<br />

Uhr<br />

nutzen<br />

Güssing: Di. 25.03.<strong>2021</strong>, 18:00 Uhr<br />

Frauenkirchen: Do. 25.03.<strong>2021</strong>, 18:00 Uhr<br />

Eisenstadt:<br />

Anmeldung unbedingt<br />

Di. 23.03.<strong>2021</strong>,<br />

erforderlich!<br />

18:00 Uhr<br />

Oberwart: Information und Do. Beratung 25.03.<strong>2021</strong>, 18:00 Uhr<br />

Güssing: bildungsberatung@vhs-burgenland.at, Di. 25.03.<strong>2021</strong>, 18:00 0 26 Uhr 82/ 61 363<br />

Online-Beratungsraum (www.vhs-burgenland.at)<br />

Information Di. 14:00 - 16:00 und Uhr, Beratung Do. 17:00 - 19:00 Uhr<br />

bildungsberatung@vhs-burgenland.at, 0 26 82/ 61 363<br />

Online-Beratungsraum (www.vhs-burgenland.at)<br />

Di. 14:00 - 16:00 Uhr, Do. 17:00 - 19:00 Uhr<br />

Zweiter Bildungsweg<br />

Mit der VHS zu Ihrem Bildungsabschluss.<br />

Der Zugang zu weiterführenden<br />

Bildungsangeboten oder zur beruflichen<br />

Weiterentwicklung ist<br />

vielfach an den Abschluss einer<br />

bestimmten Schul- oder Berufsausbildung<br />

gebunden.<br />

Die Burgenländischen Volkshochschulen<br />

ermöglichen Ihnen<br />

im Zweiten Bildungsweg einen<br />

Abschluss nachzuholen.<br />

Informieren Sie sich kostenlos bei<br />

den VHS-Informationsabenden<br />

oder bei einem persönlichen Beratungsgespräch!<br />

Matura nachholen<br />

Sie möchten eine Universität<br />

besuchen, sich in eine Fachhochschule<br />

einschreiben, Ihre Aufstiegschancen<br />

verbessern oder<br />

in einen neuen Beruf einsteigen,<br />

haben aber keine Matura?<br />

Mit der Berufsreifeprüfung oder<br />

Studienberechtigungsprüfung eröffnen<br />

sich für Sie neue Zugänge<br />

zu Studium und Weiterbildung.<br />

Lehrabschluss nachholen<br />

Falls Sie in Ihrem aktuellen Lehrberuf<br />

keinen formalen Abschluss<br />

jedoch eine mehrjährige praktische<br />

Berufserfahrung haben,<br />

können Sie sich diese anerkennen<br />

lassen. Das Projekt „Du kannst<br />

was!“ ermöglicht Ihnen mit<br />

einem speziellen Verfahren Ihren<br />

Lehrabschluss kostenlos nachzuholen.<br />

Infos unter: 0 26 82/ 61 363<br />

bildungsberatung@vhs-burgenland.at<br />

www.vhs-burgenland.at<br />

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ARMUT<br />

IM FOKUS<br />

gebraucht und hier bekommt sie Unterstützung,<br />

wenn sie organisatorisch nicht<br />

weiterkommt.<br />

Helga G. hat Ziele. Die Ausbildung zur<br />

Pflegeassistentin hat sie vor vier Jahren<br />

gemacht. Den Traumberuf hat sie nicht<br />

ausüben können, weil ihre Gelenke nicht<br />

mitgespielt haben. Gearbeitet hat sie aber<br />

immer. „Und wenn es ein Putzjob war.“<br />

Jetzt will sie unbedingt die Ausbildung zur<br />

Behindertenfachbetreuerin machen. „Aber<br />

das geht nur, wenn das AMS die Ausbildungskosten<br />

übernimmt.“ Dass ihr Berufswunsch,<br />

der mehr Einkommen und ihr<br />

und ihren Kinder ein sorgenfreieres Leben<br />

ermöglichen würde, eventuell wieder am<br />

Geld scheitern könnte, nimmt sie geduldig<br />

hin. Dann schließt sie kurz die Augen und<br />

meint leise: „Aber ich weiß, dass es diesmal<br />

klappen wird.“<br />

Corona hat vieles verschlimmert. Die<br />

Stimmung daheim habe sich verschlechtert.<br />

Der Begriff Homeschooling stößt ihr bitter<br />

auf. Laptop, Internetanschluss – das alles<br />

sind Kostentreiber und wenn man mehr<br />

daheim ist, geht auch die Kühlschranktür<br />

öfters auf. „Man braucht einfach mehr<br />

Geld für Lebensmittel“, sagt sie. Und fügt<br />

gleich hinzu: „Aber meine Kinder leiden<br />

nicht darunter. Da schau ich schon.“<br />

„Nicht genieren – Hilfe annehmen!“<br />

Helga G. hat ihr eigenes System, um zu<br />

sparen. „Am Monatsanfang zahle ich alle<br />

Fixkosten weg. Was übrig bleibt, heb ich<br />

ab und mit dem muss ich auskommen.<br />

Zur Bank gehe ich zwischendurch nie.<br />

Wenn mir vom Einkaufen Geld übrigbleibt,<br />

gebe ich es gleich in eine Spardose.<br />

Da kommt schon einiges zusammen.“<br />

Hätte sie ihre Freundinnen nicht, wäre<br />

es schwieriger durchzukommen, sagt sie.<br />

„Wir helfen uns gegenseitig. Ohne sie<br />

wäre ich aufgeschmissen.“ Selbstorganisation<br />

ist wichtig. Aufstehen und handeln!<br />

Das kann sie jeder Frau raten, die auch<br />

an der Grenze lebt. „Hilfe annehmen und<br />

sich nicht genieren, wenn man zum Sozialmarkt<br />

geht oder andere Stellen aufsucht.<br />

Und vor allem zum AMS schauen“, sagt<br />

sie. Es ist wichtig, Arbeit zu haben oder<br />

eine Ausbildung zu machen. Dadurch ist<br />

sie zu Mamas Küche gekommen. Und das<br />

ist für sie hoffentlich die Brücke auf dem<br />

langen, schweren Weg zu ihrem Traumjob<br />

– und um von der Armutsgrenze weiter<br />

wegzurücken.<br />

„Armut ist oft versteckt. Aber es gibt Hilfe.<br />

Daher bitte keine Scheu vor der Behörde!“<br />

Burgenlands Landtagspräsidentin Verena Dunst<br />

ist auch ehrenamtliche Präsidentin der<br />

Volkshilfe Burgenland<br />

Ab wann ist man arm?<br />

Die Armutsgefährdungsschwelle liegt bei einem Ein-Personen-<br />

Haushalt bei 1.286 Euro, bei einem Erwachsenen mit einem Kind<br />

bei 1.671 Euro monatlich. Aber Armut ist immer sehr individuell.<br />

Man muss sich die jeweilige Situation anschauen. Und Armut versteckt<br />

sich oftmals. Wir haben im Burgenland etwa 6.000 Kinder,<br />

die in Familien leben, die armutsgefährdet sind.<br />

Nun sind ja Frauen oft an der Armutsgrenze, weil sie nur teilzeitbeschäftigt<br />

und auch noch Alleinerzieherinnen sind.<br />

Alleinerziehende Mütter und Väter – und das sind über 10.000 im Burgenland – sind oft<br />

sehr nahe dran, dass sie das alleine nicht schaffen können. Als Alleinerziehender kann man<br />

schwer einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen und Fakt ist: Arbeit schützt vor Armut. Daher<br />

ist es so wichtig, auf Systeme bauen zu können – also Hilfe bei der Kinderbetreuung etc.<br />

Was meinen Sie mit Systeme?<br />

Viele Frauen haben eine Scheu davor, zur Behörde – wie zur Jugendwohlfahrt – zu gehen,<br />

weil sie dann nicht mehr anonym sind. Diese Angst möchte ich ihnen nehmen. Bei den Behörden<br />

laufen die Kompetenzen zusammen und letztlich auch die Geldflüsse. Daher mein<br />

Appell: Bitte nicht zurückschrecken. Das bedeutet für Alleinerzieherinnen ganz konkret die<br />

Botschaft: Es gibt Hilfe, wenn man sich an die Behörde wendet.<br />

Was sind denn nun die Armutsfallen?<br />

An erster Stelle steht sicherlich der Arbeitsplatz. Arbeit schafft Einkommen. Die zweite<br />

Armutsfalle ist der Bereich, wenn es ums Wohnen geht. Was kann man sich leisten? Und<br />

im dritten Bereich geht es um Mobilität und Kostentreiber wie Energie. Aber es gibt für alle<br />

Bereiche Fördermöglichkeiten und Zuschüsse. Man muss sich bitte nur melden.<br />

Ältere Frauen sind ja oft in einem Abhängigkeitsverhältnis, weil sie sich in erster Linie<br />

um die Familie gekümmert haben, vielleicht keine Ausbildung – in manchen Fällen<br />

nicht einmal einen Führerschein – haben. Wo kann man ansetzen?<br />

Es gibt auch hier viele Qualifizierungsförderungen. Das AMS hat einiges möglich gemacht.<br />

Auch für eine 52-Jährige muss eine Ausbildung möglich sein und sie ist es auch. Das Pensionsalter<br />

wird nach oben gehen und daher ist es immer wichtig, sich weiterzubilden.<br />

Viele Frauen haben ihr Selbstbewusstsein verloren und in Qualifizierungsmaßnahmen wie<br />

bei Mamas Küche lernen sie wieder das Selbststeuern ihres Lebens. Manche haben vor<br />

vielen Jahren Kompetenzen erworben, die heute nicht mehr in die Zeit passen. Das heißt,<br />

man muss diese Kompetenzen in die heutige Zeit bringen. Und sie müssen oft auch erst<br />

lernen, sich selber und den Tag zu organisieren.<br />

Ihr Appell an die Frauen:<br />

Auf sich selber achten! In vielen Bereichen des Lebens, aber unbedingt auch darauf, dass<br />

man ein eigenes Einkommen erzielt. Einkommen macht unabhängig und macht<br />

Leben erst möglich. Wenn Frauen den Mut und die Courage haben, können sie<br />

sich super gegenseitig unterstützen. Daher ganz wichtig: Selbstorganisation.<br />

Und bitte die Zeit nutzen, wenn man jetzt zuhause ist. Bei uns, bei der Volkshilfe,<br />

hat im Jänner eine Frau in der Hauskrankenpflege eine Anstellung bekommen.<br />

Sie hat im Zuge des Pflegemodells im Burgenland ihren Angehörigen<br />

begleitet und sich hier viele Kompetenzen erworben. Auch das ist möglich.<br />

In der online-Version<br />

des Interviews finden Sie<br />

auch die Ergebnisse zur<br />

Umfrage „Corona<br />

und Kinderarmut“:<br />

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Rubrik: Im Fokus<br />

FEBER <strong>2021</strong><br />

15


PORTRAIT ERWIN HOCHWARTER<br />

Foto © Nicole Mühl<br />

Mutiger Visionär<br />

Er stammt aus Kemeten und sein Unternehmen ist weltweit im Schienenverkehr<br />

vertreten. Sein Netzwerk reicht bis Japan und dennoch<br />

würde er immer wieder in seiner Heimatgemeinde seinen Lebens- und<br />

Arbeitsmittelpunkt aufbauen. Erwin Hochwarter ist Entwickler und<br />

Visionär. „Technik ist logisch“, sagt er. Deshalb findet er Lösungen für<br />

die verschiedensten Bereiche. Er kann gar nicht anders. Auch im Schlaf<br />

grübelt und entwickelt er. Nicole Mühl<br />

Wenn sich Erwin Hochwarter<br />

auf etwas in seinem<br />

Leben verlässt, dann ist es sein<br />

Verstand. „Und Mut“, sagt er.<br />

„Wenn du hinfällst, brauchst<br />

du ihn, um wieder aufzustehen<br />

und weiterzumachen.“ Und<br />

hingefallen ist Erwin Hochwarter<br />

oft in seinem Leben.<br />

16 FEBER <strong>2021</strong><br />

Alles auf Schiene<br />

Sein Name steht im Schienenverkehr<br />

an oberster Stelle,<br />

wenn es um die Entwicklung,<br />

Forschung und Produktion<br />

von Bauteilen geht. Die H&P<br />

Trading GmbH (eine Tochterfirma<br />

der EH Holding) gilt<br />

bei Konzernen wie Siemens,<br />

Wir sind ein führender Hersteller von Sand- und Natursteinprodukten.<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:<br />

