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Das STADTGESPRÄCH besuchte wiedergewählten Bürgermeister Frank Haberbosch

"Mehr außerschulische Lernangebote"

Bei der Kommunalwahl im September

ist Frank Haberbosch

(SPD, Foto rechts) als Lübbecker

Bürgermeister wiedergewählt

worden. Inzwischen hat

sich auch der Rat sortiert und

Fachausschüsse gebildet. Grund

genug, den Verwaltungschef

nach seinen Zielen für die kommenden

fünf Jahre zu befragen

und die Aussichten zu beleuchten.

Die alte Mehrheit aus SPD

und WL besteht nicht mehr, aber

eine andere – jenseits der Sozialdemokraten

– genauso wenig.

Gestaltungsspielraum für die

Zukunft Lübbeckes gebe es dennoch,

von ihm und den Verwaltungsmitarbeiterinnen

und -mitarbeitern

vorbereitet und der

Politik angeboten. In der neuen

Legislaturperiode, die erst Ende

Oktober 2025 endet, habe er

viel vor, so Frank Haberbosch

im Interview mit dem STADTGE-

SPRÄCH.

Schulen, die Spaß machen

Im Bereich Bildung werde die

Verwaltung einen Masterplan

auflegen für die weitere Entwicklung

der Grundschul-Standorte.

Hier solle die Zusammenarbeit

mit dem Offenen Ganztag

(OGS) gestärkt werden. Ein

Investitionsplan werde erarbeitet,

der aktiv mit „OGS und den

Schulleitungen umgesetzt werden

soll“. Die bisherige Struktur

„vormittags Schule, nachmittags

OGS“ solle aufgebrochen werden.

Grundgedanke sei, neue

und vermehrt auch außerschulische

Lerninhalte über den ganzen

Tag anzubieten, „an Schulen,

die Spaß machen“, so der

Bürgermeister.

Hier sei längst auch Philipp

Knappmeyer aktiv eingestiegen,

der seit dem 1. Oktober das

neue Dezernat 1 im Rathaus leitet.

„Jeder Schultag ist ein guter

Tag“ könne ein Motto sein und

dabei künftig Kooperationen

eine große Rolle spielen, so zum

Beispiel mit dem Moorhus in

Gehlenbeck, der Mediothek im

Alten Rathaus, der Musikschule

oder dem Kunstverein, so Frank

Haberbosch. Zudem solle Lübbecke

Mitglied in einem landesweiten

Netzwerk werden, um

Kultur-Angebote zeitnah zu organisieren.

Zwei weitere Kunstrasenplätze

angepeilt

Bei der innerstädtischen Entwicklung

sieht der Ratsvorsitzende

als wichtige Eckpfeiler das

Westertor sowie die Obernfelder

Allee, wo die Ertüchtigung

des ehemaligen Freibad-Areals

als Freizeit- und Sportzentrum

anstehe. Der Sportplatz im früheren

Stadion könne noch besser

ausgestattet werden, „zusammen

und in Absprache mit

dem FC Lübbecke“. Der Waldsportplatz

oberhalb des Gymnasiums

müsse selbstverständlich

bleiben, derzeit aber „nicht von

Grund auf neugestaltet werden“.

Den im September förmlich

eingeweihten Kunstrasenplatz

nördlich der Kreissporthalle

gelte es bald zu bespielen.

Aber da soll noch nicht Schluss

sein, wenn es nach dem Bürgermeister

geht: „Im Rahmen

der Sportflächenentwicklung,

die wir zusammen mit unseren

Sportvereinen angehen wollen,

wäre die Anlage zweier weiterer

Plätze optimal, einer im Osten,

einer im Westen“. Damit würde

Lübbecke zu den am besten ausgestatten

Kommunen auch im

Landesvergleich aufschließen.

„Westertor läuft“

Das Einkaufsquartier „Westertor“

war das bestimmende

Thema des Wahljahres, und

vollständig Ruhe eingekehrt

ist auch nach Beginn der Bauarbeiten

noch nicht. Das wohl

größte Lübbecker Bauvorhaben

der zurückliegenden Jahrzehnte

beschäftigte den Rat zuletzt in

Form zweier Anträge, die sich

gegen die Bauarbeiten am ZOB

richteten. Dafür bringt Haberbosch

nur wenig Verständnis

auf, wie er sagt: „Wir haben uns

vertraglich verpflichtet, den ZOB

zu verlegen, und die Beschlüsse

sind mit großer Mehrheit gefasst

worden.“ Dass bei dem Thema

immer noch „nachgekartet“

werde, offenbare ein „fragwürdiges

Demokratieverständnis“,

so der Bürgermeister. Mit der Eröffnung

des Westertors rechne

er noch im ersten Halbjahr 2022.

Das sei ein „sportliches, aber erreichbares

Ziel“. Nach Corona

werde die Geschäftswelt in der

Innenstadt ohnehin rasch wieder

Fahrt aufnehmen, ist Frank

Haberbosch überzeugt.

Stadthalle, Hallen- und Freibad

seien inzwischen alle um die 50

Jahre alt, so der Bürgermeister,

„da müssen wir also ran“. Dabei

bedeuteten allein die aktuellen

Brandschutz-Anforderungen,

dass man bei einer Sanierung

schnell im zweistelligen Millionen-Bereich

liege. Was den Umbau

des Freibades Gehlenbeck

betreffe, seien in den Bereichen

Technik und Gestaltung die Planungsaufträge

bereits vergeben.

Das Bad müsse mit Blick auf

die Förderung klimafreundlicher

und wirtschaftlicher werden.

2023 solle die Umgestaltung abgeschlossen

sein.

Wie wohl wir alle, so hofft auch

Frank Haberbosch auf ein baldiges

Abflauen der Pandemie. Er

könne sich den „Tag des Bierbrunnens“

Mitte August als erstes

Event „danach“ vorstellen.

Das sei eine Traditionsveranstaltung,

die „hinsichtlich Abstandsund

Hygieneregeln recht gut zu

steuern“ sei. Noch aber müsse

man mit Corona leben und verantwortlich

mit den Gefahren

umgehen.

Die Lübbecker Mediothek ist wieder im Geschäft

Kontaktloser Abholservice für Vorbestelltes

Das ist ein ganz toller Service,

der trotz Corona-Lockdown jetzt

für die Bürgerinnen und Büger

am Wiehen angeboten wird:

Das Kultur- und Medienzentrum

der Stadt Lübbecke ("Mediothek")

hat die aktive Ausleihe inzwischen

wieder aufgenommen.

Schon seit gut zwei Wochen

können in der Mediothek bis zu

zehn Medien vorbestellt und zu

einem Wunschtermin kontaktlos

abgeholt beziehungsweise zurückgegeben

werden.

Nach Vorbestellung per Telefon

unter Nummer (05741) 276-401

oder per E-Mail an mediothek@

luebbecke.de stellt das Team der

Mediothek den gewünschten

Stapel zusammen und bereitet

ihn zur Abholung vor.

Die Abholzeiten sind immer

dienstags bis freitags in der Zeit

zwischen 10 und 13 Uhr sowie

dienstags und donnerstags auch

an den Nachmittagen in der Zeit

zwischen zwischen 14 und 16

Uhr.

Die Termine werden im 10-Minuten-Takt

vergeben.

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