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Geh aus, mein Herz, und suche Freud in dieser schönen ...

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<strong>Geh</strong> <strong>aus</strong>, <strong>me<strong>in</strong></strong> <strong>Herz</strong>, <strong>und</strong> <strong>suche</strong> <strong>Freud</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>dieser</strong> <strong>schönen</strong> Sommerszeit<br />

an de<strong>in</strong>es Gottes Gaben.<br />

EG 503, 11


2<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>,<br />

lieber Leser,<br />

nun ist sie geschlossen,<br />

die Lücke, die F<strong>in</strong>anzierungslücke<br />

für die Orgelrestaurierung.<br />

Dank e<strong>in</strong>es<br />

Zuschusses des Landesdenkmalamtes<br />

<strong>in</strong> Höhe<br />

von 21.000 Euro <strong>und</strong> weiterer<br />

Spenden konnte die<br />

F<strong>in</strong>anzierungslücke von<br />

rd. 24.000 Euro geschlossen<br />

werden. <strong>Herz</strong>lich<br />

danke ich allen Spendern,<br />

die nicht müde werden<br />

<strong>und</strong> immer wieder gerne<br />

geben. E<strong>in</strong>e Fußballweisheit<br />

lautet: Nach dem<br />

Spiel ist vor dem Spiel.<br />

Dies gilt gleichermaßen<br />

für uns als Kirchenge<strong>me<strong>in</strong></strong>de.<br />

Denn die nächste<br />

Maßnahme kommt so sicher<br />

wie das Amen <strong>in</strong> der<br />

Kirche. Aber jetzt freuen<br />

wir uns erst e<strong>in</strong>mal über<br />

die gesicherte <strong>und</strong> solide<br />

F<strong>in</strong>anzierung unserer<br />

Bauvorhaben.<br />

Unser Aufruf für das<br />

Ortskirchgeld 2012 ist<br />

nicht ungehört verhallt.<br />

Die Erfolgsgeschichte<br />

Ortskirchgeld schreiben<br />

wir wohl auch <strong>in</strong><br />

diesem Jahr fort, so der<br />

erste E<strong>in</strong>druck. Schon<br />

unmittelbar nach unserem<br />

Aufruf, geradeso<br />

als hätten Sie darauf gewartet,<br />

sprudelten die<br />

Spenden. Dafür <strong>und</strong> für<br />

alle weiteren Spenden<br />

e<strong>in</strong> herzliches Dankeschön<br />

<strong>und</strong> Vergelt’s-Gott.<br />

Ortskirchgeld soll ja<br />

vordr<strong>in</strong>glich allen nicht<br />

kirchensteuerpflichtigen<br />

Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>degliedern die<br />

Möglichkeit eröffnen,<br />

„Kirchensteuern“ direkt<br />

<strong>und</strong> zweckorientiert zu<br />

geben. Verhehlen möchte<br />

ich nicht, dass es zum<br />

Ortskirchgeld durch<strong>aus</strong><br />

auch kritische Stimmen<br />

gibt. Diese kann ich hören<br />

<strong>und</strong> verstehen. Allen<br />

Kirchensteuerzahlern<br />

danke ich ebenfalls von<br />

ganzem <strong>Herz</strong>en. Sie s<strong>in</strong>d<br />

der Garant für unsere solide<br />

F<strong>in</strong>anzbasis, für das<br />

gr<strong>und</strong>sätzliche kirchliche<br />

Engagement <strong>in</strong> unserer<br />

Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>de <strong>und</strong> <strong>in</strong> unserer<br />

Gesellschaft. Also nichts<br />

für ungut, liebe Kirchensteuerzahler,<br />

wenn Sie<br />

weiterh<strong>in</strong> unseren Aufruf<br />

zum Ortskirchgeld erhalten,<br />

nehmen Sie dies bitte<br />

wohlwollend zur Kenntnis.<br />

Und wenn Sie uns<br />

trotzdem mit Ortskirchgeld<br />

bedenken, freuen wir<br />

uns darüber umso mehr.<br />

Viele von Ihnen <strong>in</strong>teressieren<br />

sich für unser Bauvorhaben<br />

<strong>und</strong> nutzen dazu<br />

die angebotenen Besichtigungsterm<strong>in</strong>e.<br />

Bis Oktober<br />

besteht diese Möglichkeit<br />

noch. Danach<br />

bleiben die Türen bis zur<br />

offiziellen Wiedereröffnung<br />

am 2. Dezember geschlossen.<br />

Doch danach<br />

sollen Sie nicht nur sonntäglich,<br />

sondern vor<strong>aus</strong>sichtlich<br />

von Ostern bis<br />

Oktober verlässlich <strong>in</strong> unserer<br />

Kirche E<strong>in</strong>kehr halten<br />

können. Derzeit stellen<br />

wir die Weichen für<br />

e<strong>in</strong>e „offene Kirche“. Wir<br />

möchten dieses Projekt<br />

als Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>schaftsprojekt<br />

anlegen. Nur dann, so unsere<br />

Me<strong>in</strong>ung, kann uns<br />

dies dauerhaft gel<strong>in</strong>gen.<br />

Wenn Sie Interesse haben<br />

<strong>und</strong> mitgestalten möchten,<br />

sprechen Sie uns an<br />

oder kommen Sie e<strong>in</strong>fach<br />

zu unserem nächsten Gesprächsterm<strong>in</strong>.<br />

Diesen<br />

veröffentlichen wir <strong>in</strong> der<br />

Mitteilungsblättern <strong>und</strong><br />

kündigen ihn im Gottesdienst<br />

ab.<br />

3<br />

Wenn Sie diesen Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>debrief<br />

<strong>in</strong> Händen halten,<br />

ist die Ferien- <strong>und</strong> Urlaubszeit<br />

nicht mehr weit.<br />

Ich wünsche Ihnen für die<br />

schönste Jahreszeit Gottes<br />

Geleit <strong>und</strong> se<strong>in</strong>en reichen<br />

Segen. Er möge Sie<br />

auf Ihren Wegen begleiten<br />

<strong>und</strong> Ihnen e<strong>in</strong> Stück<br />

se<strong>in</strong>er w<strong>und</strong>erbaren Welt<br />

zeigen.<br />

Horst Ernst<br />

Vorsitzender des<br />

Kirchenge<strong>me<strong>in</strong></strong>derats


4<br />

Lange <strong>und</strong> helle Tage,<br />

satte Farben, <strong>aus</strong>gelassene<br />

Feste – so präsentiert<br />

sich vielen der Sommer.<br />

Das <strong>Herz</strong> geht <strong>aus</strong> <strong>und</strong><br />

f<strong>in</strong>det an vielem Gefallen.<br />

Was auf den Feldern satt<br />

gedeiht, lässt Gedanken<br />

an Mangel <strong>und</strong> Erfahrungen<br />

von Not verblassen.<br />

Die Mediz<strong>in</strong> weiß, woher<br />

das kommt: Über unsere<br />

Augen nehmen wir das<br />

strahlende Sonnenlicht<br />

auf. Es hilft uns, Glückshormone<br />

zu erzeugen <strong>und</strong><br />

lebenswichtige Vitam<strong>in</strong>e<br />

zu bilden. Auch wenn<br />

die Hitze der Tagesmitte<br />

schon mal zu körperlicher<br />

Belastung führen kann: In<br />

der Regel s<strong>in</strong>d wir dankbar<br />

für lange Abende <strong>und</strong><br />

laue Nächte. Den Sommer<br />

zu genießen, gebietet<br />

die Gunst der St<strong>und</strong>e.<br />

Mitten <strong>in</strong> diese unbeschwerte<br />

Zeit h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> ergeht<br />

der Monatsspruch<br />

für August: „Gott heilt,<br />

die zerbrochenen<br />

<strong>Herz</strong>ens s<strong>in</strong>d, <strong>und</strong><br />

Gottes Augensche<strong>in</strong> umfasst<br />

de<strong>in</strong> ganzes Leben<br />

verb<strong>in</strong>det ihre W<strong>und</strong>en.“<br />

Der Psalmbeter weiß,<br />

dass auch der Sommer für<br />

manche nicht nur <strong>Freud</strong>e<br />

br<strong>in</strong>gt. Das <strong>aus</strong>gelassene<br />

Fest des Lebens wird immer<br />

wieder auch von<br />

Schattenseiten begleitet.<br />

So ist die biblische Überschrift<br />

dieses Monats e<strong>in</strong>e<br />

wertvolle Er<strong>in</strong>nerung daran:<br />

Gott heilt, die<br />

zerbrochenen<br />

<strong>Herz</strong>ens s<strong>in</strong>d,<br />

<strong>und</strong> verb<strong>in</strong>det<br />

ihre W<strong>und</strong>en.<br />

Psalm 147,3<br />

Gottes Augensche<strong>in</strong> umfasst<br />

De<strong>in</strong> ganzes Leben.<br />

Die Momente des Glücks<br />

teilt er mit Dir ebenso<br />

gern, wie er se<strong>in</strong>e Hilfe<br />

anbietet für schwere<br />

St<strong>und</strong>en.<br />

In <strong>me<strong>in</strong></strong>er Ausbildung<br />

musste ich e<strong>in</strong> Praktikum<br />

im Feld der kirchlichdiakonischen<br />

Arbeit ab-<br />

solvieren. Erst war es<br />

etwas schwierig, e<strong>in</strong>en<br />

Mentor für diese vierwöchige<br />

Fortbildung zu f<strong>in</strong>den.<br />

Doch dann b<strong>in</strong> ich<br />

bei e<strong>in</strong>em Sozialarbeiter<br />

gelandet, dem ich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Arbeitsbereich des<br />

„Sozial-psychiatrischen<br />

Dienstes“ hospitieren<br />

durfte. Mit ihm zusammen<br />

lernte ich <strong>in</strong> <strong>dieser</strong><br />

Zeit viele Menschen kennen,<br />

die <strong>in</strong> Folge e<strong>in</strong>er<br />

psychischen Erkrankung<br />

wieder <strong>in</strong> ihrem häuslichen<br />

Umfeld <strong>und</strong> <strong>in</strong> ihren<br />

Lebensbezügen zurückf<strong>in</strong>den<br />

mussten. Dabei<br />

habe ich viele Menschen<br />

mit dauerhaft „zerbrochenen<br />

<strong>Herz</strong>en“ kennengelernt.<br />

Ich durfte aber auch<br />

erleben, wie wertvoll <strong>und</strong><br />

segenreich e<strong>in</strong>e flexible<br />

Anlaufstation für diese<br />

Menschen ist. Mart<strong>in</strong>, der<br />

Sozialarbeiter, war ihr<br />

erster Ansprechpartner:<br />

Bei Problemen mit den<br />

Vermietern, <strong>in</strong> Geldsorgen<br />

oder bei Stress mit<br />

dem Vorm<strong>und</strong>. Mart<strong>in</strong><br />

war da bei erneuter Ver-<br />

schlechterung des Ges<strong>und</strong>heitszustands<br />

oder<br />

e<strong>in</strong>fach als wichtiger Sozialkontakt<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sonst<br />

e<strong>in</strong>sam gewordenen häuslichen<br />

Umfeld. Oftmals<br />

war er der e<strong>in</strong>zige, der als<br />

Gratulant zum Geburtstag<br />

kam <strong>und</strong> mit se<strong>in</strong>en<br />

„Klienten“ zur Feier des<br />

Tages e<strong>in</strong> Stück Torte aß.<br />

Aus der Beobachtung<br />

von Mart<strong>in</strong> lernte ich: Im<br />

Sommer geht es auch psychisch<br />

kranken Menschen<br />

meistens gut. Es gibt sicherlich<br />

Ausnahmen. In<br />

der Regel treten Psychosen<br />

aber im W<strong>in</strong>ter <strong>und</strong> <strong>in</strong><br />

der langen Frühjahrsphase<br />

auf.<br />

„Gott heilt, die zerbrochenen<br />

<strong>Herz</strong>ens s<strong>in</strong>d,<br />

<strong>und</strong> verb<strong>in</strong>det ihre W<strong>und</strong>en.“<br />

So gelesen besteht<br />

die heilende Kraft Gottes<br />

vielleicht gerade <strong>aus</strong> der<br />

sommerlichen Labsal an<br />

Licht, Wärme <strong>und</strong> unbeschwerter<br />

Lebensfreude.<br />

Sie entfaltet sich aber<br />

auch <strong>aus</strong> der Fürsorge <strong>und</strong><br />

der Ansprechbereitschaft,<br />

wie sie Mart<strong>in</strong> oder andere<br />

Menschen im sozialen<br />

Netzwerk gewähren.<br />

Jeder von uns ist äußerlich<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong>nerlich „verw<strong>und</strong>bar“.<br />