Techniker für die Wartung und Instandhaltung von<br />

Aufbereitungs- und Verpackungsanlagen (m/w)<br />

(Schlosser, Mechaniker, Mechatroniker)<br />

Mindestlohn lt. KV € 12,84<br />

Mechaniker für Fahrzeugwartungen<br />

und -reparaturen (m/w)<br />

Mindestlohn lt. KV € 11,63<br />

Anlagenbediener Verpackungslinie Sand & Kies (m/w)<br />

Mindestlohn lt. KV € 11,63<br />

Radladerfahrer mit Praxis (m/w)<br />

Mindestlohn lt. KV € 11,63<br />

Staplerfahrer mit Praxis (m/w)<br />

Mindestlohn lt. KV € 11,63<br />

Disponent/Logistiker (m/w)<br />

Mindestgehalt lt. KV € 1.561,43<br />

Marketing Manager (m/w)<br />

Mindestgehalt lt. KV € 1.929,66<br />

Büroangestellter Sekretariat/Verwaltung (m/w)<br />

Mindestgehalt lt. KV € 1561,43<br />

Die KV-Überzahlung erfolgt nach Leistung und Erfahrung.<br />

Rufen Sie uns an, wir erklären Ihnen die ausgeschriebenen<br />

Jobs im Detail. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

SCHERF GmbH, Flattendorf 4, A-8230 Hartberg<br />

T. +43 3332/63243-0, F: DW-4, bewerbung@scherf.at<br />

Alstom, der Deutschen Bahn,<br />

der ÖBB oder etwa den Wiener<br />

Linien als Troubleshooter.<br />

Wenn im Schienenverkehr<br />

Ersatzteile oder Alternativen<br />

gefordert sind, wenn eine Verbesserung<br />

einzelner Elemente<br />

oder ein Redesign gewünscht<br />

wird, dann taucht weltweit der<br />

Name Erwin Hochwarter auf.<br />

Obsoleszenzmanagement heißt<br />

der Fachbegriff dafür.<br />

„Dabei gibt es nichts, was wir<br />

nicht machen“, sagt der Unternehmer.<br />

„Vom Interieur über<br />

die Fenster, Türen, sogar die<br />

LED Leuchten in den Wiener<br />

U-Bahnen sind eine Entwicklung<br />

der H&P Trading in Kemeten.<br />

Der Kunde bekommt<br />

Lösungen und muss sich um<br />

nichts kümmern.<br />

In Fachkreisen ist die Dimension<br />

des Unternehmens<br />

bekannt. Das Netzwerk reicht<br />

bis Japan und in die USA. Forschungseinrichtungen<br />

wie das<br />

Joanneum Research gehören zu<br />

den Partnern, mit denen Erwin<br />

Hochwarter entwickelt. „In<br />

der Gemeinde selbst“, glaubt<br />

der Unternehmer, „wissen<br />

sicher nicht viele, was wir hier<br />

machen.“ Erwin Hochwarter<br />

wirkt nicht wie der Big Player,<br />

dem man ansieht, dass er in<br />

riesigen Konzernen freien Zugang<br />

zu Werkstätten hat, in die<br />

sonst kaum eine betriebsfrem-<br />

de Person reinkommt. Jeans,<br />

Shirt, Trainingsjacke, Sportschuhe.<br />

So huscht er durch die<br />

Gänge seines Unternehmens.<br />

So ist er auch bei seinen<br />

Kunden vor Ort. Der Haarschnitt<br />

stammt vom Frisör im<br />

Ort. Abends und am Wochenende<br />

ist er mit Freunden und<br />

Familie in Kemeten unterwegs.<br />

Nach Dienstschluss geht er mit<br />

den Mitarbeitern gern auf ein<br />

Bier (wenn Corona es zulässt).<br />

40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

beschäftigt das Unternehmen<br />

europaweit. Neben<br />

dem Hauptsitz in Kemeten<br />

gibt es Standorte in Hamburg,<br />

Belgien, Holland, Frankreich<br />

und Schweden. „Der Großteil<br />

ist aber in Kemeten tätig“, sagt<br />

Erwin Hochwarter. 65 Prozent<br />

kommen direkt aus der<br />

Gemeinde.<br />

Lebensweg<br />

56 Jahre ist Erwin Hochwarter<br />

alt. Seinen Berufsweg hat er<br />

als gelernter Schlosser angefangen.<br />

2003 hat er in Kemeten<br />

seine Firma gegründet. Direkt<br />

an der Hauptstraße bei der<br />

Ortseinfahrt. Als im Jahr 2000<br />

in Kaprun 155 Menschen bei<br />

einem Brand in einem Zug<br />

der Gletscherbahn ums Leben<br />

kamen, entwickelte Erwin<br />

Hochwarter eine feuerfeste<br />

www.prima-magazin.at


PORTRAIT<br />

Erwin Hochwarter aus<br />

Kemeten hat ein weltweit<br />

tätiges Unternehmen<br />

für die Entwicklung<br />

von Teilen im Schienenverkehr<br />

aufgebaut.<br />

Partnerschaften sind für<br />

ihn das A und O in der<br />

Geschäftswelt.<br />

Sein Netzwerk ist<br />

international<br />

Bremsleitung. Er setzte sich bei<br />

der Ausschreibung gegen einen<br />

Konzern mit 12.000 Mitarbeitern<br />

durch und bekam den Auftrag.<br />

Bis zum heutigen Tag hat<br />

die H&P Trading etwa 13.000<br />

Produkte entwickelt. „Daraus<br />

sind rund 5.000 Teile entstanden,<br />

die am Markt eingeführt<br />

wurden“, erklärt der Unternehmer.<br />

Die Entwicklungskosten<br />

trägt er immer selbst. Oft gehen<br />

diese in die Hunderttausende<br />

Euro und oft steckt darin eine<br />

Arbeitszeit von Hunderten<br />

Stunden. Die Vorleistungen<br />

sind enorm. „Aber dafür<br />

bleibt das Patent bei uns“, sagt<br />

Hochwarter. Bei Neuaufträgen<br />

ist er immer involviert. Auch<br />

wenn er ein Team hat, das auch<br />

ohne ihn funktioniert, wie er<br />

sagt. Aber ihn reizt die Herausforderung,<br />

Neues zu entwickeln.<br />

„Technik ist Logik“, sagt er.<br />

Und die funktioniert bei ihm<br />

auch im Schlaf. „Ich glaube,<br />

manchmal entwickle ich auch<br />

beim Träumen.“<br />

Auf die Heimat bauen<br />

An Kemeten hält er fest. „Von<br />

hier stamme ich ab. Hier bleibe<br />

ich“, sagt er. Dass ihm aber<br />

genau hier nicht jeder seinen<br />

Erfolg gönnt, stört ihn heute<br />

nicht mehr. „Jeder hat die<br />

Möglichkeit, etwas aufzubauen,<br />

das Risiko einzugehen und aus<br />

eigener Kraft zu versuchen,<br />

etwas zu schaffen“, sagt er<br />

emotionslos.<br />

Im Gewerbegebiet baut er<br />

gerade zum zweiten Mal aus.<br />

Forschung, Entwicklung,<br />

Lagerung und Büros werden<br />

dann dort untergebracht. Eine<br />

Abwanderung wäre für ihn<br />

nicht in Frage gekommen. Die<br />

Kommunalsteuer zahlt er lieber<br />

seiner Heimatgemeinde. Etwas<br />

zurückzugeben, ist ihm wichtig,<br />

deshalb unterstützt er auch die<br />

Vereine im Ort, wo er kann.<br />

Die Überdachung am Sportplatz<br />

etwa hat er gesponsert.<br />

Für die Bevölkerung hat er<br />

kürzlich 1.600 Schutzmasken<br />

zur Verfügung gestellt. Bei all<br />

seinen Zielen will er immer<br />

Rücksicht auf andere nehmen<br />

und helfen. Das hat er sich<br />

selbst versprochen.<br />

Hinfallen und mutig sein<br />

Visionen sind wichtig, sagt<br />

er. Manchmal geht alles gut,<br />

manchmal eben nicht. Das gehört<br />

dazu. Wenn er von Rückschlägen<br />

erzählt, dann denkt er<br />

vor allem an seine Autounfälle.<br />

Der erste 1998 um vier Uhr<br />

morgens. Auf der A2 ist es<br />

Mit dem Standort direkt an der Ortseinfahrt<br />

Kemeten (von Oberwart kommend) hat Erwin<br />

Hochwarter die H&P Trading im Jahr 2003<br />

gegründet. Derzeit baut er bereits in zweiter<br />

Phase im Gewerbegebiet Kemeten eine Halle.<br />

Sein Unternehmen hat dann eine Größe von<br />

insgesamt 4.200m 2<br />

passiert, auf dem Weg zu<br />

einem Termin. Wie aus dem<br />

Nichts stand plötzlich der<br />

Tankwagen vor ihm – quer<br />

über die Autobahn. Der Fahrer,<br />

ein junger Italiener war eingeschlafen<br />

und gegen einen<br />

Brückenpfeiler gedonnert.<br />

Er war auf der Stelle tot. Als<br />

Erwin Hochwarter daherkam,<br />

waren wohl zehn Schutzengel<br />

mit ihm im Auto. Er rutschte<br />

mehr oder weniger unter<br />

der Achse durch und kam 20<br />

Meter weiter mit sämtlichen<br />

Brüchen – aber lebend – zum<br />

Stehen.<br />

Fünf Jahre später raste wenige<br />

Meter außerhalb von Kemeten<br />

ein junger Bursche frontal in<br />

sein Auto. Wieder war Erwin<br />

Hochwarter dabei völlig<br />

unschuldig. Der junge Mann<br />

kam von seiner eigenen Geburtstagsfeier.<br />

Er starb noch<br />

am Unfallort. Erwin Hochwarter<br />

konnte sich aus seinem<br />

brennenden Auto retten und<br />

überlebte ein zweites Mal.<br />

Die Bilder haben ihn lange<br />

verfolgt. „Es sind nur Bruchteile<br />

einer Sekunde bis zum Aufprall.<br />

Aber in dem Moment<br />

Erwin Hochwarter<br />

Er ist in Kemeten geboren<br />

und hat die Ausbildung zum<br />

Schlosser absolviert. In den<br />

1980er-Jahren hat er Teile<br />

für Kameras gebaut und ist<br />

damit sogar bis nach Hollywood<br />

gekommen. Später hat<br />

Erwin Hochwarter Nachtsichtgeräte<br />

für das Militär<br />

gebaut und einen Maschinenhandel<br />

betrieben. 2003<br />

hat er in Kemeten die H&P<br />

Trading GmbH gegründet.<br />

Seit Kurzem ist das Unternehmen<br />

ECM zertifiziert und<br />

ist damit eines der wenigen,<br />

das berechtigt ist, jegliche<br />

Arbeiten an Schienenfahrzeugen<br />

durchzuführen.<br />

Neben der H&P Trading hat<br />

Erwin Hochwarter auch die<br />

H&P Care gegründet. Im Zuge<br />

dessen hat er eine Bettdusche<br />

für bettlägerige Menschen<br />

auf den Markt gebracht.<br />

Im Vorjahr hat er ein Gerät<br />

zur Abtötung von Viren und<br />

Keimen in Räumen (auch<br />

Coronaviren) entwickelt.<br />

Erwin Hochwarter hat neben<br />

dem Obsoleszenzmanagement<br />

im Schienenverkehr<br />

unter anderem ein Gerät zu<br />

Erkennung von gefälschten<br />

Banknoten im Auftrag der<br />

Nationalbank und ein Gerät<br />

zur Identifizierung gefälschter<br />

Medikamente entwickelt.<br />

Seine Frau und seine beiden<br />

Söhne – beide Wirtschaftsingenieure<br />

– sind ebenfalls im<br />

Unternehmen tätig.<br />

bis zum Aufschlag, kommt<br />

es dir wie eine Ewigkeit vor.<br />

Du siehst dein Leben an dir<br />

vorbeiziehen“, sagt er.<br />

Sein größter Erfolg? Erwin<br />

Hochwarter lächelt. „Ich lebe“,<br />

sagt er „und ich kann etwas<br />

bewegen.“ Weil er immer wieder<br />

mutig ist. Weil er immer<br />

wieder aufsteht und weitermacht.<br />

FEBER <strong>2021</strong><br />

17


Foto © www.momentothek-oberwart.at #236 Langer/Schober<br />

Foto © www.momentothek-oberwart.at #2169 Tillfried Schober<br />

Plätze & G‘schichtn<br />

Oberwarts<br />

von Ing. Wilhelm Hodits<br />

0664/50 44 55 4<br />

1980 wurde der Verein „Jugendhaus Oberwart“ gegründet und legte damit den Grundstein für eine kulturelle Bewegung, der der<br />

Großteil der Einwohner skeptisch gegenüber stand. Foto: www.momentothek-oberwart.at (Aufnahme: 1984). Foto rechts: Der<br />

Genossenschaftssaal wurde 1997 abgerissen und es kam zu einem bedeutenden Zu- und Umbau<br />

Ein weiter Weg zur Kunst<br />

Heute ist das OHO in der Lisztgasse Oberwart eines der bedeutendsten Kulturhäuser Österreichs.<br />

Im Jänner 2014 wurde das OHO sogar mit dem Österreichischen Staatspreis für zeitgenössische<br />

