Das Relativitätsmärchen und die Fakten - Wissenschaft und ...
Das Relativitätsmärchen und die Fakten - Wissenschaft und ... Das Relativitätsmärchen und die Fakten - Wissenschaft und ...
Kap. 3: Das Relativitätsmärchen auf den klassischen Anschauungen des euklidischen Raumes“ beruhen. Ohne die klassischen Vorstellungen von Raum und Zeit wäre die Relativitätstheorie nur ein mathematischer Formalismus ohne Beziehung zum Naturgeschehen (S. 40). MAY, EDUARD: S. 45-154. - Argumentiert gegen den Positivismus, Wiener Kreis und Physikalismus. - S. 72-80: Raum, Zeit, SRT. Kritik der Relativistik (S. 75): die Relativierung der Zeit ist nur auf der Grundlage einer absoluten Zeit möglich, es handelt sich nicht um Zeitrelativierung, sondern nur um eine „Zeitmaßrelativierung“. Referiert den Tatbestand der positiven Ergebnisse von D. C. Miller und referiert hierzu auch die von L. Silberstein gezogene Konsequenz für die SRT, distanziert sich jedoch überraschenderweise von Silbersteins Auffassung. Beruft sich bei seiner Kritik u. a. auf die Arbeiten von Th. Haering , H. Driesch und H. Bergson. 1937 L. S. Stebbing: Philosophy and the physicists STEBBING, L. SUSAN: Philosophy and the physicists. 1937. Unaltered republication. New York: Dover Publ. 1958. 295 S. Lit.-Angaben bis 1936. - Kritisiert die Veröffentlichungen der zwei meistgelesenen Autoren der Relativistik in Großbritannien: Arthur Eddington und James Jeans: „They are not always reliable guides. ... They have even misled philosophers, who should have known better.“ Wirft den Autoren vor, durch unterhaltsame Bilder und Beispiele das richtige Verständnis zu behindern anstatt zu fördern (S. 18), insbesondere wo sie ihre angeblichen philosophischen und theologischen Schlußfolgerungen vortragen (S. 20): „The physicist, in so far as he is concerned with physical science, cannot establish that there is a God - or a Devil - unless He is an entity of the kind studied by the physicist as such. If He is an entity of such a kind, then there is no reason at all to suppose that He is God the Comforter, and many reason that He is not. If He is not an entity of such a kind, then no changes in physical theories can provide any reasons at all for saying anything about Him.“ - Jeans, der Mathematiker, glaubt u. a. an (S. 23) „the all-important part played by mathematics in modern physics.“ Die moderne Physik hat jeden Versuch aufgegeben (S. 24), „to find a working model to represent the physical interpretation of the mathematical formulae.“ Zitiert 6 Aussagen von Jeans, die einander widersprechen oder unbewiesen sind oder, miteinander kombiniert, Unsinn ergeben (S. 39). 1938 H. Dingler: Methode der Physik DINGLER, HUGO: Die Methode der Physik. München: Reinhardt 1938. 421 S. Entwickelt seine Grundauffassungen zur Physik, von denen her er die Theorien kritisiert; S. 390-394: Zur Relativitätstheorie. G. O. Mueller: SRT. 324 Textversion 1.2 - 2004
Kap. 3: Das Relativitätsmärchen 1938 A. O‘Rahilly: Electromagnetics O’RAHILLY, ALFRED: Electromagnetics: a discussion of fundamentals / forew. by A. W. Conway. London (usw.): Longmans, Green and Co. 1938. 884 S. S. 563-568: Induktion zwischen Magnet und Leiter. S. 569-584: Analysiert die relative Bewegung von Magnet und Leiter und ihre Interpretation mit Maxwells Gleichungen, mit der Albert Einstein 1905 seine Arbeit eröffnet. S. 621-622: Verhältnis zwischen den Theorien von Ritz und Einstein. S. 662-671: Konfrontiert die divergierenden und widersprechenden Stellungnahmen von Relativisten zum Äther und zum Relativitätsprinzip. S. 740-747: „Relativist“ units. S. 845-859: Konzeptionen von Raum und Zeit; Einflüsse besonderer philosophischer Strömungen auf die Physik: J. Jeans (Berkeley), Eddington (Symbolismus), Einstein (Subjektivismus), Dingle (Solipsismus), der Wiener Kreis (Logischer Positivismus). 1939 H. Dingle: Relativity of time DINGLE, HERBERT: The relativity of time [1. Beitrag]. In: Nature. London. Vol. 144. 1939, no. 3656, S. 888-890. Erwiderung von M. H. A. Newman (S. 1046-1047) u. anschließende Antwort von Dingle. 