Es muss ja<br />

nicht gleich e<strong>in</strong>e schwer<br />

zu therapierende Depression<br />

se<strong>in</strong>, die uns befällt:<br />

Beschwernisse <strong>und</strong> Sorgen<br />

kennen wir alle. Sie<br />

5<br />

rühren von den schulischen<br />

Problemen unserer<br />

K<strong>in</strong>der oder von den hohen<br />

Anforderungen unseres<br />

Berufes her. Vielleicht<br />

ist es e<strong>in</strong>e schmerzhafte<br />

Entzündung oder die Folge<br />

e<strong>in</strong>es Unfalls, welche<br />

körperlich e<strong>in</strong>schränkt.<br />

Egal wo unsere Sorgen<br />

begründet liegen: Gott begleitet<br />

nicht nur. Er wird<br />

aktiv. Vielleicht müssen<br />

wir nur die Perspektive<br />

verändern, damit wir es<br />

sehen. Aber e<strong>in</strong> glaubender<br />

Mensch schreibt se<strong>in</strong>em<br />

himmlischen Vater<br />

eben auch die <strong>schönen</strong><br />

Erlebnisse <strong>und</strong> bereichernden<br />

Zeitabschnitte<br />

im Tagesablauf zu,<br />

die uns helfen, die


6<br />

W<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Narben auf<br />

unserer Seele <strong>aus</strong>zukurieren.<br />

Er heilt manchmal<br />

mit ungewöhnlichen<br />

Methoden, wie sie uns<br />

gar nicht <strong>in</strong> den S<strong>in</strong>n gekommen<br />

wären. Und über<br />

weite Strecken s<strong>in</strong>d wir<br />

uns se<strong>in</strong>er Anwaltschaft<br />

gar nicht bewusst.<br />

So hat alles se<strong>in</strong>e Zeit:<br />

sommerliche Blüte <strong>und</strong><br />

die Vorboten e<strong>in</strong>es kargen<br />

W<strong>in</strong>ters. Und oftmals mischen<br />

sich diese Seelenzustände<br />

– zum Glück!<br />

Gerade dar<strong>in</strong> liegt e<strong>in</strong>e<br />

unergründliche göttliche<br />

Weisheit, dass wir nur<br />

ganz selten <strong>aus</strong>schließlich<br />

von dem e<strong>in</strong>en oder anderen<br />

Gemütszustand dom<strong>in</strong>iert<br />

werden. Wer immer<br />

nur Leid erlebt, nimmt<br />

irgendwann vielleicht<br />

tatsächlich dauerhaften<br />

Schaden an se<strong>in</strong>er Seele.<br />

Wer jedoch immer nur im<br />

Glück schwelgt, verliert<br />

die Bodenhaftung <strong>und</strong><br />

wird von e<strong>in</strong>er irgendwann<br />

e<strong>in</strong>treffenden Krise<br />

umso härter getroffen.<br />

Die Schule des Lebens ist<br />

immer auch e<strong>in</strong> Übungsfeld<br />

des Glaubens. Got-<br />

tes Ordnung sieht für uns<br />

Heil <strong>und</strong> Glück im steten<br />

Wechsel <strong>und</strong> Widerstreit<br />

vor. Nur so können wir<br />

wachsen zu dem h<strong>in</strong>, der<br />

als Herr über unser Leben<br />

alle Fäden <strong>in</strong> der Hand<br />

hat. Und nur so kann unser<br />

Vertrauen reifen, dass<br />

wir <strong>in</strong> den Höhen <strong>und</strong><br />

Tiefen unseres Lebens<br />

von ihm getragen <strong>und</strong><br />

umsorgt s<strong>in</strong>d.<br />

Ich wünsche Ihnen e<strong>in</strong>e<br />

„heilvolle“ Sommerzeit!<br />

Aktuelles zur Kirchenrenovierung<br />

Überwogen <strong>in</strong> den bisherigen<br />

Bauabschnitten<br />

die technischen Details,<br />

beg<strong>in</strong>nt nun über den<br />

Sommer mit der Farbgestaltung<br />

des Kirchenraumes<br />

die ästhetische<br />

Abr<strong>und</strong>ung der Renovierung.<br />

Seit Mitte Juni s<strong>in</strong>d<br />

sechs Maler <strong>in</strong> der Kirche<br />

am Werk. Sie arbeiten im<br />

Akkord. Von Montag<br />

bis Donnerstag<br />

Jetzt kommt Farbe <strong>in</strong>s Spiel<br />

werden von jedem e<strong>in</strong>zelnen<br />

40 St<strong>und</strong>en erbracht.<br />

Danach fahren die Arbeiter<br />

<strong>in</strong>s lange Wochenende<br />

<strong>in</strong> ihre Heimat im fränkischen<br />

Hof.<br />

Die ersten Arbeitsschritte<br />

dienen der Vorbereitung:<br />

Die ganze Kirche muss<br />

von Hand mit Schmutzradierern<br />

abgerieben<br />

werden. Der Schutz des<br />

Bernhard Wielandt,<br />

Pfarrer<br />

vergangenen Nutzungs<strong>in</strong>tervalls<br />

muss komplett<br />

angerieben werden. Dabei<br />

wird der Putz auf<br />

se<strong>in</strong>e Haftung h<strong>in</strong> kontrolliert.<br />

Schadhafte <strong>und</strong><br />

lose Putzstellen treten so<br />

sofort zu Tage <strong>und</strong> werden<br />

<strong>aus</strong>gebessert. Dieser<br />

Durchsicht fallen auch<br />

alle Haken <strong>und</strong> Kabelklemmen<br />

<strong>aus</strong> den unterschiedlichsten<br />

Phasen<br />

der Geschichte des historischen<br />

Gebäudes zum<br />

Opfer. Wenn die Wände<br />

vom Schmutz befreit<br />

s<strong>in</strong>d, werden die Holzflächen<br />

abgeschliffen.<br />

Parallel dazu muss die<br />

Bemusterung der endgültigen<br />

Farbpalette erfolgen.<br />

Dazu werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Bereich der Kirche,<br />

<strong>in</strong> dem alle unterschiedlichen<br />

Farben aufe<strong>in</strong>ander<br />

treffen, Musterflächen<br />

aufgelegt. Bei der Festlegung<br />

der Farben wird das<br />

Denkmalamt wieder e<strong>in</strong><br />

gewichtiges Wörtchen<br />

mitreden. Wir dürfen ge-<br />

spannt se<strong>in</strong>, was letztendlich<br />

als Kompromiss<br />

dabei her<strong>aus</strong>kommt.<br />

Die Maler werden vermutlich<br />

den ganzen Sommer<br />

über <strong>in</strong> der Kirche<br />

arbeiten.<br />

Die erste sichtbare Festlegung<br />

<strong>in</strong> der Farbgestaltung<br />

stellt der Grünspan-<br />

Ton des Kupferbleches<br />

am Anbau dar. Das vorpat<strong>in</strong>ierte<br />

Blech weist die<br />

m<strong>in</strong>eralische Beschichtung<br />

auf, wie sie Kupfer<br />

<strong>in</strong> der Regel erst nach<br />

mehreren Jahren oder<br />

Jahrzehnten annimmt.<br />

Mit der vorherigen Pat<strong>in</strong>ierung<br />

konnten wir<br />

den Grünton festlegen.<br />

Bemusterungen unterschiedlicher<br />

Bleche <strong>aus</strong><br />

derselben Fabrikation<br />

zeigten deutliche Blaufärbungen.<br />

Auch gelbliche<br />

Beimischungen waren<br />

möglich. Die jetzige<br />

7<br />

Festlegung gewährleistet,<br />

dass sich das Kupferblech<br />

nicht mehr <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e bläuliche<br />

Note Richtung verändern<br />

kann. Das helle<br />

Grün wird sich aber nach<br />

Aussage der Fachleute<br />

noch abstumpfen <strong>und</strong> mit<br />

den Jahren deutlich dunkler<br />

werden.


8<br />

Es erreichen uns immer<br />

wieder Stimmen, die für<br />

e<strong>in</strong>e andere Fassadengestaltung<br />

votiert hätten.<br />

Vor allem die e<strong>in</strong>e Frage<br />

taucht immer wieder<br />

auf: Warum hat man den<br />

Anbau nicht auch im Naturste<strong>in</strong>mauerwerk<br />

der<br />

Optik der alten Kirche<br />

angeglichen?<br />

Die e<strong>in</strong>stimmige Maßgabe<br />

von Hochbauamt,<br />

Architekt <strong>und</strong> Denkmalpflege<br />

bestand dar<strong>in</strong>, den<br />

neuen Anbau durch se<strong>in</strong>e<br />

Form <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Materialbeschaffenheitdeutlich<br />

vom alten Bestand<br />

abzusetzen. Damit kam<br />

das pat<strong>in</strong>ierte Kupfer <strong>in</strong>s<br />

Gespräch: E<strong>in</strong> edles Material,<br />

das der Wertigkeit<br />

des restlichen Gebäudes<br />

entspricht, sich aber dennoch<br />

klar gegen die alte<br />

In unserer Kirche ändern<br />

sich <strong>in</strong> der künftigen<br />

Nutzung nicht nur<br />

die technischen Ausstattungsmerkmale.<br />

Auch das<br />

liturgische Erschei-<br />

Fassade abhebt. Die grüne<br />

Pat<strong>in</strong>a gewährleistet<br />

gegenüber e<strong>in</strong>em farblichen<br />

Anstrich den Aspekt<br />

e<strong>in</strong>er lebendigen <strong>und</strong> natürlichen<br />

Beschichtung.<br />

Durch die Gliederung der<br />

Falze lebt die Fläche <strong>und</strong><br />

hebt auch damit die Wertigkeit<br />

im Ersche<strong>in</strong>ungsbild.<br />

Neben der großen Malerbrigade<br />

s<strong>in</strong>d Ausbesserungen<br />

vom Schre<strong>in</strong>er<br />

an den Deckenbalken der<br />

nördlichen Seitenempore<br />

notwendig. Zum E<strong>in</strong>bau<br />

des dort zuvor bef<strong>in</strong>dlichen<br />

Rollladens hatte man<br />

damals Aussparungen für<br />

die geparkte Rolle <strong>aus</strong>gehackt.<br />

Diese Beschädigungen<br />

im ursprünglichen<br />

Bestand werden fe<strong>in</strong><br />

säuberlich <strong>aus</strong>gefräst <strong>und</strong><br />

geflickt. Große Risse <strong>und</strong><br />

Die zukünftige Gestaltung des Altarraums<br />

nungsbild wird e<strong>in</strong>er Art<br />

„Facelift<strong>in</strong>g“ unterzogen.<br />

In den vorigen Ausgaben<br />

unseres Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>debriefes<br />

wurde bereits über die<br />

Restaurierung des spät-<br />

Schadstellen <strong>in</strong> den historischen<br />

Balken werden<br />

<strong>aus</strong>gespant, <strong>in</strong>dem man<br />

Holzkeile <strong>in</strong> die Freiräume<br />

e<strong>in</strong>leimt <strong>und</strong> verspachtelt.<br />

Derzeit ist auch der Fachmann<br />

für Buntglas am<br />

Werk: Die Westrosette<br />

h<strong>in</strong>ter der Orgel erhält<br />

zum Schutz des historischen<br />

Instruments e<strong>in</strong>e<br />

doppelte Isolierverglasung.<br />

Die Schablonen<br />

s<strong>in</strong>d bereits abgenommen,<br />

um das Fensterglas<br />

entsprechend zuzuschneiden.<br />

Zuvor müssen an der<br />

Rosette jedoch schadhafte<br />

Scheiben <strong>aus</strong>get<strong>aus</strong>cht<br />

werden, damit sich im<br />

Zwischenraum ke<strong>in</strong> Kondenswasser<br />

bildet. In dem<br />

Zuge werden alle Fenster<br />

auf gebrochene Scheiben<br />

h<strong>in</strong> untersucht.<br />

barocken Kreuzes <strong>aus</strong><br />

dem Jahr 1715 berichtet.<br />

Es ist mit dem erhaltenen<br />

Weihwasserbecken <strong>aus</strong><br />

der alten Kirche e<strong>in</strong>es der<br />

ältesten Kultgegenstän-<br />

de unserer örtlichen Kirchengeschichte.<br />

Daher<br />

soll es <strong>in</strong> der neu renovierten<br />

Kirche e<strong>in</strong>en würdigen<br />

Platz bekommen.<br />

In Folge dessen hat der<br />

Kirchenge<strong>me<strong>in</strong></strong>derat beschlossen,<br />

für die künftigeGottesdienstgestaltung<br />

e<strong>in</strong> neues Altarkreuz<br />

anfertigen zu lassen. Es<br />

soll ganz bewusst auf<br />

die Symbolebene reduziert<br />

werden <strong>und</strong> auf e<strong>in</strong>e<br />

menschliche Darstellung<br />

<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es gemarterten<br />

Jesus verzichten.<br />

Diese Entscheidung floss<br />

mit der Situationsanalyse<br />

zusammen, dass das<br />

provisorische Lesepult<br />

für den weiteren Betrieb<br />

9<br />

nicht geeignet ist <strong>und</strong><br />

die übrigen liturgischen<br />

Geräte <strong>aus</strong> Altarkerzenleuchtern,Osterkerzenständer,<br />

Liedtafeln <strong>und</strong><br />

Bibelständer e<strong>in</strong>en wilden<br />

Stilmix aufweisen.<br />

Dem soll e<strong>in</strong>e Neugestaltung<br />

der liturgischen<br />

„Möblierung“ abhelfen.<br />

Das kirchliche Bauamt<br />

hat dafür e<strong>in</strong>en Künstlerwettbewerb<br />

angeregt, wie<br />

er auch schon andernorts<br />

zu sehr ansprechenden<br />

Lösungen verholfen hat.<br />

Es wurden vier Künstler<br />

zur Teilnahme ermuntert,<br />

die bereits mehr oder weniger<br />

im Bereich der Gestaltung<br />

kirchlicher Räume<br />

auf sich aufmerksam<br />

gemacht haben. Dabei<br />

handelt es sich um:<br />

Matthias Eder, Künstler<br />

<strong>aus</strong> Leonberg<br />

Atelier Arnold + Eichler,<br />

Künstler & Architekten<br />

<strong>aus</strong> Nürnberg<br />

Prof. Hermann Weber,<br />

Künstler <strong>aus</strong> Berg<br />

Mart<strong>in</strong> Offenhäuser,<br />

Künstler <strong>aus</strong> Stutensee-Staffort


10<br />

Alle vier Wettbewerbsteilnehmer<br />

s<strong>in</strong>d aufgefordert,<br />

ihre Ideen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

maßstäblichen Modell<br />

unseres Altarraumes<br />

(Maßstab 1:10) durch<br />

M<strong>in</strong>iaturen der künftigen<br />

Ausstattungsgegenstände<br />

optisch zu präsentieren.<br />

Weitere Präsentationsmethoden<br />

s<strong>in</strong>d zugelassen<br />

<strong>und</strong> können den jeweiligen<br />

Vorschlag präzisieren.<br />

Vor allem die künstlerische<br />

Fertigkeit <strong>und</strong> die<br />

Verarbeitung der Materialien<br />

sollen anhand von<br />

Probestücken anschaulich<br />

werden. Es ist den Künstlern<br />

freigestellt, welche<br />

Werkstoffe sie für ihre<br />

Kultgegenstände wählen.<br />

Für die Umsetzung der<br />

künstlerischen Entwürfe<br />

s<strong>in</strong>d 12.000 Euro <strong>aus</strong>gelobt.<br />

Die Hälfte des gesamten<br />

Kostenaufwands<br />

trägt die Evangelische<br />

Landeskirche.<br />

E<strong>in</strong>e siebenköpfige Jury<br />

bestehend <strong>aus</strong> Vertretern<br />

der Kirchenge<strong>me<strong>in</strong></strong>de (4<br />

Personen), e<strong>in</strong>er Kunsthistoriker<strong>in</strong>,<br />

dem Abteilungsleiter<br />

des<br />

Amtes für Vermögen <strong>und</strong><br />

Bau BW <strong>und</strong> dem Leiter<br />

der Abteilung Bau, Kunst<br />

<strong>und</strong> Umwelt des Evangelischen<br />

Oberkirchenrates<br />

soll sich nach der Vorstellung<br />

der Entwürfe für e<strong>in</strong>e<br />

Variante entscheiden. Beratend<br />

s<strong>in</strong>d noch weitere<br />

Fachleute <strong>und</strong> <strong>in</strong>teressierte<br />

Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>deglieder anwesend.<br />

Die Präsentation<br />

der Entwürfe vor der Jury<br />

<strong>und</strong> dem beratenden Gremium<br />

f<strong>in</strong>det am 11. Juli<br />

2012 im K<strong>in</strong>dersaal statt.<br />

Für die Präsentation des<br />

Siegerentwurfs wird noch<br />

e<strong>in</strong> geeigneter Rahmen<br />

zu f<strong>in</strong>den se<strong>in</strong>. Sie ist im<br />

Rahmen e<strong>in</strong>er Ausstellung<br />

aller Entwürfe vorgesehen.<br />

Der Term<strong>in</strong> wird<br />

noch bekanntgegeben.<br />

unsere Orgel<br />

Für den kirchenge<strong>me<strong>in</strong></strong>dlichen<br />

Anteil an den Kosten<br />

für die Beschaffung<br />

der neuen liturgischen<br />

Gegenstände <strong>suche</strong>n wir<br />

noch Spender. Wenn Sie<br />

Am Schluss e<strong>in</strong>er Veranstaltung<br />

im Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>deh<strong>aus</strong><br />

