S-Kundenbeschwerdestelle bei dem Rheinischen Sparkassen- und ...
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Tätigkeitsbericht 2009<br />
Kreditgeschäft<br />
Zweitstärkster Bereich war wie im Jahre<br />
2008 das Kreditgeschäft. Hierauf entfiel<br />
ein Anteil von 28,6 % gegenüber 31,5 %<br />
im Vorjahr.<br />
Die relativ meisten Beschwerden betrafen<br />
wie im Vorjahr Entgelte, die im Zusammenhang<br />
mit der Begründung oder<br />
Abwicklung von Kreditverhältnissen von<br />
<strong>Sparkassen</strong> beansprucht wurden.<br />
Hier<strong>bei</strong> wandten sich K<strong>und</strong>en z.B. an die<br />
Beschwerdestelle, weil die Abrechnung<br />
eines beendeten Kreditverhältnisses,<br />
insbesondere eine etwaige Berechnung<br />
des sog. Vorfälligkeitsentgelts, für sie<br />
nicht vollends verständlich war. Hier<br />
konnte zumeist durch Erläuterungen<br />
eine Klärung im Interesse des K<strong>und</strong>en<br />
her<strong>bei</strong>geführt werden.<br />
Vereinzelt betrafen Beschwerden die<br />
Konditionengestaltung, wie z.B. die<br />
Höhe des Zinsanspruches nach Ablauf<br />
der Zinsbindungsfrist oder <strong>bei</strong> Umschuldungsmaßnahmen.<br />
Darüber hinaus waren Beanstandungen<br />
der Finanzierungsberatung, z.B. der<br />
Existenzgründungsberatung, Schwierigkeiten<br />
<strong>bei</strong> der Beschaffung öffentlicher<br />
Mittel <strong>und</strong> die Verweigerung einer<br />
gewünschten Sicherheitenfreigabe,<br />
Gegenstand von Beschwerdeverfahren.<br />
Wie im Vorjahr wurden von K<strong>und</strong>en auch<br />
Zahlungsschwierigkeiten angesprochen<br />
in der Erwartung, geminderte Ratenleistungen<br />
oder auch Ratenaussetzungen zu<br />
erreichen, die Folgen einer geschehenen<br />
Kündigung zu vermeiden oder auch die<br />
Einstellung von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen<br />
bewirken zu können.<br />
Bereits im Vorprüfungsverfahren konnten<br />
hier häufig einvernehmliche Lösungen<br />
zwischen Sparkasse <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />
gef<strong>und</strong>en werden.<br />
6<br />
Wertpapiergeschäft<br />
Drittstärkster Bereich war wie im Vorjahr<br />
das Wertpapiergeschäft (22,2 % gegenüber<br />
17,0 %).<br />
Die Beschwerden hatten wie im Jahre<br />
2008 überwiegend den Vorwurf der fehlerhaften<br />
Anlageberatung zum Gegenstand.<br />
Von Seiten der K<strong>und</strong>en wurde<br />
zumeist vorgetragen, über bestehende<br />
Risiken nicht hinreichend aufgeklärt<br />
oder <strong>bei</strong> der ausgesprochenen Kaufempfehlung<br />
die Wünsche <strong>und</strong> Interessen<br />
des K<strong>und</strong>en nicht ausreichend berücksichtigt<br />
zu haben. In einigen Fällen musste<br />
von einer Schlichtung abgesehen<br />
werden, weil eventuelle Ansprüche<br />
bereits verjährt waren <strong>und</strong> sich die<br />
Sparkasse im Beschwerdeverfahren auf<br />
den Eintritt der Verjährung berufen<br />
hatte oder weil eine im Beschwerdeverfahren<br />
nicht zulässige Beweisaufnahme<br />
für eine Entscheidung des Schlichters<br />
erforderlich gewesen wäre.<br />
Weitere Beschwerden betrafen Entgelte,<br />
die im Zusammenhang mit <strong>dem</strong> Erwerb<br />
sowie der Übertragung von Wertpapieren<br />
oder der Depotführung standen.<br />
Sparverkehr<br />
4,0 % der Eingaben betrafen den<br />
Sparverkehr. Im Vorjahr waren es 6,4 %.<br />
Wie bereits 2008 hatten einige Beschwerden<br />
die Berechnung von Vorschusszinsen<br />
sowie Zahlungsbegehren<br />
aus nicht entwerteten Sparbüchern zum<br />
Gegenstand.<br />
Teilweise wurden auch Entgelte, die z.B.<br />
im Zusammenhang mit der Kraftloserklärung<br />
von Sparbüchern durch die<br />
Sparkasse berechnet wurden, beanstandet.