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Das Relativitätsmärchen und die Fakten - Wissenschaft und ...

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Kap. 3: <strong>Das</strong> <strong>Relativitätsmärchen</strong><br />

Unsicherheit der <strong>Wissenschaft</strong>“ sind starker Tobak: einmal führt Friedländer <strong>die</strong> Relativisten<br />

sogar bis zu Andersens Märchen von „Des Kaisers neuen Kleidern“ (S.34). Die Relativisten<br />

als betrügerische Physik-Maffia: Gottseidank brauchten weder Marcus noch Friedländer den<br />

sonst schon reflexartigen Antisemitismus-Vorwurf der Relativisten zu fürchten.<br />

1930 J. Hjort: Keiserens nye klaer<br />

HJORT, JOHAN:<br />

Keiserens nye klaer. Oslo: Gyldendal Norsk Forlag 1930. 282 S.<br />

Engl.Übers.: The emperor’s new clothes. London 1931.<br />

Deutsche Übers.: Des Kaisers neue Kleider. Berlin 1932.<br />

Franz. Übers.: La crise de la vérité. Paris 1934.<br />

Wie f<strong>und</strong>amental hier <strong>die</strong> Kritik der Relativitätstheorie ausfällt, signalisiert schon der Titel:<br />

Andersens Betrügermärchen von „Des Kaisers neuen Kleidern“ ist <strong>die</strong> zutreffende Metapher,<br />

<strong>und</strong> da der Verfasser ein angesehener norwegischer Biologe ist, kann er <strong>die</strong> Machthaber der<br />

Relativistik ungestraft bloßstellen. Allerdings hat auch <strong>die</strong>ses sofort in drei Sprachen übersetzte<br />

Buch das System nicht aufbrechen können: <strong>die</strong> Relativistik war zu gut etabliert. Die Metapher<br />

von des Kaisers neuen Kleidern war schon seit Anfang der Zwanziger Jahre gelegentlich<br />

bemüht worden.<br />

1931 H<strong>und</strong>ert Autoren gegen Einstein<br />

315<br />

1930<br />

HUNDERT AUTOREN GEGEN EINSTEIN / Hrsg. von Hans Israel, Erich Ruckhaber, Rudolf<br />

Weinmann. Leipzig: R. Voigtländer 1931. 104 S.<br />

Sammelband mit Beiträgen von: W. Del-Negro; H. Driesch; S. Friedländer; I. K. Geissler; A.<br />

Gimmerthal; L. Goldschmidt; A. H. De Hartog; H. Israel; H. Keller; O. Kraus; W. Kuntz; E.<br />

Lasker; J. Le Roux; P. F. Linke; S. Lothigius; H. Mellin; L. Mitis; V. Nachreiner; K. O.<br />

Petraschek; W. Rauschenberger; A. Reuterdahl; G. Richter-Bozen; E. Ruckhaber; K. Strehl;<br />

K. Vogtherr; W. Walte; R. Weinmann; G. Wendel; H. Fricke; S. Friedländer; M. Frischeisen-<br />

Köhler; E. Gehrcke; L. Gilbert; A. Kirschmann; J. Kremer; P. Lenard; F. Schmidt; P. F. Linke;<br />

F. Lipsius; St. Mohorovicic;M. Palágyi; L. Ripke-Kühn; E. Thedinga; B. Weinstein; H. Wittig;<br />

Th. Ziehen.<br />

Trotzdem befre<strong>und</strong>ete Hypothese: Stahl wie Talg<br />

„Abgesehen von der Tatsache, daß <strong>die</strong>s eine Hypothese ad hoc ist, ist bei ihr zu<br />

beachten, daß es bei <strong>die</strong>ser Kontraktion auf den Stoff des Körpers gar nicht<br />

ankommt. Eine Kugel aus Stahl würde <strong>die</strong>selbe Kontraktion erfahren wie eine<br />

Kugel aus Talg. Trotzdem haben viele Physiker, zu denen ich auch gehöre, sich<br />

mit <strong>die</strong>ser Hypothese befre<strong>und</strong>et, weil eben <strong>die</strong>se <strong>die</strong> einzige Möglichkeit gab, den<br />

Äther zu retten, ohne den man für <strong>die</strong> Lichtfortpflanzung <strong>und</strong> für <strong>die</strong> Vermittelung<br />

der Fernkräfte nicht auskommen zu können schien.“<br />

L. Graetz: Alte Vorstellungen <strong>und</strong> neue Tatsachen der Physik. Leipzig: Akadem.<br />

Verlagsges. 1925, S. 81-82.<br />

Füsyk-Blyte Nr. 56<br />

Textversion 1.2 - 2004 G. O. Mueller: SRT.

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