Das Relativitätsmärchen und die Fakten - Wissenschaft und ...
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Kap. 3: <strong>Das</strong> <strong>Relativitätsmärchen</strong><br />
1950 GARAVALDI, ORESTINA:<br />
A proposito di alcune recenti obbiezioni contro la relatività einsteiniana.<br />
In: Accademia dei Lincei. Cl. di sc. fis., mat. e nat. Rendiconti. Ser. 8,<br />
vol. 8. 1950, T. 1, S. 226-228.<br />
Diskutiert Majoranas Kritik der SRT (Accademia dei Lincei. Rendiconti. Ser. .. , Bd. 5, S.<br />
211-215), <strong>die</strong> schwerwiegend ist <strong>und</strong> wegen der großen Reputation <strong>die</strong>ses Physikers erörtert<br />
werden muß, besonders angesichts der Tatsache, daß auch sehr viele antirelativistische Arbeiten<br />
von weniger renommierten Autoren unbeantwortet bleiben (S. 226). Fordert eine klare<br />
Definition zur Unterscheidung zwischen „realen“ <strong>und</strong> „scheinbaren“ Effekten. - Schlägt für<br />
das bekannte Szenario von 2 Inertialsystemen <strong>die</strong> Einführung eines unabhängigen dritten (!)<br />
Beobachters vor, der sich als „ruhend“ definiert („che si definisce fisso“): damit wird <strong>die</strong><br />
Symmetrie der Uhrensynchronisationen hergestellt, <strong>und</strong> irgendwelche festgestellten Abweichungen<br />
von der Raummetrik <strong>und</strong> der Zeitmetrik werden als „scheinbar“ erwiesen, wie<br />
Majorana behauptet.<br />
Erkennt den wesentlichen Fehler der Einsteinschen Bestreitung der Gleichzeitigkeit <strong>und</strong> schlägt<br />
mit der Erhöhung der Anzahl der IS auf 3 (dritter Beobachter) genau den richtigen Weg einer<br />
Widerlegung ein: methodisch können damit auch alle anderen „Gedankenexperimente“ Einsteins<br />
ad absurdum geführt werden - mit seinen eigenen Mitteln. - Besonders wichtig ist<br />
auch <strong>die</strong> Forderung nach Klärung der angeblich „scheinbaren“ Effekte: damit würde eine<br />
Standardausrede der Relativisten zu Fall gebracht.<br />
1950-51 DELL’ORO, ANGIOLO MAROS:<br />
Formule esplicative e formule operative nella scienza attuale.<br />
In: Sophia. Padova. 18. 1950, No. 3/4 (Juli-Dez.), S. 354-357.<br />
331<br />
1949<br />
Tritt der Behauptung entgegen, weil Einstein <strong>die</strong> Masse-Energie-Beziehung (E=mc²) aufgestellt<br />
habe, <strong>die</strong> als Gr<strong>und</strong>lage für <strong>die</strong> Atombombe ge<strong>die</strong>nt hat, sei er auch wegen seiner<br />
theoretischen Arbeit mitschuldig an deren Entwicklung. - (1) Die Masse-Energie-Beziehung<br />
war keine direkte Konsequenz der Relativität. (2) Bereits Ende des 19. Jh. wurde <strong>die</strong>se<br />
Beziehung für das Elektron von Thomson <strong>und</strong> für <strong>die</strong> elektromagnetische Strahlung von<br />
Bartoli gef<strong>und</strong>en. (3) Einsteins Verantwortung besteht vor allem im Brief an Roosevelt, der<br />
den Anstoß zum Manhattan Projekt gab. (4) SRT <strong>und</strong> ART haben nicht <strong>die</strong> geringste praktische<br />
Anwendung gehabt (non hanno avuto la benchè minima applicazione pratica, S. 355).<br />
Wohin führt der Glaube?<br />
„Der Autor W. Dißler hat an den Staatsrat in Berlin eine Eingabe gerichtet wegen<br />
Verdummung der stu<strong>die</strong>renden Jugend, da aus einer falschen Rechnung keine<br />
richtige Theorie folgen könne. Im Zuge <strong>die</strong>ser Bemühungen zum Wohle des Volkes<br />
wurde ihm von Prof. Treder, Berlin, versichert, er (Prof. Treder) könne es sich<br />
durchaus vorstellen, daß eine Datumuhr zugleich zwei Monate, Mai <strong>und</strong> März,<br />
anzeigen könne. Jetzt wurde H. Dißler an <strong>die</strong> Akademie verwiesen. Wir verfolgen<br />
mit Interesse den Fortgang <strong>die</strong>ser Eingabe. Wird <strong>die</strong> Deutsche Akademie der<br />
<strong>Wissenschaft</strong>en <strong>die</strong>se ungewöhnliche Fähigkeit Prof. Treders offiziell bestätigen?“<br />
Redaktionelle Anmerkung zu: W. Dissler: Führt der Glaube an Einsteins Relativitätstheorie<br />
zu einer gewissen Art geistiger Invalidität? In: Wissen im Werden. 7. 1971, H.<br />
1, S. 62.<br />
Füsyk-Blyte Nr. 64<br />
Textversion 1.2 - 2004 G. O. Mueller: SRT.