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Flugzeugs vernichtete das Heidekraut rund um die Absturzstelle.<br />

Birkenflugsamen fanden hier in der Folgezeit eine fruchtbare<br />

Fläche. So wuchsen sie, die Birken in der Heide.<br />

Sehr zur Freude von Spaziergängerin Jutta Hildebrandt. Die<br />

Bäume geben dem Auge Halt in der Weite der Heidelandschaft,<br />

findet sie. Auch die Schafe sieht sie gern; sie und ihr Mann<br />

fangen ihre Rundgänge gern beim Schafstall an. Wenn man<br />

Glück hat, kann man auch mal zuschauen beim Schafescheren.<br />

Der Hütehund zeigt sich, der hier – sozusagen von Berufs<br />

wegen – Ausnahmerechte genießt und frei herumlaufen darf.<br />

Na, und dann gehts auch schon los. Zwei Runden geben<br />

grobe Orientierung, die eine dauert etwa eine Stunde, die andere<br />

zwei, erzählen die Hildebrandts. „Und überall findet man Bänke.<br />

Man kann sich mal hinsetzen, ein bisschen Rast machen, das<br />

gefällt uns sehr gut.“ Die Wegeführung schätzt das Ehepaar<br />

ebenfalls: „Die Wege schlängeln sich so schön, es geht nicht<br />

immer nur einfach geradeaus.“ Wo starten? Ganz einfach am<br />

Wanderparkplatz Pestruper Gräberfeld. Er liegt an der Pestruper<br />

Straße in Wildeshausen. Straße queren, dann führt der sandige<br />

„Die Wege schlängeln sich<br />

hier wunderschön.“<br />

Spaziergängerin Jutta Hildebrandt<br />

Freudig begrüßt Kalle<br />

Spaziergängerin Jutta<br />

Hildebrandt. Dann ist<br />

er auch schon wieder<br />

weg. Denn Kalle ist<br />

ein echter Hütehund<br />

und hat immer einen<br />

wachsamen Blick auf<br />

seine Schafstruppe.<br />

Heideweg gleich zum Schafstall. Anschließend gehts um<br />

Gräberfeld und Heidefläche herum. Immer wieder<br />

führen kleine Abzweigungen und Wege weiter in die<br />

Heidelandschaft hinein. Vor allem aber spaziert man<br />

gleichsam von Ausblick zu Ausblick, von Höhepunkt zu<br />

Höhepunkt. Wer einmal mit dem Fotografieren begonnen hat,<br />

mag kaum wieder damit aufhören.<br />

Am westlichen Rand der Heidefläche liegt ein Rastplatz mit<br />

Tisch. Hier führt das Schild „Kleinenknetener Steine“ waldeinwärts<br />

und letztlich auf den Lohmühlenweg. Dieser führt in<br />

Richtung Süden (und zunächst auch durch Wald; vom Waldrand<br />

aus geht ein Pfad zu den Kleinenknetener Steinen, sprich:<br />

zu zwei jungsteinzeitlichen Hünengräbern). Ein Pfad führt von<br />

hier wieder weg, wenig später geht es nach links in Richtung<br />

Pestrup – einmal mehr über einen Weg, der viele schöne Aussichten<br />

bietet. Bevor die Hunte erreicht wird, führt der Wanderweg<br />

in Richtung Rosengarten und Pestruper Moor. Eine Abzweigung<br />

leitet zurück zum Startpunkt, zum Wanderparkplatz<br />

Pestruper Gräberfeld. Etwa acht Kilometer sind dann – nach<br />

ungefähr zwei Stunden, je nach Tempo, Pausenlänge und<br />

Foto-Auszeit – absolviert.<br />

Und das mit großem Vergnügen, wie Spaziergängerin Jutta<br />

Hildebrandt noch einmal betont. Lüneburger Heide? „Da sind<br />

wir jetzt noch gar nicht wieder gewesen. Wir kommen immer<br />

wieder hierher, in die Pestruper Heide. Alle paar Wochen machen<br />

wir das. Meinem Mann tut die frische Luft richtig gut.“<br />

Text und Fotos: Claudia Kuzaj

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