Mind-Mag 140

ORTSBLÄTTER
ERWIN KLEIN
Sie halten den ganzen
Laden zusammen
Komische Namen und wahre Heldinnen und
Helden: Ein Loblied auf die Blätter vor Ort.
E
ine Anmerkung gleich vorneweg:
Als Schreiber dieses
Textes bin ich befangen, weil
nicht unparteiisch. Denn ich
bin selbst Eddi, seit einem guten
halben Jahr. Insofern werde
ich nichts als Lob über die
Ortsblätter ausgießen, und das
natürlich völlig zu Recht.
Es gibt bei Mensa viele Wege
der Kommunikation untereinander
und nach außen hin:
das Mag, die Diskussionslisten,
die Mensa-News, verschiedene
Social-Media-Kanäle, das Hotel
Mensa im Cyberspace. Und
eben die Ortsblätter (OBs), 19
verschiedene sind es zurzeit. Sie
gab es gefühlt schon immer, jedenfalls
seit weit vor der digitalen
Zeit. Sie tragen zum Teil seltsame
Namen, und sie fliegen
meist unter dem Radar der vereinsinternen
Aufmerksamkeit.
Dabei erreichen sie nach dem
Mag und den Mensa-News, die
zwangsweise jedem M zugestellt
werden, die meisten Mitglieder:
8.523 Abos wurden Ende Dezember
2020 bedient. Fairerweise
muss gesagt werden, dass
eine Reihe Ms Mehrfach-Abonnenten
sind, zur ganzen Wahrheit
gehört allerdings auch, dass
wegen der neuen Nutzungsbedingungen
die Zahl der Bezieher
zurzeit stark geschrumpft ist.
Meine These: Die Ortsblätter
halten den Laden ganz wesentlich
zusammen. Hier erfährt
das gemeine M, wer beim
letzten Stammtisch dabei war
und worüber gesprochen wurde,
hier werden der Intarsien-
Workshop („MiO“ – Bayerischer
Wald) und die Brocken-Wanderung
(„MuH-Q“ – Niedersachsen)
beschrieben, hier liest man,
was vor Ort stattfindet und wo
man ganz praktisch mitmachen
kann. Und so ganz nebenbei finden
sich in den OBs immer wie-
56 | mind magazin 140/februar 2021