kam e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e<br />

Frau <strong>in</strong> liebevoll-ironischer<br />

Weise an mich herangetreten:<br />

„Herr Pfarrer,<br />

s<strong>in</strong>d Sie krank?“ Als ich<br />

verne<strong>in</strong>te <strong>und</strong> mich nach<br />

dem Gr<strong>und</strong> ihrer Frage<br />

erk<strong>und</strong>igte, deutete sie<br />

auf e<strong>in</strong>en kunstvoll gefalteten<br />

Geldsche<strong>in</strong> <strong>in</strong> ihrer<br />

Hand <strong>und</strong> sagte: „Weil<br />

Sie ke<strong>in</strong> Kässchen aufgestellt<br />

haben. So kenne ich<br />

Sie ja gar nicht!“<br />

E<strong>in</strong> Pfarrer, der ke<strong>in</strong> Geld<br />

braucht, ist <strong>in</strong> der Tat e<strong>in</strong>e<br />

paradoxe Ersche<strong>in</strong>ung.<br />

Diese kurze Anekdote<br />

<strong>aus</strong> <strong>me<strong>in</strong></strong>em Alltag lehr-<br />

sich an der Wertschöpfung<br />

e<strong>in</strong>er bleibenden ästhetisch<br />

<strong>und</strong> künstlerisch<br />

hochwertigen Ausstattung<br />

<strong>in</strong> unserer frisch renovierten<br />

Kirche beteili-<br />

E<strong>in</strong> neuer Opferstock für die Kirche<br />

te mich zu schätzen, wie<br />

treu <strong>und</strong> verlässlich unsere<br />

Kirchgänger aktuelle<br />

Projekte <strong>und</strong> die langfristige<br />

Gr<strong>und</strong>lagenarbeit<br />

unserer Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>de unterstützen.<br />

Ich kann immer<br />

wieder nur staunen <strong>und</strong><br />

herzlich Dank sagen für<br />

jedes „Schärfle<strong>in</strong>“, das<br />

mit guter Absicht <strong>in</strong> unsere<br />

Kirchenkasse e<strong>in</strong>geht.<br />

Zur Neueröffnung der<br />

Kirche wird diese Wertschätzung<br />

für geleistete<br />

Solidarität <strong>und</strong> tätige<br />

Nächstenliebe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

neuen Opferstock s<strong>in</strong>nfällig.<br />

Er ist e<strong>in</strong> Kunstwerk<br />

geworden, e<strong>in</strong>malig <strong>und</strong><br />

von hoher Orig<strong>in</strong>alität:<br />

Mart<strong>in</strong> Offenhäuser, e<strong>in</strong><br />

Künstler <strong>aus</strong> Staffort, hat<br />

<strong>in</strong> Anlehnung an historische<br />

Vorbilder e<strong>in</strong>en alten<br />

Eichenbalken zu e<strong>in</strong>em<br />

11<br />

gen wollen, kommen Sie<br />

bitte vertrauensvoll auf<br />

mich zu. Ich <strong>in</strong>formiere<br />

bei Interesse gerne näher.<br />

Opferstock umgestaltet.<br />

Der sichtbare Bezug zu<br />

se<strong>in</strong>er Erstverwendung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em alten Fachwerkgebäude<br />

ist gewollt. Wie<br />

e<strong>in</strong>e Stele ruht der gekonnt<br />

umfunktionierte<br />

Holzbalken auf e<strong>in</strong>er Eisenplatte.<br />

Kurz vor der Wiedereröffnung<br />

unserer Kirche<br />

soll diese am Hauptportal<br />

<strong>in</strong> den Fliesenbelag<br />

der Kirche e<strong>in</strong>gepasst<br />

werden. Der dafür nötige<br />

Freiraum im Fliesenraster<br />

existiert schon.<br />

Als sicherer Geldbehälter<br />

dient e<strong>in</strong> handelsüblicher<br />

Möbeltresor, den Offenhäuser<br />

<strong>in</strong> das alte Holz<br />

e<strong>in</strong>gearbeitet hat. Die optische<br />

Gestaltung mit Intarsien<br />

<strong>aus</strong> Z<strong>in</strong>n, Mess<strong>in</strong>g<br />

<strong>und</strong> Naturmateriali


12<br />

en (Ste<strong>in</strong>fruchtkerne, Erlen-<br />

<strong>und</strong> Kiefernzapfen)<br />

lädt auch zur haptischen<br />

Betrachtung e<strong>in</strong>: Die Augen<br />

reichen zum „Begreifen“<br />

dieses Kunstgegenstandes<br />

gar nicht <strong>aus</strong>.<br />

Neben se<strong>in</strong>er künstlerischen<br />

Vielfalt gewährleistet<br />

der neue Opfer-<br />

stock auch e<strong>in</strong>e sichere<br />

Aufbewahrung der Spenden.<br />

Während der „offenen<br />

Kirche“ <strong>in</strong> den Sommermonaten<br />

wird unsere<br />

Kirche ja künftig unbeaufsichtigt<br />

geöffnet se<strong>in</strong>.<br />

Dann soll die „trutzige“<br />

Gestaltung dieses stummen<br />

Spendensammlers<br />

Gelegenheiten hemmen,<br />

die sonst Diebe machen<br />

würden.<br />

Weitere Spendenkässchen<br />

werden sonst nur<br />

noch <strong>in</strong> den W<strong>in</strong>dfängen<br />

<strong>und</strong> Treppenaufgängen<br />

angebracht. Sie s<strong>in</strong>d also<br />

nur bei der gottesdienstlichen<br />

Nutzung der Kirche<br />

zugänglich. Der neue Opferstock<br />

wird somit der<br />

e<strong>in</strong>zige se<strong>in</strong>, der sich direkt<br />

im Gottesdienstraum<br />

bef<strong>in</strong>det.<br />

Das fertige Kunstwerk<br />

konnte bereits während<br />

der „4. Ausstellung<br />

Stafforter Künstler <strong>und</strong><br />

Sammler“ (17. bis 20.<br />

Mai 2012) <strong>in</strong> der Dreschhalle<br />

<strong>in</strong> Staffort bestaunt<br />

werden. Während der<br />

verbleibenden Renovierungszeit<br />

steht der Opferstock<br />

im W<strong>in</strong>dfang des<br />

Pfarramtes <strong>und</strong> kann dort<br />

ebenfalls jetzt schon besichtigt<br />

werden.<br />

Künftig wird es also über<br />

e<strong>in</strong> fehlendes Kässle<strong>in</strong><br />

ke<strong>in</strong>e Klagen mehr geben<br />

müssen.<br />

Bernhard Wielandt<br />

Aus dem Arbeitskreis „offene Kirche“<br />

Kirchen, die auch außerhalb<br />

der Gottesdienstzeiten<br />

geöffnet s<strong>in</strong>d, ziehen<br />

Menschen an. Die Erfahrung<br />

zeigt, dass viele<br />

unter ihnen eher zu den<br />

seltenen Gottesdienstbe<strong>suche</strong>rn<br />

gehören. Dabei<br />

s<strong>in</strong>d die Gründe vielfältig,<br />

e<strong>in</strong>e Kirche zu betreten.<br />

Sie reichen von der<br />

Neugier bezüglich dieses<br />

besonderen Raumes, über<br />

kunsthistorisches Interesse<br />

bis h<strong>in</strong> zu dem Wunsch,<br />

<strong>in</strong> der Hektik des Alltags<br />

e<strong>in</strong>en Raum der Stille zu<br />

f<strong>in</strong>den, <strong>in</strong> dem man zu<br />

sich <strong>und</strong> vielleicht auch<br />

zu Gott f<strong>in</strong>den kann.<br />

Der Wunsch der Menschen<br />

nach e<strong>in</strong>er „offenen<br />

Kirche“ zeigte sich ganz<br />

deutlich <strong>in</strong> der „Zukunftskonferenz“<br />

im Herbst<br />

2009, <strong>in</strong> welcher Visionen<br />

für die Weiterentwicklung<br />

der Kirchenge<strong>me<strong>in</strong></strong>de <strong>in</strong><br />

den kommenden Jahren<br />

entwickelt wurden. Die<br />

E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er „offenen<br />

Kirche“ wurde damals<br />

<strong>in</strong> die abschließende<br />

Zielvere<strong>in</strong>barung übernommen.<br />

Die Entscheidung e<strong>in</strong>er<br />

Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>de, die eigene<br />

Kirche zu öffnen, fällt <strong>in</strong><br />

den Aufgabenbereich des<br />

Kirchenge<strong>me<strong>in</strong></strong>derates.<br />

Dieser ist generell zuständig<br />

für alle Fragen im<br />

Zusammenhang mit der<br />

Nutzung e<strong>in</strong>er Kirche <strong>und</strong><br />

übt dort das H<strong>aus</strong>recht<br />

<strong>aus</strong>. In Folge dessen hat<br />

sich der Kirchenge<strong>me<strong>in</strong></strong>derat<br />

<strong>in</strong> der Zwischenzeit<br />

Gedanken gemacht, wie<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> welcher Form die<br />

Kirche als „offene Kirche“<br />

den Menschen zur<br />

Verfügung stehen kann.<br />

Und es hat sich hierzu<br />

e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er „Arbeitskreis<br />

offene Kirche“ gebildet,<br />

welcher das Projekt planen,<br />

anstoßen <strong>und</strong> auf den<br />

Weg br<strong>in</strong>gen soll.<br />

Nachdem es nun absehbar<br />

ist, dass unsere Kirche<br />

fertig wird <strong>und</strong> wir sie<br />

Ende des Jahres wieder <strong>in</strong><br />

den Dienst nehmen können,<br />

wird auch die Idee<br />

der „offenen Kirche“ <strong>und</strong><br />

deren Umsetzung konkreter.<br />

Wir luden daher Ende<br />

April zu e<strong>in</strong>em Informationsabend<br />

e<strong>in</strong>. Er sollte<br />

13<br />

über vorhandene Ideen<br />

<strong>und</strong> Möglichkeiten <strong>in</strong>formieren<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong>teressierten<br />

Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>degliedern Raum<br />

geben, ge<strong>me<strong>in</strong></strong>sam über<br />

mögliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

nachzudenken.<br />

Folgende Überlegungen<br />

<strong>und</strong> Beschlüsse bildeten<br />

sich an diesem Abend her<strong>aus</strong>:<br />

Öffnungszeiten<br />

Die Öffnungszeiten orientieren<br />

sich an den Zeiten,<br />

zu denen die Menschen<br />

im Ort unterwegs<br />

s<strong>in</strong>d, um Erledigungen zu<br />

tätigen.<br />

Sie sollen großzügig angelegt<br />

se<strong>in</strong>. Möglichst<br />

viele Menschen sollen<br />

die Kirche als Ruhepunkt<br />

<strong>und</strong> „Rückzugsort“ nutzen<br />

können. Dabei s<strong>in</strong>d<br />

viele Lebens- <strong>und</strong> Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen<br />

zu berücksichtigen.<br />

Die großzügigen Öffnungszeiten<br />

sollen es den<br />

Menschen ermöglichen,<br />

die Kirche nach eigenem<br />

Bedürfnis


14<br />

zu betreten, ohne dazu<br />

vorher irgendwo Kontakt<br />

aufnehmen zu müssen<br />

(um beispielsweise nach<br />

e<strong>in</strong>em Schlüssel zu fragen,<br />

was andernorts e<strong>in</strong>es<br />

der Modelle für „Offene<br />

Kirche“ ist).<br />

Morgens s<strong>in</strong>d viele Menschen<br />

unterwegs, die Erledigungen<br />

im Ort machen<br />

(Rath<strong>aus</strong>, Friedhof,<br />

Backh<strong>aus</strong>, etc.). Nachmittags<br />

s<strong>in</strong>d vor allem <strong>in</strong> den<br />

Sommermonaten viele<br />

Spaziergänger unterwegs.<br />

Es werden immer wieder<br />

auch Radfahrer von<br />

außerhalb auf dem Rath<strong>aus</strong>platz<br />

<strong>und</strong> vor der<br />

Kirche beobachtet, die<br />

möglicherweise auch gerne<br />

e<strong>in</strong>e Rast <strong>in</strong> unserer<br />

Kirche e<strong>in</strong>legen oder für<br />

ihre Schönheit Interesse<br />

zeigen.<br />

Abends soll auch Berufstätigen<br />

die Möglichkeit<br />

gegeben werden, evtl.<br />

nach der Arbeit kurz vorbeizukommen<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>en<br />