Kunst ausgezeichnet. Doch bis dahin war es ein weiter Weg. TEIL 1<br />

1928 wurde das Gebäude<br />

erbaut, das sich heute als OHO<br />

einen Namen in der zeitgenössischen<br />

Kunstszene gemacht<br />

hat. Aber von einem der<br />

bedeutendsten Kulturhäuser<br />

über die Grenzen des Burgenlandes<br />

hinaus war damals noch<br />

keine Rede. Gebaut wurde es<br />

nämlich vom Bezirksverband<br />

der Gewerbegenossenschaften.<br />

Hauptsächlich war es als Büro<br />

und als interne Fortbildungsstätte<br />

gedacht. Rund 80.000<br />

Schilling haben die Baukosten<br />

betragen. Nur wenige Jahre<br />

später wurde ein Saal dazugebaut,<br />

der für Kurse, Tagungen<br />

und auch für Tanzveranstaltungen<br />

der Gewerbegenossenschaft<br />

verwendet wurde. Bis<br />

zum Umbau im Jahr 1997 war<br />

das Haus deshalb nach seinem<br />

Erbauer als „Genossenschaftssaal“<br />

in Oberwart bekannt.<br />

Und dann kam der Krieg<br />

1938 wurde das Haus von den<br />

Nationalsozialisten okkupiert<br />

und später der Gauwirtschaftskammer<br />

Steiermark<br />

übertragen. Hier fanden viele<br />

Propagandaveranstaltungen<br />

der NSDAP statt. So kündigte<br />

die Oberwarter Sonntagszeitung<br />

im August 1938 eine<br />

große Werbeveranstaltung des<br />

Deutschen Roten Kreuzes im<br />

Genossenschaftssaal Oberwart<br />

an, um Krankenschwestern und<br />

Sanitäter für den Kriegseinsatz<br />

zu gewinnen. Neben Propagandaveranstaltungen<br />

gab es auch<br />

Fanfarebläser- und Trommlerkurse<br />

sowie diverse Veranstaltungen<br />

der Nationalsozialisten.<br />

Am 5. November 1942 kaufte<br />

die Stadtgemeinde Oberwart<br />

das Haus – der Kaufvertrag ist<br />

angeblich vernichtet worden.<br />

Zumindest ist er heute nicht<br />

mehr aufzufinden. Das Gebäude<br />

war jedenfalls bis zum Jahr<br />

1953 in Besitz der Gemeinde.<br />

Mit Kriegsende und Auflösung<br />

der Gauwirtschaftskammer<br />

Steiermark in Oberwart wurde<br />

das Haus leergeräumt. Geplündert,<br />

könnte man sagen.<br />

Nach dem Einmarsch der<br />

Russen in Oberwart im April<br />

1945 wurde der Genossenschaftssaal<br />

von diesen beschlagnahmt<br />

und für verschiedene<br />

Veranstaltungen genützt. Ein<br />

Zeitzeuge kann sich noch an<br />

eine solche Propagandaveranstaltung<br />

erinnern, die für einen<br />

jungen Oberwarter gerade<br />

noch einmal gut ausgegangen<br />

ist. Bei der besagten Veranstaltung<br />

der Russen haben<br />

diese die angeblich zahlreichen<br />

ruhmvollen Errungenschaften<br />

der Kommunisten angepriesen.<br />

Sie wollten den Oberwartern<br />

erklären, was die russischen<br />

Kommunisten denn nicht alles<br />

erfunden und erbaut hätten. In<br />

der letzten Reihe saß ein junger<br />

Oberwarter Bursche, dem das<br />

alles zu viel wurde. Er stand auf<br />

und sagte laut in einem ordentlichen<br />

Hianzisch: „Wos hobt’s<br />

Ihr erfunden? An Schmorrn<br />

hobt’s erfunden.“ Daraufhin<br />

verließ er seelenruhig den Saal.<br />

Im Raum wurde es ganz still.<br />

Jeder wartete auf die Reaktion<br />

der Russen. Und diese taten<br />

– nichts. Mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

haben sie das<br />

Hianzisch des jungen Mannes<br />

nicht verstanden und schenkten<br />

dem Auftritt des Burschen zum<br />

Glück keinerlei Beachtung.<br />

Standort der<br />

Wirtschaftskammer<br />

Die Wirtschaftskammer trat<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

als Nachfolgerin der einstigen<br />

Gewerbegenossenschaften in<br />

Erscheinung und stellte am 19.<br />

November 1946 den Antrag auf<br />

eine Rückübertragung des Gebäudes.<br />

Immerhin war die Gewerbegenossenschaft<br />

von den<br />

Nationalsozialisten ja sozusagen<br />

enteignet worden. Die Rückerstattung<br />

erfolgte jedoch erst<br />

am 4. September 1953. Laut<br />

Zeitzeugenberichten dürfte der<br />

Bürobetrieb der Wirtschaftskammer<br />

in diesem Haus in der<br />

Lisztgasse 12 aber bereits 1947<br />

erfolgt sein. Womöglich gab<br />

es einen Pachtvertrag mit der<br />

Gemeinde. Belegt werden kann<br />

dies aber nicht. Da das Gebäude<br />

für die Wirtschaftskammer<br />

mit den Jahren zu klein wurde,<br />

hat diese in der Wienerstraße<br />

ein Grundstück erworben,<br />

um ein neues Gebäude für die<br />

Bezirksstelle und das WIFI zu<br />

errichten. 1963 wurde es am<br />

heutigen Standort fertiggestellt.<br />

Die Wirtschaftskammer zog<br />

somit aus dem „Genossenschaftssaal“<br />

aus.<br />

Ausweichquartier<br />

Der „Genossenschaftssaal“ wurde<br />

danach kurzfristig immer<br />

wieder für die unterschiedlichsten<br />

Zwecke verwendet.<br />

So mietete die Firma Triumph<br />

das Gebäude als Anlernbetrieb<br />

für die Näherinnen. Ab März<br />

1964 wurde das Haus an die<br />

Bundesgebäudeverwaltung<br />

vermietet und im Juli 1966 um<br />

800.000 Schilling an diese verkauft.<br />

In dieser Zeit war auch<br />

das Ergänzungskommando des<br />

Bundesheeres hier angesiedelt.<br />

In den 1970er-Jahren lagerte<br />

sogar die Begas Gasleitungsrohre<br />

im Haus. Dann kam der<br />

völlige Wandel. Im Jahr 1980<br />

wurde der Verein „Jugendhaus“<br />

gegründet.<br />

Wie sich das Haus zu einem<br />

Kunst- und Kulturhaus entwickelte,<br />

das heute über die<br />

Grenzen Österreichs bekannt<br />

ist, lesen Sie in der nächsten<br />

<strong>Ausgabe</strong>.<br />

18 FEBER <strong>2021</strong><br />

www.prima-magazin.at


Foto © Rutter Immobilien Gruppe<br />

DABEI<br />

REGIONAL<br />

Der EO Park wird gegenüber des bestehenden EO errichtet. Vor 12 Jahren wurde dieses gebaut und von 35 Mio. Menschen besucht<br />

Das EO erweitert: Mega-Interspar ist fix<br />

150 neue Arbeitsplätze und eine Investition von 45 Millionen Euro –<br />

das verspricht die Rutter Immobilien Gruppe mit der Erweiterung des<br />

Einkaufszentrums am Oberwarter Stadtrand.<br />

Mit einem Interspar auf<br />

5.000 m 2 plus Restaurant<br />

sowie mit Intersport stehen<br />

die Ankermieter für die Rutter<br />

Immobilien Gruppe für den<br />

EO Park fest. Fix ist außerdem<br />

ein Flagshipstore der Firma<br />

„HandyPartner MCI“, das<br />

Fitnessstudio MoreFit und das<br />

Pizza- und Pasta-Restaurant<br />

L‘Osteria. Einen Konkurrenzkampf<br />

zur Innenstadt sieht<br />

Wir sind das größte Ambulatorium für physikalische<br />

Therapie im Raum Hartberg und<br />

verfügen über Direktverrechnungsverträge mit<br />

den Sozialversicherungen. Auf circa 2.000<br />

m² und mit 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

bieten wir unseren Patientinnen und<br />

Patienten leistbare Qualität durch individuelle<br />

Behandlungspläne zur Wiederherstellung und<br />

Aufrechterhaltung ihrer Gesundheit.<br />

Um den vielseitigen Ansprüchen der zuweisenden<br />

Stellen und den individuellen Bedürfnissen<br />

der Patient*innen gerecht werden zu können,<br />

bilden sich unsere Therapeut*innen und Masseur*innen<br />

kontinuierlich weiter und stellen so<br />

eine hohe Qualität der Behandlung sicher.<br />

Bürgermeister Georg Rosner<br />

nicht. „Es handelt sich um<br />

große Fachmärkte. Mit dem<br />

EO Park soll die Kaufkraft in<br />

der Region bleiben, damit die<br />

Kunden nicht in große Ballungszentren<br />

ausweichen“, so<br />

Rosner.<br />

Kritik kommt von den Grünen,<br />

die auf die aussterbenden Ortskerne<br />

und auf die Bodenversiegelung<br />

durch Einkaufszentren<br />

Medizinischen Massage und Heilmassage.<br />

Gerade jetzt ist es wichtig, in die Fortbildung<br />

unserer Mitarbeiter*innen zu investieren. Mit<br />

einer speziellen Unterstützung ist es möglich,<br />

den Beruf des Medizinischen Masseurs oder<br />

Heilmasseurs zu erlernen.<br />

Auch Lehrlinge sind bei uns immer herzlich<br />

willkommen! Neben der Ausbildung Lehrabschluss<br />

in der gewerblichen Massage ermöglichen<br />

wir durch unser APT Ausbildungsprogramm<br />

die Ausbildung zum medizinischen<br />

Masseur bzw. zur medizinischen Masseurin.<br />

Weitere Infos über unser Ausbildungsprogamm:<br />

www.physio-hartberg.at/<br />

apt-ausbildungsprogramm<br />

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Höchster Genuss.<br />

Handgemachte Pralinen<br />

von Spiegel.<br />

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SHOP: MO – SA 8 – 15 Uhr<br />

SO 13 – 15 Uhr<br />

Ausbildungsprogramm für Masseur*innen<br />

Ihr Partner für Physiotherapie, Ergotherapie und Massage.<br />

und Supermärkte hinweisen.<br />

„In Zeiten der Klimakrise<br />

müssen wir jeden Quadratmeter<br />

Boden schützen, statt ihn<br />

zu versiegeln“, appelliert der<br />

Grüne Landtagsabgeordnete<br />

und Bezirkssprecher Wolfgang<br />

Spitzmüller.<br />

Interspar plant noch heuer die<br />

Aufnahme des Betriebes. Der<br />

EO Park wird im Frühjahr<br />

2022 eröffnet.<br />

Foto © Philipp Schulz<br />

Ausbildungsprogramme<br />

in der Massage<br />

Wir haben in dieser schwierigen Zeit keine Mitarbeiter*innen<br />

kündigen müssen – im Gegenteil<br />

– wir suchen Unterstützung im Bereich der<br />

APT Physikalische Therapie Hartberg GmbH<br />

Ferdinand-Leihs-Straße 57 • 8230 Hartberg<br />

Tel. 03332-61166, Fax -320<br />

E-mail: hartberg@apt-gruppe.at<br />

www.physio-hartberg.at<br />

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FEBER <strong>2021</strong><br />

19


Foto © Olga Seus<br />

Ort der vielen Facetten<br />

„Das Tor zum Südburgenland“ liegt verkehrstechnisch gesehen optimal. Direkt an der A2 ist<br />

man im Nu in Graz und ebenso in Wien. Für Unternehmen und Pendlerinnen und Pendler ein<br />

guter Platz. Doch Markt Allhau hat mehr zu bieten als eine gute Verkehrsanbindung. Olga Seus<br />

