Das Relativitätsmärchen und die Fakten - Wissenschaft und ...
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Kap. 3: <strong>Das</strong> <strong>Relativitätsmärchen</strong><br />
der SRT gefolgerten Paradoxa „reposent sur la confusion constante entre le temps réversible<br />
et le temps irréversible“ (S. 98). Um zu beweisen, daß eine größere Ausbreitungsgeschwindigkeit<br />
als <strong>die</strong> des Lichts unverträglich mit seiner Theorie ist, hat Einstein argumentiert,<br />
andernfalls würde man in <strong>die</strong> Vergangenheit telefonieren können, weil das Signal ankäme,<br />
bevor man es aus aussendet (Einstein-Zitat, S. 99): kritisiert, daß Einstein hier eine reversible<br />
<strong>und</strong> eine irreversible Zeit miteinander vergleicht. - Die behauptete Eigenzeit (lokale Zeit)<br />
der Systeme <strong>und</strong> <strong>die</strong> angebliche Verzögerung des Uhrengangs im relativ bewegten System<br />
beruht nur auf der Frequenzverschiebung der Übertragungsfrequenzen zwischen den Systemen,<br />
aber nicht auf einem verschiedenen Zeitverlauf (S. 100).<br />
Weist das Zwillingsparadoxon <strong>und</strong> seine Erklärung durch Beschleunigungen zu Beginn <strong>und</strong><br />
zu Ende der Reise zurück, weil auch <strong>die</strong> Einsteinsche Kinematik wie <strong>die</strong> klassische Kinematik<br />
nur relative Bewegungen kennt: man kann aus einer Theorie nur herausholen, was man vorher<br />
in <strong>die</strong> Voraussetzungen gesteckt hat, <strong>und</strong> eine Beschleunigung mit absolutem Charakter sei<br />
ein neues Element, das man in den Lorentz-TF nicht findet. Die „bizarreries dans les durées“<br />
kann man nur aus einer Absolutsetzung der Beschleunigung ableiten, <strong>die</strong> es in der Kinematik<br />
nicht geben kann: für <strong>die</strong> Kinematik ist es gleichwertig, ob man von der Erde aus <strong>die</strong> Bewegung<br />
der Sonne beschreibt oder von der Sonne aus <strong>die</strong> Bewegung der Erde (S. 101). Vermutet, daß<br />
<strong>die</strong> „Weltlinien“ aus Minkowskis 4-dimensionaler Welt zu dem Fehler verführt hat. - Weist<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit nach, den absoluten Zeitbegriff in <strong>die</strong> SRT einzuführen (S. 102-112).<br />
Einer der frühen f<strong>und</strong>amentalen Nachweise (noch vor Dingler 1919), daß <strong>die</strong> euklidische<br />
Geometrie allein schon wegen ihrer klaren Einfachheit elementarer ist als alle nichteuklidischen<br />
<strong>und</strong> deshalb vorzuziehen, wofür sich auch Poincaré ausgesprochen hat, der im<br />
übrigen ausdrücklich der Meinung war, daß man jede beliebige Geometrie im Raum verwenden<br />
kann.<br />
1918 S. J. Barnett: Unipolarinduktion<br />
BARNETT, SAMUEL JOHNSON:<br />
On electromagnetic induction and relative motion [Teil 1].<br />
In: Physical review. 35. 1912, Nr. 5, S. 323-336.<br />
Teil 2: Physical review. Ser. 2, 12. 1918, S. 95-114.<br />
Entscheidend ist Teil 2, erst 6 Jahre nach dem ersten Teil erschienen. - S. 95: Ein Kondensator,<br />
kurzgeschlossen, mit Draht rotierend in Magnetfeld, wird aufgeladen: Effekt der Unipolarinduktion.<br />
Bei umgekehrtem Bewegungsverhältnis: Kondensator ruht, Magnetfeld rotiert,<br />
findet keine Aufladung des Kondensators statt. Schluß: der asymmetrische Effekt kann nicht<br />
vollständig von relativer Bewegung abhängen. - S. 114: eindeutiger Beweis für den Äther,<br />
gegen das Relativitätsprinzip.<br />
1918 Ph. Lenard: Relativitätsprinzip, Äther, Gravitation<br />
LENARD, PHILIPP:<br />
Über Relativitätsprinzip, Äther, Gravitation. Leipzig: Hirzel 1918. 20 S.<br />
Sonderabdr. aus: Jahrbuch der Radioaktivität <strong>und</strong> Elektronik. 15. 1918, S. 117-136.<br />
S. 3-5: <strong>Das</strong> RP der SRT ist anzuerkennen, weil es kein Mittel zum Nachweis einer „gleichförmigen<br />
Absolutbewegung“ gibt. Die daraus abgeleitete Forderung, den Zeitbegriff zu ändern,<br />
G. O. Mueller: SRT.<br />
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Textversion 1.2 - 2004