Das Relativitätsmärchen und die Fakten - Wissenschaft und ...

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Kap. 3: Das Relativitätsmärchen über dieselben zwei Bewegungen können sich logischerweise nicht unterschiedliche Werte für verschiedene Punkte im Raum ergeben. Es kann daher keine „lokalen Zeiten“ für verschiedene Punkte (Orte) im Raum geben. Aus denselben Gründen, die eine „Zeit an einem Punkt“ nicht zulassen, folgt unmittelbar die Geltung der „Gleichzeitigkeit“ im gesamten Raum. Da die Wahl der zu vergleichenden Bewegungen im Beobachtungsraum grundsätzlich frei ist, wird auch im Horizont unseres kosmischen Beobachtungsraumes durch Wahl nur einer allgemeinen Bezugs-Bewegung für die Gewinnung der Verhältniszahl eine überall geltende Gleichzeitigkeit konstituiert. Die Technik der Zeitmessung Die Technik der Messung erfordert die Wahl einer Einheit: sie ist zweckmäßig, fördert aber zugleich noch die irrige Substantivierung und die Interpretation als Dimension in allen physikalischen Betrachtungen. Die technischen Fragen der Identifizierung möglichst regelmäßig wiederkehrender Bewegungen als Einheit, der Konstruktion von Uhren nach verschiedenen Prinzipien und ihrer Synchronisierung über große Entfernungen können nur nach dem jeweils besten Kenntnisstand gelöst werden. Unvollkommenheiten und Fehler der technischen Lösungen sind grundsätzlich nicht zu vermeiden. Der Zeitbegriff als Verhältniszahl über zwei Bewegungen, der aller physikalischen Praxis zugrundeliegt, ist grunsätzlich unabhängig von der angewandten Technik der Messung: die Beobachtung der Bewegungen kann die Bewegungen selbst und damit ihre Verhältniszahl nicht verändern. Unvollkommenheiten in der Technik der Zeitmessung können daher keine Rückwirkung auf die Verhältniszahl über zwei Bewegungen haben: diese Verhältniszahl könnte nur verändert werden durch Veränderungen der Bewegungen selbst oder durch die Wahl von zwei anderen Bewegungen für die Bildung der Verhältniszahl. „Die Zeit“ als Verhältniszahl über zwei Bewegungen ist grundsätzlich unabhängig von Geschwindigkeiten anderer Bewegungen oder sonstigen Vorgänge als der beiden miteinander verglichenen. Fazit 1. „Die Zeit“ ist eine dimensionslose Verhältniszahl über zwei frei wählbare, aber bestimmte Bewegungen und ausschließlich von ihnen abhängig. Aus dem Vergleich von zwei Bewegungen im Raum entsteht kein neuer Raum, keine neue Bewegung und keine neue Dimension. 3. In Bezug auf die Zeit ist die Rede von ihrer „Dimension“ ein rein metaphorischer Gebrauch in der Sprache der Poesie und allenfalls im Poesiealbum zulässig. 4. Jede Behauptung von einer „Veränderung“ der Zeit müßte eine Einwirkung auf die miteinander verglichenen Bewegungen nachweisen. 5. Der aus dem Vergleich von Bewegungen im Raum gewonnene Zeitbegriff gilt im Beobachtungsraum ohne Einschränkungen, weil es auch für die verglichenen Bewegungen keine prinzipiellen Einschränkungen gibt. G. O. Mueller: SRT. 216 Textversion 1.2 - 2004

Kap. 3: Das Relativitätsmärchen 6. Jede Behauptung von einer Einschränkung der Zeit auf Regionen oder Punkte im Raum arbeitet mit einem anderen als dem hier analysierten Zeitbegriff und müßte diesen anderen Zeitbegriff vorzeigen und als plausibel rechtfertigen. 7. Solange kein anderer Zeitbegriff vorgestellt und als plausibel und widerspruchsfrei gerechtfertigt ist, haben alle Behauptungen von (1) einer „Dimension“ der Zeit, (2) einer Einwirkung anderer Vorgänge wie zum Beispiel der Lichtausbreitung auf die gemessenen Zeitwerte, 3) insbesondere Rückwirkungen der Meßgeräte auf den Zeitbegriff und seine Geltung keine Grundlage, sondern könnten nur auf Zauber und Magie beruhen. 8. Real sind nur der Raum und in ihm die Bewegungen zu einem Zeitpunkt, in einem Augenblick. Der Augenblick vorher ist nicht mehr real, der kommende Augenblick ist es noch nicht. Die Natur für sich ist nur ihr jeweiliger Zustand. „Die Zeit“ ist nur eine sinnvolle Konstruktion auf der Grundlage eines Gedächtnisses, eine kulturelle Errungenschaft; in der Natur trifft man sie nicht an. Das Schloßgespenst der theoretischen Physik 217 1908 Seit der Thematisierung der Zeitvorstellung als eigener Dimension und obendrein als vierte Dimension einer angeblichen „Raum-Zeit“ ist „die Zeit“ zum Schloßgespenst der Physik befördert worden, das zu den wildesten Phantastereien unter dem Deckmantel der „Wissenschaft“ berechtigt und von den Relativisten als Instrument der Beherrschung der öffentlichen Meinung ausgebeutet wird. Der vielbeschworene „Pfeil der Zeit“ beruht nur auf der Funktion des Gedächtnisses, das Früher und Später gegeneinander und auseinanderhalten kann. Wenn von der „Umkehrung des Zeitpfeils“ die Rede ist, so könnte diese Umkehrung also logischerweise nur im Gedächtnis stattfinden: denn dort hat die Zeitrichtung ihren Ursprung. Eine „Umkehrung des Zeitpfeils“ durch Umkehrung der Bewegungsrichtungen der verglichenen Bewegungen ist ebenfalls ausgeschlossen, da die Richtung der verglichenen Bewegungen nie in die Verhältniszahl „Zeit“ eingegangen ist. Auch wenn die Sonne eines Tages am Himmel rückwärts laufen sollte, wird der Zeitpfeil dadurch nicht umgekehrt: die Reihenfolge wird in unserem Gedächtnis hergestellt. Unabweisbare Konsequenz: beliebig langer Flug, neue Generationen „Wenn wir z.B. einen lebenden Organismus in eine Schachtel hineinbrächten und ihn dieselbe Hin- und Herbewegung ausführen lassen wie vorher die Uhr, so könnte man es erreichen, dass dieser Organismus nach einem beliebig langen Fluge beliebig wenig geändert wieder an seinen ursprünglichen Ort zurückkehrt, während ganz entsprechend beschaffene Organismen, welche an den ursprünglichen Orten ruhend geblieben sind, bereits längst neuen Generationen Platz gemacht haben.“ „Dies ist eine unabweisbare Konsequenz der von uns zugrundegelegten Prinzipien, die die Erfahrung uns aufdrängt.“ A. Einstein: Die Relativitätstheorie. In: Naturforschende Gesellschaft in Zürich. Vierteljahrsschrift. 56. 1911, H. 1/2, S. 1-14; darin: S. 12. Füsyk-Blyte Nr. 7 Textversion 1.2 - 2004 G. O. Mueller: SRT.