Die Gemeinde mit knapp<br />

1.900 Einwohnern gliedert<br />

sich in die zwei Katastralgemeinden<br />

Markt Allhau und<br />

Buchschachen auf. Durch<br />

jeweils eine eigene Feuerwehr,<br />

einen eigenen Kindergarten,<br />

eine eigene Volksschule und<br />

damit Kinderbetreuungsangebote<br />

für Krippenkinder (nur in<br />

Allhau), eine eigene Musikkapelle<br />

und eigene Nahversorger<br />

sind die Katastralgemeinden<br />

nach wie vor weitgehend<br />

infrastrukturell voneinander<br />

unabhängig. Buchschachen<br />

hat überdies noch seine eigene<br />

Dorfkneipe, Allhau drei Gasthäuser.<br />

Lediglich die neue Mittelschule<br />

gibt es in der Gemeinde<br />

nur einmal und zwar in Markt<br />

Allhau. Überdies hat man Arzt<br />

und Kinderärztin, Zahnärztin<br />

und Apotheke auf Gemeindegrund.<br />

Gewerbezuwachs und<br />

traditionsreiche Betriebe<br />

Im Westen der Gemeinde<br />

verläuft die Lafnitz, deren<br />

malerische Auen zu weiten<br />

Spaziergängen einladen und<br />

die zugleich die Grenze zur<br />

Steiermark markiert. Doch in<br />

Markt Allhau sieht man das<br />

nicht so eng: Nicht nur in der<br />

Meierhofermühle kommt man<br />

gerne mit den Steirerinnen und<br />

Steirern zusammen, auch sonst<br />

ist die Gemeinde recht offen,<br />

sowohl was die gute Gewerbestruktur<br />

betrifft wie auch die<br />

Gastronomie. So hat im vergangenen<br />

Coronajahr Markt<br />

Allhau sogar einen Zuwachs an<br />

Gewerbe zu verzeichnen. Die<br />

Firma G1-Personal-Transporte<br />

GmbH, eine Personalleasingfirma<br />

mit etwa 100 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern,<br />

siedelt gerade neu an. Und die<br />

Firma Partl und Vollmann,<br />

Marktgemeinde Markt Allhau - Buchschachen<br />

7411 Markt Allhau, Gemeindestraße 29<br />

T: 03356/202-0, FAX: DW 85, post@markt-allhau.bgld.gv.at<br />

www.marktallhau.at<br />

20 FEBER <strong>2021</strong><br />

www.prima-magazin.at


Niederlas<br />

7411 Ma<br />

Wolfauer<br />

www.geo<br />

Foto © Olga Seus<br />

MARKT ALLHAU<br />

ORTSREPORTAGE<br />

Foto © Olga Seus<br />

Hermann Pferschy (ÖVP) ist seit 2007 Bürgermeister<br />

von Markt Allhau. Mitte Jänner fand die Eröffnung<br />

des Firmenstandortes von G1-Personal-Transporte<br />

statt. Auch hier weiß man die gute Anbindung<br />

an die A2 besonders zu schätzen<br />

deren Hauptsitz in Leibnitz ist, errichtet<br />

eine Außenstelle im Burgenland. Dazu<br />

kommen traditionsreiche Firmen wie<br />

Holzbau Igler, die gerade ihre Mitarbeiteranzahl<br />

aufstockt, das Bauunternehmen<br />

Ronald Brenner oder das Ziviltechnikbüro<br />

Forcher. Im Vorjahr hat der Tischlereibetrieb<br />

von Mario Hari ein neues Firmengebäude<br />

errichtet. Und weil die Immobilien<br />

und Baugründe gerade hier gefragt sind,<br />

verwundert es nicht, dass Krutzler Immobilien<br />

bereits seit Jahrzehnten vor Ort<br />

den Firmensitz hat. Der sozialökonomische<br />

Verein „vamos“ ist nicht nur regional<br />

eine wertvolle Institution, in der Inklusion<br />

gelebt wird. Er ist aus Markt Allhau gar<br />

Foto © Gemeinde Markt Allhau<br />

In Stein gemeißelt<br />

Die Monumentalkunst von Ulrike Truger<br />

Genau an der Grenze zwischen Buchschachen und Markt<br />

Allhau liegt Trulitsch – und damit das Haus der Steinbildhauerin<br />

Ulrike Truger. Die gebürtige Hartbergerin hat es<br />

nach ihrem Kunststudium nach Salzburg und viele Jahre<br />

nach Wien gezogen, wo sie ihre Kunst in einem Staatsatelier<br />

ausübte. Seit etlichen Jahren nun ist sie wieder in die<br />

burgenländische Heimat ihres Vaters, der aus Kitzladen stammte, gezogen.<br />

Gesellschaftspolitische Themen verarbeitet sie ebenso wie Naturphänomene. So finden sich<br />

in ihrem Oeuvre neben der „Wächterin“, die für Wachsamkeit gegenüber politischen Veränderungen<br />

seit dem Jahr 2000 vor dem Wiener Burgtheater steht, auch Kunstwerke mit<br />

Titeln wie „die Woge“ oder „der Sturm“. Die Hartberger kennen sie durch den „steinernen<br />

Fluss“, der sich durch Hartbergs Fußgängerzone zieht.<br />

Bekannt ist auch der „Omofuma Stein“, der an den 1999 unter Fesseln und Knebeln<br />

während der Abschiebung verstorbenen Nigerianer Marcus Omofuma gemahnt. Er wurde<br />

von Truger zunächst auf eigene Kosten und ohne Zustimmung der Stadt Wien vor der<br />

Staatsoper aufgestellt, bis er schließlich den heutigen Platz im Museumsquartier fand.<br />

So kontrovers wie die Diskussion um den Fall Omofuma selbst, so auch der Umgang mit<br />

dem Gedenkstein: Er changiert zwischen rassistischen und neonazistischen Schändungen<br />

und Beschmierungen bis hin zur Nutzung als Treffpunkt für antirassistische und antifaschistische<br />

Kundgebungen.<br />

Eines der neuesten Werke einer der wenigen weiblichen Steinhauerinnen (und sicherlich der<br />

einzigen in Österreich, die sich an solch monumentale Werke von bis zu sechs Meter Höhe<br />

und mehreren Tonnen Gewicht wagt) trägt den Titel „How dare you“ und ist Greta Thunberg<br />

und ihrer Empörung, die sie in der gleichnamigen Wutrede auf dem UN-Klimagipfel<br />

2019 äußerte, gewidmet. Man kann gespannt sein, wo dieses Kunstwerk, das die für Truger<br />

typischen Meißelspuren trägt, seinen Platz finden wird. www.ulriketruger.at<br />

nicht mehr wegzudenken. Insgesamt hat<br />

die Gemeinde mit ihren etwa 90 Gewerbebetrieben<br />

etwas mehr als 550 Arbeitsplätze<br />

zu bieten.<br />

Zum Wohnen sehr beliebt<br />

Auch als Baugegend ist die Gemeinde<br />

sehr beliebt. So haben private Investoren<br />

in Markt Allhau mehrere Reihenhäuser<br />

und Wohnungen errichtet und die OSG<br />

plant mit Ende des laufenden Jahres<br />

den zweiten Teil des Samo-Centers, ein<br />

modernes Wohn- und Geschäftsgebäude,<br />

fertigzustellen. Auch in Buchschachen ist<br />

ein Wohnprojekt mit zehn Einfamilienhäusern<br />

in Planung. Im Gegensatz zum<br />

gewerblicheren Allhau hat Buchschachen<br />

mit vielen Arkadenhöfen durch eine große<br />

Dorferneuerung in den letzten Jahren seinen<br />

eher dörflichen Charakter behalten.<br />

bitte umblättern >><br />

Niederlassung Burgenland<br />

7411 Markt Allhau • Wolfauerstr. 101/Top 4<br />

www.geomatrix.at<br />

FEBER <strong>2021</strong><br />

21


Die Volksschule Buchschachen gewann den 1. Preis<br />

beim Literaturwettbewerb der Energie Burgenland<br />

1998 wurde nach dem höchsten Hochwasserstand<br />

in der Gemeinde ein Projekt<br />

geplant, welches den Schutz der Bevölkerung<br />

und der Objekte stark verbessert hat.<br />

Insgesamt sieben Rückstaubecken sind in<br />

den letzten Jahren innerörtlich und ein<br />

großes in Stögersbach, an der Grenze zu<br />

Buchschachen, errichtet und 2020 fertig<br />

gestellt worden. Bürgermeister Hermann<br />

Pferschy berichtet erleichtert, dass man<br />

diese wichtige Maßnahme trotz der Krise<br />

wie geplant zum Abschluss bringen<br />

konnte. Er selbst ist Vollzeitbürgermeister<br />

mit Leib und Seele – und das seit 2007.<br />

Für dieses Jahr jedoch sind auch ihm die<br />

Hände gebunden. Heuer hat coronabedingt<br />

wohl Sparefroh das Sagen.<br />

Foto ©Gemeinde Markt Allhau _ Archiv<br />

ORTSREPORTAGE<br />

kukma – kunstaktiv seit 2005<br />

Vor gut 15 Jahren wurde der „kunst- und<br />

kulturverein markt allhau“, kurz kukma, als<br />

Plattform für autodidakte Künstler*innen<br />

gegründet. Heute hat der Verein 100 Mitglieder<br />

und Freunde, von denen etwa 40<br />

aktiv kunstschaffend sind. Damit ist kukma<br />

die maßgebliche Kunstinitiative vom Südburgenland<br />

bis in die Oststeiermark. Längst sind die Mitglieder nicht rein<br />

aus der Gemeinde, sondern kommen von überall aus dem Umland. Im<br />

Verein vertreten sind Malerei, Fotografie, Bildhauerei, Kleinkunsthandwerk,<br />

Literatur und Musik. Zu den Vereinsaktivitäten gehören monatliche<br />

Treffen, gemeinsame Ausstellungen, Malkurse und ein gemeinsamer<br />

Ausflug pro Jahr.<br />

Nachdem das zehnjährige Bestehen 2015 mit einer Reihe von Veranstaltungen gefeiert<br />

wurde, war Ähnliches im vergangenen Jahr auch für das 15-jährige Jubiläum geplant. Doch<br />

durch die Corona-Krise und die damit verbundenen Einschränkungen waren Vereinstreffen<br />

nicht und Veranstaltungen nur eingeschränkt möglich. Kurzerhand entschloss sich der<br />

Vorstand unter dem engagierten Obmann Ing. Gerhard Krutzler einen eigenen Katalog<br />

zu gestalten, in dem 35 kukma-Mitglieder in Wort und Bild präsentiert werden. Zu beziehen<br />

ist dieser Katalog über den Verein (Mail an kukma1@gmx.at) gegen einen Unkostenbeitrag<br />

von 9,- € pro Stück. Interessierte können sich auch mit anderen Belangen<br />

zur regionalen Kunst gerne melden. <strong>2021</strong> werden ab März/April mehrere Ausstellungen<br />

im Rathaus von Stadtschlaining abgehalten. Im wechselnden Turnus von sechs bis acht<br />

Wochen präsentieren verschiedene kukma-Künstler*innen ihre Werke.<br />

Foto © zVg<br />

Schick wohnen mitten im<br />

Herzen von Markt Allhau<br />

Im „Samo“-Center<br />

werden weitere Wohnungen<br />

gebaut.<br />

Foto © OSG<br />

Mitten im Zentrum der Gemeinde,<br />

am Standort des ehemaligen<br />

Gasthauses Hagenauer, ist mit<br />

dem „Samo-Center“ ein modernes<br />

Wohn- und Geschäftsgebäude<br />

entstanden.<br />

Im Erdgeschoß betreiben<br />

Eveline und Christian Kuich auf<br />

400 m 2 den attraktiven und gut<br />

sortierten Sparmarkt. In den<br />

Obergeschoßen sind betreubare<br />

Wohnungen für Senioren, Startwohnungen<br />

für junge Menschen<br />

und auch familienfreundliche<br />

Wohnungen entstanden, nicht zu<br />

Wohnen im „Samo“-<br />

Center: Der Supermarkt ist<br />

bequem im Erdgeschoß<br />

Mehr dazu<br />

www.osg.at<br />

03352/404-51!<br />

vergessen die besonders attraktiven<br />

Dachterrassenwohnungen!<br />

Nun wird eifrig weitergeplant!<br />

Bereits im Sommer soll mit dem<br />

Bauteil 2 gestartet werden. Ein<br />

gelungener Mix aus Kleinwohnungen<br />

für Jung und Alt sowie familienfreundlichen<br />

Zweizimmerwohnungen<br />

wird hier entstehen.<br />

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22 FEBER <strong>2021</strong><br />