325 1937 Trennt grundsätzlich zwischen Längenkontraktion (LK) und Zeitdilatation (ZD). Die LK ist aus der Theorie ableitbar, obwohl er auch gewisse Schwierigkeiten sieht: „The word ‘contraction’ is, of course, to some extent metaphorical, because the scale which is said to be contracted is simply the one on which the observer is not situated“ (S. 888); außerdem ist für die LK durch den MMV u.a. Versuche „circumstantial evidence“ gegeben. Dagegen: „There is no evidence of any kind for the definite retardation of clocks, and it is impossible that there could be, for there is in physics no explicit definition of a clock. The statement that a clock is slowed down in such and such a proportion is therefore meaningless“ (S. 888). - Führt Sanduhrverfahren (Masse- u. Volumensuhren) ein und demonstriert daran die fehlende definitorische Klarheit: denn die SRT macht keine Angaben über die Konstruktionsmerkmale der zu verwendenden Uhren. Man kann Verschiedenes messen: die Zahl der Sandkörner oder ihr Volumen oder ihre Masse. Grundsätze angezweifelt, Unsinn geglaubt „Wie in der Religion und in der Kunst schon seit langem, so gibt es jetzt auch in der Wissenschaft kaum einen Grundsatz, der nicht von irgend jemand angezweifelt wird, kaum einen Unsinn, der nicht von irgend jemand geglaubt wird, und es erhebt sich die Frage, ob denn überhaupt noch eine Wahrheit besteht, die als allgemein unanfechtbar gelten kann und die einen festen Halt zu bieten vermag gegen die alles umbrandenden Wogen der Skepsis.“ M. Planck: Positivismus und reale Außenwelt. Vortrag, 12.11.1930, Berlin. In: M. Planck: Wege zur physikalischen Erkenntnis. 2. Aufl. 1934, S. 208. Füsyk-Blyte Nr. 61 Textversion 1.2 - 2004 G. O. Mueller: SRT.
- Seite 77 und 78: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen A
- Seite 79 und 80: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen M
- Seite 81 und 82: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen w
- Seite 83 und 84: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen e
- Seite 85 und 86: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen S
- Seite 87 und 88: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen d
- Seite 89 und 90: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen l
- Seite 91 und 92: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen r
- Seite 93 und 94: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen 2
- Seite 95 und 96: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen 1
- Seite 97 und 98: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen V
- Seite 99 und 100: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen 1
- Seite 101 und 102: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen 2
- Seite 103 und 104: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen V
- Seite 105 und 106: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen 1
- Seite 107 und 108: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen L
- Seite 109 und 110: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen 3
- Seite 111 und 112: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen W
- Seite 113 und 114: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen d
- Seite 115 und 116: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen 1
- Seite 117 und 118: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen 1
- Seite 119 und 120: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen U
- Seite 121 und 122: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen 1
- Seite 123 und 124: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen 1
- Seite 125 und 126: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen B
- Seite 127: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen 1
- Seite 131 und 132: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen a
- Seite 133 und 134: Andere Länder Kap. 3: Das Relativi
- Seite 135 und 136: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen 1
- Seite 137 und 138: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen a
- Seite 139 und 140: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen D
- Seite 141 und 142: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen 1
- Seite 143 und 144: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen T