Kap. 3: <strong>Das</strong> <strong>Relativitätsmärchen</strong><br />

über <strong>die</strong>selben zwei Bewegungen können sich logischerweise nicht unterschiedliche Werte<br />

für verschiedene Punkte im Raum ergeben. Es kann daher keine „lokalen Zeiten“ für<br />

verschiedene Punkte (Orte) im Raum geben.<br />

Aus denselben Gründen, <strong>die</strong> eine „Zeit an einem Punkt“ nicht zulassen, folgt unmittelbar <strong>die</strong><br />

Geltung der „Gleichzeitigkeit“ im gesamten Raum. Da <strong>die</strong> Wahl der zu vergleichenden<br />

Bewegungen im Beobachtungsraum gr<strong>und</strong>sätzlich frei ist, wird auch im Horizont unseres<br />

kosmischen Beobachtungsraumes durch Wahl nur einer allgemeinen Bezugs-Bewegung für<br />

<strong>die</strong> Gewinnung der Verhältniszahl eine überall geltende Gleichzeitigkeit konstituiert.<br />

Die Technik der Zeitmessung<br />

Die Technik der Messung erfordert <strong>die</strong> Wahl einer Einheit: sie ist zweckmäßig, fördert aber<br />

zugleich noch <strong>die</strong> irrige Substantivierung <strong>und</strong> <strong>die</strong> Interpretation als Dimension in allen<br />

physikalischen Betrachtungen.<br />

Die technischen Fragen der Identifizierung möglichst regelmäßig wiederkehrender Bewegungen<br />

als Einheit, der Konstruktion von Uhren nach verschiedenen Prinzipien <strong>und</strong> ihrer<br />

Synchronisierung über große Entfernungen können nur nach dem jeweils besten Kenntnisstand<br />

gelöst werden. Unvollkommenheiten <strong>und</strong> Fehler der technischen Lösungen sind gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

nicht zu vermeiden.<br />

Der Zeitbegriff als Verhältniszahl über zwei Bewegungen, der aller physikalischen Praxis<br />

zugr<strong>und</strong>eliegt, ist grunsätzlich unabhängig von der angewandten Technik der Messung: <strong>die</strong><br />

Beobachtung der Bewegungen kann <strong>die</strong> Bewegungen selbst <strong>und</strong> damit ihre Verhältniszahl<br />

nicht verändern. Unvollkommenheiten in der Technik der Zeitmessung können daher keine<br />

Rückwirkung auf <strong>die</strong> Verhältniszahl über zwei Bewegungen haben: <strong>die</strong>se Verhältniszahl könnte<br />

nur verändert werden durch Veränderungen der Bewegungen selbst oder durch <strong>die</strong> Wahl von<br />

zwei anderen Bewegungen für <strong>die</strong> Bildung der Verhältniszahl.<br />

„Die Zeit“ als Verhältniszahl über zwei Bewegungen ist gr<strong>und</strong>sätzlich unabhängig von<br />

Geschwindigkeiten anderer Bewegungen oder sonstigen Vorgänge als der beiden miteinander<br />

verglichenen.<br />

Fazit<br />

1. „Die Zeit“ ist eine dimensionslose Verhältniszahl über zwei frei wählbare, aber bestimmte<br />

Bewegungen <strong>und</strong> ausschließlich von ihnen abhängig.<br />

Aus dem Vergleich von zwei Bewegungen im Raum entsteht kein neuer Raum, keine neue<br />

Bewegung <strong>und</strong> keine neue Dimension.<br />

3. In Bezug auf <strong>die</strong> Zeit ist <strong>die</strong> Rede von ihrer „Dimension“ ein rein metaphorischer Gebrauch<br />

in der Sprache der Poesie <strong>und</strong> allenfalls im Poesiealbum zulässig.<br />

4. Jede Behauptung von einer „Veränderung“ der Zeit müßte eine Einwirkung auf <strong>die</strong><br />

miteinander verglichenen Bewegungen nachweisen.<br />

5. Der aus dem Vergleich von Bewegungen im Raum gewonnene Zeitbegriff gilt im<br />

Beobachtungsraum ohne Einschränkungen, weil es auch für <strong>die</strong> verglichenen Bewegungen<br />

keine prinzipiellen Einschränkungen gibt.<br />

G. O. Mueller: SRT.<br />

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