www.prima-magazin.at


VAMOS<br />

UNTERNEHMENSPORTRAIT<br />

vamos gemeinsam mit regionalen Unternehmen<br />

Für eine chancenreichere Welt<br />

vamos – der Verein zur Integration in Markt Allhau setzt Maßstäbe<br />

und regt zu neuen Sichtweisen an: Wie können wir es<br />

schaffen, Menschen mit Einschränkungen aktiv an der Gesellschaft<br />

teilhaben zu lassen? Das beginnt bei unserer Sichtweise.<br />

Wenn wir diese ändern und Menschen mit Behinderung nicht<br />

ausgrenzen, ist vieles möglich.<br />

Ist Integration eine Leistung, die von einzelnen<br />

Menschen erbracht wird oder ist sie eine<br />

gesellschaftliche Aufgabe? Seit Jahrzehnten<br />

sind Integration und Inklusion in unserem<br />

Wortschatz vorhanden. Aber werden sie<br />

auch gelebt?<br />

Der Verein vamos bemüht sich seit mehr als<br />

dreißig Jahren um die Integration von Menschen,<br />

die aufgrund ihrer Behinderung oder<br />

ihrer persönlichen Problemlagen Schwierigkeiten<br />

haben, am gesellschaftlichen Leben<br />

teilzunehmen.<br />

Blicken wir weiter –<br />

denken wir weiter!<br />

Die Grundbedürfnisse des Lebens sind bei<br />

allen Menschen gleich. In der Integration<br />

greifen hier die unterschiedlichsten Sicherungssysteme<br />

ein. Diese unterstützen, stellen<br />

u.a. Geld zur Verfügung und bedienen<br />

sich verschiedenster Partner wie z.B. des<br />

Vereins vamos.<br />

Was all diesen Systemen in der sozialen<br />

Arbeit gemein ist, ist der Umstand, dass sie<br />

immer auf das Individuum fokussiert sind.<br />

Menschen werden umgeschult, therapiert<br />

und sollten sich den allgemein geltenden<br />

Systemen konform verhalten. Diese Bemühungen<br />

führen in vielen Fällen zum Erfolg,<br />

stellen aber letztendlich nur eine Seite der<br />

Medaille dar.<br />

Was spricht dagegen, dass Menschen, die<br />

von kognitiven, sozialen oder körperlichen<br />

Einschränkungen betroffen sind, am beruflichen<br />

Leben und anderen gesellschaftlichen<br />

Aktivitäten teilnehmen? (Anm.:<br />

Derzeit erfüllen nur 21 % der Unternehmen<br />

die Einstellungspflicht von behinderten<br />

Menschen.)<br />

Angst vor dem Unbekannten, vor möglichen<br />

Problemen und Schwierigkeiten, wirtschaftliche<br />

Überlegungen, Egoismus, die Angst<br />

vor Minderleistungen…<br />

All dies ist nachvollziehbar, aber kein Grund,<br />

nicht die andere Seite der Medaille zu<br />

sehen! Denn es ist nicht schwierig, diesen<br />

Menschen eine Chance zu geben, alle Bemühungen<br />

werden von unterschiedlichen<br />

Institutionen begleitet und unterstützt.<br />

Dadurch werden die Ängste und die Sorge<br />

gemildert oder sogar genommen und auch<br />

die damit verbundenen wirtschaftlichen<br />

Fragen beantwortet. Die Befürchtungen<br />

relativieren sich und werden gelöst.<br />

Es geht uns alle an<br />

Integration und Inklusion sind gleichermaßen<br />

eine gesellschaftliche wie eine<br />

individuelle Aufgabe. Die Gesellschaft ist<br />

genauso entwickelbar wie der Mensch an<br />

sich. Alleine unser Denken und Handeln gibt<br />

die Richtung vor. Leben wir in Zeiten, die<br />

von Angst, Sorge, Egoismus und von dem<br />

Streben nach dem größten individuellen<br />

Nutzen bestimmt sind, entwickelt sich diese<br />

Gesellschaft nach diesen Stimmungen.<br />

Integration und Inklusion werden erst dann<br />

tatsächlich stattfinden, wenn wir als Gesellschaft<br />

in der Lage sind, unsere Schritte in<br />

die Richtung einer Gesellschaft zu lenken,<br />

die Menschen nicht ausgrenzt, die unserer<br />

Vorstellung vom Menschsein nicht entsprechen.<br />

Die nicht davon ausgeht, dass sich<br />

der Mensch rechnen muss und die weniger<br />

Angst vor dem Unbekannten hat. Erst dann<br />

sind wir, um es mit Norbert Elias zu sagen,<br />

zivilisiert. Diese Zivilisation ist erst am Entstehen.<br />

Wenn Sie als Arbeitgeber*in ein paar<br />

Schritte mit uns gemeinsam gehen wollen,<br />

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FEBER APRIL 2019 <strong>2021</strong><br />

231


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Die Vermittlung von qualifiziertem, erfahrenem<br />

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Namen G1 steckt. Die zweite Stärke liegt im<br />

Transportwesen. Beide Schwerpunkte haben<br />

das Unternehmen österreichweit als einen zuverlässigen<br />

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Erfahrung und Fachwissen auf“,<br />

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Zu diesem Zeitpunkt hat das Haus bereits einen Eindruck am Markt hinterlassen, den<br />

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Foto © J.Vass<br />

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APRIL 2019<br />

3


Sehnsucht nach Kultur<br />

Die Pandemie hat im Veranstaltungsbereich hohe Schäden verursacht. Es trifft nicht nur Kulturschaffende<br />

und Zulieferer. Natürlich sind auch die Konsumierende die Leidtragenden<br />

Foto © Laura Weingrill<br />

Seit bald einem Jahr ist es nun ziemlich still in der Kulturbranche. Veranstaltungen<br />