Moment Ruhe zu genießen<br />

<strong>und</strong> Zwiesprache zu<br />

halten.<br />

Die Öffnungszeit soll sich<br />

am Tageslicht orientieren.<br />

E<strong>in</strong>erseits wollen wir ke<strong>in</strong>e<br />

Beleuchtung <strong>in</strong> der<br />

Kirche vorhalten (Stromkosten,<br />

Umweltgedanke,<br />

etc.); zum anderen wird<br />

e<strong>in</strong> dunkler Kirchenraum<br />

nicht als vorteilhaft <strong>und</strong><br />

angemessen erachtet.<br />

Fazit: Wir wollen die Kirche<br />

<strong>in</strong> den Sommermonaten<br />

(von Ostern bis zum<br />

Reformationsfest) um 9<br />

Uhr öffnen <strong>und</strong> mit dem<br />

Abendläuten um 18 Uhr<br />

wieder schließen. Die<br />

Öffnungszeiten s<strong>in</strong>d die<br />

ganze Woche über (Montag<br />

bis Samstag) gleich.<br />

Am Sonntag soll die Kirche<br />

(außer selbstverständlich<br />

zu den Gottesdiensten)<br />

geschlossen bleiben.<br />

Schon alle<strong>in</strong>e, um dem<br />

Team im Schließdienst<br />

die Möglichkeit zu geben,<br />

ohne Verpflichtungen den<br />

Ruhetag begehen zu können.<br />

Außerhalb des genannten<br />

Zeitfensters behalten wir<br />

uns vor, ggf. <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>em<br />

Rahmen ─ beispielsweise<br />

<strong>in</strong> der Adventszeit ─ die<br />

Kirche e<strong>in</strong> paar St<strong>und</strong>en<br />

für e<strong>in</strong> stilles Gebet bei<br />

Kerzensche<strong>in</strong> o.ä. zu öffnen.<br />

Schließdienst<br />

Der Schließdienst soll<br />

von e<strong>in</strong>em Kreis von<br />

Personen übernommen<br />

werden. Dar<strong>aus</strong> soll e<strong>in</strong><br />

Verantwortlicher benannt<br />

werden, der die Organisation<br />

<strong>in</strong> der Hand hat.<br />

Es soll e<strong>in</strong> Plan erstellt<br />

werden, damit die Aufgaben<br />

entsprechend verteilt<br />

werden können <strong>und</strong> jeder<br />

weiß, wann er Dienst hat.<br />

Beim Schließdienst am<br />

Abend sollte gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Kontrollgang<br />

durch die Kirche<br />

gemacht werden, um festzustellen,<br />

ob noch Personen<br />

anwesend s<strong>in</strong>d, um<br />

nach Ordnung / Sauberkeit<br />

zu sehen <strong>und</strong> um ggf.<br />

Schriften oder Kerzen<br />

aufzufüllen.<br />

Wir würden uns sehr<br />

freuen, wenn sich Interessierte<br />

bei uns melden<br />

würden.<br />

Gestaltung <strong>und</strong> mögliche<br />

Angebote im Kirchenraum<br />

Der Kirchenraum soll<br />

„leben“ <strong>und</strong> er soll dabei<br />

wirken, als ob man<br />

dort jederzeit Gottesdienst<br />

feiern kann. Das<br />

be<strong>in</strong>haltet zum Beispiel<br />

frische Schnittblumen<br />

auf dem Altar <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e<br />

gewisse Ordnung im Kirchenraum.<br />

Die Schriften<br />

müssen kontrolliert <strong>und</strong><br />

aufgefüllt, die Kassen regelmäßig<br />

geleert werden.<br />

Derzeit wird an der Erstellung<br />

e<strong>in</strong>es kle<strong>in</strong>en<br />

Kirchenführers gearbeitet.<br />

Sie dürfen gespannt<br />

se<strong>in</strong>!<br />

Wir behalten uns vor,<br />

auch weitere Angebote<br />

im Kirchenraum zu entwickeln.<br />

Zunächst aber<br />

sollen die Stille <strong>und</strong> der<br />

erlebte Raum für sich<br />

wirken <strong>und</strong> den Be<strong>suche</strong>r<br />

zum Glauben <strong>und</strong> zum<br />

Gebet anregen.<br />

Kerzen werden immer<br />

gerne angezündet, um<br />

damit e<strong>in</strong> spezielles Anliegen<br />

zu unterstreichen<br />

<strong>und</strong> um etwas Persönliches<br />

im Kirchenraum zu<br />

h<strong>in</strong>terlassen. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

wollen wir hier auch erstmal<br />

niederschwellig anfangen<br />

<strong>und</strong> ehe über e<strong>in</strong><br />

größere „Kerzen-Anlage“<br />

nachgedacht werden soll,<br />

kann vielleicht e<strong>in</strong>e Sandschale<br />

aufgestellt werden,<br />

<strong>in</strong> welche Teelichter o.ä.<br />

gestellt werden können.<br />

Obwohl Kirchen <strong>in</strong> erster<br />

L<strong>in</strong>ie für den Gottesdienst<br />

erbaut werden, sollte<br />

auch über e<strong>in</strong>e erweiterte<br />

Nutzung neben dem gottesdienstlichen<br />

Gebrauch<br />

nachgedacht werden. Solche<br />

Veranstaltungen müssen<br />

jedoch gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

mit dem Charakter e<strong>in</strong>es<br />

christlichen Gottesh<strong>aus</strong>es<br />

vere<strong>in</strong>bar se<strong>in</strong>. Denkbar<br />

s<strong>in</strong>d, wie schon <strong>in</strong> der<br />

Vergangenheit, Konzerte<br />

<strong>und</strong> Ausstellungen. Aber<br />

selbstverständlich steht<br />

die Kirche auch für verschiedene<br />

Gruppen offen,<br />

die ihre Andachten oder<br />

spezielle Gruppenst<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> Angebote im<br />

Kirchenraum durchführen<br />

wollen. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

soll dies nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

15<br />

offenen Rahmen möglich<br />

se<strong>in</strong> – d.h. auch während<br />

der Gruppenst<strong>und</strong>en<br />

steht die Kirche weiterh<strong>in</strong><br />

für die Be<strong>suche</strong>r offen.<br />

Eventuell können sich<br />

hier<strong>aus</strong> spezielle Angebote<br />

entwickeln, wie zum<br />

Beispiel Gebetsangebote<br />

oder Angebote <strong>in</strong> der<br />

Adventszeit (Andacht bei<br />

Kerzensche<strong>in</strong> etc.). Die<br />

alljährlich liebevoll aufgebaute<br />

Krippe könnte <strong>in</strong><br />

der Adventszeit zu e<strong>in</strong>er<br />

bestimmten Zeit besichtigt<br />

werden. Auch s<strong>in</strong>d<br />

Führungen für Gruppen<br />

(Schule, K<strong>in</strong>dergarten,<br />

Gruppen vom Seniorenzentrum,<br />

Diakonie, etc.)<br />

denkbar.


16<br />

Am Schluss sei noch e<strong>in</strong>e<br />

gr<strong>und</strong>sätzliche Feststellung<br />

erlaubt: Das Angebot<br />

„offene Kirche“ steht<br />

mit der Beteiligung <strong>aus</strong><br />

der Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>de. Es ist unmöglich,<br />

diese Aufgaben<br />

zusätzlich zu allen bisherigen<br />

Verpflichtungen<br />

alle<strong>in</strong>e <strong>aus</strong> dem Kreis der<br />

„üblichen Verdächtigen“<br />

zu stemmen! Nur wenn<br />

Bereitschaft zur Mitarbeit<br />

<strong>aus</strong> der Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>de vorhanden<br />

ist, dann kann das<br />

Sie haben Interesse, unser Projekt zu<br />

unterstützen? Dann melden Sie sich bitte:<br />

• im Pfarrbüro, Tel. 07249 8977<br />

• offenekirche@kg-staffort-buechenau.de<br />

• direkt bei Melanie Ernst oder Nicole Barié<br />

Angebot mit zahlreichen<br />

Möglichkeiten <strong>und</strong> Erweiterungen<br />

durchgeführt<br />

werden. Daher nochmals<br />

der Aufruf: melden Sie<br />

sich bitte bei uns, wenn<br />

Sie Interesse an dem<br />

Aktuelles <strong>aus</strong> dem K<strong>in</strong>dergarten<br />

Projekt „offene Kirche“<br />

haben <strong>und</strong> <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er<br />

Form gerne dazu beitragen<br />

möchten.<br />

E<strong>in</strong> König ohne Krone, e<strong>in</strong> König ohne Schloss<br />

Im Gottesdienst am Palmsonntag<br />

wurde viel gesehen,<br />

gehört, gesungen,<br />

musiziert <strong>und</strong> gebetet.<br />

Beim darstellenden Spiel<br />

der K<strong>in</strong>dergartenk<strong>in</strong>der<br />

g<strong>in</strong>g es um die Frage „Jesus,<br />

was ist das für e<strong>in</strong><br />

König – e<strong>in</strong> König ohne<br />

Krone, e<strong>in</strong> König ohne<br />

Schloss, was ist das für<br />

e<strong>in</strong> König bloß?“.<br />

In e<strong>in</strong>em anschaulichen<br />

Spiel wurde zum Beispiel<br />

Nicole Barié<br />

e<strong>in</strong>e Krone zugedeckt <strong>und</strong><br />

im S<strong>in</strong>ne Jesu symbolisch<br />

e<strong>in</strong> Fre<strong>und</strong>schaftsband<br />

vor den Altar gelegt. Mit<br />

viel <strong>Freud</strong>e, Gesang <strong>und</strong><br />

Triangelklang brachten<br />

die K<strong>in</strong>der immer mehr<br />

D<strong>in</strong>ge vor den Altar. Am<br />

Ende wurde sichtbar,<br />

was für e<strong>in</strong> König Jesu<br />

ist – e<strong>in</strong> König der Liebe<br />

<strong>und</strong> des Friedens. Und<br />

mit dem Lied „Gottes<br />

Liebe ist so w<strong>und</strong>erbar“<br />

wünschten wir allen noch<br />

e<strong>in</strong>en <strong>schönen</strong> Sonntag.<br />

Am Freitag, den 25.05.<br />

2012, konnten wir unser<br />

neues Spielgerät den K<strong>in</strong>dern<br />

freigeben.<br />

Nachdem unser bisheriges<br />

Spielgerät nach vielen<br />

Jahren langsam durch<br />

die Witterung immer<br />

maroder wurde, mussten<br />

wir schon seit langer Zeit<br />

Teilbereiche sperren. Nun<br />

haben wir e<strong>in</strong> Neues, das,<br />

so denken wir, für alle Altersgruppen<br />

ansprechend<br />

ist <strong>und</strong> von den K<strong>in</strong>dern<br />

mit viel <strong>Freud</strong>e bespielt<br />

werden wird.<br />

Die K<strong>in</strong>der haben mit<br />

viel Aufmerksamkeit<br />

Hurra - wir haben neue Spielgeräte<br />

alles genau beobachtet<br />

<strong>und</strong> warteten ganz ungeduldig<br />

darauf, dass<br />

sie endlich auf das neue<br />

Spielgerät dürfen. Als<br />

Zeichen für die Freigabe<br />

des Spielgerätes wurde<br />

17<br />

von Vertretern der Stadt,<br />

der Kirchenge<strong>me<strong>in</strong></strong>de,<br />

des Elternbeirates <strong>und</strong> der<br />

Leitung das Absperrband<br />

durchgeschnitten. Die<br />

K<strong>in</strong>der waren daraufh<strong>in</strong><br />

nicht mehr zu bremsen


18<br />

<strong>und</strong> nahmen das Spielgerät<br />

<strong>in</strong> Beschlag.<br />

Die anwesenden Erwachsenen<br />

konnten das Treiben<br />

bei Brezeln <strong>und</strong> Getränken<br />

beobachten.<br />

Danken möchten wir der<br />

Stadt Stutensee, die die<br />

F<strong>in</strong>anzierung übernommen<br />

<strong>und</strong> den Aufbau organisiert<br />

hat.<br />

Die K<strong>in</strong>der haben viel<br />

Spaß beim Bespielen des<br />

Gerätes.<br />

Hurra, die K<strong>in</strong>dergartenk<strong>in</strong>der<br />

erfreuen sich an<br />

vielen neuen Bilderbüchern<br />

für ihre Bibliothek!<br />

Für die Bereiche „Gefühle,<br />

Jahreszeiten, Farben,<br />

A-Z Lexika <strong>und</strong> Religion“<br />

gab es e<strong>in</strong>ige Bücher.<br />

Dank der Spende von<br />

Familie Joswig konnten<br />

wir den K<strong>in</strong>dern dies ermöglichen.<br />

Dadurch erschließt<br />

sich e<strong>in</strong> größeres<br />

Hurra - neue K<strong>in</strong>derbücher<br />

Lern- <strong>und</strong> Erlebnisfeld<br />

für die K<strong>in</strong>der. Zum Beispiel<br />

für den Spracherwerb<br />

<strong>und</strong> die Erweiterung<br />

des Wortschatzes, für die<br />

gezielte Wahrnehmung<br />

<strong>und</strong> die Erkennung von<br />

Zusammenhängen.<br />

Ute Grünfelder<br />

Foto: Michael Hornung<br />

Konfirmation 2012<br />

Foto: Michael Hornung<br />

Marie Barié, Jan Ernst, Simon Geißler, Maximilian Golfier,<br />

Sel<strong>in</strong>a Grimm, Maximilian Heß, Lea Huß, Lisa Maihack,<br />

Dorothea Meier, Kim Nägele, Lea Naumann, Luis Nold, Alexander Pelka,<br />

Tarek Petersen, Alessandro Rieger, Rob<strong>in</strong> Ruckenbrod, Laura Schäffner,<br />

Daniel Siegel, Sel<strong>in</strong>a Simon, Leon Stadler <strong>und</strong> Yannik Streibel<br />

19<br />

Das Konfirmanden-Bild kann bei Michael Hornung nachbestellt werden. Bitte setzen Sie<br />

sich direkt mit ihm <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung (michael.hornung@fotografiehornung.de).<br />

Impressum<br />

Her<strong>aus</strong>geber: Evangelische Kirchenge<strong>me<strong>in</strong></strong>de Staffort-Büchenau<br />

Gartenstraße 31; 76297 Stutensee-Staffort<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsterm<strong>in</strong>: Sommer 2012; Auflage: 1.250<br />

