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Das Relativitätsmärchen und die Fakten - Wissenschaft und ...

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Kap. 3: <strong>Das</strong> <strong>Relativitätsmärchen</strong><br />

jeden Beobachter gleich (C-Konstanz) <strong>und</strong> als größte anzutreffende Geschwindigkeit überhaupt<br />

(C-Maximalität). Für <strong>die</strong> behauptete C-Maximalität gibt es keinerlei Anhaltspunkt; sie<br />

kann jederzeit durch <strong>die</strong> Messung einer höheren Geschwindigkeit widerlegt werden (S. 377).<br />

Auch <strong>die</strong> C-Konstanz ist durch <strong>die</strong> Erfahrung nicht begründet. (S. 378). - Der MMV hat keineswegs<br />

den absoluten Wert für C gemessen (S. 380). - Ergebnis: MMV beweist nichts über<br />

<strong>die</strong> C-Konstanz, andere experimentelle Bestätigung fehlt; das RP ist nicht aus der Erfahrung<br />

hergeleitet, kann weder bestätigt noch widerlegt werden (S. 382). - Liefert zur Einführung<br />

eine ausgezeichnete Problemgeschichte der Elektrodynamik (S. 336-357). Nach Mohorovicic<br />

1925 (Klärung) ist <strong>die</strong>s <strong>die</strong> erste kritisch zusammenfassende Darstellung überhaupt. - Vgl.<br />

Fehler B 1 - 5.<br />

1911 Einstein: Vortrag in Zürich<br />

EINSTEIN, ALBERT:<br />

Die Relativitätstheorie.<br />

In: Naturforschende Gesellschaft in Zürich. Vierteljahrsschrift. 56. 1911, H. 1/2,<br />

S. 1-14.<br />

Überträgt den behaupteten Effekt der Zeitdilatation auf Lebewesen (S. 12): „Wenn wir z.B.<br />

einen lebenden Organismus in eine Schachtel hineinbrächten <strong>und</strong> ihn <strong>die</strong>selbe Hin- <strong>und</strong><br />

Herbewegung ausführen lassen wie vorher <strong>die</strong> Uhr, so könnte man es erreichen, dass <strong>die</strong>ser<br />

Organismus nach einem beliebig langen Fluge beliebig wenig geändert wieder an seinen<br />

ursprünglichen Ort zurückkehrt, während ganz entsprechend beschaffene Organismen, welche<br />

an den ursprünglichen Orten ruhend geblieben sind, bereits längst neuen Generationen Platz<br />

gemacht haben.“ „Dies ist eine unabweisbare Konsequenz der von uns zugr<strong>und</strong>egelegten<br />

Prinzipien, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Erfahrung uns aufdrängt.“<br />

Damit ist Albert Einsteins Urheberschaft für <strong>die</strong> phantastische Zuspitzung zum Zwillings-<br />

Fehler - von den Relativisten gern zum „Paradoxon“ hochstilisiert - dokumentiert. Die Kritik<br />

hat <strong>die</strong> Unhaltbarkeit der Zeitdilatation dargetan; um so leichter ist <strong>die</strong> Ausmalung der<br />

Zwillingsgeschichte zu behandeln. Vgl. Fehler D 9.<br />

1911 M. v. Laue: Erste Monographie<br />

LAUE, MAX V.:<br />

<strong>Das</strong> Relativitätsprinzip / von M. Laue. Braunschweig: Vieweg, 1911. 208 S. (Die <strong>Wissenschaft</strong>.<br />

38.) - 2. Aufl. 1913.<br />

<strong>Das</strong> Vorwort des überzeugten Relativisten der ersten St<strong>und</strong>e vom Mai 1911 beweist eine<br />

nüchterne <strong>und</strong> faire Beurteilung der Lage der Theorie <strong>und</strong> ist deshalb beachtenswert:<br />

„Manche Forscher, darunter auch Träger sehr bekannter Namen, halten ihre empirische<br />

Begründung für nicht hinreichend fest. Bedenken <strong>die</strong>ser Art ist natürlich nur durch weitere<br />

Versuche abzuhelfen; immerhin legt das vorliegende Büchlein Wert auf den Nachweis, daß<br />

z. B. kein einziger empirischer Gr<strong>und</strong> gegen <strong>die</strong>se Theorie vorhanden ist. Weit größer aber ist<br />

<strong>die</strong> Zahl derjenigen, welche sich mit ihrem gedanklichen Inhalt nicht befre<strong>und</strong>en können,<br />

denen namentlich <strong>die</strong> Relativität der Zeit mit ihren manchmal in der Tat recht paradox<br />

aussehenden Konsequenzen unannehmbar erscheint.“<br />

Die Erkenntnis, daß nur „weitere Versuche“ mit entsprechendem Ergebnis <strong>die</strong> Theorie stützen<br />

können, ist später in Vergessenheit geraten. Die Relativisten haben ab 1922 andere Mittel<br />

gef<strong>und</strong>en.<br />

G. O. Mueller: SRT.<br />

220<br />

Textversion 1.2 - 2004

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