29.01.2021 Aufrufe

OM_02_2021_1

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Grafik: Bremerland<br />

Wo Bremerland draufsteht, ist garantiert Milch vom Bremer Bauern<br />

nebenan drin. Drei der 15 für die Marke Bremerland produzierenden<br />

Betriebe liegen in Oberneuland – die Höfe von Lüder Sinning, Heiner<br />

Lindemann und Jürgen Drewes. Über die können sich Verbraucher<br />

mithilfe des auf der Milchtüte aufgedruckten QR-Codes informieren.<br />

Zweimal pro Woche kommt der<br />

„Bremerland-Milchwagen“ des<br />

Deutschen Milchkontors DMK<br />

mitten in der Nacht auf die Höfe<br />

gefahren und pumpt aus dem Milchtank<br />

die gut gekühlte Milch. Er bringt sie für die<br />

Weiterverarbeitung und Abfüllung zur<br />

Hofmolkerei von DMK-Genossenschaftsmitglied<br />

Jörgen Hemme. Seine Molkerei<br />

garantiert, dass in Bremerland-Milch<br />

ausschließlich Milch von Bremer Milchbetrieben<br />

enthalten ist. Denn das war für<br />

die Bremer Landwirte Voraussetzung<br />

für das Regionalprojekt, an dem sie teilnehmen.<br />

Die Milchmenge<br />

liegt im Schnitt<br />

bei 26 Litern<br />

pro Tag und Kuh<br />

Zweimal pro<br />

Tag, morgens<br />

und abends,<br />

wird in aller<br />

Regel auf den<br />

Höfen gemolken.<br />

Die Milchmenge<br />

von Kuh zu Kuh unterscheidet sich<br />

dabei durchaus, liegt aber im Schnitt bei<br />

26 Litern pro Tag und Kuh. Noch ist es für<br />

eine so große Molkerei wie DMK eine relativ<br />

kleine Menge an Milch, die in die Marke<br />

Bremerland fließt.<br />

Daher sei es nicht<br />

ganz einfach gewesen,<br />

diese am Markt zu<br />

platzieren, sagt Landwirt<br />

Jürgen Drewes.<br />

Mit DMK fanden die<br />

Bremer Landwirte eine Molkerei für ihr<br />

Regionalprojekt, die ihre Rohmilch in<br />

Wedemark zu 3-, 7- und 1,5-prozentiger<br />

Frischmilch verarbeitet und für 15 Sekunden<br />

kurzzeitig auf 77 Grad Celsius erhitzt, sodass<br />

der typische Milchgeschmack erhalten<br />

bleibt. Bis die Oberneulander, Borgfelder<br />

und Blocklander Milch als echte Bremer<br />

Frischmilch im Kühlregal von Bremer<br />

Supermärkten und auch einem Discounter<br />

steht, braucht es abhängig von der Belieferung<br />

drei bis sechs Tage.<br />

Finanzielle Vorteile erwachsen den teilnehmenden<br />

Bremer Milchbetrieben aus<br />

Im Endeffekt ist<br />

es ja für uns alle“<br />

der Regionalmarke nicht. „Aber im Endeffekt<br />

ist es ja für uns alle“, sagt der Oberneulander<br />

Landwirt Lüder Sinning. Für<br />

ihn ist es die Verbundenheit mit der ehemaligen<br />

Molkerei, die ihn<br />

Lüder Sinning<br />

für die Marke Bremerland<br />

begeistert. Sinning hofft,<br />

dass auch der Verbraucher<br />

die Verbundenheit spürt<br />

und sich beim Einkauf<br />

von Milch für Regionalität entscheidet. Auf<br />

eine lange Verbundenheit mit Bremerland<br />

blickt auch Landwirt Jürgen Drewes. Schon<br />

dessen Großvater lieferte seine Milch an<br />

die ehemalige Bremer Molkerei.<br />

Schon vor vier Jahren gab es vonseiten<br />

der Bremer Landwirte das Bestreben nach<br />

einer Regionalmilch, und das Deutsche<br />

Milchkontor DMK hatte die Marke<br />

„Bremerland“ noch in der Schublade.<br />

„Wenn, dann jetzt“, hieß es zu dem<br />

Regionalprojekt.<br />

Im April 2<strong>02</strong>0 belebte das DMK nach<br />

14 Jahren die Bremer Marke „Bremerland“<br />

44 OBERNEULAND

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!