Mind-Mag 140

Ohne Kenntnis in die übliche Kerbe
LESERBRIEFE
Leserbrief zu „Astrologie und
Intelligenz“, MinD-Mag 139
Ein Artikel über Astrologie und
Intelligenz im MinD-Magazin –
welch Freude. Eine intelligente
oder wissenschaftlich basierte
Auseinandersetzung mit Astrologie
– das wünsche ich mir
schon lange.
Leider wurden meine Erwartungen
bitter enttäuscht. Nein,
es wurden offensichtlich keine
Astrologinnen oder Astrologen
zu Rate gezogen. So viel ist richtig,
Astrologie und Astronomie
waren eine Einheit um Christi
Geburt – und so blieb es bis zum
Mittelalter.
Dann geht es im Artikel weiter
mit einem Hinweis auf Horoskope
in Frauenzeitschriften.
Autsch. Was hat das mit Astrologie
zu tun? Das ist schon sehr
laienhaft.
Nun, was hat das Sternzeichen
mit Intelligenz zu tun? Zunächst,
eine Fokussierung rein auf das
Sternzeichen ist, da gebe ich der
Autorin hundertprozentig recht,
unsinnig. Allerdings sehen wir
das scheinbar aus unterschiedlichen
Gründen so, sie, weil sie
nichts von Astrologie hält, ich,
weil das Thema viel komplexer
ist und nicht so simpel abgehandelt
werden kann.
Ein Geburtshoroskop gibt
Auskunft über Veranlagungen
und Möglichkeiten auf Basis
des Gesamthoroskops. Es können
nicht einzelne Faktoren isoliert
betrachtet werden. Es funktioniert
nicht, sich rein auf das
Sonnenzeichen oder die Position
des Mondes zu stürzen und
alles andere zu ignorieren. Das
ist, als würde man von den Zutaten
eines Kuchens nur Mehl und
Eier probieren und dann darauf
schließen, dass der Kuchen
nicht schmecken kann.
Somit gibt es natürlich keinen
Zusammenhang zwischen Geburtsmonat
und Intelligenz. Die
Astrologie ist ein sehr komplexes
System. Um Zusammenhänge
zwischen Geburtshoroskop
und Persönlichkeitsfaktoren
nachweisen zu können, muss
das Ganze mit allen Konstellationen
und Wechselbeziehungen
betrachtet werden.
Es bereitet mir persönlich
Schmerzen, einen solch oberflächlichen
Artikel zu lesen. Er
schlägt einfach in die übliche
Kerbe ohne genaue Kenntnis der
Materie. Nur zum Verständnis:
Es gibt keine geheimnisvollen
Mächte. Das Schicksal bestimmen
die Sterne in gleicher Weise,
wie eine Uhr die Zeit anzeigt.
Somit lässt sich mit dem Horoskop
auch keine fehlende Eigeninitiative
entschuldigen.
Als Astrologin mit dem
Schwerpunkt der Stundenastrologie
und eigener Praxis würde
ich mir eine fundierte Auseinandersetzung
mit dem Thema
wünschen.
Birgit Kiemes-Windmill
Einen Gang
runterschalten
Leserbrief zum MinD-Mag 137
Als Neumitglied habe ich das
erste Mal das MinD-Magazin erhalten
und bin begeistert.
Ich habe mich insbesondere
durch den Beitrag über unser
energetisches Mitglied direkt
auf den ersten Seiten enorm gefreut,
da es mir sehr stark ähnelt.
Mir wird von meinem Umfeld
häufig gesagt, ich solle „einen
Gang runterschalten“, sonst bekäme
ich noch einen Burnout.
Das ist eine Bürde, gegen die ich
stets ankämpfen muss, da ich
nun mal Power und Hirnkapazitäten
besitze, um mich in neue
Abenteuer zu stürzen.
Danke also, dass ich mich bei
euch endlich verstanden fühle.
Insbesondere geht auch ein
Dank an eure Rätsel-Abteilung,
denn BACA war mir bisher
nicht bekannt und es hat meine
grauen Zellen zunächst wirklich
zum Umdenken gezwungen.
Schlussendlich habe ich die Rätsel
dann doch in ein paar Minuten
gelöst und bin überaus zufrieden
und glücklich.
Anna-Katharina Langerenken
Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe
nicht abzudrucken oder zu kürzen.
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„Heilpraktiker“ und „Astrologie“ werden
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mind magazin 140/februar 2021 | 55