wurden bei Beginn der Pandemie als Erstes abgedreht<br />

und werden auch als Letztes wieder aufgesperrt werden, wissen auch<br />

die Organisatoren und Kulturschaffenden. Auf Machtworte der politischen<br />

Entscheidungsträger wird gewartet. Wie es genau weitergeht,<br />

weiß allerdings niemand. Eva Maria Kamper<br />

Ewald Tatar, Veranstalter des Nova<br />

Rock Festivals<br />

„Ich will endlich wieder<br />

die Sau rauslassen“<br />

Wird es <strong>2021</strong> wieder Konzerte<br />

geben? Diese Frage hört auch<br />

Ewald Tatar, Veranstalter des<br />

burgenländischen Nova Rock<br />

Festivals im Moment immer<br />

wieder, wenn er Interviews<br />

gibt. Auch dem prima! <strong>Magazin</strong><br />

gewährt er Einblick in<br />

sein „Kaffeesudlesen“, wie er<br />

es tragisch und lustig zugleich<br />

bezeichnet. „Ich habe vor allem<br />

ein Bauchgefühl, das sagt: Ich<br />

will endlich wieder die Sau<br />

rauslassen“, findet er klare<br />

Worte. „Nicht nur als Veranstalter,<br />

sondern als Konzertbesucher<br />

seit 40 Jahren will ich,<br />

dass es endlich wieder losgeht.<br />

Und ich glaube, so geht es<br />

vielen Menschen.“ Niemand<br />

habe zu Zeiten der Absagen<br />

im Frühjahr 2020 tatsächlich<br />

geahnt, wie lange es dauern<br />

würde. Und es werde auch<br />

noch ein paar Monate Durchhaltevermögen<br />

abverlangen,<br />

befürchtet Tatar, wobei auch er<br />

nicht in die Zukunft blicken<br />

könne. „Aber die Impfung<br />

wird es richten, denke ich. Von<br />

allein oder mit ‚Bachblüten‘<br />

wird so eine Pandemie nicht<br />

verschwinden. Da habe ich<br />

Alfred Masal, Geschäftsführer<br />

OHO, Oberwart:<br />

„Virtuell und analog als<br />

gemeinsame Zukunft?“<br />

Auch das OHO als Veranstalter und<br />

Künstlerwerkstätte befindet sich seit<br />

dem vergangenen Jahr in einer schwierigen<br />

Phase. Man hofft natürlich, dass das stabile Stammpublikum<br />

nach der überstandenen Zeit wiederkommen wird und<br />

auch dass die Künstler*innen mit der Verlagerung künstlerischer<br />

Arbeiten in den virtuellen Raum den Anschluss nicht verpassen.<br />

Die Solidarität in dieser Situation sei jedenfalls spürbar. Die gro-<br />

26 FEBER <strong>2021</strong><br />

Foto © Eva Maria Kamper<br />

ße Herausforderung seien die Planung und eventuelle Verschiebungen<br />

von sämtlichen Events. „Noch so kleine Veranstaltungen<br />

bedürfen einer gewissen Vorlaufzeit.<br />

Ebenso muss Klarheit herrschen, inwiefern etwas analog oder<br />

doch virtuell abgehalten werden kann, da gibt es auch rechtliche<br />

Differenzen“, schildert Geschäftsführer Alfred Masal. Ebenso sei<br />

eine Kunstveranstaltung ohne anschließende Gespräche oder<br />

Konsumation im Barbetrieb mit einem Streamingangebot nicht<br />

vergleichbar, „auch wenn kombinierte virtuelle und analoge<br />

Veranstaltungen nach der Pandemie eine gemeinsame Zukunft<br />

haben werden!“ Auch Masal widmet seine Hoffnung auf Normalität<br />

der COVID19-Impfung.<br />

.<br />

www.prima-magazin.at


Foto © Eva Maria Kamper<br />

KULTUR- & VERANSTALUNGSSZENE<br />

Günter Schütter, Veranstalter:<br />

„Kultur ist systemrelevant“<br />

Günter Schütter ist ein kulturschaffendes<br />

Unikat des Südburgenlandes.<br />

Er ist Organisator kleinerer Festivals<br />

und Kabaretts wie „Herbst.Wort.Lieder“<br />

oder dem „Uhudlertheater“. „Die derzeitige Situation ist verheerend.<br />

Es geht auch um die Wertschöpfungskette und die Akzeptanz<br />

gegenüber der Arbeit im Kulturgewerbe. Da läuft schon gewaltig<br />

was schief“, eröffnet er seinen klaren Standpunkt. Natürlich könne<br />

man niemandem einen Vorwurf machen, da keiner eine Pandemie<br />

in diesem Ausmaß erahnen konnte und ein Künstlerdasein natürlich<br />

auch ein Risiko birgt. „Aber das Krisenmanagement war als<br />

PR der Regierung nicht akzeptabel“, zeichnet der Organisator ein<br />

düsteres Bild. Er sei demnach vergeblich regional und auch bundesweit<br />

damit beschäftigt, politische Diskussionen anzuzetteln, um<br />

Lösungsansätze für die Kulturbranche herauszuarbeiten. Dabei<br />

gehe es ihm klar um das Bewusstsein, dass jeder kleine Beitrag für<br />

die Gesellschaft, auch aus der Kunst, ebenso „systemrelevant“ sei:<br />

„Auch die Berufsgruppe der Kulturschaffenden muss ordentlich<br />

sozial abgesichert und versorgt werden. Das öffentliche Bild über<br />

die Kulturbranche muss überdacht werden. Manche Künstler*innen<br />

geben letztendlich auf. Wenn es keine Kunst und Kultur mehr<br />

gibt, enden wir alle in einer Systemdepression!“ Die corona-tauglichen<br />

Anpassungen und Umbauten von Kulturbetrieben seien auch<br />

nur ein allzu hoher Kostenfaktor gewesen. In der Großstadt habe<br />

er zwar best-practise Beispiele erlebt, wie man trotz Corona ein<br />

Kulturerlebnis schaffen kann. „Aber wenn ich am Land eine kleine<br />

Veranstaltung plane und dann dennoch nur mit 40 Prozent Besucherauslastung<br />

starten darf, da kann ich meine Kosten niemals<br />

kompensieren, da kann ich es gleich sein lassen.“ Auch für Schütter<br />

mündet der große Lösungsansatz in der breiten Impfung der Menschen:<br />

„Auf ständige Tests bei allen kleinen Veranstaltungen ist<br />

doch kein Besucher neugierig. Außerdem sind Veranstalter*innen<br />

keine Gesundheitsbehörden, da ist nur die Impfung eine Lösung!“<br />

mich schon längst als klarer<br />

Impfbefürworter geoutet. Und<br />

nicht, weil ich bloß Festivals<br />

veranstalten will, sondern weil<br />

ich möchte, dass Corona besiegt<br />

wird und keine Menschen<br />

mehr daran sterben müssen!“<br />

Impfung bevorzugt<br />

Das Nova Rock Festival, der<br />

burgenländische Fixpunkt am<br />

Festivalhimmel, hängt seit vergangenem<br />

Frühjahr nach der<br />

kapitalen Absage aller Massenveranstaltungen<br />

genauso<br />

in der Luft wie alle anderen<br />

Konzerte und Festivals. Sitzplatzveranstaltungen<br />

oder<br />

virtuelle Online-Alternativen<br />

waren in dieser Dimension nie<br />

ein adäquater Ersatz. Für Juni<br />

<strong>2021</strong> ist man großer Hoffnung,<br />

allerdings hänge dieses Projekt<br />

sehr mit der Durchimpfungsrate<br />

in der Bevölkerung zusammen<br />

und zwar unabhängig<br />

von Berufsstand und Alter der<br />

Festivalbesucher. Der Impfplan<br />

der Regierung orientiere sich<br />

nach derzeitigem Stand aber<br />

sehr wohl nach diesen Prioritäten.<br />

Die generelle Impfbereitschaft<br />

der Bevölkerung ist<br />

de facto auch (noch) nicht von<br />

einer allheilbringenden Euphorie<br />

geprägt. „Dabei hat es<br />

IM FOKUS<br />

jeder in der Hand, wie schnell<br />

wir unser normales Leben wieder<br />

zurück bekommen“, mahnt<br />

auch Ewald Tatar, wobei er<br />

damit keine Impfpflicht auf<br />

Konzerten meinen möchte.<br />

Man habe bereits ein Konzept<br />

angedacht, wonach geimpfte<br />

Besucherinnen und Besucher<br />

in einer Art „Fast Lane“ einen<br />

rascheren Zutritt zu den Festivals<br />

erhalten. Menschen, die<br />

zuerst Testergebnisse vorzuweisen<br />

haben, würden sehr viel<br />

mehr Zeit einplanen müssen.<br />

Entscheidungen im März<br />

Tatar stünde auch in regem<br />

Kontakt mit der Regierung,<br />

um über die Planung von Veranstaltungen<br />

zu diskutieren.<br />

„In den nächsten Monaten<br />

wird viel passieren. Wir haben<br />

politische Entscheidungsträger<br />

wissen lassen, dass wir<br />

spätestens Anfang März eine<br />

klare Ansage brauchen, ob<br />

ein Festival in der Größe des<br />

Nova Rock stattfinden kann.<br />

Ansonsten geht es sich mit<br />

der Organisation nicht mehr<br />

aus!“ An der zuweilen kargen<br />

Kommunikation seitens der<br />

Regierung hat man schon zu<br />

Zeiten der zwingenden Absage<br />

im Frühjahr 2020 gelitten.<br />

„Wochenlang hieß es weder<br />

ja oder nein, ob man Konzerte<br />

veranstalten darf. Das war<br />

schon chaotisch. Als dann das<br />

Verbot kam, haben wir schnell<br />

reagiert und quasi das gesamte<br />

Festival mit den meisten Beteiligten<br />

ins Jahr <strong>2021</strong> verschoben!“<br />

Wie er sich die Reintegration<br />

der Menschen auf<br />

den Konzertgeländen vorstellt,<br />

wenn Abstandhalten passé<br />

ist? „Die kurze ‚Sommerpause‘<br />

vom Virus war schon ein Indiz<br />

dafür, dass es schneller gehen<br />

wird, als wir glauben oder befürchten<br />

und die Menschen zu<br />

ihrem gewohnten Verhalten<br />

zurückfinden!“<br />

Das Interview mit Ewald Tatar<br />

nachzuhören im prima! Podcast<br />

Schriftsteller und<br />

Regisseur<br />

Peter Wagner:<br />

„Unbefriedigender Zustand,<br />

aber dankbar<br />

für die Erfahrung“<br />

Künstler Peter Wagner hat<br />

die Zeit des Stillstands<br />

durchaus produktiv genutzt.<br />

Zwei Filme hat er fertiggestellt,<br />

einen neuen produziert<br />

und eine Theateraufführung<br />

inszeniert. Zuletzt<br />

arbeitete er gemeinsam<br />

mit einer Schülergruppe an<br />

einem Livestream.<br />

„Viele Künstler*innen hat es<br />

brutal getroffen, auch wenn<br />

die Hilfen vom Bund unbürokratisch<br />

waren. Es ist natürlich<br />

ein unbefriedigender<br />

Zustand und dennoch bin ich<br />

über die Erfahrung dankbar.<br />

Es ist natürlich fraglich,<br />

ob neue Spielformen im<br />

virtuellen Bereich wirklich die<br />

Kommunikationswege der<br />

Zukunft sind. Die physische<br />

Kommunion von ausübenden<br />

Künstlerinnen und Künstlern<br />

und zuschauendem Publikum<br />

wird sich nicht auflösen, wir<br />

werden uns auch weiterhin<br />

als soziales Gefüge brauchen.<br />

Trotzdem gehen wir in ein<br />

neues Zeitalter und sollten erkennen,<br />

dass sich tatsächlich<br />

vieles im Umbruch befindet<br />

– so dramatisch all die Kontaktbeschränkungen<br />

auch<br />

erscheinen. Diese Pandemie<br />

kann auch als existenzieller<br />

Hinweis verstanden werden,<br />

als moralischer Vektor, unser<br />

Leben gründlicher zu denken.<br />

Besser, man erkennt die<br />

Zeichen, das wird uns auch<br />

bei der Klimakrise abverlangt<br />

werden.<br />

Foto © Christian Ringbauer<br />

FEBER <strong>2021</strong><br />

27


IM FOKUS BODYSHAMING<br />

Foto © shutterstock_Juliette<br />

Der Körper<br />

als Makel?<br />

Es ist eine traurige Tatsache, dass Menschen einander schon immer wegen ihres Aussehens<br />

kommentiert, beurteilt und beleidigt haben. Im 21. Jahrhundert hat dieser Umstand einen neuen<br />

Namen: „Bodyshaming“. Schon der Anblick von den überpräsenten Bildern von Schönheitsidealen<br />

in der Medienwelt reicht bei manchen aus, um sich in ihrem eigenen Körper schlecht zu<br />

fühlen. Und die Betroffenen werden immer jünger. Eva Maria Kamper<br />

„Iss mehr Knödel!“ „Nur<br />

Hunde spielen mit Knochen!“<br />

Alexandra aus der Oststeiermark<br />

war 12 Jahre alt, als die<br />

Kommentare ihrer Mitschülerinnen<br />

und Mitschüler in<br />

einer gewaltigen Magersucht<br />

gipfelten. Schon jahrelang<br />

davor hat sie zu hören bekom-<br />

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men, dass ihr Körper nicht in<br />

Ordnung sei, so wie er ist, da er<br />

so zierlich war. „Das Ganze hat<br />

sich dann so im Kopf festgesetzt,<br />

dass ich ein Problem mit<br />

dem Essen bekommen habe“,<br />

schildert die heute 18-Jährige.<br />

Das ständige kritische Befassen<br />

mit dem Aussehen des eigenen<br />

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Körpers hatte ihre Wahrnehmung<br />

komplett beeinträchtigt.<br />

Und die zwanghafte Aufforderung,<br />

„mehr zu essen“,<br />

das Gegenteil hervorgerufen.<br />

Sie aß gar nichts mehr und<br />

wurde danach sieben Monate<br />

in einer stationären Klinik<br />

mittels Magensonde ernährt<br />

und psychologisch betreut.<br />

Heute möchte sie aufrütteln:<br />

„Sämtliche Kommentare über<br />

das Aussehen tragen nichts zur<br />

Konversation bei. Ich brauche<br />

mein Gegenüber auf nichts an<br />

seinem Körper aufmerksam<br />

machen, das er nicht innerhalb<br />

von fünf Minuten ändern<br />

kann!“<br />

Bei Bodyshaming spiele aber<br />

nicht nur Mobbing eine Rolle.<br />

Auch die Medien tragen ihren<br />

Teil dazu bei.<br />

Hauptbetätigungsfeld<br />

Social Media<br />

Kinder- und Jugendpsychiater<br />

Dr. Friedrich Thomas Mosler<br />

aus Oberwart weiß: „Die Betroffenen<br />

werden immer jünger.<br />

Gerade verstärkt im Volksschulalter<br />

entwickeln die Kids<br />

ein falsches Körperverständnis,<br />

da sie aufgrund der überpräsenten<br />

Nutzung von Smartphone<br />

und Social Media den Bildern<br />

von ‚Schönheitsidealen‘ und<br />

‚Influencern‘ ausgesetzt sind.<br />

Und immer öfter werden dann<br />

die eigenen Körpermaße mit<br />

den scheinbar makellosen<br />

‚Vorbildern‘ verglichen und<br />

tragen zu einem verminderten<br />

Selbstwertgefühl bei.“ Social<br />

Media ist eines der Hauptbetätigungsfelder.<br />

„Dabei<br />

wird auf diesen Kanälen ein<br />

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Fotos © Eva Maria Kamper<br />

BODYSHAMING<br />

IM FOKUS<br />

Als Jugendliche war Alexandra magersüchtig. Kommentare über das Aussehen soll<br />

man unterlassen, ist ihr Appell. Dr. Friedrich Thomas Mosler aus Oberwart warnt<br />

vor den Idealen, die in den Social Media Plattformen vermittelt werden<br />

völlig verfälschtes Körperbild<br />

vermittelt, dem man nicht<br />

gerecht werden kann, das sind<br />

produzierte Bilder und Videos<br />

ohne Wirklichkeit“, mahnt<br />

der Experte und schildert<br />

weiter: „Ganz junge Kinder<br />

und Jugendliche fühlen sich<br />

oft aufgrund ihres Aussehens<br />

minderwertig. Dann kann<br />

es passieren, dass achtjährige<br />

Mädchen die gewohnte<br />

Kleidung nicht mehr anziehen<br />

wollen, da ihre Oberschenkel<br />

darin ‚dick‘ aussehen!“<br />

Bewusstseinsarbeit und<br />

Vorbildwirkung<br />

„Ganz wichtig ist hier eine<br />

Bewusstseinsarbeit in den<br />

Familien und vor allem in den<br />

Schulen, wie in der Werbebranche<br />

gearbeitet wird! Auch<br />

wenn sich die Bestrebungen<br />

in der Modewelt dahingehend<br />

verändert haben, vermehrt eine<br />

durchschnittliche Darstellung<br />

von Körperformen zu zeigen,<br />

wird dieser Risikofaktor natürlich<br />

niemals verschwinden“,<br />

erinnert Mosler. „Wichtig ist<br />

auch, dass sich Eltern ihrer<br />

Vorbildwirkung bewusst sind.<br />

Wenn sie selbst mit dem<br />

Körper ständig unzufrieden<br />

sind, wird diese Haltung auch<br />

auf die Kinder übertragen.<br />

Und natürlich haben in diesem<br />

jungen Alter die Meinungen<br />

und Kommentare der anderen<br />

Kinder im Umfeld sehr viel Gewicht.<br />

Daher sind Kampagnen<br />

in Schulen sehr wichtig, um<br />

Mobbing entgegenzuwirken.“<br />

Wichtig sei natürlich, hinzuschauen,<br />

wenn man sich tatsächlich<br />

Sorgen um jemanden<br />

macht, räumt Alexandra als<br />

Magersucht-Patientin ein.<br />

„Offensichtliche gesundheitliche<br />

Probleme sollten mit<br />

betroffenen Personen schon in<br />

Ruhe und Diskretion angesprochen<br />

werden. Das ist kein<br />

Mobbing. Und wenn man<br />

bemerkt, dass jemand anderen<br />

Menschen mit Mobbing<br />

das Leben schwer macht,<br />

sagt etwas!“ Auch sollten alle<br />

Bodyshaming<br />

Bodyshaming bedeutet, eine<br />

andere Person aufgrund<br />

ihres Körpers abzuwerten,<br />

also übergriffige und gemeine<br />

Kommentare über Größe,<br />

Gewicht und Aussehen einer<br />

Person zu machen.<br />

Mädchen sind davon im Internet<br />

wesentlich häufiger betroffen<br />

als Burschen. (Quelle:<br />

Jugendreferat Steiermark)<br />

Instagram-Konten gemeldet<br />

werden, die zum Beispiel mit<br />

Magersucht-verherrlichenden<br />

Inhalten präsent sind (Anm.<br />

#proana)“, ist es Alexandra<br />

eine Herzensangelegenheit.<br />

Die junge Generation steht<br />

vor ganz großen Herausforderungen.<br />

Das Letzte, womit sie<br />

sich aufhalten sollte, sind optische,<br />

äußerliche Maßstäbe.<br />

Die Geschichte von Alexandra<br />

hören Sie im prima! Podcast<br />

Wohnen<br />

mit Garten<br />

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Infoabend<br />

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FEBER <strong>2021</strong><br />

Umsetzung: SuxxessSolution GmbH<br />

29


WERBUNG<br />

Tief verwurzelt<br />

in der Region<br />

ADEG Meisterfrost in Pinkafeld<br />

Foto © Meisterfrost<br />

ADEG Meisterfrost versteht sich als Nahversorger<br />

für die Bewohner*innen der Region und<br />

steht für persönliche Beratung und besten<br />

Kundenservice.<br />

Neu im Sortiment bei ADEG Meisterfrost in Pinkafeld: Mini-Eisknödel<br />

In der Region verwurzelt zu sein,<br />

bedeutet für einen ADEG Kaufmann<br />

gezielt mit Unternehmen<br />

aus der Region zusammenzuarbeiten.<br />

Im Regionalregal und<br />

auch in der Feinkost sowie in der<br />

Gemüse-, Obstabteilung werden<br />

ständig neue Produkte aus dem<br />

Burgenland und der angrenzenden<br />

Steiermark präsentiert. Der<br />

Markt führt immerhin mehr als<br />

500 regionale Produkte von mehr<br />

als 70 regionalen Lieferanten.<br />

Der größte regionale Zulieferer<br />

ist allerdings der Eigentümer<br />

Meisterfrost selbst.<br />

Breites Tiefkühlsortiment<br />

Eine überaus exklusive Besonderheit<br />

des ADEG Meisterfrost<br />

Marktes bietet das wohl größte<br />

Tiefkühlsortiment in der Umgebung.<br />

Die Produktpalette der<br />

Meisterfrost-Artikel reicht von<br />

süßen Desserts über österrei-<br />

chische Hausmannskost hin zu<br />

BIO-Produkten, veganen und<br />

vegetarischen Speisen.<br />

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30 FEBER <strong>2021</strong><br />

www.prima-magazin.at


Baumfreunde Oberwart<br />

Ohne Bäume kein Leben – die Serie zur Bewusstseinsbildung für mehr Baumschutz<br />

