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Das Relativitätsmärchen und die Fakten - Wissenschaft und ...

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Kap. 3: <strong>Das</strong> <strong>Relativitätsmärchen</strong><br />

künstlich <strong>und</strong> zum Schein mit dem Resultat verwoben“; dasselbe gilt für „alle anderen<br />

bisherigen Erfahrungsbestätigungen“ für <strong>die</strong> RT: „es sind Scheinbestätigungen“ (S. 597),<br />

nennt als Beispiel <strong>die</strong> Hasenöhrlsche Energieträgheit; läßt einzig <strong>die</strong> Rotverschiebung der<br />

Spektrallinien gelten, wenn sie bestätigt wird.<br />

Die ART verliert durch Soldners Vorgang ihren angeblichen Alleinerklärungsanspruch für<br />

<strong>die</strong> Sonnenfinsternis-Beobachtung. Irgendwelche persönlichen Prioritätsfragen haben für <strong>die</strong><br />

Physik keine Bedeutung.<br />

1921 Bedenken gegen <strong>die</strong> Relativitätstheorie<br />

BEDENKEN, DIE GEGEN DIE RELATIVITÄTSTHEORIE VORGEBRACHT WORDEN SIND.<br />

In: Kosmos. 18. 1921, H. 11: Sonderh. über <strong>die</strong> Relativitätstheorie, S. 298-301.<br />

Nicht gezeichneter Artikel, der den Eindruck einer ernsthaften Auseinandersetzung mit der<br />

Kritik erweckt, in Wahrheit jedoch <strong>die</strong> Kritiker nur verächtlich machen will. Beginnt mit<br />

folgender Einteilung der „Gegner Einsteins“ (S. 298):<br />

(1) Laien als Autodidakten, bleiben „an den äußerlichen Betrachtungen, an den Worten<br />

selber hängen“;<br />

(2) Philosophen, „in fachlicher Hinsicht ebenfalls Laien, <strong>und</strong> es ist für sie meist ganz<br />

unmöglich, <strong>die</strong> mathematische Seite der neuen Lehre überhaupt zu ahnen“;<br />

(3) Physiker, „<strong>die</strong> <strong>die</strong> neuen Anschauungen bekämpfen, sind ihrer Zahl nach sehr gering“.<br />

Referiert mit Zitaten den Laien H. Christiansen, als Philosophen L. Ripke-Kühn <strong>und</strong> W.<br />

Rauschenberger, als Physiker P. Lenard <strong>und</strong> verweist auf den vorangehenden Beitrag von<br />

E. Gehrcke. - Kommentiert mit folgenden Sprüchen, den Laien: „Was soll man dazu<br />

sagen?“ - zu Ripke-Kühn: „Hier merkt man deutlich <strong>die</strong> „Wauwaustimmung“; <strong>die</strong><br />

Relativitätstheorie als <strong>die</strong> schreckliche wissenschaftliche Anarchie!“ - zu<br />

Rauschenberger: „Viel Schlimmeres hat tatsächlich auch Hegel vor h<strong>und</strong>ert Jahren nicht<br />

gelehrt!“. Einzig Lenard <strong>und</strong> Gehrcke kommen ohne Kommentare davon; das einzige zur<br />

Abwehr der Physiker-Kritik vorgebrachte Argument ist deren „geringe Zahl“. Vermittelt<br />

einen Vorgeschmack auf <strong>die</strong> kommende Behandlung der Kritiker.<br />

1921 Nature (London). Special number: Relativity<br />

259<br />

1920<br />

SPECIAL NUMBER: RELATIVITY<br />

Nature. (London). Vol. 106. 1921, Nr. 2677, 17. Feb.:. S. 781-814.<br />

Enthält insgesamt 16 Beiträge von 15 Autoren. Darunter kritische Beiträge von Lodge, Lorentz<br />

<strong>und</strong> St. John.<br />

Absolute Tatsachen<br />

„Daß <strong>die</strong> Frage der Rotverschiebung für Herrn v. Laue nunmehr ebenfalls keine<br />

absolute Tatsache ist, freut mich. Früher, als keine Kritiker, <strong>die</strong> es kontrollieren<br />

konnten, (ich erinnere an Herrn Fre<strong>und</strong>lichs Märzvortrag), da waren, las man‘s<br />

anders.“<br />

P. Weyland, Stellungnahme in der „Täglichen R<strong>und</strong>schau“, Berlin, Mittwoch, 11. August<br />

1920, zu einer vorangehenden Stellungnahme von Max v. Laue: Zur Erörterung über <strong>die</strong><br />

Relativitätstheorie. Abdruck in: P. Weyland: Betrachtungen über Einsteins Relativitätstheorie<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Art ihrer Einführung. Berlin 1920, S. 27.<br />

Füsyk-Blyte Nr. 28<br />

Textversion 1.2 - 2004 G. O. Mueller: SRT.

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