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Mind-Mag 140

Die Zeitschrift von Mensa in Deutschland (MinD), des deutschen Ablegers der weltweiten Hochbegabten-Organisation Mensa.

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WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG<br />

Mensa qualifiziert!<br />

Professionell auf externe Anfragen reagieren.<br />

B<br />

esorgte Eltern hochbegabter Kinder,<br />

die Rat suchen; potenzielle Neumitglieder<br />

beim lokalen Stammtisch, die gern wissen<br />

wollen, was Hochbegabung denn nun ist<br />

und was nicht – Ms, die Veranstaltungen organisieren<br />

und deshalb oft die erste Anlaufstelle<br />

für Hilfesuchende sind, kennen solche<br />

und ähnliche Situationen vermutlich<br />

aus dem täglichen Aktivenleben.<br />

Die eigene Erfahrung hilft bei der Beantwortung<br />

solcher Fragen; und diejenigen,<br />

die Hilfe suchen, profitieren allein schon<br />

dadurch, dass ihnen klar wird: „Wir sind<br />

mit unseren Fragen nicht allein!“ (An solche<br />

Mensa-Momente der Offenbarung erinnern<br />

sich wahrscheinlich viele von uns gern<br />

zurück!) Gerade, wenn man beruflich etwas<br />

ganz anderes macht, als sich hauptamtlich<br />

mit Hochbegabung zu befassen, können solche<br />

Fragen aber auch verunsichern: Ist das,<br />

was einem selbst geholfen hat, für jemand<br />

anders auch das Richtige? Was sagt die Forschung?<br />

Um den Aktiven Handlungssicherheit zu<br />

geben, ihnen dabei zu helfen, ihr Ehrenamt<br />

sachverständig auszufüllen und ihnen<br />

das Leben hoffentlich ein bisschen leichter<br />

zu machen, entwickelt das Ressort Wissenschaft<br />

und Forschung für interessierte Aktive<br />

(etwa KiJu-Beauftragte, LocSecs/LoCos et<br />

cetera) eine Qualifizierung zum Thema Intelligenz,<br />

IQ und Hochbegabung. In anderen<br />

Mensas (etwa Schweden) gehören solche internen<br />

Weiterbildungen schon heute zum<br />

Standard, und uns erscheint das auch für<br />

Deutschland sinnvoll. Gespräche mit den<br />

Koordinatorinnen und Koordinatoren zeigen,<br />

dass der Bedarf besteht (und dass selbst<br />

diejenigen, bei denen es nicht akut „brennt“,<br />

neugierig sind und Lust hätten, mehr über<br />

Hochbegabung und Co. zu lernen).<br />

Bei der Entwicklung könnt ihr mithelfen,<br />

und zwar<br />

• mit Situationen, Fragen et cetera, bei denen<br />

ihr fachlich unsicher wart,<br />

• euren unmittelbaren Reaktionen darauf<br />

• und gegebenenfalls alternativen Reaktionen,<br />

die euch im Nachhinein noch eingefallen<br />

sind.<br />

Wir wollen die Materialien und diagnostischen<br />

Tools idealerweise anhand lebensnaher<br />

Fragestellungen entwickeln, sodass sie<br />

dem tatsächlichen Bedarf bestmöglich gerecht<br />

werden. Und auch, wer sich für psychologische<br />

Diagnostik interessiert, idealerweise<br />

schon einschlägige Vorkenntnisse<br />

mitbringt und im Entwicklungsteam mitarbeiten<br />

will: Meldet euch beim Ressort Wissenschaft<br />

und Forschung unter forschung@<br />

mensa.de!<br />

TGB<br />

M<br />

ensa wird dieses Jahr 75 –<br />

und William Stern, Pionier<br />

der Begabungsforschung,<br />

Erfinder des IQ und Begründer<br />

der Differentiellen Psychologie,<br />

sogar 150! 1933 musste er aus<br />

Deutschland fliehen; sein innovatives<br />

Werk war lange vergessen.<br />

Ihm zu Ehren organisierten<br />

Mensa beim 3. Schweizer Begabungskongress<br />

Tanja Gabriele Baudson (MinD-<br />

Stiftung), Rebecca Heinemann<br />

(Uni Augsburg) sowie Nadja<br />

Olyai und Ingmar Ahl (Karg-<br />

Stiftung) beim 3. Schweizer Begabungskongress<br />

ein Symposium.<br />

In einem zweiten Beitrag<br />

berichtete Tanja über „Faire<br />

Chancen“, eine Kooperation von<br />

Mensa und der Ferry-Porsche-<br />

Stiftung zur Förderung hochbegabter<br />

Nichtakademikerkinder.<br />

Das Ressort Wissenschaft und<br />

Forschung will Mensa mit solchen<br />

Fachbeiträgen in der scientific<br />

community bekannter machen<br />

– als Institution, wo spannende<br />

Forschung stattfindet.<br />

64 | mind magazin <strong>140</strong>/februar 2021

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