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Das Relativitätsmärchen und die Fakten - Wissenschaft und ...

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Kap. 3: <strong>Das</strong> <strong>Relativitätsmärchen</strong><br />

Der Relativismus von E. Mach will <strong>die</strong> philosophische Problematik der Wahrheit für<br />

<strong>die</strong> Physik ausschalten (S. 403): „So ist in der Tat <strong>die</strong> Philosophie umgangen.“ Mach <strong>und</strong><br />

sein Schüler Einstein sind keine Erkenntnistheoretiker (S. 406): „Nichts ist verfehlter als<br />

Einsteins sogenannte Relativierung des Zeitbegriffs als eine erkenntnistheoretische Leistung<br />

anzusprechen.“<br />

Für <strong>die</strong> Zeit kann es keine „verschieden große Ablaufsgeschwindigkeit“ geben. S.<br />

437: „Damit ist natürlich <strong>die</strong> Relativität der Gleichzeitigkeit unmöglich gemacht.“ „Die Zeit<br />

ist hinsichtlich ihrer Eigenschaften überall <strong>die</strong>selbe, sie untersteht, wie wir sahen, überall der<br />

Idee der einen Zeit. In <strong>die</strong>sem Sinne muß <strong>die</strong> Zeit ohne Frage absolut genannt werden.“<br />

Hierzu Fußnote: „<strong>Das</strong> hier für <strong>die</strong> Zeit Ausgeführte hat natürlich auch Geltung für den Raum<br />

<strong>und</strong> damit für <strong>die</strong> Gr<strong>und</strong>lagen der Geometrie.“<br />

FRIEDRICH LIPSIUS: Die logischen Gr<strong>und</strong>lagen der speziellen Relativitätstheorie<br />

(S. 439-446).<br />

Der Relativismus der Relativitätstheorie zerstört (S. 441) „<strong>die</strong> Einheit der Erfahrungswelt:<br />

Es gibt unendlich viele gleichberechtigte Standpunkte.“<br />

Die vierdimensionale Raum-Zeit läßt sich erkenntnistheoretisch nicht halten. S. 442:<br />

„Jede Richtung im Raum ist umkehrbar; <strong>die</strong> Zeit dagegen besitzt <strong>die</strong>se Eigenschaft nicht.“<br />

Bestreitet <strong>die</strong> Vertauschbarkeit von Raum- <strong>und</strong> Zeitstrecken. Es ist unbestreitbare Erkenntnis<br />

(S. 443), „daß unser Raum in Wahrheit allseitig ausgedehnt ist. Ihm neben <strong>die</strong>ser allseitigen<br />

Erstreckung noch eine zeitliche Ausdehnung beilegen zu wollen, ist also im Gr<strong>und</strong>e völlig<br />

widersinnig.“<br />

Die SRT leidet an einem Selbstwiderspruch: sie will (S. 445) „das Ergebnis des<br />

Michelsonschen Versuches mit der Maxwellschen Theorie <strong>und</strong> der Ätherhypothese in Einklang<br />

... setzen, dennoch durch ihre immanente Logik dazu geführt wird, den Äther abzuschaffen!“<br />

JOSEPH PETZOLDT: Mechanistische Naturauffassung <strong>und</strong> Relativitätstheorie<br />

(S. 447-462).<br />

1920, Mai Leiden: A. Einstein über den Äther<br />

EINSTEIN, ALBERT:<br />

Äther <strong>und</strong> Relativitätstheorie: Rede, gehalten am 5. Mai 1920 an der Reichs-Univ. zu Leiden.<br />

Berlin: Springer 1920. 15 S.<br />

Abdruck in: Albert Einsteins Relativitätstheorie. Hrsg.: K. v. Meyenn. 1990. S. 111-123. (K.<br />

v. Meyenn teilt S. 14 mit, <strong>die</strong> Rede sei zwar im Mai abgefaßt, aber erst am 27. Oktober<br />

gehalten worden.)<br />

S. 123: „Nach der allgemeinen Relativitätstheorie ist der Raum mit physikalischen Qualitäten<br />

ausgestattet; es existiert also in <strong>die</strong>sem Sinne ein Äther. Gemäß der allgemeinen<br />

Relativitätstheorie ist ein Raum ohne Äther <strong>und</strong>enkbar; denn in einem solchen gäbe es nicht<br />

nur keine Lichtfortpflanzung, sondern auch keine Existenzmöglichkeit von Maßstäben <strong>und</strong><br />

Uhren, also keine räumlich-zeitlichen Entfernungen im Sinne der Physik.“<br />

Diese Wiedereinführung des Äthers - nach der angeblichen „Abschaffung“ 1905, <strong>die</strong> nur<br />

eine Verleugnung war - durch Albert Einstein wird in den Darstellungen der SRT bis heute<br />

verschwiegen: dafür feiern sie den Triumph der „Abschaffung“ <strong>und</strong> „Überwindung“ um so<br />

lauter.<br />

G. O. Mueller: SRT.<br />

246<br />

Textversion 1.2 - 2004

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