Redaktion: Nicole Barié, Horst Ernst, Melanie Ernst<br />

Druckerei: Druckerei Friedrich GmbH & Co. KG, 76698 Ubstadt-Weiher<br />

Redaktionsschluss für den nächsten Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>debrief: 15. Oktober 2012


20<br />

Sammlung von Elfchen über die Konfizeit<br />

Konfirmandenvorstellung<br />

mit Gesang<br />

Bernhard redete lang<br />

um uns alles vorzustellen<br />

Anfang<br />

Konfizeit<br />

mit Berni<br />

hat Spaß gemacht<br />

tolle Momente gab es<br />

LOL<br />

Konfiteam<br />

war bereit<br />

zu jeder Zeit<br />

uns tatkräftig zu helfen<br />

Danke!<br />

Auswendiglernen<br />

man braucht:<br />

e<strong>in</strong> kluges Köpfchen<br />

<strong>und</strong> sehr viel Geduld<br />

schwer<br />

Konfifreizeit<br />

das war<br />

voll der Betrug<br />

gab gar ke<strong>in</strong>e Freizeit<br />

Menno!<br />

„G-mit“<br />

unser Arbeitsbuch<br />

mit Schere, Radiergummi,<br />

Stift, Papier, bastelten wir<br />

klebrig<br />

Konfifreizeit<br />

viel Programm<br />

lecker gekochtes Essen<br />

Mittage voll mit Action<br />

unvergesslich<br />

Taufe<br />

von Max<br />

mit weißem Kleid<br />

im Kreis der Konfirmanden<br />

mutig<br />

Konfiprojekt<br />

von Adam<br />

bis zur Offenbarung<br />

„the never end<strong>in</strong>g story“<br />

Filmrolle<br />

Konfipraktika<br />

große Auswahl<br />

für jeden etwas<br />

viele lustige spannende Sachen<br />

lehrreich<br />

Konfigespräch<br />

lange vorbereitet<br />

Aufregung, Vorfreude, Nervosität<br />

schöne Kleidung, hohe Schuhe<br />

erwachsen?<br />

(*) E<strong>in</strong> Elfchen ist e<strong>in</strong> kurzes<br />

Gedicht mit e<strong>in</strong>er vorgegebenen<br />

Form. Es besteht <strong>aus</strong> elf<br />

Wörtern, die <strong>in</strong> fünf Zeilen<br />

verteilt werden. Typischerweise<br />

sieht der Aufbau so<br />

<strong>aus</strong>, dass <strong>in</strong> der ersten Zeile<br />

e<strong>in</strong> Gedanke bzw. e<strong>in</strong> Thema<br />

vorgegeben ist, <strong>in</strong> der letzten<br />

Zeile wird e<strong>in</strong> Fazit gezogen.<br />

Kirchenkaffee<br />

viel Kuchen<br />

von den Konfirmanden<br />

kam sehr gut an<br />

Geld<br />

Marie Barié <strong>und</strong> Sel<strong>in</strong>a Grimm<br />

21<br />

Abendmahl<br />

Brot, Saft<br />

von Konfis gereicht<br />

besonderes Erlebnis für alle<br />

Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>schaft<br />

Konfigruppe<br />

bunt gemischt<br />

neue Fre<strong>und</strong>schaften geschlossen<br />

ge<strong>me<strong>in</strong></strong>sam oft Berni genervt<br />

Spaß<br />

Konfirmation<br />

schöne Sprüche<br />

Gottes reichen Segen<br />

feiern mit der Familie<br />

schön


22<br />

Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>de<strong>aus</strong>flug nach Kaiserslautern<br />

Nachdem seit mehr als 20<br />

Jahren der 17. Juni ke<strong>in</strong><br />

Feiertag mehr ist, ist es<br />

dieses Jahr Herrn Wielandt<br />

<strong>und</strong> dem Kirchenge<strong>me<strong>in</strong></strong>derat<br />

gelungen,<br />

am 17. Juni wieder e<strong>in</strong>en<br />

Feiertag zu machen. An<br />

jenem Sonntag g<strong>in</strong>g es<br />

mit 33 Teilnehmern zum<br />

diesjährigen Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>de<strong>aus</strong>flug.<br />

Ziel war Kaiserslautern<br />

mit der dortigen<br />

Landesgartenschau.<br />

E<strong>in</strong> nagelneuer Bus von<br />

Hofmann Reisen fuhr vor,<br />

noch ganz ohne irgende<strong>in</strong>en<br />

Werbeaufdruck <strong>und</strong><br />

mit weniger als 15.000<br />

km. Schon beim E<strong>in</strong>steigen<br />

gab es freudiges Erstaunen:<br />

„Heute fährt der<br />

Chef“ - Herr Hellermann<br />

fuhr persönlich. Frau Hellermann<br />

machte die Reiseleitung<br />

<strong>in</strong> gewohnter<br />

Professionalität.<br />

Der Start morgens früh<br />

war noch nicht so vielversprechend,<br />

es nieselte<br />

leicht. Aber nach dem<br />

Passieren der Grenze zur<br />

Pfalz waren alle<br />

Straßen trocken, <strong>und</strong> e<strong>in</strong>ige<br />

Male kam die Sonne<br />

her<strong>aus</strong>.<br />

Planmäßig erreichten wir<br />

Kaiserslautern, die Innenstadt.<br />

Für die letzten Straßen<br />

<strong>in</strong> der Innenstadt war<br />

Frau Schwehm der Lotse.<br />

Ziel: Die Stiftskirche <strong>in</strong><br />

der Innenstadt. Die Kirche<br />

wurde als Teil e<strong>in</strong>es<br />

Klosters ab 1240 gebaut<br />

<strong>und</strong> 1325 fertiggestellt.<br />

Heute ist sie die Hauptkirche<br />

der protestantischen<br />

Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>de Kaiserslautern<br />

(nach der Union von Lutheranern<br />

<strong>und</strong> Reformierten<br />

[Calv<strong>in</strong>isten] <strong>in</strong> 1818,<br />

also kurz vor der Union <strong>in</strong><br />

Baden, nannten die Evangelischen<br />

der bayerischen<br />

Pfalz sich mit dem neutralen<br />

Wort „Protestanten“).<br />

Die Kirche wurde<br />

im 2. Weltkrieg teilweise<br />

zerstört. 1968 erhielt sie<br />

ihre heutige Gestalt, mit<br />

viel rotem Sandste<strong>in</strong>.<br />

Der Gottesdienst um<br />

10 Uhr stand unter dem<br />

Thema „Stille“. In der<br />

Woche davor leistete die<br />

örtliche Kirchenge<strong>me<strong>in</strong></strong>de<br />

ihren Beitrag zu dem<br />

Projekt „Kunst & Kirche“<br />

mit e<strong>in</strong>er Lautsprecher-<br />

Installation im Chor der<br />

Kirche. Die Künstler<strong>in</strong><br />

hatte das Wort „Stille“<br />

<strong>in</strong> vielen Sprachen <strong>und</strong><br />

verschiedener Lautstärke<br />

aufgezeichnet. Nach den<br />

e<strong>in</strong>zelnen Tonfolgen, die<br />

e<strong>in</strong>ige M<strong>in</strong>uten dauerten,<br />

kam dann e<strong>in</strong>ige Zeit<br />

Stille <strong>und</strong> Bes<strong>in</strong>nung.<br />

Im Nebenraum wurden<br />

die Töne zeitgleich als<br />

Frequenzl<strong>in</strong>ien <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Lichtband auf e<strong>in</strong> Denkmal<br />

projiziert.<br />

Nach dem Gottesdienst<br />

g<strong>in</strong>g die Fahrt zur Gartenschau.<br />

Zwischenzeitlich<br />

war auch der im Fahrpreis<br />

enthaltene Sonnensche<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>getroffen.<br />

Im Ausstellungsgelände<br />

befand sich das für uns<br />

reservierte Gasth<strong>aus</strong>.<br />

Bereits vor e<strong>in</strong>igen Jahren<br />

war <strong>in</strong> Kaiserslautern<br />

e<strong>in</strong>e B<strong>und</strong>esgartenschau<br />

geplant, die aber dann<br />

woanders stattfand. Zu<br />

diesem Zweck wurde von<br />

Freiwilligen e<strong>in</strong> „bibli-<br />

23<br />

scher Garten“ angelegt.<br />

Er enthält Pflanzen, die<br />

<strong>in</strong> der Bibel erwähnt s<strong>in</strong>d<br />

oder die mit biblischen<br />

Geschichten <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

gebracht werden.<br />

Im Zentrum des Gartens<br />

steht der Apfelbaum des<br />

Paradieses, mit Adam <strong>und</strong><br />

Eva an den Stamm gelehnt,<br />

<strong>und</strong> der Schlange,<br />

die von oben am Baum<br />

herunterschaut. E<strong>in</strong>e sehr<br />

<strong>in</strong>teressante <strong>und</strong> engagierte<br />

Führer<strong>in</strong> gab uns<br />

E<strong>in</strong>drücke über die Herkunft<br />

vieler bei uns als<br />

heimisch betrachteter<br />

Bäume <strong>und</strong> Sträucher.<br />

Bereits von den Römern<br />

wurden e<strong>in</strong>ige Gewächse<br />

hier e<strong>in</strong>gebürgert. Sehr<br />

viele kamen aber im<br />

Rahmen der Kreuzzüge<br />

(ca. 1050 – 1250) zu<br />

uns. Während <strong>dieser</strong> Zeit<br />

war <strong>in</strong> Mitteleuropa e<strong>in</strong>e<br />

Warmzeit, mit etwa 2 bis<br />

3 Grad höheren Temperaturen<br />

als heute, so dass<br />

viele Pflanzen hier heimisch<br />

werden konnten.<br />

Als es dann ab etwa 1350<br />

zur „kle<strong>in</strong>en Eiszeit“<br />

kam, waren die Nachkommen<br />

weitgehend<br />

akklimatisiert <strong>und</strong>


24<br />

blieben bodenständig.<br />

Viele Pflanzen können im<br />

biblischen Garten nicht<br />

mehr gezeigt werden, da<br />

auf dem weitläufigen Gelände<br />

außerhalb des Gartens<br />

e<strong>in</strong>e große Kan<strong>in</strong>chenpopulation<br />

besteht.<br />

Viele Gewürze, junge<br />

Stämme <strong>und</strong> Stauden fallen<br />

ihrem ges<strong>und</strong>en Appetit<br />

zum Opfer. So s<strong>in</strong>d<br />

nur die robustesten Pflanzen<br />

übrig.<br />

Familie Hellermann hatte<br />

für uns, hauptsächlich für<br />

die Männer, im Rahmen<br />

des Nebenprogramms<br />

noch e<strong>in</strong>e Flugschau e<strong>in</strong>geplant.<br />

Nicht mit den<br />

w<strong>in</strong>zigen Masch<strong>in</strong>chen,<br />

die sonst bei Flugschauen<br />

auftreten, sondern mit<br />

richtigen viermotorigen<br />

Groß- <strong>und</strong> Größt-Flugzeugen.<br />

Boe<strong>in</strong>g 777, Boe<strong>in</strong>g<br />

Jumbo, Boe<strong>in</strong>g<br />

C 17 Globemaster, Lockheed<br />

C5 Galaxy. Das<br />

Gartenschaugelände liegt<br />

direkt unter der E<strong>in</strong>flugschneise<br />

zum US Stützpunkt<br />

Ramste<strong>in</strong>, <strong>und</strong> die<br />

anfliegenden Masch<strong>in</strong>en<br />

befanden sich nur wenige<br />

h<strong>und</strong>ert Meter über dem<br />

Gelände.<br />

Zum Abschluss trafen wir<br />

uns alle <strong>in</strong> der „Weidenkirche“<br />

zu e<strong>in</strong>em Tages<strong>aus</strong>klang.<br />

Die Weiden-<br />

kirche wurde etwa 2006<br />

von Freiwilligen <strong>aus</strong><br />

Weidenruten <strong>und</strong> Stämmen<br />

geflochten. Außen<br />

an jeder Stütze s<strong>in</strong>d dann<br />

bewurzelte Steckl<strong>in</strong>ge<br />

gesetzt worden, die heute<br />

im „Kirchenschiff“<br />

fast bis oben gewachsen<br />

s<strong>in</strong>d. Der „Chor-Turm“<br />

ist oben noch offen, mit<br />

e<strong>in</strong>em w<strong>und</strong>er<strong>schönen</strong><br />

Ausblick nach oben zum<br />

blauen Himmel.<br />

Unser Posaunenquartett<br />

spielte <strong>und</strong> Herr Wielandt<br />

hielt e<strong>in</strong>e wie immer passende<br />

Ansprache.<br />

Die Heimfahrt verlief so<br />

gut <strong>und</strong> schnell wie die<br />

Anfahrt, dank der ruhigen<br />

<strong>und</strong> stetigen Fahrweise<br />

von Herrn Hellermann,<br />

mit dem Unterschied dass<br />

jetzt überall die Sonne<br />

schien.<br />

Dank sei an Familie Hellermann,<br />

aber auch an<br />

Frau Schwehm, die als<br />

Kaiserslauter<strong>in</strong> die Tipgeber<strong>in</strong><br />

für diesen <strong>schönen</strong><br />

Tag war.<br />

Kids-Tag 2012<br />

„Denn wo zwei oder<br />

drei versammelt s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

<strong>me<strong>in</strong></strong>em Namen...“, das<br />

traf am 17. März <strong>in</strong> Staffort<br />

mehr als zu. Um die<br />

fünfzig K<strong>in</strong>der trafen<br />

sich dort zum Kids-Tag<br />

der EkuJa (Evangelische<br />

K<strong>in</strong>der- <strong>und</strong> Jugendallianz)<br />

im H<strong>aus</strong> der Liebenzeller<br />

Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>schaft. Zu<br />

diesem besonderen Event<br />

waren alle Jungscharler<br />

<strong>aus</strong> Staffort <strong>und</strong> Büchenau<br />

sowie natürlich auch<br />

K<strong>in</strong>der, die noch ke<strong>in</strong>e<br />

Jungschar be<strong>suche</strong>n, e<strong>in</strong>geladen,<br />

um zusammen<br />

zu spielen, zu basteln,<br />

zu beten, Geschichten zu<br />

hören <strong>und</strong> Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>schaft<br />

zu erleben. Die Idee da-<br />

25<br />

Gerhard Rau<br />

h<strong>in</strong>ter war zum e<strong>in</strong>en das<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

aller Jungschark<strong>in</strong>der<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

zu stärken, sich gegenseitig<br />

kennenzulernen <strong>und</strong><br />

gleichzeitig neue K<strong>in</strong>der<br />

<strong>in</strong> die Jungscharen e<strong>in</strong>zuladen.<br />

Bei frühl<strong>in</strong>gshaften Temperaturen<br />

<strong>und</strong> strahlendem<br />

Sonnensche<strong>in</strong> g<strong>in</strong>g<br />

es schon mittags los. Auf<br />

dem Parkplatz wartete<br />

e<strong>in</strong>e riesige Überraschung<br />

auf die ankommenden<br />

K<strong>in</strong>der: e<strong>in</strong>e Hüpfburg.<br />

Schnell waren alle Berührungsängste<br />

aufgehoben<br />

<strong>und</strong> eifrig wurde<br />

drauflosgehüpft.