* Die Baumfreunde Oberwart ist eine überparteiliche und unabhängige private Initiative engagierter Oberwarter*innen | baumfreunde@gmx.at<br />

Baumschnitt mit Maß und Ziel ...<br />

Da mit jedem Tag die Sonnenscheindauer zunimmt, lässt auch die<br />

Gartensaison nicht mehr lange auf sich warten. Gartenbesitzer wissen,<br />

die Hauptschnittzeit der Bäume steht bald an. Da Schnittführungen<br />

je nach Baumart und Alter grundverschieden sind, behandle<br />

ich im heutigen Text NUR Laubbäume der Reife- und Altersphase;<br />

keine Obstbaum-, Gestaltungs- oder Jungbaum Schnittmaßnahmen!!<br />

Sowohl im öffentlichen als auch privaten Bereich ist immer häufiger<br />

die sogenannte Kappung zu beobachten. Dabei wird die Krone radikal<br />

zurückgeschnitten. Übrig bleibt der Stamm mit wenig starken Seitenverzweigungen.<br />

Bei der Kappung handelt es sich um KEINE Pflegemaßnahme!<br />

Sie sollte nur im äußersten Notfall einer Fällung vorgezogen<br />

werden. Bevor zur Motorsäge gegriffen wird, lohnt sich ein Blick<br />

um und auf den Wurzelbereich. Da Bäume ihren Standort nicht ändern<br />

können, müssen sie im Laufe ihres Lebens eine Vielzahl an Immissionen<br />

ertragen. Insbesondere Straßenbäume haben kein leichtes Dasein.<br />

Bodenverdichtung durch Straßenverkehr und Baustellen, Schadstoffeinträge<br />

durch Reifengummiabrieb und Unrat, Stammverletzungen<br />

durch Mäharbeiten oder Anfahrschäden sind nur einige Gefährdungen,<br />

denen sie ausgesetzt sind. Schnittmaßnahmen sind manchmal unumgänglich,<br />

jedoch sollten sie nur mit Bedacht und aus absoluter Notwendigkeit<br />

getätigt werden. Kenntnis zur Schnittführung sowie des geeigneten<br />

Zeitpunktes sind unumgänglich, um den Schaden am Baum<br />

Gastkommentar<br />

Ina Gangoly<br />

so gering wie möglich zu halten. Wird wie bei der Kappung die Krone zu<br />

stark zurückgeschnitten, fehlt dem Baum Blattmasse zur Assimilation.<br />

Auch Mensch und Tier wird dadurch wichtiger Lebens- bzw. Schattenraum<br />

genommen. Kontaktieren Sie bei Unsicherheit einen Fachmann!<br />

Denn jede Arbeitsstunde ist günstiger als einen neuen Baum zu pflanzen<br />

und 30 Jahre lang darauf zu warten, dass dieser seine Dienste leistet.<br />

Durch das Abschneiden eines Astes fällt die natürliche Schutzhülle,<br />

die Borke. Je jünger ein Baum, desto schnittverträglicher ist dieser. Bei<br />

alten Bäumen (>20 Jahre) sollte nur mehr Totholz entfernt werden.<br />

Denn Baumwunden verheilen nie, sie werden im Laufe der Wachstumsphase<br />

abgeschottet, also überwachsen. Jede Wunde am Baum stellt<br />

ein Infektionsrisiko dar. Die nach dem Schnitt austreibenden Äste sind<br />

zahlreich, sehr lang mit meist größeren Blättern. Der Baum versucht<br />

so, die verlorene Blattmasse wieder herzustellen. Diese Äste sind durch<br />

die fehlende Stabilität akut Wind- und Schneebruch-gefährdet. Der<br />

Baum stellt nach der Kappung meist eine größere Gefahr für die Umgebung<br />

dar als vorher. Dieser hatte Jahrzehnte Zeit, sich an Standort<br />

und Umweltbedingungen anzupassen. Der Austrieb nach der Kappung<br />

ist ein stiller Hilferuf. Die endgültigen Schäden von Kappungen kann<br />

man erst in 5, 10 oder 20 Jahren abschätzen. Fakt ist, dass damit der<br />

Sterbeprozess des Baumes eingeleitet wurde.<br />

Nachlese Tipp: www.gartenjournal.net/baeume-schneiden<br />

Sie finden alle<br />

Gastkommentare der<br />

Baumfreunde auf<br />

www.prima-magazin.at<br />

Rubrik: Baumfreunde<br />

In der Wintersaison 2019/20<br />

wurde die Schischaukel Mönichkirchen-Mariensee<br />

vom<br />

Internationalen Skiareatest<br />

mit dem „Internationalen<br />

Skiarea-Pistengütesiegel<br />

in Doppelgold“ und der Beschneiungstrophy<br />

in Gold<br />

ausgezeichnet.<br />

Doppelgold für die Schischaukel<br />

Mönichkirchen-Mariensee<br />

Das Erlebnis- u. Wohlfühlskigebiet am<br />

Wechsel lädt mit 13,5km bestens präparierten<br />

Pisten in allen Schwierigkeitsstufen<br />

zum Wohlfühl-Skifahren ein.<br />

Beim Photopoint in der Nähe der Bergstation<br />

der Panoramabahn können Sie unvergessliche<br />

Augenblicke einfangen. Spaß und<br />

Abwechslung bietet die Skimovie-Strecke<br />

auf der FIS-Piste in Mariensee. Jeder kann<br />

hier zum Star in seinem eigenen Rennvideo<br />

werden. Das Photo vom Photopoint und<br />

das Rennvideo kann man kostenlos unter<br />

www.skiline.cc downloaden und gleich mit<br />

Freunden teilen, da bei jeder Liftstation<br />

freies W-Lan zur Verfügung steht. Die extra<br />

breit ausgebaute Bundestraße und 246<br />

zusätzliche Parkplätze in Mönichkirchen<br />

erleichtern den Start ins Skivergnügen.<br />

Betriebszeiten: ab 1. <strong>Februar</strong> täglich<br />

9.00 bis 16.30 Uhr<br />

Schischaukel Mönichkirchen-Mariensee GmbH<br />

A-2872 Mönichkirchen 358,<br />

T: 02649/209 06 | office@schischaukel.net<br />

www.schischaukel.net<br />

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Schischaukel Mönichkirchen-Mariensee GmbH<br />

FEBER <strong>2021</strong><br />

31


Wer sich frühmorgens auf den Weg macht, um den Gipfel des Wechsels zu erklimmen, wird mit einem herrlichen Sonnenaufgang belohnt<br />

Faszination „Wexl“<br />

Der Tanz mit dem Sonnenaufgang<br />

Es ist kurios: Der Wechsel ist im Südburgenland und der Oststeiermark tagtäglich präsent und<br />

doch wird ihm meist kaum Beachtung geschenkt. Dabei würde es oft schon reichen, einfach den<br />

Kopf zu heben und den Blick über den Horizont schweifen zu lassen. Als einer der östlichsten<br />

Gebirgszüge der Alpen erscheint er aus der Ferne wie eine sanfte Erhebung und doch findet<br />

man sich im Gipfelbereich auf 1.743 Meter in alpinem Gelände wieder, in dem Wettergewalten<br />

wie Kaltfronten, plötzlicher Wetterumschwung, Sturmböen und dichter<br />

LOGBUCHEINTRAG<br />

„Tour de Wexl“<br />

von<br />

MMag. Berthold Benedek<br />

Jänner <strong>2021</strong><br />

Nebel ihr Unwesen treiben. Zu jeder Jahreszeit, aus jeder Himmelsrichtung,<br />

egal ob zu Fuß, per Rad oder per Ski – der Wechsel ist unglaublich weitläufig<br />

und facettenreich. Der Südburgenländer Berthold Benedek, leidenschaftlicher<br />

Sportler, Wechselkenner und prima! Leser gewährte uns einen Einblick in eine<br />

seiner zahlreichen Sonnenaufgangstouren. Text & Fotos: MMag. Berthold Benedek<br />

19:00 Uhr<br />

Rucksack packen,<br />

Ausrüstung vorbereiten, Skier<br />

auffellen, Müsli fürs Frühstück<br />

ansetzen – CHECK! Vorbereitung<br />

ist die halbe Miete – vor<br />

allem, weil ich in den frühen<br />

Morgenstunden doch ziemlich<br />

„ferngesteuert“ im Haus<br />

herumirre. Ziel für morgen:<br />

Sonnenaufgang auf dem Hochwechsel.<br />

Jahrzehntelang habe ich<br />

unseren „Hausberg“ nahezu ignoriert,<br />

bis mir ein begnadeter<br />

Bergkamerad im vorigen Früh-<br />

32 FEBER <strong>2021</strong><br />

www.prima-magazin.at


Fotos © Berthold Benedek<br />

Das Naturschauspiel im Gipfelbereich begeistert und fasziniert immer wieder aufs Neue – auch wenn oder gerade weil es dort selten windstill ist<br />

