Bonewie Februar 2021

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Unterhaltung / Service
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Sport und seine Systemrelevanz
Wie Bewegung und Training die psychische Gesundheit erhält
Gütersloh. Seit Corona
gibt es die Initiative #Gesundheitbrauchtfitness.
Durch den 2. Lockdown
in Gütersloh wird auch
dieser Wirtschaftszweig
ernsthaft in seiner Existenz
bedroht. Fitness ist
kein Wirtschaftsfaktor.
Die Branche erwirtschaftet
weniger als Friseurläden.
Die meisten der
Mitarbeiter in Fitnessstudios
sind Honorarkräfte –
selbst Gebäudereiniger
gibt es deutlich mehr. Also
auch hier folgt: Fitness ist
beschäftigungspolitisch irrelevant.
Fitness ist eine
Freizeitgestaltung, nicht
mehr und nicht weniger.
Klar, jeder, der einmal
Sport gemacht hat, kann
bezeugen, dass Sport dem
Wohlbefinden und dem
Körper gut tun, aber es
ist eben auch Unterhaltung
und Zeitvertreib. Es
mangelt an Anerkennung,
denn jedes Studio wird als
Mucki-Bude betitelt.
Viele Kunden und Mitglieder
haben nicht verstanden,
wieso gera-
de Fitnessstudios und
Gesundheitszentren auch
schließen mussten. Hygienestandards
seien
gang und gäbe, die Betreuung
sei qualitativ
hochwertig und es würde
keine Massenabfertigung
geben. Diese Worte waren
zwar Balsam auf die Seelen
der Betreiber, änderte
aber nichts daran, dass
Fitnessstudios offiziell als
nicht system-relevant gelten.
Was jedoch bei allem Unverständnis,
Wut, Angst
und auch Ungewissheit
der letzten Monate nicht
vergessen werden darf,
ist: Fitness braucht Gesundheit
und Gesundheit
braucht Fitness! Nicht nur
die körperliche Gesundheit
ist durch Covid-19
bedroht - auch die Psyche.
Waren es am Anfang
der Pandemie noch Sorgen
oder Ängste, die die psychische
Gesundheit beeinträchtigt
haben, kommen
inzwischen auch
die Auswirkungen der
Quarantäne
auf die gewöhnlichen
Aktivitäten
und Routinen,
auf Einsamkeit
und Depressionen,
auf
Selbstschätzung,
suizidales
Verhalten
oderhäusliche
Gewalt zum
Tragen. Deshalb
sollten gerade
in Zeiten des
Lockdowns
präventive
Maßnahmen in
Form von Bewegung,
Sport
und Training
zum Erhalt der
psychischen
Gesundheit
ergriffen werden.
Nur wie,
wenn das Bewegungsangebot
wiederum
eingeschränkt wird?
In einer vom Bewegungsmangel
geprägten Gesellschaft
kommt dem
Sport trotz Ausgangs- und
Kontaktbeschränkungen
eine enorme Bedeutung
zu. Laut einer Studie aus
2017 könnten 12%
der Depressionen vermieden
werden, wenn
mindestens 60 Minuten
moderater Sport wöchentlich
betrieben werden
würde. Bei 10080 Minuten
in der Woche, sollte es
möglich sein 60 Minuten
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davon in eine moderate
körperliche Betätigung zu
investieren. Menschen, die
regelmäßig sportlich aktiv
sind, erleben die wohltuende
Wirkung des Sports
auf die Stimmung,
den Spannungszustand
und die psychische
Verfassung unmittelbar.
Aber auch eine Langzeitwirkung,
nämlich, dass
gezielte Bewegung der
körperlichen Gesundheit
zuträglich ist, woraus
das erhöhte psychische
Wohlbefinden resultiert,
ist wissenschaftlich ausreichend
belegt. Um auch
langfristig das Gesundheitssystem
nichtzu überfordern,
dient moderater
Sport als ideale rehabilitative
und präventive
Maßnahme, um Menschen
leistungsfähig und
gesund zu erhalten.Dies
funktioniert auch mit
Abstandsregeln. Vielleicht
sogar besser denn je, denn
wir alle haben Geduld und
ein Stück weit mehr Rücksicht
dazugewonnen. Das
Miteinander hat sich zum
Positiven verändert und
auch das Gefühl der Normalität
ist ein anderes als noch
im März letzten Jahres.
Daher lassen Sie uns gemeinsam
dafür sorgen,
dass Bewegung weitaus
mehr ist, als nur schnöde
Fitness.
Bleiben Sie gesund!
Nina & Christian Kache
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