26<br />

Als sich schließlich alle<br />

K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>gef<strong>und</strong>en hatten,<br />

starteten die Mitarbeiter<br />

mit dem Programm.<br />

Nach der Begrüßung <strong>und</strong><br />

der Vorstellung der Moderatoren<br />

Marla <strong>und</strong> Laura,<br />

die uns an diesem Tag<br />

mit sehr viel Spaß <strong>und</strong><br />

Begeisterung durch das<br />

Programm führen sollten,<br />

wurde gesungen <strong>und</strong> mit<br />

Hilfe e<strong>in</strong>iger Kennenlernspiele<br />

trafen auch K<strong>in</strong>der<br />

aufe<strong>in</strong>ander, die sonst<br />

nichts mite<strong>in</strong>ander zu tun<br />

haben.<br />

Jetzt durften sich die K<strong>in</strong>der<br />

für e<strong>in</strong>en Workshop<br />

entscheiden, mit dem sie<br />

sich die nächste St<strong>und</strong>e<br />

beschäftigen sollten. Von<br />

tanzen, über Jonglierbälle<br />

herstellen, Fre<strong>und</strong>schafts-<br />

armbänder knüpfen,<br />

Fensterbilder für Ostern<br />

basteln, Brettspiele oder<br />

Kupp spielen, bis h<strong>in</strong> zum<br />

Tischkickerturnier <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>er Wellness-AG, <strong>in</strong><br />

der mit beruhigender Musik<br />

<strong>und</strong> Fußbädern zum<br />

Entspannen e<strong>in</strong>geladen<br />

wurde, war für jeden Geschmack<br />

etwas geboten.<br />

Danach hatten dann alle<br />

e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Stärkung<br />

nötig <strong>und</strong> es wurde bei<br />

Muff<strong>in</strong>s <strong>und</strong> Saft kräftig<br />

zugelangt, sodass wir<br />

anschließend bei der Andacht<br />

dem Gleichnis vom<br />

verlorenen Sohn l<strong>aus</strong>chen<br />

konnten. Die zweite<br />

Workshopr<strong>und</strong>e bot die<br />

Möglichkeit noch e<strong>in</strong><br />

Mit der Jungschar im Kurpfalzpark<br />

Kurz vor den Sommerferien<br />

lädt die Bezirksjungschararbeit<br />

(e<strong>in</strong><br />

Zusammenschluss der<br />

evangelischen Jugend<br />

Karlsruhe-Land <strong>und</strong> des<br />

CVJM Regionalverbands<br />

Hardt-Kraichgau) alle<br />

Jungscharen zum ge<strong>me<strong>in</strong></strong>samen<br />

Ballontag e<strong>in</strong>. Dieser<br />

E<strong>in</strong>ladung folgten am<br />

17. Juni auch die die Bü-<br />

weiteres Angebot wahrzunehmen.<br />

Den Abschluss des Tages<br />

bildete die Vorstellung<br />

der Jungscharen. Mit ge<strong>me<strong>in</strong></strong>samem<br />

S<strong>in</strong>gen <strong>und</strong><br />

Beten ließen wir den<br />

Kids-Tag dann <strong>aus</strong>kl<strong>in</strong>gen.<br />

Danach hatten die<br />

K<strong>in</strong>der noch e<strong>in</strong>mal die<br />

Möglichkeit sich auf der<br />

Hüpfburg zu vergnügen.<br />

chenauer Jungschar <strong>und</strong><br />

die kle<strong>in</strong>e Mädchenjungschar.<br />

Das Ziel unserer<br />

25-köpfigen Gruppe war<br />

der Kurpfalzpark <strong>in</strong> Wachenheim.<br />

Der Wetterbericht für den<br />

Ballontag versprach Sonne<br />

<strong>und</strong> so freuten wir uns<br />

alle auf e<strong>in</strong>en <strong>schönen</strong><br />

Ausflug. Doch der Blick<br />

am Sonntagmorgen <strong>aus</strong><br />

dem Fenster war deprimierend<br />

– grauer Himmel<br />

<strong>und</strong> Regen. Aber davon<br />

wollten wir uns die gute<br />

Laune nicht verderben<br />

lassen. Mit e<strong>in</strong>em Reisebus,<br />

<strong>in</strong> dem schon die<br />

27<br />

Für uns Mitarbeiter <strong>und</strong><br />

für die K<strong>in</strong>der war der<br />

Tag e<strong>in</strong> voller Erfolg.<br />

Wir konnten die K<strong>in</strong>der<br />

<strong>aus</strong> anderen Jungscharen<br />

kennenlernen <strong>und</strong> umgekehrt.<br />

Zudem lief der Tag<br />

unge<strong>me<strong>in</strong></strong> harmonisch ab<br />

<strong>und</strong> wir alle konnten die<br />

fre<strong>und</strong>schaftliche Stimmung<br />

deutlich spüren.<br />

Marlen Bischoff<br />

Blankenlocher Ausflügler<br />

saßen, wurden zuerst die<br />

Stafforter <strong>und</strong> dann die<br />

Büchenauer e<strong>in</strong>gesammelt.<br />

Als dann während<br />

der Fahrt Langeweile<br />

aufzukommen drohte,<br />

stimmten die Blankenlocher<br />

verschiedene Jungscharlieder<br />

an, was vor allem<br />

die Büchenauer dazu<br />

animierte, noch lauter<br />

<strong>und</strong> kräftiger ihre Lieder<br />

zu s<strong>in</strong>gen. So verg<strong>in</strong>g die<br />

Fahrt wie im Flug <strong>und</strong> bei<br />

e<strong>in</strong>em „e<strong>in</strong> Hoch auf den<br />

Fahrer“ stimmten dann<br />

alle zusammen mit e<strong>in</strong>.


28<br />

Im Kurpfalzpark angekommen,<br />

ließ sich zwar<br />

die Sonne noch nicht<br />

blicken, aber es hatte<br />

zum<strong>in</strong>dest aufgehört zu<br />

regnen <strong>und</strong> das Wetter<br />

sollte immer besser werden.<br />

So konnten wir <strong>in</strong><br />

Kle<strong>in</strong>gruppen losziehen<br />

<strong>und</strong> uns den Park <strong>in</strong> aller<br />

Ruhe anschauen. Und es<br />

gab e<strong>in</strong>iges zu entdecken!<br />

Gleich am E<strong>in</strong>gang wartete<br />

e<strong>in</strong> Streichelzoo auf<br />

uns. E<strong>in</strong>e ganze Schar<br />

Ziegen freute sich darauf,<br />

von unseren Kids<br />

gefüttert zu werden. Natürlich<br />

wollte jeder am<br />

liebste nur die ganz kle<strong>in</strong>en<br />

Ziegle<strong>in</strong> füttern. Und<br />

es gab noch mehr Tiere<br />

zu entdecken, denn der<br />

Wildpark bietet <strong>in</strong> der<br />

w<strong>und</strong>er<strong>schönen</strong> Wald-<br />

<strong>und</strong> Berglandschaft des<br />

Pfälzer Waldes e<strong>in</strong>e<br />

große Anzahl an verschiedenen<br />

Wildtieren: Weiße<br />

<strong>und</strong> schwarze Damhirsche,<br />

Rotwild, Mufflons,<br />

Sikawild, Wildschwe<strong>in</strong>e,<br />

Wölfe, e<strong>in</strong>e Luchsstation,<br />

Wasserwild- <strong>und</strong> Forellenteiche<br />

<strong>und</strong> vieles mehr.<br />

E<strong>in</strong> absolutes Highlight –<br />

vor allem natürlich für die<br />

Mädels – war e<strong>in</strong> junges<br />

Fohlen.<br />

Doch, ich glaube den<br />

meisten Gruppen wird<br />

es wie uns ergangen<br />

se<strong>in</strong> – viel Zeit bei den<br />

Tieren haben wir nicht<br />

verbracht. Da kann der<br />

Wildpark noch so schön<br />

se<strong>in</strong>, aber Spielplätze<br />

haben magische Anziehungskräfte<br />

auf die Kids.<br />

Da gibt es z.B. das Rutschenparadies<br />

– mehrere<br />

Rutschen, zum Teil mit<br />

Tunneln, die man auf e<strong>in</strong>em<br />

Sack sitzend herabfahren<br />

kann. Nur die ganz<br />

Mutigen trauten sich auf<br />

die Freiflugrutsche – mit<br />

e<strong>in</strong>em Gefälle von 60%.<br />

Nicht weit davon entfernt<br />

steht e<strong>in</strong> großes Piratennest,<br />

das zum Klettern,<br />

Balancieren, Rutschen<br />

<strong>und</strong> Toben e<strong>in</strong>lädt. Viele<br />

Jungscharmitarbeiter<br />

standen an diesem Tag<br />

vor diesem mehrstöckigen<br />

Klettergerüst <strong>in</strong> Form<br />

e<strong>in</strong>es Piratenschiffs <strong>und</strong><br />

suchten verzweifelt ihre<br />

Kids. Aber auch der riesige<br />

Abenteuerspielplatz,<br />

der Irrgarten – <strong>in</strong> dem<br />

man sich länger aufhalten<br />

konnte, als geplant ─ das<br />

Puppentheater <strong>und</strong> die<br />

Tretbootschwäne ließen<br />

ke<strong>in</strong>e Langeweile aufkommen.<br />

Und für richtige<br />

Aktion sorgten die<br />

Sommerrodelbahn <strong>und</strong><br />

der Kurpfalzcoaster.<br />

Viel zu schnell war die<br />

Zeit vorbei <strong>und</strong> alle<br />

machten sich auf <strong>in</strong>s Tal<br />

der Damhirsche. Wer<br />

pünktlich war, konnte<br />

noch e<strong>in</strong>e spannende<br />

Greifvogelschau sehen.<br />

Wer zu spät kam, so wie<br />

wir, <strong>und</strong> nicht mitbekam,<br />

dass man jetzt besser<br />

nichts essen sollte, der<br />

musste auf se<strong>in</strong> Brot gut<br />

aufpassen! E<strong>in</strong> Adler setze<br />

vor Sarahs Brötchen<br />

zum Sturzflug an.<br />

Dann versammelten sich<br />

alle 400 Teilnehmer des<br />

Ballontags. Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>sam<br />

wurde „E<strong>in</strong>fach spitze,<br />

dass du da bist“ gesungen<br />

<strong>und</strong> Bezirksjugendreferent<br />

Philip Orschitt<br />

hielt e<strong>in</strong>e kurze Andacht<br />

über Wünsche, die <strong>in</strong><br />

den Himmel steigen <strong>und</strong><br />

darüber, dass bei Gott<br />

nichts unmöglich ist. Das<br />

ge<strong>me<strong>in</strong></strong>sam gesungene<br />

„Halleluja – preiset den<br />

Herrn“ war sicher weit<br />

zu hören – vor<br />

allem als <strong>in</strong><br />

zwei Gruppen,<br />

Mädels gegen<br />

Jungs, gesungen<br />

wurde!<br />

Ja, <strong>und</strong> nun kam<br />

der ge<strong>me<strong>in</strong></strong>same<br />

Abschluss:<br />

der Ballonstart,<br />

der dem Ballontag<br />

se<strong>in</strong>en<br />

Namen gibt. Jeder<br />

Teilnehmer<br />

bekam e<strong>in</strong>en mit Helium<br />

gefüllten Luftballon. Und<br />

nach e<strong>in</strong>em ge<strong>me<strong>in</strong></strong>samen<br />

„Mit Jesus Christus<br />

mutig voran“ flogen<br />

400 bunte Luftballons <strong>in</strong><br />

den Himmel – e<strong>in</strong> tolles<br />

Bild! Wer weiß, welche<br />

Wünsche sie davon trugen<br />

<strong>und</strong> woh<strong>in</strong> sie getragen<br />

werden… vielleicht<br />

bekommt ja der e<strong>in</strong> oder<br />

andere Teilnehmer se<strong>in</strong>e<br />

Karte wieder zurück!<br />

E<strong>in</strong> erlebnisreicher Tag<br />

g<strong>in</strong>g zu Ende. Auch wenn<br />

der e<strong>in</strong> oder andere gerne<br />

noch e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong>s Piratennest<br />

oder auf die Riesenrutsche<br />

wäre, war es<br />

im Bus doch erstaunlich<br />

29<br />

ruhig. Alle waren müde<br />

von e<strong>in</strong>em <strong>schönen</strong>, aber<br />

auch anstrengenden Tag.<br />

Und so wurden wir gegen<br />

19 Uhr wieder <strong>in</strong> Büchenau<br />

bzw. Staffort abgeladen<br />

<strong>und</strong> die Kids konnten<br />

von den wartenden Eltern<br />

<strong>in</strong> Empfang genommen<br />

werden.<br />

Es war wieder e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong><br />

super organisierter Ausflug.<br />

<strong>Herz</strong>lichen Dank an<br />

die Bezirksjungscharmitarbeiter!<br />

Wir s<strong>in</strong>d schon<br />

gespannt, welches Ziel<br />

im nächsten Jahr auf uns<br />

wartet.<br />

Melanie Ernst


30<br />

E<strong>in</strong>s, zwei, drei im S<strong>aus</strong>eschritt<br />

eilt die Zeit, wir<br />

eilen mit.<br />

Schon e<strong>in</strong>e Weile ist vergangen,<br />

dass wir von uns<br />

berichtet haben. Wir s<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong> reger Chor <strong>und</strong> oft unterwegs,<br />