jahr die Faszination Wechsel<br />

nähergebracht hat – mit dem<br />

Mountainbike. Seither war ich<br />

bestimmt an die zwanzig Mal<br />

per Rad, zu Fuß oder mit den<br />

Tourenskiern oben. Egal wie<br />

– zumeist bereits zum Sonnenaufgang.<br />

Denn das Gute liegt<br />

so nah!<br />

19:30 Uhr<br />

Finale Abstimmung mit<br />

meinem Tourenpartner, der<br />

durch seine frühmorgendlichen<br />

Rennradausfahrten im vergangenen<br />

Sommer meine Liebe zu<br />

Sonnenaufgängen geweckt hat.<br />

Bei der ersten Ausfahrt war<br />

ich noch skeptisch und musste<br />

mich überreden lassen, doch<br />

einmal von der Faszination gepackt,<br />

kommt man kaum mehr<br />

davon los. Wir sind mittlerweile<br />

ein eingespieltes Team. Was<br />

uns verbindet? Das Gespür für<br />

magische Momente.<br />

20:00 Uhr<br />

Ich bringe unsere Kinder ins<br />

Bett und verschlafe „zufällig“<br />

mit ihnen. Ob ich schon vom<br />

Hochwechsel träume? Nein,<br />

ganz so weit ist es noch nicht,<br />

aber ich begebe mich jedenfalls<br />

mit einer riesengroßen Portion<br />

Vorfreude ins Land der Träume.<br />

Sonnenaufgänge haben<br />

durchaus Suchtpotenzial und<br />

der Blick vom Wechsel über<br />

das Südburgenland ist einfach<br />

magisch!<br />

04:30 Uhr<br />

Der Wecker läutet. Eigentlich<br />

überflüssig – meine innere Uhr<br />

hat ohnehin bereits angeschlagen.<br />

Ich könnte nicht behaupten,<br />

dass mir das Aufstehen um<br />

diese Uhrzeit leichtfällt, aber<br />

die Gewissheit, dass es sich<br />

lohnt, hilft enorm. Ab sofort<br />

läuft mein Routineprogramm<br />

ab: Teewasser aufkochen, letzter<br />

Wettercheck, zwei Mal Tee<br />

aufgießen – einen zum gleich<br />

Trinken, einen fürs Auto, Zähneputzen,<br />

Anziehen, 10 Minuten<br />

auf der Blackroll ausrollen<br />

und aktivieren, Tee trinken,<br />

Müsli trinken. Moment: Müsli<br />

trinken? Ja, damit ich es in der<br />

Früh leichter runterbekomme,<br />

lass ich es durch den Mixer<br />

laufen. Man muss sich eben zu<br />

helfen wissen!<br />

05:15 Uhr<br />

Ski, Tourenschuhe und Rucksack<br />

ins Auto – los geht’s<br />

Richtung Wechsel. Wieder<br />

einmal haben wir eine neue<br />

Route ausgetüftelt und es gilt<br />

noch zahlreiche weitere zu erkunden.<br />

Meine Frau und unsere<br />

beiden Kinder befinden sich zu<br />

der Zeit noch im Tiefschlaf. Ich<br />

bin ihnen unendlich dankbar für<br />

dieses unbezahlbare Stück Freiheit,<br />

das sie mir in den frühen<br />

Morgenstunden schenken. Um<br />

10.00 Uhr werde ich wieder zu<br />

Hause sein und ich freue mich<br />

schon auf einen gemeinsamen<br />

Ausflug zum Bauernmarkt.<br />

06:00 Uhr<br />

Am Ausgangspunkt der<br />

Tour angekommen, rein in<br />

die Tourenschuhe, Rucksack<br />

schultern, Ski anschnallen –<br />

jeder Handgriff sitzt und schon<br />

wenige Minuten später ziehen<br />

wir unsere Spuren in die unberührte<br />

Winterlandschaft. Es<br />

ist eigentlich noch stockfinster,<br />

doch der Schnee reflektiert und<br />

verstärkt das Mondlicht so sehr,<br />

dass die Stirnlampe wie so oft<br />

überflüssig ist und ausgeschalten<br />

bleibt.<br />

07.30 Uhr<br />

Wir befinden uns kurz vor dem<br />

Gipfel. Der Himmel hat längst<br />

zu „brennen“ begonnen, in<br />

zehn Minuten geht die Sonne<br />

auf. Punktlandung. Wieder einmal<br />

alles richtig gemacht!<br />

Die Handykamera zücke ich<br />

mittlerweile nur mehr selten.<br />

Nicht weil die Faszination<br />

nachgelassen hat, sondern weil<br />

man das Gesamterlebnis unmöglich<br />

festhalten kann. Das<br />

Gefühl, nach einer lohnenden<br />

Tour am Gipfel zu stehen, dem<br />

kalten Wind ausgesetzt zu<br />

sein und das Kitzeln der ersten<br />

Sonnenstrahlen im Gesicht zu<br />

spüren, muss man einfach selbst<br />

erlebt haben.<br />

Ein Foto für meine Freunde<br />

unter der Nebeldecke wird’s<br />

dann doch: #nixversäumt :-)<br />

FEBER <strong>2021</strong><br />

33


Foto © LEXI<br />

REPORTAGE XXX<br />

Liebe, Sex & Co.<br />

Silvia Messenlehner,<br />

Klinische Sexologin und<br />

Sexualtherapeutin<br />

Jeder leidet still vor sich hin.<br />

Oftmals kommt es auch bei<br />

einem der Partner zum Seitensprung.<br />

Der letzte Rest an<br />

Vertrauen wird zerstört, wenn es<br />

rauskommt. Möchten Sie etwas<br />

ändern? Hier einige Anleitungen,<br />

wie Sie Lösungen gestalten.<br />

1. Schritt: Überlegen Sie, was<br />

Sie wollen und wie Sie sich Ihre<br />

Beziehung vorstellen. Beantworten<br />

Sie für sich die Frage:<br />

Will ich diese Beziehung noch?<br />

2. Schritt: Wenn Sie an der<br />

Beziehung arbeiten wollen und<br />

sich FÜR sie entscheiden, dann<br />

führen Sie ein klares Gespräch<br />

(siehe dazu Kolumne in der<br />

Jänner <strong>Ausgabe</strong> <strong>2021</strong>). Wenn<br />

Sie nicht weiterkommen, wenn<br />

die Schuldzuweisungen oder<br />

Verletzungen zu groß sind, holen<br />

Sie sich professionelle Hilfe.<br />

Das Ziel ist, dass Sie nach dem<br />

Gespräch wieder die Chance<br />

haben, aufeinander zuzugehen.<br />

3. Wenn alles ausgesprochen<br />

ist: Jetzt geht es darum, dass<br />

Sie wieder Vertrauen und Nähe<br />

zueinander aufbauen. Dazu ist<br />

Ehrlichkeit notwendig. Das<br />

setzt voraus, dass jeder Türen<br />

schließt, die außerhalb der Beziehung<br />

geöffnet wurden.<br />

• Verzeihen und Vertrauen sind<br />

die Voraussetzungen, dass das<br />

Neue funktionieren kann.<br />

• Führen Sie wöchentlich zu<br />

einem festgelegten Zeitpunkt<br />

ein Gespräch, um die nächsten<br />

34 FEBER <strong>2021</strong><br />

Sehr oft kommen<br />

Paare in meine Praxis,<br />

die aus den unterschiedlichsten<br />

Gründen<br />

nebeneinander<br />

herleben und Nähe,<br />

Körperlichkeit und Sex<br />

vermissen. Eine Mauer<br />

hat sich aufgebaut.<br />

Miteinander aneinander vorbeileben<br />

Schritte festzulegen.<br />

• Gleichen Sie Ihre Erwartungen<br />

und Bedürfnisse ab und<br />

schließen Sie Kompromisse<br />

• Überlegen Sie gemeinsam, was<br />

Sie am Beginn Ihrer Beziehung<br />

an Aktivitäten verbunden hat<br />

und greifen Sie sie wieder auf.<br />

• Erinnern Sie sich, wie Sie sich<br />

kennengelernt haben. Her mit<br />

alten Fotos!<br />

• Achten Sie darauf, dass Sie<br />

auch außerhalb der Beziehung<br />

Ihren Hobbys und Freundschaften<br />

nachkommen.<br />

• Warten Sie noch mit dem<br />

Sex! Kommen Sie sich erst einmal<br />

körperlich langsam näher:<br />

ansehen, berühren, gemeinsam<br />

duschen oder baden, gegenseitig<br />

abtrocknen – tun Sie es bewusst<br />

und nicht mit Gedanken, dass<br />

es ein Vorspiel ist. Wenn Sie<br />

beide so weit sind, passiert der<br />

Sex von selbst.<br />

• Verwöhnen Sie einander<br />

durch eine Massage, gemeinsam<br />

kochen,...<br />

• Reden Sie über Sex. Was<br />

finden Sie schön? Wo sind Ihre<br />

erogenen Zonen?<br />

• Schlafen Sie in Löffelchenstellung<br />

gemeinsam ein und<br />

genießen Sie die Nähe.<br />

Denken Sie dran: Sich nach<br />

einer Krise wieder zu öffnen,<br />

erfordert Zeit und Geduld. Und<br />

wenn Sie Hilfe brauchen – es<br />

gibt Experten, die Sie begleiten.<br />

www.silviamessenlehner.at<br />

Lesen Sie über<br />

die Wichtigkeit von<br />

Ballaststoffen auf<br />

www.prima-magazin.at<br />

Rubrik: So geht vegan<br />

Gesunder<br />

Genuss<br />

Minestrone – vegan,<br />

eiweißreich, ballaststoffreich,<br />

schnelle<br />

Zubereitung<br />

Zutaten<br />

• Rapsöl nativ<br />

• 1 Knoblauchzehe<br />

• 2 kleine Zwiebeln<br />

• 2 Lorbeerblätter<br />

• 3 Karotten<br />

• 2 Stangensellerie<br />

• 2 große Handvoll Grünkohl<br />

• Gemüsebrühe<br />

• 1 Dose ganze Tomaten<br />

(400 g)<br />

• 2 Dosen Bohnen<br />

(à 400 g, z.B. weiße Bohnen<br />

oder Wachtelbohnen)<br />

• 150 g Dinkel- oder<br />

Vollkornteigwaren<br />

• 150 g Erbsen<br />

• Kräuter nach Belieben<br />

• 200 g Räuchertofu (optional)<br />

Zubereitung<br />

1. Den Knoblauch und die<br />

Zwiebeln schälen, fein hacken<br />

und mit den Lorbeerblättern in<br />

Foto © Milisits<br />

Foto © Karin Weingrill<br />

Karin Weingrill MA<br />

Expertin für vegane Ernährung<br />

www.enjoi.at<br />

einem Topf mit etwas Rapsöl<br />

andünsten.<br />

2. Die geschälten Karotten mit<br />

den Selleriestangen in 1 cm dicke<br />

Scheiben schneiden und in<br />

den Topf geben. Das Gemüse<br />

zusammen mit den zerkleinerten<br />

Kohlstielen rösten, bis alles<br />

leicht karamellisiert ist.<br />

3. Gemüsebrühe einrühren, die<br />

Dosentomaten hinzugeben und<br />

mit dem Kochlöffel die Tomaten<br />

zerkleinern. Danach eine<br />

Dose Wasser hinzufügen.<br />

4. Die Bohnen in den Topf<br />

geben und alles würzen.<br />

5. Den in Streifen geschnittenen<br />

Kohl und die Teigwaren<br />

zur Suppe geben und mit 600<br />

ml Wasser aufgießen. Alles so<br />

lange kochen, bis die Nudeln<br />

gar sind. Falls notwendig immer<br />

wieder ein wenig Wasser<br />

hinzugeben.<br />

6. Zum Schluss die Erbsen und<br />

evtl. den in Würfel geschnittenen<br />

Räuchertofu unterrühren,<br />

die Suppe nach Belieben<br />

würzen, in Schüsseln geben, mit<br />

frischen Kräutern bestreuen und<br />

genießen. Enjoi!<br />

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Handwerker!<br />

Foto Bohrkrone © denboma - stock.adobe.com<br />

Kernbohrung • Diamantsägen<br />

Tiefen- & Brunnenbohrung<br />

Die Josef Fuchs GmbH<br />

Seit mehr als 27 Jahren ist unser Familienbetrieb<br />

der steirische Experte rund um Kernbohrungen,<br />

Diamantsägearbeiten, sowie Tiefen- und<br />

Brunnenbohrungen und steht für kleine und<br />

große Herausforderungen zur Verfügung. Mit<br />

derzeit über 70 Mitarbeitern setzen wir regionale<br />

bis internationale Projekte mit unserem<br />

Know-how erfolgreich um und haben uns als<br />

verlässlicher Partner für Privat- und Industriekunden<br />

erwiesen.<br />

Deine Fähigkeiten<br />

• Abgeschlossener Handwerksberuf<br />

(Baustellenerfahrung bevorzugt: zum Beispiel als<br />

Maurer/in, Zimmerer/Zimmerin, Maler/in, Fliesenleger/in<br />

usw. im Hoch- oder Tiefbaugewerbe).<br />

• Eigenverantwortung<br />

• B-Führerschein<br />

• Technisches Verständnis bei der Einschulung auf<br />

unsere Spezial-Geräte<br />

• Guter Umgangston bei Kundenkontakt<br />

• Gute Deutschkenntnisse<br />

Was wir dafür bieten<br />

• Überdurchschnittliches Monatsgehalt<br />

für 39 Stunden/5-Tage Woche<br />

durch einzigartige Branchen-Zulagen!<br />

• Selbstständiges Arbeiten als Professionist/in<br />

• Arbeiten alleine oder in kleinen Teams<br />

• Keine Schwerstarbeit durch Maschineneinsatz<br />

• Moderne Arbeitsgeräte mit Fernbedienung<br />

• regionale Kleinaufträge, nationale<br />

oder internationale Projekte<br />

Du bist der richtige Handwerker für diesen Job?<br />

Dann sende Deine Bewerbung an: stefan.fuchs@bohr-fuchs.at!<br />

Penzendorf 237, A-8230 Greinbach<br />

T: +43 3332 64789, www.bohr-fuchs.at<br />

Auszeichnung des<br />

Landes Steiermark


Wir lassen Ihre Wände<br />

wieder atmen!<br />

Bild © visivasnc – stock.adobe.com<br />

Malerei Herbsthofer<br />

Als erster klimaneutraler Malerbetrieb in Europa sind wir mit<br />

der Philosophie der Atmenden Wände ® Branchenvorreiter.<br />

Als nachhaltiges Unternehmen haben wir uns über die Grenzen<br />

der Region hinaus zum dynamischen Leitbetrieb entwickelt<br />

und wurden als Betrieb mit sozialer Verantwortung, sowie für die<br />

Arbeit mit nachhaltigen Produkten international ausgezeichnet. Ökologische<br />

Farben und Putze für ein gesundes Raumklima und hochwertige Fassadengestaltung<br />

sind die Grundlage unserer erfolgreichen Betriebsausrichtung.<br />

Was wir von Dir erwarten<br />

• Abgeschlossene Malerlehre<br />

• Lernbereitschaft: Wir haben den Ehrgeiz, uns ständig weiter zu entwicklen<br />

• Ehrlichkeit: Was wir denken, sprechen wir aus und stehen dazu.<br />

• Eigenverantwortung: Jeder von uns ist Markenbotschafter der<br />

Atmenden Wände ® und für seine Arbeit und seinen Erfolg verantwortlich.<br />

• Menschlichkeit: Wir lieben Erfolg und bleiben dabei menschlich.<br />

• Leidenschaft: Zufriedene Kunden sind uns zu wenig, wir wollen Kunden begeistern.<br />

Wir erweitern unser Team und suchen:<br />

MALER m /w<br />

Was wir Dir dafür bieten<br />

• Wir machen Dich zum Spezialisten für Atmende Wände ® !<br />

• Wir arbeiten weitestgehend mit gesundheitlich<br />

unbedenklichen, natürlichen und ungiftigen Werkstoffen.<br />

• Wir arbeiten vorwiegend für Privatkunden und verzichten<br />

auf turbulente, stressige und langwierige Großbaustellen.<br />

• Vorwiegend regionaler Einsatz im Umkreis von 50 km<br />

• Unterschiedliche, flexible Arbeitszeitmodelle von<br />

„familienfreundlich“ bis „verdienstorientiert“<br />

• Bruttobezug 10% über dem KV: ab € 2.126,–/Monat,<br />

Überzahlung nach Qualifikation selbstverständlich!<br />

• Fortbildungsmöglichkeiten mit finanzieller Unterstützung<br />

(Meisterprüfung und Weiterbildungen werden finanziert)<br />

• Beginn des Dienstverhältnisses: spätestens 1. April <strong>2021</strong><br />

Schriftliche Bewerbung an malerei@herbsthofer.com<br />

Klimaneutraler Maler www.herbsthofer.com 8224 Kaindorf 120, T: 03334 2293

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