Dedingausen aktuell Ausgabe 2021-537
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D.a. 537 ... aktuell * Rückblick Februar 2021
Mehr aber habe ich nicht wirklich mitbekommen.
Über Headset verkabelt mit Thomas und Frederik
hieß es - neben den auf Paper unter meiner Kamera
liegenden Regieanweisungen zusätzlich - „Kamera 2
Schwenk auf die Musiker, jetzt Kamera 1, Achtung
Kamera 2, näher ran, schärfer, gut so, jetzt Athmo“
… So eine große Proficam schwenkt natürlich
schwerer, langsamer, ist minutiöser zu bedienen in
allen Faktoren und so mag man mir die eine oder
andere ruckelige Einstellung verzeihen. Der Heilige
Abend-Nachmittag bedeutete für mich dann also eine
Die Vorbereitungen sind abgeschlossen – es kann
Stunde Vorbereitung und eine weitere Stunde höchste
Konzentration, um sich auf ein spontan zusam-
losgehen.
mengewürfeltes Team einzustellen und mit unbekanntem
technischen Gerät Bilder des Ereignisses
einzufangen, die viele gerne live gesehen hätten.
Jedoch hätte nur eine begrenzte Zahl an Menschen in
der Kirche oder der Scheune Platz gefunden.
die Krippe hergerichtet, ein Altar aufgestellt, eine
große Tanne geschmückt war. Um 13.30 Uhr wurde
Pastor Möller „verkabelt“. Theo und Marianne
Husemann nahmen die letzten Vorbereitungen vor.
Die Bläser von Spontan und Ungezwungen unter der
Leitung von Ralf Henkemeier stimmten sich ein -
genauso wie Brigitte Krause am Keyboard und
Roland Meschede an der Querflöte. Annika Schulte
legte als Messdienerin ihren Mundschutz an und
zwei große Kameras mit jeder Menge dahinterliegender
Technik schalteten auf GO. (Man möchte mich
entschuldigen, wenn ich jemanden vergessen habe,
ich war selber sehr aufgeregt). Ich musste an die
vielen TV-Filme denken, die nun vermutlich ein
Licht „Auf Sendung“ angeschaltet hätten! Entgegen
einer kleinen Videoaufnahme mit verschiedenen
Szenen wurde dieses Video ohne Pause und in einem
Stück aufgenommen. Das Schneiden = Nachbearbeiten
einer Aufnahme von einer Stunde hätte den Zeitrahmen
gesprengt und die Christmette wäre am zweiten
Weihnachtsfeiertag fertig gewesen! Also musste
alles auf Anhieb sitzen! Keine Wiederholmöglichkeit.
„Kamerakind“ Jenny
Pastor Möller segnete die Krippe und hatte - wie wir
es von ihm kennen - eine sehr schöne Predigt parat
(siehe dazu auch den Kommentar in dieser Zeitung) -
mit einem tollen alten Bild von Maria und Josef und
dem Jesuskind, das wunderbar in unsere Zeit passt.
Pastor Möller freut sich nach erfolgreich gedrehtem
Video und richtet über Instagram eine Weihnachtsbotschaft
an die Gemeinde (knapp 600 Aufrufe).
Mir kam Tage später (mehrfach) zu Ohren, dass einige
Familien im warmen Wohnzimmer gesessen
haben und mit 6 Familienmitgliedern die Messe
geschaut haben und auch mitgemacht haben (Singen
und Beten): „Warum den Papst im Fernsehen
anschauen, wenn ich Pastor Möller sehen kann?!“
wurde mir zu meiner Freude dazu mitgeteilt. Wenn
man nun also im Durchschnitt davon ausgeht, dass 2
– 3 Familienmitglieder zusammen auf einen
Bildschirm geschaut haben … liegt man bei 1.351
Videoaufrufen im Schnitt zwischen ca. 2700 bis 4000
erreichten Gemeindemitgliedern.
Mir bereitet das Gänsehaut: aus dem Corona-
Problem der Christmette wurde eine ordentliche
Lösung geboren, die große Akzeptanz hervorgerufen
hat. Zumindest für dieses Jahr. Danke an alle, die das
Video angeschaut haben!
Ich war nach der Aufzeichnung recht KO durch die
Anspannung und die Kälte in der Scheune. Das galt
vermutlich für die meisten von uns – war die Situation
doch für alle recht neu. Den Glühwein von Petra
Nikolic hatten sich alle danach wirklich im Corona-
Abstand verdient! :-) Frohen Herzens sind wir dann –
D.a. 537/07