um unsere Hoffnungstöne<br />

zu verkünden.<br />

Am 4.3.2012 hatten wir<br />

zwar musikalisch nichts<br />

zu bieten, dafür haben<br />

wir unsere Jubelkonfirmanden<br />

festlich bekocht.<br />

Die Tische waren zum<br />

Festmahl geschmückt<br />

<strong>und</strong> natürlich war auch<br />

die Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>de herzlich<br />

e<strong>in</strong>geladen, was sehr gut<br />

angenommen wurde. An<br />

<strong>dieser</strong> Stelle vielen Dank<br />

für die rege Beteiligung.<br />

Der Erlös kommt unserer<br />

Jugendarbeit zugute.<br />

Dank an Petra Gamer<br />

<strong>und</strong> Krimhilde Schnürer<br />

für ihre tatkräftige Hilfe.<br />

<strong>Herz</strong>lichen Dank auch an<br />

die Mamas der Jungbläser<br />

für ihre Kuchenspenden<br />

sowie Familie Hauth vom<br />

Pf<strong>in</strong>zhof für die großzügige<br />

Salatspende.<br />

Neues vom Posaunenchor<br />

Am 24.3.2012 gaben wir<br />

zusammen mit dem Rußheimer<br />

Posaunenchor e<strong>in</strong><br />

Konzert <strong>in</strong> der katholischen<br />

Kirche <strong>in</strong> Büchenau.<br />

Unser Dirigent Jochen<br />

wollte noch Wochen<br />

danach, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Er<strong>in</strong>nerung<br />

daran, die Wiederholungstaste<br />

drücken. Es<br />

hat uns allen trotz der vielen<br />

Proben <strong>in</strong> Rußheim<br />

<strong>und</strong> Staffort viel <strong>Freud</strong>e<br />

bereitet.<br />

Ostern ist die schönste<br />

Zeit. Wir gestalteten die<br />

Osternachtsfeier <strong>in</strong> der<br />

kath. Kirche St. Wolfgang<br />

mit, die am Osterfeuer vor<br />

der Kirche endete. „Christ<br />

ist erstanden“, schallte es<br />

am nächsten Morgen <strong>in</strong><br />

aller Frühe durch Staffort.<br />

Danach auf dem Friedhof<br />

<strong>in</strong> Büchenau, e<strong>in</strong> Auferstehungsblasen<br />

mit kurzer<br />

Andacht bevor der<br />

Ostergottesdienst <strong>in</strong> der<br />

Kirche begann. Dazwischen<br />

e<strong>in</strong> Frühstück im<br />

dortigen Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>deh<strong>aus</strong>.<br />

<strong>Herz</strong>lichen Dank den<br />

Helfern, für die liebevoll<br />

<strong>und</strong> reichlich gedeckten<br />

Tische.<br />

Am Ostermontag durften<br />

wir <strong>in</strong> der Kapelle der<br />

Bruchsaler Stirum Kl<strong>in</strong>ik<br />

den Gottesdienst, der<br />

über Kl<strong>in</strong>ikfunk an die<br />

Krankenbetten übertragen<br />

wurde, mit unserem<br />

Spiel bereichern.<br />

Am 30.04.2012 waren<br />

wir musikalische Begleiter,<br />

als das mittlerweile<br />

traditionelle Maibaumstellen<br />

auf dem Stafforter<br />

Rath<strong>aus</strong>platz stattfand.<br />

Am 08.05.2012 war es<br />

e<strong>in</strong> trauriger Anlass zu<br />

dem wir spielten. Unsere<br />

langjährige Mitbläser<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>en langen Atem, so das<br />

Motto des FeierAbend-<br />

Gottesdienstes, brauchte<br />

am 24. März 2012 niemand,<br />

denn die Zeit verg<strong>in</strong>g<br />

wie im Fluge. E<strong>in</strong>en<br />

langen Atem benötigten<br />

höchstens die Bläser, die<br />

diesen Gottesdienst nicht<br />

nur umrahmten, sondern<br />

mit ihren musikalischen<br />

Beiträgen gestalteten.<br />

Der Posaunenchor Staffort-Büchenau<br />

hatte sich<br />

Gabriele Ernst wurde zu<br />

Grabe getragen. Danke<br />

an die Bläser <strong>aus</strong> anderen<br />

Posaunenchören, die<br />

diesen Abschied mit uns<br />

begleiteten.<br />

Am 25.05.2012 veranstalteten<br />

wir für unsere Jungbläser<br />

e<strong>in</strong>en Filmabend<br />

im Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>deh<strong>aus</strong>. Zuerst<br />

wurden aber die Trompeten<br />

<strong>und</strong> Posaunen geputzt<br />

<strong>und</strong> duchgebürstet. Gestärkt<br />

mit Würstchen <strong>und</strong><br />

Brötchen machten wir es<br />

uns mit Decken, Kissen<br />

<strong>und</strong> kiloweise Chips ge-<br />

E<strong>in</strong>en langen Atem<br />

für diesen Abend mit dem<br />

Rußheimer Posaunenchor<br />

zusammengetan, <strong>und</strong> so<br />

31<br />

mütlich. Man glaubt es<br />

nicht, e<strong>in</strong>stimmig wurden<br />

„die Schlümpfe“ <strong>aus</strong> dem<br />

Filmeangebot gewählt.<br />

Sieben- bis 58-Jährige<br />

hatten e<strong>in</strong>en grandiosen<br />

Spaß.<br />

Am 08.07.2012 haben<br />

wir während des Gottesdienstes<br />

zum Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>defest<br />

drei Jungbläser<strong>in</strong>nen<br />

offiziell <strong>in</strong> den Chor aufgenommen.<br />

Mögen sie<br />

noch lange Zeit <strong>Freud</strong>e<br />

am Musizieren haben.<br />

Ute Becker<br />

füllte e<strong>in</strong> mächtiger Chor<br />

den Altarraum <strong>in</strong> der Büchenauer<br />

Kirche <strong>aus</strong>.


32<br />

Das Zusammenspiel der<br />

beiden Chöre hat mittlerweile<br />

fast e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />

Tradition. Im letzten Jahr,<br />

als die Stafforter Bläser<br />

am frühen Ostersonntag<br />

e<strong>in</strong>en musikalischen Ostergruß<br />

an verschiedenen<br />

Stellen <strong>in</strong> Büchenau<br />

hatten erkl<strong>in</strong>gen lassen<br />

wollen, standen überraschenderweise<br />

Autos am<br />

Treffpunkt. (Noch) unbekannte<br />

Menschen hatten<br />

Instrumente dabei <strong>und</strong><br />

erklärten freudestrahlend,<br />

dass sie gekommen<br />

waren, um „e<strong>in</strong> bisschen<br />

mitzuspielen“. Und damit<br />

nahm die musikalische<br />

Kooperation ihren Anfang.<br />

Im Vorfeld des Feier-<br />

AbendGottesdienstes hat-<br />

ten beide Chöre drei Wochen<br />

lang doppelt geprobt<br />

– mittwochs <strong>in</strong> Staffort<br />

<strong>und</strong> donnerstags <strong>in</strong> Rußheim.<br />

Somit waren die<br />

Bläser fit, die Instrumente<br />

bestens geölt, die Stücke<br />

e<strong>in</strong>studiert <strong>und</strong> der Ansatz<br />

perfekt.<br />

Unter den Klängen des<br />

Bläservorspiels „Fanfare“<br />

zog der Kirchenge<strong>me<strong>in</strong></strong>derat<br />

zusammen mit der<br />

Lektor<strong>in</strong> Frau Schwehm<br />

<strong>und</strong> dem neu gewählten<br />

Ältesten Alexander<br />

Göhr<strong>in</strong>ger e<strong>in</strong>. Nach der<br />

Begrüßung durch Pfarrer<br />

Wielandt sang die Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>de<br />

das erste Lied:<br />

„Steh unter der Gnade,<br />

spüre Gottes Segen, atme<br />

se<strong>in</strong>en Frieden, was auch<br />

immer du tust.“.<br />

Die Bläser ließen im Anschluss<br />

e<strong>in</strong> stimmgewaltiges<br />

„Präludium <strong>in</strong> F“<br />

erkl<strong>in</strong>gen.<br />

Passend zum Thema das<br />

Abends „Langer Atem“<br />

las Frau Schwehm von<br />

den K<strong>und</strong>schaftern <strong>aus</strong><br />

Jericho <strong>und</strong> der E<strong>in</strong>nahme<br />

der Stadt Jericho (<strong>aus</strong><br />

Josua 2; 1-24 <strong>und</strong> Josua<br />

6; 1-27).<br />

Dazwischen ließ der<br />

Posaunenchor das beschw<strong>in</strong>gte<br />

Musikstück<br />

„Luft <strong>und</strong> Liebe“ erkl<strong>in</strong>gen<br />

<strong>und</strong> die vier „Senior-Sänger<strong>in</strong>nen“<br />

des<br />

K<strong>in</strong>derchores KiddyKids<br />

unterstützten die Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>de<br />

bei dem englischen<br />

Lied „Josua fit the battle<br />

of Jericho“.<br />

Nach e<strong>in</strong>er kurzen Meditation<br />

von Pfarrer Wielandt<br />

zum Thema „langer<br />

Atem“ sorgten die Bläser<br />

mit dem Stück „The town<br />

I loved so well“ für allge<strong>me<strong>in</strong></strong>e<br />

Gänsehaut. Was für<br />

e<strong>in</strong> unglaublicher Klang,<br />

der den Kirchenraum<br />

vielstimmig erfüllte!<br />

Zur E<strong>in</strong>führung von Alexander<br />

Göhr<strong>in</strong>ger <strong>in</strong>s Ältestenamt<br />

versammelten<br />

sich die Kirchenältesten<br />

im Altarraum. Alexander<br />

unterzeichnete die Verpflichtungserklärung<br />

für<br />

das Amt des Kirchenältesten<br />

<strong>und</strong> erkannte damit<br />

die <strong>in</strong> dem Vorspruch zur<br />

Gr<strong>und</strong>ordnung der Evangelischen<br />

Landeskirche<br />

<strong>in</strong> Baden festgestellten<br />

Bekenntnisgr<strong>und</strong>lagen<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>, lieber Leser.<br />

Es ist Ihnen gewiss<br />

schon beim ersten Durchblättern<br />

des aktuellen<br />

Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>debriefes aufge-<br />

an. Der Schriftlesung<br />

durch den Vorsitzenden<br />

des Kirchenge<strong>me<strong>in</strong></strong>derates<br />

folgte e<strong>in</strong>e feierliche<br />

Verpflichtungsfrage, welche<br />

Alexander mit „Ja,<br />

mit Gottes Hilfe“ beantwortete.<br />

Mit der anschließenden<br />

Sendung wurde<br />

der neue Kirchenälteste<br />

e<strong>in</strong>gesegnet.<br />

Im Anschluss sang die<br />

Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>de „Anker <strong>in</strong> der<br />

Aus dem Nähkästchen<br />

fallen – es hat sich etwas<br />

verändert. Vorerst noch<br />

nicht so furchtbar viel am<br />

Layout, aber doch ist irgendetwas<br />

anders. Ja, Sie<br />

33<br />

Zeit“ – e<strong>in</strong> Lied <strong>aus</strong> Alexanders<br />

Konfirmandenzeit.<br />

Nach Fürbitten <strong>und</strong> Vater<br />

Unser stimmte die Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>de<br />

unter den Klängen<br />

der Posaunen das<br />

Lied „Herr, wir stehen<br />

Hand <strong>in</strong> Hand“ an.<br />

Zum Abschluss des Gottesdienstes<br />

bee<strong>in</strong>druckten<br />

die Bläser mit „Jesus <strong>in</strong><br />

the ma<strong>in</strong>l<strong>in</strong>e“ <strong>und</strong> ernteten<br />

stürmischen Appl<strong>aus</strong>.<br />

Und jetzt freuen wir uns<br />

auf e<strong>in</strong>e Wiederholung<br />

des bereichernden Zusammenspiels<br />

der beiden<br />

Chöre Staffort-Büchenau<br />

<strong>und</strong> Rußheim – <strong>und</strong><br />

wünschen Alexander<br />

Göhr<strong>in</strong>ger für se<strong>in</strong>e neuen<br />

Aufgaben im Kirchenge<strong>me<strong>in</strong></strong>derat<br />

noch e<strong>in</strong>mal<br />

alles Gute!<br />

Nicole Barié<br />

haben recht. Dies ist der<br />

erste Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>debrief, den<br />

wir mit e<strong>in</strong>er neuen Software<br />

erstellt haben!