- Seite 145 und 146: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen 1
- Seite 147 und 148: 1956 PALACIOS, JULIO: Kap. 3: Das R
- Seite 149 und 150: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen F
- Seite 151 und 152: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen 3
- Seite 153 und 154: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen
- Seite 155 und 156: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen n
- Seite 157 und 158: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen D
- Seite 159 und 160: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen D
- Seite 161 und 162: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen d
- Seite 163 und 164: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen B
- Seite 165 und 166: Kap. 3: Das Relativitätsmärchen 2
Kap. 3: <strong>Das</strong> <strong>Relativitätsmärchen</strong><br />
auf den klassischen Anschauungen des euklidischen Raumes“ beruhen. Ohne <strong>die</strong> klassischen<br />
Vorstellungen von Raum <strong>und</strong> Zeit wäre <strong>die</strong> Relativitätstheorie nur ein mathematischer Formalismus<br />
ohne Beziehung zum Naturgeschehen (S. 40).<br />
MAY, EDUARD:<br />
S. 45-154. - Argumentiert gegen den Positivismus, Wiener Kreis <strong>und</strong> Physikalismus. - S.<br />
72-80: Raum, Zeit, SRT. Kritik der Relativistik (S. 75): <strong>die</strong> Relativierung der Zeit ist nur auf<br />
der Gr<strong>und</strong>lage einer absoluten Zeit möglich, es handelt sich nicht um Zeitrelativierung, sondern<br />
nur um eine „Zeitmaßrelativierung“. Referiert den Tatbestand der positiven Ergebnisse von<br />
D. C. Miller <strong>und</strong> referiert hierzu auch <strong>die</strong> von L. Silberstein gezogene Konsequenz für <strong>die</strong><br />
SRT, distanziert sich jedoch überraschenderweise von Silbersteins Auffassung. Beruft sich<br />
bei seiner Kritik u. a. auf <strong>die</strong> Arbeiten von Th. Haering , H. Driesch <strong>und</strong> H. Bergson.<br />
1937 L. S. Stebbing: Philosophy and the physicists<br />
STEBBING, L. SUSAN:<br />
Philosophy and the physicists. 1937. Unaltered republication.<br />
New York: Dover Publ. 1958. 295 S.<br />
Lit.-Angaben bis 1936. - Kritisiert <strong>die</strong> Veröffentlichungen der zwei meistgelesenen Autoren<br />
der Relativistik in Großbritannien: Arthur Eddington <strong>und</strong> James Jeans: „They are not always<br />
reliable guides. ... They have even misled philosophers, who should have known better.“<br />
Wirft den Autoren vor, durch unterhaltsame Bilder <strong>und</strong> Beispiele das richtige Verständnis zu<br />
behindern anstatt zu fördern (S. 18), insbesondere wo sie ihre angeblichen philosophischen<br />
<strong>und</strong> theologischen Schlußfolgerungen vortragen (S. 20): „The physicist, in so far as he is<br />
concerned with physical science, cannot establish that there is a God - or a Devil - unless He<br />
is an entity of the kind stu<strong>die</strong>d by the physicist as such. If He is an entity of such a kind, then<br />
there is no reason at all to suppose that He is God the Comforter, and many reason that He is<br />
not. If He is not an entity of such a kind, then no changes in physical theories can provide any<br />
reasons at all for saying anything about Him.“ - Jeans, der Mathematiker, glaubt u. a. an (S.<br />
23) „the all-important part played by mathematics in modern physics.“ Die moderne Physik<br />
hat jeden Versuch aufgegeben (S. 24), „to find a working model to represent the physical<br />
interpretation of the mathematical formulae.“ Zitiert 6 Aussagen von Jeans, <strong>die</strong> einander<br />
widersprechen oder unbewiesen sind oder, miteinander kombiniert, Unsinn ergeben (S. 39).<br />
1938 H. Dingler: Methode der Physik<br />
DINGLER, HUGO:<br />
Die Methode der Physik. München: Reinhardt 1938. 421 S.<br />
Entwickelt seine Gr<strong>und</strong>auffassungen zur Physik, von denen her er <strong>die</strong> Theorien kritisiert; S.<br />
390-394: Zur Relativitätstheorie.<br />
G. O. Mueller: SRT.<br />
324<br />
Textversion 1.2 - 2004