Das Relativitätsmärchen und die Fakten - Wissenschaft und ...
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Kap. 3: <strong>Das</strong> <strong>Relativitätsmärchen</strong><br />
1935 H. A. Lorentz: Ansprache 1926<br />
LORENTZ, HENDRIK ANTOON:<br />
Physics in the new and the old world: inaugural address, delivered at the „American Week“ at<br />
Leiden (University), 1926.<br />
In: Lorentz, H. A.: [Sammlung] Collected papers. Vol. 8. 1935, S. 404-417.<br />
Ein früherer Abdruck ist in der Bibliographie der „Collected papers“ nicht<br />
nachgewiesen.<br />
Auch Lorentz thematisiert <strong>die</strong> Ergebnisse von D. C. Miller (S. 415): „His observations really<br />
seemed to indicate the aetherdrift which, according to Einstein‘s theory, it ought to be<br />
impossible to observe.“ Hält <strong>die</strong> Frage der Beurteilung der Ergebnisse noch nicht für völlig<br />
geklärt, <strong>die</strong> nahe Zukunft wird <strong>die</strong> Entscheidung bringen. Miller arbeitet noch mit seinen<br />
letzten Ergebnissen: „They indicate the existence of some unknown cause which it will be<br />
very important to discover, but all well considered I have good hopes and I think Dr. D.<br />
Miller will agree with me that relativity will be safe.“ - Lorentz konnte zum Zeitpunkt der<br />
Ansprache <strong>die</strong> Ergebnisse der Tagung in Pasadena 1927 (ausführlicher Vortrag von D. C.<br />
Miller) noch nicht kennen; <strong>und</strong> da er im Februar 1928 verstorben ist, hat er auch keine Kenntnis<br />
mehr von Millers Veröffentlichung 1933 erhalten. Andernfalls hätte er keine Zuversicht äußern<br />
können, daß Miller <strong>die</strong> Theorien für gesichert halten wird.<br />
1936 G. de Bothezat: Back to Newton<br />
BOTHEZAT, GEORGE DE:<br />
Back to Newton: a challenge to Einstein’s theory of relativity.<br />
New York (usw.): Stechert 1936. 152 S.<br />
Ein erster Entwurf <strong>die</strong>ser Arbeit wurde bereits 1932 verfaßt.<br />
Bezweifelt das behauptete Negativergebnis des Michelson-Morley-Versuchs (S. 8). Einsteins<br />
Folgerung einer absoluten C-Konstanz, unabhängig von jedem Bezugssystem, ist unbegründet<br />
(S. 9). - Zeitmessung <strong>und</strong> Uhrensynchronisierung sind ohne Lichtsignale möglich, womit<br />
für Einsteins Folgerungen <strong>die</strong> Voraussetzungen fehlen (S. 9). - Die Theorie verdankt ihren<br />
Erfolg dem Appell an mysteriöse <strong>und</strong> mystische Vorstellungen; <strong>die</strong>s widerspricht der Aufgabe,<br />
durch Erziehung <strong>und</strong> Bildung der Jugend ein strikt kritisches Denken (rigorous critical<br />
thinking) zu vermitteln (S. 11).<br />
<strong>Das</strong> Äquivalenzprinzip der ART ist ungültig, weil Beschleunigung durch Gravitation von<br />
anderen Beschleunigungsursachen unterschieden werden kann (S.114). - Kritik der SRT (S.<br />
125-139): Hält <strong>die</strong> Einsteinsche Theorie für gr<strong>und</strong>sätzlich absurd (S. 125). Dieselben Längen<br />
müssen gleichzeitig (!) verschiedene Werte haben <strong>und</strong> <strong>die</strong>selben Uhren müssen gleichzeitig<br />
(!) verschiedene Zeiten anzeigen: „One must at least be cockeyed to accept such an occurrence!“<br />
(S. 126). - Wenn eine Welle (Lichtstrahl) beobachtet wird, haben Längen <strong>und</strong> Zeiten<br />
bestimmte Werte; wird eine andere Welle beobachtet, haben Längen <strong>und</strong> Zeiten bestimmte<br />
andere Werte: „The lengths and clocks in X’O’Y’ thus seem, according to Einstein, to be<br />
endowed with that mystical power of being able to guess what is going on in the mind of the<br />
observer, - to what phenomena the observer is directing his attention - and to graciously<br />
adapt themselves (the lenghts and the clocks) to the convenience of the observer. [...] The<br />
most unbelievable thing is that such incongruities could have been seriously discussed by<br />
serious men for such a length of time“ (S. 127).<br />
G. O. Mueller: SRT.<br />
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Textversion 1.2 - 2004