34<br />

Bisher haben wir alle Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>debriefe<br />

mit „Microsoft<br />

Word“ erstellt.<br />

Word ist für das Schreiben<br />

von Briefen <strong>und</strong> ähnlichen<br />

kürzeren Texten<br />

prima. Aber bei umfangreichen<br />

Aufgaben mit viel<br />

Text <strong>und</strong> vielen Fotos hat<br />

das Programm so manche<br />

Überraschung <strong>in</strong> petto, so<br />

dass uns da <strong>in</strong> der Vergangenheit<br />

nicht langweilig<br />

wurde.<br />

So war es beispielsweise<br />

immer wieder nett,<br />

wenn an e<strong>in</strong>er Stelle im<br />

Text e<strong>in</strong> Foto e<strong>in</strong> bisschen<br />

verschoben werden<br />

musste – <strong>und</strong> Word<br />

daraufh<strong>in</strong> eigenmächtig<br />

beschloss, dass dafür auf<br />

e<strong>in</strong>er bereits fertigen Seite<br />

irgendwo weiter vorne<br />

im Dokument e<strong>in</strong> Absatz<br />

umformatiert werden<br />

könnte. Warum? Fragen<br />

sie mich nicht!<br />

Wenn wir irgendwo im<br />

Text e<strong>in</strong> paar Zeilen e<strong>in</strong>fügten,<br />

so konnte es se<strong>in</strong>,<br />

dass dafür mal eben die<br />

Überschrift verschwand.<br />

Oder bereits mühsam<br />

positionierte Fo-<br />

tos f<strong>in</strong>gen völlig unmotiviert<br />

an herumzuhüpfen<br />

<strong>und</strong> sich übere<strong>in</strong>ander<br />

zu schieben. Ja, Word ist<br />

dah<strong>in</strong>gehend erstaunlich<br />

kreativ. Sie hätten mal<br />

<strong>in</strong> der Endphase der Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>debrieferstellung<br />

so<br />

gegen 1:30 Uhr nachts<br />

unter dem Arbeitszimmerfenster<br />

unserer Layouter<strong>in</strong><br />

l<strong>aus</strong>chen sollen,<br />

welche Begeisterungsrufe<br />

da zu hören waren!<br />

Es war also schon länger<br />

klar, dass wir für unsere<br />

Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>debriefarbeit mit<br />

e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>fachen Textverarbeitungsprogramm<br />

wie<br />

Word auf die Dauer nicht<br />

glücklich werden würden.<br />

Für lange Dokumente mit<br />

vielen Fotos gibt es geeignetere<br />

Programme, die<br />

mit nicht ganz so vielen<br />

Überraschungsmomenten<br />

aufwarten, wie Word das<br />

gerne tut. Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d<br />

diese Programme teuer.<br />

Um die 2000,- Euro würde<br />

e<strong>in</strong> solches Software-<br />

Paket kosten – <strong>und</strong> das<br />

war im H<strong>aus</strong>halt bislang<br />

e<strong>in</strong>fach nicht dr<strong>in</strong>.<br />

Mit der Bonuszuweisung<br />

der Landeskirche, über<br />

welche wir <strong>in</strong> der letzten<br />

Ausgabe bereits berichtet<br />

haben, stand nun überraschend<br />

Geld zur Verfügung.<br />

Davon bekamen<br />

wir e<strong>in</strong>en Anteil zugesprochen,<br />

um damit unsere<br />

Arbeit am Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>debrief<br />

e<strong>in</strong> bisschen zu<br />

erleichtern. Nach e<strong>in</strong>igen<br />

Recherchen hatten wir<br />

e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Auswahl an<br />

möglichen Programmen<br />

zusammengestellt.<br />

Hilfreich für unsere Entscheidung<br />

war dann e<strong>in</strong><br />

1-Tages-Sem<strong>in</strong>ar „Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>debrief<br />

mit Adobe<br />

InDesign“, welches<br />

beim Evangelischen<br />

Medienh<strong>aus</strong> <strong>in</strong> Stuttgart<br />

angeboten wurde, <strong>und</strong><br />

das Melanie <strong>und</strong> ich an<br />

e<strong>in</strong>em Freitag im März<br />

besuchten. E<strong>in</strong>en Tag<br />

lang wurden wir mit den<br />

verschiedenen Möglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Raff<strong>in</strong>essen<br />

des Programmes bekannt<br />

gemacht, bekamen wir<br />

es mit Textboxen, Auswahlwerkzeugen,Mustervorlagenelementen<br />

<strong>und</strong> Gestaltungsrastern<br />

zu tun, übten wir uns an<br />

Textumfluss, Platzhalterelementen<br />

<strong>und</strong> Konturenführung,<br />

<strong>und</strong> abends<br />

schwirrte uns der Kopf<br />

von CMYK-Farbräumen<br />

<strong>und</strong> Beschnittzugaben.<br />

Wichtigste Erkenntnis<br />

des Tages: die bei uns<br />

lange Jahre unter dem<br />

Begriff „Bernhard-Kasten“<br />

firmierende Textbox<br />

<strong>in</strong> der Andacht hat e<strong>in</strong>en<br />

Namen: im offiziellen<br />

Sprachgebrauch nennt<br />

man sie „Inseltext“. Ne<strong>in</strong>,<br />

Scherz beiseite. Zweitwichtigste<br />

Erkenntnis des<br />

Tages: Es gibt e<strong>in</strong>e Kirchenlizenz<br />

für das Softwarepaket,<br />

die erheblich<br />

günstiger ist als die Orig<strong>in</strong>allizenz.<br />

Somit stand<br />

unser Beschluss fest:<br />

Auch wenn der Umstieg<br />

nicht ganz e<strong>in</strong>fach werden<br />

wird <strong>und</strong> auch wenn<br />

wir uns sicherlich noch<br />

lange durch die Tücken<br />

des Programms kämpfen<br />

werden, aber wir werden<br />

es wagen. Wir werden<br />

umsteigen.<br />

Und so machten wir uns<br />

vor e<strong>in</strong>igen Wochen fro-<br />

hen Mutes an die Erstellung<br />

des aktuellen Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>debriefes.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs<br />

erkannten wir rasch, dass<br />

InDesign nicht nur tolle<br />

Möglichkeiten eröffnet –<br />

die man anfangs jedoch<br />

nicht e<strong>in</strong>mal ansatzweise<br />

<strong>aus</strong>schöpfen kann; ne<strong>in</strong>,<br />

so manche, eigentlich triviale<br />

Aufgabe kann zum<br />

Problem werden, wenn<br />

man das erste Mal mit<br />

der neuen Software davor<br />

steht. Das e<strong>in</strong> oder andere<br />

haben wir zwar <strong>in</strong> unserem<br />

Kurs gelernt – aber<br />

prompt wieder vergessen.<br />

Doch zum Glück gibt es<br />

Google! Denn nahezu<br />

jedes sche<strong>in</strong>bar unlösbare<br />

Problem hat bereits<br />

schonmal e<strong>in</strong>en anderen<br />

Nutzer zur Verzweiflung<br />

gebracht, welcher dann<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der zahlreichen<br />

Foren des Internets um<br />

Rat bat <strong>und</strong> Hilfe fand.<br />

Und dank Google konnte<br />

Melanie von diesen Erfahrungen<br />

profitieren <strong>und</strong><br />

sich im Dschungel der<br />

Tücken <strong>und</strong> Möglichkeiten<br />

von InDesign immer<br />

besser zurechtf<strong>in</strong>den.<br />

35<br />

Folglich liegt Ihnen nun<br />

also der erste Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>debrief<br />

vor, den wir im<br />

Schweiße unseres Angesichts<br />

<strong>und</strong> unter Verzicht<br />

auf so manche St<strong>und</strong>e<br />

Nachtschlaf mit InDesign<br />

erstellt haben. Noch ähnelt<br />

das Layout dem gewohnten<br />

Layout der letzten<br />

17 Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>debriefe<br />

sehr; aber seien Sie sicher:<br />

sobald wir mit dem Programm<br />

etwas sattelfester<br />

geworden s<strong>in</strong>d, wird Sie<br />

da vermutlich auch noch<br />

so manche Veränderung<br />

erwarten. InDesign steckt<br />

voller Möglichkeiten -<br />

<strong>und</strong> wir auch!<br />

Und daher werde ich Sie<br />

an <strong>dieser</strong> Stelle auch immer<br />

mal wieder über die<br />

kle<strong>in</strong>en Alltäglichkeiten,<br />

Begebenheiten <strong>und</strong> Abgründe<br />

<strong>in</strong> unserer Redaktionsarbeit<br />

<strong>in</strong>formieren<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong> bisschen <strong>aus</strong> dem<br />

Nähkästchen plaudern.<br />

Nicole Barié


36<br />

Aus den Kirchenbüchern Die Rätselseite für Groß <strong>und</strong> Kle<strong>in</strong><br />

März bis Juni 2012<br />

Durch die Taufe wurden <strong>in</strong> die Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>de aufgenommen:<br />

11.03.2012 Maximilian Heß, Bruchstr. 8, Staffort<br />

22.04.2012 Felix Herrmann, Bruchstr. 35a, Staffort<br />

27.05.2012 Samuel Katz, Albert-E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>-Str. 20, Büchenau<br />

Vor Gott <strong>und</strong> der Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>de gaben sich das Ja-Wort:<br />

12.05.2012 Marco Hartfiel <strong>und</strong> Kathr<strong>in</strong>, geb. Hauth, Kraichg<strong>aus</strong>tr. 6, Staffort<br />

16.06.2012 Philipp Schlichter <strong>und</strong> Inga Behnstedt-Schlichter<br />

Schubartstr. 9, 70806 Kornwestheim<br />

Das Fest der Goldenen Hochzeit feierten:<br />

28.04.2012 Gertrud <strong>und</strong> Wilhelm Stober, Gartenstr. 14, Staffort<br />

Das Fest der Diamenten Hochzeit feierten:<br />

29.03.2012 L<strong>in</strong>a <strong>und</strong> Peter Jung, Bruchstr. 7, Staffort<br />

In der Hoffnung auf die Auferstehung wurden kirchlich bestattet:<br />

20.03.2012 Werner Ernst, We<strong>in</strong>gartener Str. 50, Staffort<br />

zuletzt Wiesenstr. 25, Blankenloch<br />

26.03.2012 Klara Harder, geb. Zeyer, Schloßstr. 16, Staffort<br />

zuletzt Akazienwäldchen 2, Pf<strong>in</strong>ztal-Bergh<strong>aus</strong>en<br />

18.04.2012 Emilie Ste<strong>in</strong>brecher, geb. Mayr, Büchenauer Str. 2, Staffort<br />

08.05.2012 Gabriele Ernst, geb. App, Gartenstr. 17, Staffort<br />

30.05.2012 Berta Gamer, geb. Ernst, Brühlstr. 10, Staffort<br />

In jeder Wolke ist e<strong>in</strong> bekannter Bibelvers durche<strong>in</strong>ander geraten.<br />

Setzen Sie die Bibelstellen wieder <strong>in</strong> der richtigen Reihenfolge zusammen!<br />

Und der Kenner kennt sicher noch die entsprechende Bibelstelle!<br />

37


38<br />

Im unteren Zahlenrätsel wurden Zahlen durch Buchstaben ersetzt.<br />

Jede Zahl steht für den gleichen Buchstaben.<br />

Welche Wörter verbergen sich im Rätsel?<br />

Als Hilfe wurden die ersten Buchstaben schon zugeordnet.<br />

Und: es werden nur biblische Namen gesucht!<br />

Seite 38: 1 = S; 2 = E; 3 =<br />

K; 4 = H; 5 = N; 6 = L; 7 =<br />

M; 8 = T, 9 = A; 10 = R; 11<br />

= J; 12 = U; 13 = D; 14 = I;<br />

15 = B; 16 = V; 17 = 0;<br />

Seite 37:<br />

1. Petrus 5, 7 - Johannes<br />

8, 12 - Johannes 14,6<br />

Lösungen:<br />

Ich b<strong>in</strong>’s, der Hahn auf<br />

dem Turm, dem Kirchturm.<br />

Ach, Sie kennen<br />

mich schon. Ich weiß,<br />

ich b<strong>in</strong> zwischenzeitlich<br />

bekannt wie e<strong>in</strong> bunter<br />

H<strong>und</strong>, pardon, wie buntes<br />

Federvieh. Unverwechselbar<br />

eben <strong>und</strong> ich<br />

gestehe, unverbesserlich.<br />

Eigentlich wollte ich Ihnen<br />

e<strong>in</strong>en Schwank <strong>aus</strong><br />

<strong>me<strong>in</strong></strong>em Leben erzählen.<br />

Aber nachdem Sie<br />

mich wohl bestens kennen,<br />

verzichte ich darauf.<br />

Auch möchte ich mich<br />

nicht selbst zum Gespött<br />

machen. Und wenn ich<br />

darüber nachdenke, gibt’s<br />

eigentlich gar nichts Berichtenswertes.<br />

War es<br />

doch <strong>in</strong> letzter Zeit ganz<br />

still um mich, unheimlich<br />

still.<br />

Ich b<strong>in</strong> derzeit mehr oder<br />

weniger abgestellt, lediglich<br />

e<strong>in</strong>e Randfigur. Für<br />

mich e<strong>in</strong>e ungewohnte,<br />

fast unerträgliche Rolle.<br />

Ich <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Randfigur.<br />

Lange ertrage ich dies<br />

nicht mehr. Ich will endlich<br />

wieder im Mittel-<br />

Der Hahn auf dem Turm<br />

punkt stehen. Alle sollen<br />

zu mir aufblicken. Mich<br />

hören, auf mich hören.<br />

Ach, wäre das schön. Man<br />

wird ja wohl noch Träume<br />

haben dürfen. Haben<br />

Sie denn ke<strong>in</strong>e mehr?<br />

Ich jedenfalls möchte<br />

mir <strong>me<strong>in</strong></strong>e Träume erhalten.<br />

Ich träume davon,<br />

mehr als nur e<strong>in</strong>mal im<br />

Jahr e<strong>in</strong> volles H<strong>aus</strong> zu<br />

haben. Jeden Sonntag<br />

Gottesdienst zu feiern.<br />

Gottesdienst feiern, ja so<br />

richtig feiern mit allem<br />

drum <strong>und</strong> dran. Überall<br />

strahlende Gesichter,<br />

fröhliche Menschen wo<br />

ich h<strong>in</strong>schaue. E<strong>in</strong>e Fröhlichkeit,<br />

e<strong>in</strong>e Begeisterung<br />

die ansteckt <strong>und</strong> sich<br />

<strong>aus</strong>breitet. Und ich mitten<br />

dr<strong>in</strong>. Ich glaub‘, ich träume.<br />

Bitte tun Sie was,<br />

rütteln Sie mich wach,<br />

damit ich mich nicht zu<br />

sehr verrenne <strong>und</strong> mich<br />

schließlich die Tristesse<br />

des Alltags überrollt.<br />

Aber warum sollte dies<br />

eigentlich nicht möglich<br />

se<strong>in</strong>? Sicher müsste sich<br />

vieles ändern. Ich, ich<br />

will die Hoffnung nicht<br />

39<br />

aufgeben. Die Hoffnung<br />

stirbt bekanntlich zuletzt.<br />

Und wenn man fest daran<br />

glaubt, wer weiß, wer<br />

weiß! Denn, wie heißt es<br />

doch: der Glaube kann<br />

Berge versetzen.<br />

Oh, jetzt habe ich es doch<br />

getan, mich offenbart <strong>und</strong><br />

Ihnen e<strong>in</strong>en Blick <strong>in</strong> <strong>me<strong>in</strong></strong><br />

Innerstes gewährt. Was<br />

soll’s, ich stehe dazu.<br />

Gesucht werden Gleichges<strong>in</strong>nte;<br />

Aufbrecher,<br />

Bergeversetzer, Frohlocker,<br />

<strong>Freud</strong>espender,<br />

Hoffnungsträger, Himmelsstürmer,Selbstüberw<strong>in</strong>der,<br />

Kettensprenger…<br />

Ge<strong>me<strong>in</strong></strong>sam schaffen wir<br />

es. Ich zähl‘ auf Sie! Kikeriki,<br />

kikeriki!!<br />

Euer

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